Hilfe, wilde Maus im Haus

mareiike

Mäusemama
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Hallo,

wir haben seit einiger Zeit einen ungebetenen plueschigen Gast im Haus, wahrscheinlich eine Waldmaus (ziemlich klein, graubraun mit hellerem Bauch, grosse Ohren, extrem schnell und sehr gut im Klettern). Wir hatten erst Maeusespuren im Dachboden gefunden und ploetzlich tauchte sie im Wohnzimmer auf. Sie ist nie in unsere Lebendfallen gegangen, letztendlich konnten wir sie mit einem Gehege mit grosser Frontklappe fangen. Wir hatten darin Futter aufgestellt und als sie einmal in unserer Anwesenheit drin war, konnten wir schnell die Klappe schliessen.

Leider hatten wir sie wohl nicht weit genug weg gebracht, wenige Tage spaeter war sie schon wieder da. Erst im Zimmer neben dem Dachboden und dann wieder im Wohnzimmer. Sie scheint sich dort wohlzufuehlen, wir sehen sie oder ihre Hinterlassenschften an keinem anderen Ort. Sie wohnt in der Naehe des Farbmausgeheges und klettert darauf gerne herum, sie scheint auch Kontakt zu den Farbmaeusen zu suchen. Die Farbmauese reagieren darauf teils mit Neugier, teils mit Desinteresse, teils aber auch agressiv. So langsam verliert sie uns gegenueber die Scheu, wenn man sich still verhaelt, kommt sie bis auf wenige Zentimeter heran.

Auch wenn die Kleine furchtbar niedlich ist, sie ist eine wilde Maus und soll deshalb draussen wohnen und nicht unsere Farbmaeuse belaestigen. Leider ignoriert sie immer noch die Lebendfallen, egal, was drinnen ausgelegt ist (Knaeckebrot mit und ohne Nutella, Salat, Gurke, Mehlwurm). Wir haben auch schon in kleine Kartons einen Eingang mit Klappe geschnitten und den mit Heu und Futter bestueckt, da geht sich auch nicht hinein. Und ich fuerchte, der Trick mit dem Gehege klappt auch nicht noch einmal.

Habt Ihr eine gute Idee oder Tricks, mit denen wir das Maeuschen einfangen koennen?

Ratlose Gruesse,
Mareiike
 
Was für eine Lebendfalle habt ihr? In die Plastikteile gehen Sie eigentlich immer.
Und dann trägt man sie weg und dann kommen sie wieder. Ich hatte mal eine, die hat sich im kalten Winter stoisch in die Falle gesetzt, ist aus der selben cool wieder rausmarschiert, und fand das alles deutlich angenehmer als kalt ohne Futter draußen.
Die Zugänge suchen ist das einzige, was hilft. Ich habe bei uns aber auch nicht alle gefunden. Und bin gespannt, wie das im Winter wieder wird.
Fufu hat enge Freundschaft mit denen entwickelt, die haben sich irgendwann zu ihr ins Bett gekuschelt.
 
Hallo Stefanie,

unsere Falle besteht aus einem Holzboden und einem Drahtgitter. Das Gute ist, die Klappe aus Metall hat unten einen Spalt, sodass der Schwanz nicht eingeklemmt wird. Ich werde mich aber mal nach einer Kunststofffalle umsehen. Den Zugang haben wir noch nicht gefunden, die kommt wahrscheinlich irgendwo unter den Dachziegeln rein. Unsere Maus will bestimmt lieber zu den Farbmaeusen kuscheln gehn, zumindest klettert sie dauernd auf deren Gehege herum. Sie geht auch gezielt zu den Farbmaeusen hin, wenn die irgendwo in Gitternaehe sitzen. Ich hoffe nur, dass sie kein Ungeziefer uebertraegt...

Viele Gruesse,
Mareiike
 
Der Beschreibung nach könnte es auch eine Hausmaus sein. Deren natürlicher Lebensraum wäre dann gar nicht draußen, sondern eher drinnen…
Auch, dass sie quasi bei euch eingezogen ist und mitwohnt, wäre eher untypisch für eine Waldmaus.
 
Hallo Mareike,
hier eine sehr gute Mausefalle: https://www.amazon.de/KEPLIN-Mausefalle-Lebend-tierfreundliche-Lebendfalle/dp/B08299JR38?th=1

Tipp: Den hinteren Teil der Falle abmontieren, den vorderen (Eingang) mit Tesafilm fixieren, so dass Mäuse hinein können, und das ganze mit Futter für 2 Tage in das Farbmausgehege stellen. Anschließend die Falle für die Wildmaus aufstellen. Köder: Haselnüsse geknackt, oder Haselnussmuß.

Ist die Maus in der Falle, dann kann man von unten den Bauch besichtigen. Ist er deutlich heller als die Rückenfarbe, dann ist es mutmaßlich eine Wald- oder Gelbhalsmaus. Mindestens 1 Km entfernt freilassen. Ist der Bauch kaum heller als die Rückenfarbe, dann könnte es sich tatsächlich um eine Hausmaus handeln. Die müsste dann im Bereich von Ställen oder landwirtschaftlichen Gebäuden freigelassen werden. Viel Glück!
Fufu
 
Es kann gut sein, dass es doch eine Hausmaus war. Der Bauch war nur wenig heller als der Ruecken. Auf der anderen Seite sieht man zumindest auf Fotos einen deutlich roetlichen Farbton im Fell, was eher auf eine Waldmaus hindeuten wuerde. Dennoch moechte ich weder eine Waldmaus noch eine Hausmaus im Wohnzimmer und auf den Farbmausgehegen haben.

Aber nun ist es eh vorbei, das Maeuschen ist naemlich ueberraschenderweise doch in die Gitterfalle gegangen. Offenbar musste das Nutella-Brot erst eine Woche trocknen, bevor es lecker genug war. Dabei hatte ich schon eine Kunststoff-Falle bestellt, nunja, dann hebe ich sie halt fuer den naechsten Besuch auf :) Dann werde ich auch den Tip befolgen, sie vorher ins Farbmausgehege stellen, das klingt nach einer guten Idee.

Bei uns in der Umgebung gibt es viele Gaerten, Felder und Landwirte, da sollte auf jeden Fall ein schoenes neues Heim dabei sein, egal, von welcher Art die Maus nun war.

Danke fuer Eure Antworten,
Mareiike
 
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