Hallo Smiley
Mausebande ist nicht prinzipiell gegen Zucht, aber halt auch nur für die Zucht die auch einen Sinn dahinter hat. zb. Futtertierzuchten für den Eigenbedarf da diese gegen Massenvermehrer stehen und man so auch sicher sein kann gute gesunde Futtertiere zu haben.
Trotzdem ist das hier ein Tierschutzorientiertes Forum das sich vorallem für Notfälle einsetzt.
Lumi hats ja schon erwähnt, die erste Frage wäre: Weshalb willst Du züchten, was sind Deine Ziele etc.
Hast Du Dir darüber schon konkrete Gedanken gemacht?
Oder möchtest Du nur einmal erleben wie Junge Mäuschen aufwachsen?
2. Wie siehts mit den genetischen Kenntnissen aus, Grundkenntnisse in der Genetik sind eine wichtige Voraussetzung. Solche sollte man sich als allererstes aneignen wenn man wirklich seriös züchten möchte.
3. Was geschieht mit dem Nachwuchs? Was machst Du mit allen Böckchen?
In der Regel hat man mehr Männchen als Weibchen in den würfen und alle kann man nicht in der Zucht behalten. Hast Du das nötige Kleingeld die überzähligen Böckchen kastrieren zu lassen?
Soweit ich weiß, sollte man das Weibchen zum Bock setzen.
Völlig korrekt. Das Männchen sollte in der gewohnten Umgebung sein und das Weibchen sollte zu ihm kommen nicht umgekehrt, plus sollte der Bock ncith von seinem Kastratenkollegen getrennt werden.
Eines ist ja schonmal positiv, Du fragst zuerst bevor Du irgendwas machst. Da gibts andere die einfach mal drauflos vermehren und erst dann fragen stellen.
Falls Du einfach nur mal erleben möchtest wie Farbmausjungen aufwachsen empfehle ich Dir in den Tierheimen nach trächtigen Weibchen zu fragen.
Selber Junge zu produzieren wäre absolut unnötig denn es gibt genügend trächtige Weibchen in den Tierheimen die auch ein Zuhause suchen. Und Du würdest Dir damit auch ersparen
unkastrierte Böckchen halten zu müssen
Ich selber züchte seit nun mehr als 4 Jahren Liebhabermäuse in der Schweiz, wobei ich da noch hinzufügen muss dass wir kein solches Ausmass an Notfällen in den Tierheimen kennen wie es sie in Deutschland gibt.
Es kommt hier eher selten vor dass es Notfälle gibt.
Eine seriöse Zucht geht auch mit Tierschutz einher. Ich behaupte sogar dass wir indirekt auch etwas gegen Notfälle tun, in dem wir zb. ganz genau hinschauen wer unsere Tiere bekommt und wir geben auch
keine unkastrierten Böckchen ab oder gar trächtige Weibchen. Mit jedem Tier das bei einem seriösen Züchter geholt wird, wird eines weniger bei einem Vermehrer oder in einer Tierhandlung geholt.
Ich hatte es mir damals auch gut überlegt was meine Ziele sind, habe von einer befreundeten Züchterin meine ersten Tiere bekommen und hatte auch Schützenhilfe von ihr. Zusätzlich habe ich mir auch
Grundkenntnisse in Genetik angeeignet und auch Grundkenntnisse in Sachen Zucht.
Und auch heute noch lerne ich ständig wieder was dazu. Man lernt nie aus.
Du musst Dir im vornherein schon klar sein auf was Du dich einlässt, es steckt viel Arbeit dahinter und man muss auch etwas investieren, Zeit und auch Geld. Gewinn macht man mit einer Zucht nicht, das schafft man nur wenn die Tiere dann auch drunter leiden (zb. Massenvermehrer). Ich selber sehe es als ein Hobby an und Hobbies kosten nun mal.
Mein Stamm besteht aus ca. 100 Tieren, je nach Würfen sinds auch mal mehr. Zeitlich investiere ich unter der Woche Abends je ca. 1-1.5 StundeN und am Wochenende sinds dann jeweils ca. 2-3 Stunden.