Farbmäuse Milbenbefall

sophiemariefischer2000

Nager-Novize*in
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Hallöchen,
ich habe folgendes Problem: meine Farbmäuse leiden leider unter einem Milbenbefall (rote Vogelmilbe). Ich war mit meinen Mäusen beim Tierarzt, der hat diese medikamentös behandelt und mir auch etwas für zu Hause mitgegeben hat.
Ich habe das komplette Einstreu entsorgt und die gesamte Einrichtung abgekocht, ausgebacken (bei Holzprodukten) oder eingefroren (mindestens 72 Stunden bei Strohrollen etc.).
Sie befinden sich momentan in einem etwas kleineren Übergangsgehege mit weniger Einstreu, da sie wohl für einen kurzen Zeitraum alle 7 Tagen bei einem solchen Befall gereinigt werden sollen.
Leider ist das große Nagarium (aus Holz) auch befallen. Erst da sind mir die Tierchen überhaupt aufgefallen, da ich sie darauf krabbeln sehen konnte… denn meine Mäuse hatten keine Symptome in Form von Kratzen etc.
Ich kann das große Nagarium nicht im Backofen ausbacken oder einfrieren. Der Tierarzt riet mir ein nicht so aggressives Mittel zur Reinigung zu nutzen. In der Tierhandlung habe ich nach einem tierfreundlichen Anti-Milben-Spray für Holzmaterial gesucht - leider erfolglos. Online wurde ich auch nicht fündig, leider sind immer Chemikalien enthalten oder es ist nur für Textilien geeignet.
Deswegen meine Frage: was würdet ihr nun tun?
Vielleicht hilft es schon, wenn ich das Nagarium in die große Wanne stelle und mit dem Wasserkocher abgieße….
Für Tipps wäre ich sehr dankbar.
LG an die Farbmaus-Freunde
 
Puhh, unspaßig!

Oh, herzlich willkommen erst mal!!

Dem Heißen Wasser draufgeschüttet würde ich nicht so viel zutrauen außer "Holz quillt"
Dampfreiniger ist da eine interessante Option!!

Hier steht ziemlich viel ziemlich genau:

Ich selbst habe als erstes Pyrethrum draufgesprüht (-um! = Bio-Grundform, zerfällt unter UV schnell,, - oide halten ewig, HUST!!)

So ganz traue ich der Milbenbestimmung nicht, aber es ist eigentlich KEKSEGAL, weil alle gleich behandelt werden.
Inzwischen jage ich Hypoaspis/ Dutchies durch, wenn was nicht koscher ist (Raubmilben, dann frisst die eine die andere --- aber Du siehst nicht mehr, wer was ist!)

Muss weg! Alles GUte!
 
Nachtrag: Für erste Intervention ist Art wirklich keksegal.
Grundsätzlich macht es schon einen UNterschied, ob ich zB
die Herbstmilbe habe mit 1, höchstens 2 Vermehrungszyklen im Jahr, für die die Maus nur Ersttation ist,
oder
die Rattenmilbe, die sich alle 4 Wochen vermehrt, und das jede Entwicklungsstufe am Tier oder in nächster Nähe.
(die 2 kenne ich zur Genüge - hatte sie 2006 gleichzeitig mit 64 Tieren Bestand , da fliegt mehr Zeug raus als beim UMzug!)

v.a. TroRaMI sieht in einer der Stufen aus, wie man sich die Vogelmilbe vorstellt: Rot. Also Vorsicht bei der Diagnose!
 
Hallo und herzlich Willkommen!
Milben sind sch..., aber bekämpfbar (wenn auch die Behandlung je nachdem langwierig sein kann), wobei Rote Vogelmilbe (wie auch die Tropische Rattenmilbe), im Gegensatz zu anderen Parasitenarten, nicht auf den Tieren selber "leben", sondern ihre Nester ausserhalb haben und sich zur "Nahrungsaufnahme" dann zum Tier (oder Mensch) begeben, hier wäre also auch die Umgebungsbehandlung, nach Ausfindig machen der Nester, besonders wichtig für dauerhaften Erfolg. Daher ist eine gesicherte Feststellung der Art wichtig.
Ans Herz legen kann ich Dir auf jeden Fall die Seite vom Mäuseasyl: https://das-maeuseasyl.de/gesundheit/. Hier ist eigentlich alles Wichtige dokumentiert (Der Link führt direkt zur "Gesundheitsseite", lesens- und unterstützenswert ist aber die gesamte HP.)
Viel Erfolg gegen die Blutsauger!
 
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