2 Männchen oder 5 Weibchen?

mel1234

Kornsammler*in
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Hallo, ich war heute beim Tierarzt und dieser hat herausgestellt, dass eine meiner Mäuse männlich ist (nicht gewollt) und meine 3 Weibchen nun schwanger sind. Nun habe ich das Männchen vorerst von den Weibchen getrennt. Ich bin am überlegen ihn wieder zurück zu bringen, da er halt ganz alleine ist. Meine Eltern sagen ich darf entweder die 3 Weibchen behalten und mein Männchen mit einem Babymännchen , oder ich muss mein Männchen wirklich weggeben und darf dafür noch 2 Babyweibchen dazu nehmen sodass ich 5 weibchen habe... was würdet ihr machen ? Was ist das beste für die Tiere? :/ Ich hoffe ihr könnt mir helfen, da ich möchte, dass es meinen Tieren wirklich gut geht :/
Schon mal danke für eure antworten:D
 
Hallo Mel,

willkommen in der Mausebande! *welcome*

Da hast du ja keinen schönen Start in die Haltung! *umkipp* Dass ein Weibchen sich doch als Männchen entpuppt, passiert leider öfter. Aber das kann man alles regeln...

Gut, dass du das Männchen von den Weibchen getrennt hast. Die Weibchen brauchen jetzt viel Ruhe, also stör sie so wenig wie möglich. Während der Trächtigkeit müssen sie viel Eiweiß fressen. Du kannst ihnen Mehlwürmer, Magerquark oder auch mal Katzentrockenfutter geben. Außerdem freuen sie sich über viel Heu, Stroh, Klopapier und Papierschnipsel zum Nestbau. Hier kannst alles Wichtige über Trächtigkeit und Babys nachlesen. Wichtig ist, dass du dir genau aufschreibst, wann die Babys auf die Welt gekommen sind. Am 28. Tag müssen die Männchen nämlich von den Weibchen getrennt werden.

Es wäre gut, wenn du uns genau beschreibst, wie deine Mäuse gerade untergebracht sind. Also, welchen Käfig du hast, wie groß er ist und wie er eingerichtet ist. Vielleicht können wir dir dazu noch Tipps geben. Wenn du möchtest, kannst du hier im Thema auch ein Bild vom Käfig hochladen.

Jetzt zu deinem Männchen. Klar ist der kleine Kerl jetzt erst einmal allein, aber das muss leider sein. Das Beste wäre, wenn ihr ihn bald kastrieren lasst. Das ist sowieso notwendig, weil man Farbmausböcke nicht unkastriert halten kann. Warum, wird in diesem Artikel erklärt. Wenn ihr ihn jetzt kastrieren lasst, können ihm später seine Söhne Gesellschaft leisten und er kann sie noch erziehen. Die Söhne müssen aber auch kastriert werden, wenn sie alt/groß genug sind.

Generell musst du dir gemeinsam mit deinen Eltern Gedanken darüber machen, was mit dem Mäusenachwuchs passieren soll. Es kann immerhin sein, dass du bald 15 - 30 Babys hast! Dass du die nicht alle behalten kannst, ist klar. Aber ihr habt die Verantwortung für eure Tiere, also solltet ihr versuchen, für die Kleinen ein wirklich schönes Zuhause zu suchen. Auch das Männchen würde ich nicht einfach zurückbringen. Sicher findet ihr eine Lösung. Wenn deine Eltern möchten, können sie hier ja mitlesen, dann musst du ihnen nicht alles noch mal erklären... =)

Liebe Grüße! *Maus*
 
Danke für deine antwort*freu*
Zu dem Käfig: Mein käfig ist unten ein Nagarium und oben ist ein Aufsatz mit Gitterstäben. die Maße sind 100x50x70. Ich weiß das das die MINDESTMAßE sind, ich habe jedoch den größten Käfig gewählt, den ich in einen Zoofachhandel finden konnte... Schlafmöglichkeiten sind sehr viele Vorhanden, nach oben gibt es 2 "kleinere" Etagen.
Ich habe mich von meinem Tierarzt beraten lassen. Kastrieren würde 60 Euro kosten, jedoch hat sie die bedenken das er das nicht überstehen könnte, und da ich sehr an ihnen hänge möchte ich nicht das er unter solchen Umständen sterben muss... Eine große Gruppe wäre mir natürlich auch am liebsten doch leider kann ich in dem Käfig nicht so viele Farbis halten..
 
Hallo Du Liebe,

toll, wie Du Dich kümmerst (und blöd, wie's gelaufen ist). Dass Deine Eltern Ärgstes verhindern möchten, spricht gar nicht gegen sie ;-) -- und für Dich spricht sehr, dass Du nach der mäusefreundlichsten Lösung fragst.
Ich auch: Bube unbedingt draußen lassen. Suboptimal, aber geht nicht anders gerade.
Zackig unters Messer den Kerl, dann ist er als Problem entschärft, wo auch immer er dann wohnen wird- und das könnte schon auch bei den vorherigen Mädels sien, zurückvergesellschaften geht ganz gut in solchen Fällen.

Bietet sich die Frage an: In welchem Großraum wohnst Du denn, bzw sitzen die Mäus?
Manche von uns kennen nämlich Tierärzte, die zu Solidaritätspreisen kastrieren und auch keine (!) Toten in der Statistik haben. (Spricht wieder für Deine Ärztin, dass sie ihre Bedenken auch ausspricht)

Andere Feinheiten lassen sich gerade noch kaum planen, man weiß ja nicht, wie viel Junge das werden könnten, und wie da die Geschlechterverteilung ist - was einem Luft gibt für einen Schritt nach dem anderen.

Zuhause suchen kann man auch hier übers Forum, und falls ihr je in der Nähe einer Pflegestelle wohnen würdet, könnten manche Probleme schnell(er) gelöst werden.
Sollte das Großraum Stuttgart sein, könnte ich helfen. In der Hohenlohe wüsst ich auch wen. Münchner Raum sitzt Cola, HH ist auch ganz gut abgedeckt...
musst Dich nicht outen, nur vielleicht Großraum sagen, dass wir schauen können, ob wer in der Nähe sitzt.....
 
Hallo und auch von mir ein herzliches Willkommen in der Mausebande =)

Achje, das ist ja echt nicht schön. Da möchte man alles richtig machen und einfach Freude an der Farbmaushaltung haben, und dann sowas... *seufz*
Wo habt ihr die Mäuslein denn her, dass so ein Fehler passiert ist? Sind sie aus einem Zooladen oder von einer Privatperson? Wenn der Vorbesitzer da einen Fehler gemacht hat, beteiligt er sich womöglich an den Folgekosten, die aus seinem Fehler resultieren werden? *heilig* Ein Versuch ist es zumindest wert. Nur bei Zooläden kann man das gleich vergessen, das scheint sogar zum Teil Taktik zu sein bei manchen...

Ich möchte auch noch mal widerholen, was stefanie schon gesagt hat: Kastration ist sehr wichtig.
Dass eure Tierärztin das nicht gut kann, ist kein Drama. Nur wenige Tierärzte kennen sich überhaupt mit Farbmäusen aus. Und von den wenigen kennen sich noch weniger mit Kastrationen aus. Es ist also eher selten, so einen Tierarzt zu finden. Allerdings können Farbmausböcke nicht unkastriert artgerecht gehalten werden. Sie beißen sich gegenseitig und jagen sich, bis sie an den Verletzungen und am Stress sterben. Gar nicht schön *seufz* Und Einsamkeit ist auch keine gute Alternative, das wäre furchtbar traurig *traurig* Es bleibt nur die Kastration aller Jungs.

Wohnst du zufällig in der Nähe vom Ruhrgebiet? So grob? Deinen genauen Wohnort brauchst du gar nicht verraten, das geht niemanden was an. Aber wenn wir zumindest die grobe Ecke Deutschlands kennen, dann können wir hoffentlich wen für dich finden, der in der Nähe wohnt und helfen kann *drück* Ich zB bin Pflegestelle und auch im Verein tätig. Ich könnte eventuell ein paar deiner Mäuslein in meine Pflegestelle nehmen oder auch einfach bei der Vermittlung helfen. So als Verein hat man ja einen etwas größeren Wirkungskreis als als Privatperson. Außerdem kenne ich hier in der Gegend Tierärzte, die mäusekundig sind und auch gut kastrieren können. Und so gibt es in Deutschland verteilt auch andere Menschen, die dir helfen können. Nur kann ich dir nicht helfen, wenn du zB in der Umgebung von München wohnst. Dafür gibt es da wen anders, der helfen kann.

Wir kriegen das schon hin, hm? Im Tierschutz hält man zusammen, und dann können wir alles schaffen =)

Liebe Grüße,
Sabrina
 
entweder die 3 Weibchen behalten und mein Männchen mit einem Babymännchen

Finde ich nicht wirklich optimal nur ein Jungtier mit erwachsenen Tieren zu halten. Es sollten mindestens 2 Jungtiere sein. Außerdem gibt es dann ewig wieder Nachwuchs, wenn du sie nicht kastrieren lassen willst. Aber du scheinst doch so schon überfordert zu sein, also warum dann noch ein paar Hundert Mäuse in die Welt setzen?

sodass ich 5 weibchen habe...

Finde ich die bessere Lösung, so hast du kein einzelnes Jungtier und sie vermehren sich nicht mehr.
 
Domy, hast du denn den ganzen Thread gelesen? Deine Antwort passt schon gar nicht mehr zum aktuellen Stand... *zwinker* Das Argument, dass ein einzelnes Jungtier nicht nur mit erwachsenen Tieren leben sollte, würde ich in dem Fall nicht anbringen. Der Alterunterschied beträgt vielleicht drei Monate. Das ist auch bei Mäusen nicht wahnsinnig viel und schnell "verwachsen". Davon, dass Mel die Weibchen und Männchen zusammen lassen möchte, war auch nie die Rede.

Mel, jeder von uns wäre mit drei Würfen auf einmal ziemlich gestresst. Ich weiß selbst, wie oft ich hin und her überlegt habe, wie ich nun welche Mäuse unterbringen soll. Und da hatte ich noch nicht mal Babys! Lass dir also nicht einreden, dass das ein Zeichen von Überforderung sein könnte. Du willst ja das Beste für die Kleinen, da ist es nur verständlich, dass du dir jede Menge Gedanken machst. Aber das bekommt ihr schon hin! *drück*
 
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