Halbtote Maus gefunden

BRemora

Nager-Novize*in
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Hallo miteinander,

habe heute in der Früh zufällig eine vermeintlich tote Maus im Keller gefunden. Ich wollte sie entsorgen, aber vorher noch kurz den Kindern zeigen, und da hat sie plötzlich doch noch kurze Regungen gezeigt, seitdem versuchen wir sie aufzupäppeln. Am Anfang war nicht mal eine Atmung zu sehen, mittlerweile steht sie immerhin wieder auf ihren eigenen vier Beinen, aber wirkt sehr tollpatschig und schlapp. Wir geben ihr so gut es geht mit einer Pipette zu trinken, aus einem flachen Schälchen funktioniert irgendwie nicht so recht. Am Vormittag hat sie eine kleine Bananenscheibe und ein paar Haferflocken gegessen, seitdem rührt sie aber nichts an was wir ihr anbieten.

Da ihr Schwanz gerade mal so 3 cm lang ist und auch im Verhältnis zum Körper recht kurz wirkt, hätte ich mal auf Feldmaus getippt, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, falls das überhaupt relevant ist.

Wie lang kann es in so einem Fall ca. dauern, bis die wieder einigermaßen fit ist? Ich fürchte ja, dass die noch nicht wirklich übern Berg ist. Hin und wieder schaut es auch so aus, als ob sie für ca. 1 Sekunde oder so einen krampfartigen Anfall hat, da schüttelt es sie richtig durch. Ihr Hinterkörper sieht auch irgendwie komisch aus finde ich. Sie ist eventuell durchs offene Fenster rein gekommen, dann könnte sie sich durch den Sturz eventuell auch verletzt haben, vielleicht läuft sie auch deshalb nicht mehr wirklich rund?

Hier ist ein kurzes Video: https://uploadnow.io/f/xdWqkQ1

Wäre etwas anderes als das Handtuch besser als Unterlage geeignet?

Vielen Dank schon mal :)
 
Last edited:
Oh je, die Arme, Wühlmaus, evtl. tatsächlich Feldmaus kommt hin.
Lag sie evtl. schon länger im Keller, ohne Fressmöglichkeit + Wasser? Innere Verletzungen könnten natürlich auch sein.
Fühlt sie sich kalt an oder warm (genug)? Falls kalt, bräuchte sie Wärme, z. B. Rotlicht (mit der Möglichkeit, dem auch auszuweichen) oder z. B. ein mit warmen Wasser und einem Strumpf umhülltes Marmeladenglas etc.
Schau mal hier: https://kleinsaeuger.at/ zwecks genauerer Bestimmung, interessant für das passende Nahrungsangebot
Momentan könnt Ihr wohl nur vorsichtig Wasser geben und Nahrung anbieten (evtl. in Breichenform zur besseren Aufnahme) und hoffen, dass sie sich erholt.
Tierarzt, der sich mit Kleinnagern auskennt, wäre natürlich gut, auch damit sie im Zweifelsfall nicht unnötig leidet.
Wo seid Ihr denn ansässig?
Kontakt zum Mäuseasyl aufnehmen https://de-de.facebook.com/MaeuseasylDasOriginal/; https://das-maeuseasyl.de/, Sie könnte Dir sicherlich besser helfen und Tipps geben.
Alle Daumen sind gedrückt für das kleine Wesen!
 
Armes Mäuschen... Schön, dass ihr euch kümmert!

Die Flanken sprechen für Schmerzen, finde ich. Auf jeden Fall habt ihr richtig beobachtet, dass da etwas auffällig ist.

Tatsächlich hätte ich auch das Mäuseasyl vorgeschlagen, ansonsten könnt ihr außer der Tipps von Nagerchen wohl nicht viel machen.

Fressen Feldmäuse eigentlich auch tierische Nahrung? Dann würde ich evtl. noch etwas Joghurt oder Mehlwürmer oder Katzentrockenfutter anbieten. Ansonsten Dinge mit viel Energie, Nüsse und Sonnenblumenkerne zum Beispiel.
 
ojeoje --- lebt die (Feldmaus?) überhaupt noch?

Katzen in der Nähe? Dann wär Katzen-Speichel-Infektion ein Fall für ANtibiotikum
(Müssen Tierärzte nicht Wildtiere umsonst behandeln??)
 
Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure Antworten. Leider muss ich euch sagen, dass sie heute in der Früh gestorben ist. Sie hat auch in der Nacht leider nichts gegessen. Als wir aufgestanden sind, hat sie noch gelebt, ich wollte ihr nochmal mit der Pipette was geben, das hat sie auch nicht mehr genommen und kurz drauf ist sie dann schon tot in ihrer Behausung gelegen.

Meine Kleine war unendlich traurig, sie hat sie schon so ins Herz geschlossen ;( Sie hat eine kleine Holzkiste bemalt, in der wir die süße Maus jetzt begraben haben.

Sie kann theoretisch schon länger im Keller gelegen haben, wobei ich gelesen habe, dass Feldmäuse angeblich schon nach wenigen Stunden ohne Nahrung verhungern? Ich fürchte sie hatte wohl wirklich auch irgendwelche Verletzungen.

Wie das mit den Tierärzten und Wildtieren ist, weiß ich nicht, wäre aber schön, wenns so wäre, da mal schnell zig Euro hinläppern natürlich auch nicht so lustig ist.
 
Oh nein, wie traurig, aber sie hatte wenigstens liebevolle Betreuung in ihrer letzten Zeit, vielen Dank, dass Ihr Euch gekümmert habt! R.I.P. kleine Nase :wet:, nun bist Du aber zumindest frei von Leid.
Und wie lieb von Deiner Tochter, und schön, dass sie mitfühlt mit dem kleinen Lebewesen! Und gut, dass Ihr es Ihr vorlebt, gerade Nagerchen zählen ja bei vielen nicht gerade zu den beliebtesten Tieren.

Ja, der Mäusestoffwechsel ist generell sehr schnell, weswegen die kleinen Tierchen nicht lange ohne Futter und natürlich Wasser überleben können, daher auch meine Frage, ob sie schon länger unversorgt sein kann. (Und manche Keller bieten ja durchaus auch mäusetaugliche "Nahrungsangebote", wo sie eine Weile existieren könnten.)
Sie sah in dem Video auch wirklich nicht gut aus, die Arme, Schmerzen könnte sie durchaus auch gehabt haben, da mag Deine Theorie bzgl. (innere) Verletzung durch Sturz etc. (vllt. auch eine Vergiftung?) nicht verkehrt gewesen sein.
(Ich hatte letztes Jahr einen ähnlichen Fall. eine noch ganz junge Waldmaus, auch erst für tot gehalten, ebenfalls im Keller, sie hatte es leider auch nicht geschafft, aber zumindest war sie nicht alleine auf dem kalten Boden verendet oder, schlimmer noch, von irgend jemand (noch lebend) "entsorgt" worden.)
Dass Tierärzte Wildtiere unentgeltlich behandeln (müssen), ist eine oft verbreitete Annahme, schön wär's, ist aber leider nicht ihre Pflicht, viele nehmen noch nicht einmal welche an, weil sie hier kein Fachwissen haben, sie sind nicht verprlichtet
Daher sollte in solch Fällen vorsichtshalber vorab angefragt werden, auch spezielle Wildauffangstationen, kompetente Pflegestellen etc. können oftmals helfen, manchmal hat man Glück und es gibt welche in erreichbarer Nähe oder man bekommt zumindest telefonisch oder per WhatsApp Hilfe.
 
Gift im Sinne von dediziertem Gift gegen irgendwelche unerwünschten Gäste kann ich ausschließen, sowas haben wir nicht in Verwendung, und es ist dort eigentlich auch nirgends irgendeine Flüssigkeit oder sonst was, was sie fälschlicherweise als Nahrung betrachtet haben könnte, würde ich meinen. Wenn sie nicht gerade irgendwelches Kleinstgetier gefuttert hat, das halt in Kellern eventuell so herumkriecht, war sie wohl auch (zu) lange unversorgt, das wäre ein Zufall, wenn sie erst 1-2h vor meiner Entdeckung rein gekommen wäre.

Vielen Dank trotzdem nochmal!
 
Gift im Sinne von dediziertem Gift gegen irgendwelche unerwünschten Gäste kann ich ausschließen, sowas haben wir nicht in Verwendung, und es ist dort eigentlich auch nirgends irgendeine Flüssigkeit oder sonst was, was sie fälschlicherweise als Nahrung betrachtet haben könnte, würde ich meinen. Wenn sie nicht gerade irgendwelches Kleinstgetier gefuttert hat, das halt in Kellern eventuell so herumkriecht, war sie wohl auch (zu) lange unversorgt, das wäre ein Zufall, wenn sie erst 1-2h vor meiner Entdeckung rein gekommen wäre.

Vielen Dank trotzdem nochmal!
Oh, so war das überhaupt nicht gemeint!, sondern dass sie evtl. vorher draussen Gift aufgenommen hat und dann in Eurem Keller gelandet ist. Die geschilderten und im Video sichtbaren Krämpfe etc. könnte möglicherweise auch mit so etwas zusammen hängen oder eben auch die Folge zu langer Unterversorgung gewesen sein. Manchmal ist das Schicksal einfach ungerecht und gemein, aber Ihr habt jedenfalls alles gegeben für die Kleine. Danke dafür!
 
Ahja, an Schneckengift, Rattengift oder was eventuell sonst noch so im Freien ausgelegt wird, hab ich gar nicht gedacht, stimmt, ja, wäre natürlich auch eine Möglichkeit.
 
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