alternative VGMethode für Farbmäuse

Binchen

Mäusologie-Meister*in
Messages
1.945
Reaction score
0
Hallo ihr Lieben,
ich habe über eine stressärmere VGMethode für Farbis nachgedacht und bin (erstaunlich schnell) zu einer Lösung gekommen.
Zu diesem Zeitpunkt ist sie noch absolut unerprobt und sollte daher erstmal nur von erfahrenen Farbihaltern in Betracht gezogen werden!
Wenn sich in den Praxistests zeigt, dass die Fellis sich so verhalten wie ich mir das denke, dann ist diese Methode vermutlich wesentlich stressärmer und uU die VG viel schneller abgeschlossen als bei der herkömmlichen Etappenmethode.
Dadurch, dass die Farbis selbst die Geschwindigkeit bestimmen und deutlich mehr Platz benötigt wird als bei der Etappenmethode ist sie vermutlich nicht für jeden Halter umsetzbar. Könnte aber für die Farbihalter mit den entsprechenden Resourcen eine interessante Alternative darstellen.
Die letzten Tage wurde die Rohfassung schon im internen Bereich den Mods/Admins vorgestellt und aufgrund der ersten Kritiken (vielen Dank nochmals dafür, das hat es gebraucht *drück*) den ersten aber nötigen Feinschliff erhalten.
Falls euch noch Kritikpunkte auffallen bitte scheut euch nicht diese mitzuteilen, denn das hilft die Methode noch zu verbessern.
Leider habe ich selbst derzeit keine Möglichkeit die Methode zu testen, würde mich daher sehr freuen wenn sich erfahrene Farbihalter dazu entschließen würden einen Versuch zu wagen- und ihre Erfahrungen zu teilen.
Aber nun spanne ich euch nicht länger auf die Folter, hier ist das (vorläufige) Ergebnis.

Alternative FarbiVGmethode


Neutrale positiv besetzte Zone

benötigt wird
- 1 Endgehege
- Pro zu vergesellschaftende Gruppe 1 bereits von ihnen bewohntes Gehege (eines davon kann auch das Endgehege sein) oder Übergangsgehege (Duna, Aqua, Gitterkäfig)
- 1 Brett mit 0,5-1qm (sollte 50x100cm nicht unterschreiten! Je mehr Mäuse desto größer) mit 10-30cm Streuschutz rund herum wird die neutrale Zone. Bei eher scheuen, ängstlichen, Untergrundmäusen und Jungtieren bietet sich ein 30cm hoher Streuschutz an
- Pro Gehege 1 Rampe (10-15cm breit, an den Seiten einen Herunterfallschutz ( falls freier Raum zwischen den jeweiligen Gehegen und der Zone überbrückt werden muss 7cm zum reinen Schutz vor Herunterfallen, 15cm für scheue, ängstliche, Untergrundmäuse und Jungtiere, steht die Zone direkt am jeweiligen Gehege kann der Herunterfallschutz auch mit 2-5cm wesentlich geringer ausfallen.) und so genutzt, dass alle Mäuschen gut darauf laufen können und nicht herunter rutschen), welche die Verbindung zwischen den einzelnen Gehegen und der neutralen Zone bilden

Vorteile
- kaum Stress für die Fellis
- signifikant weniger durch Stress verursachten Erkrankungen
- die Fellis machen im Bestfall nur positive Erfahrungen mit Artgenossen
- Senioren/innen, krankheitsanfällige oder durch Krankheit eingeschränkte Fellis und Tumormäuschen können so problemlos vergesellschaftet werden
- kein Zwang! Die Mäuschen vergesellschaften sich selbst miteinander
- uU hat man binnen weniger Tage die ganze Gruppe im fertig eingerichteten Endgehege
-( Theorie, welche sich noch beweisen muss in der Praxis: durch den vielen Platz entstehen Ausweichmöglichkeiten, welche Konfliktsituationen entschärfen (einander unsympathische Farbis können sich aus dem Weg gehen, müssen also nicht interagieren))

Nachteile
- nicht jeder Halter hat den Platz um die Zone für uU mehrere Wochen aufgebaut zu haben
- uU zeitintensiv
- für Spunks müsste man uU aufwendige (ausbruchsichere!) Anpassungen vornehmen



Vorbereitungen und Allgemeines
Gruppe A und Gruppe B sollen miteinander vergesellschaftet werden (zusätzliche Gruppen möglich)
In Gehegenähe aller Gruppen wird ein 0,5-1qm messendes Brett/Tisch mit Streuschutz, ca. 3- 5cm Einstreuhöhe und nicht-resourcendarstellender Inventarstücke wie Kletterästen, Leitern, Kletterstricken, Weidenbrücken etc. eingerichtet (so, dass es nicht überladen ist aber Beschäftigungsmöglichkeit bietetund es für die Fellis attraktiv macht). Mittels breiter, gesicherter Rampen soll sich das Brett/Tischgehege (neutrale Zone) mit den Gehegen ( ist dies nicht möglich dann wird die Zone beim Endgehege aufgestellt und die anderen Gruppen für Stufe 2 und 3 mit gebrauchter Einstreu/gebrauchtem Inventar in ein Übergangsgehege (Duna, Aqua, Gitterkäfig) umgesiedelt) aller Gruppen verbinden lassen. Nachfolgend nur noch die Zone genannt. Ziel ist es eine „ich kann immer rein oder raus“-ähnliche-Situation wie bei einer frei lebenden, einbrechenden Maus zu schaffen, die sich quasi selbst vergesellschaftet.


Stufe 1:
Im Vorfeld können die jeweiligen Gruppenrampen auch schon (so möglich) für 2,3 Tage in dem jeweiligen Gruppengehege mit Leckerlis/Futter darauf verstreut zum Bekanntmachen/Beklettern aufgestellt werden. So werden diese vermutlich viel freudiger genutzt werden wenn sie dann mit der Zone verbunden werden. Ist es nicht möglich die Zone für alle Gehege zugänglich aufzustellen (müssen einzelne Gruppe also für Stufe 2 und 3 in kleinere Gehege umgesiedelt werden) ist es empfehlenswert die Zone zeitweise bei den jeweiligen Gehegen aufzustellen, die mit dieser vertraut werden sollen. Ist dies nicht möglich müssen die entsprechenden Gruppen schon zu Stufe 1 in ein kleineres Gehege (mit bekanntem Einstreu/Inventar) umgesiedelt werden. Es empfielt sich diesen Gruppen (damit sie ihrem Bewegungsdrang folgen können) abwechselnd mit den anderen Gruppen für längere Zeitspannen ( über die Hauptaktivitätszeit,24Std. oder mehrere Tage am Stück) die Zone zugänglich zu machen. Den einzelnen Gruppen wird- getrennt voneinander!- die Zone zugänglich gemacht. In der Zone laden dann beim ersten Mal (danach nicht mehr!) verstreute Leckerlis und uU auch schon gebrauchte, unbedenkliche Inventarstücke (wird ja dann eh von allen Gruppen benutzt und markiert werden) wie ein Kletterast oder offen aufgestellte Weidenbrücken zum Erkunden und Wohlfühlen ein. Keine potenziellen Schlafplätze, Futter oder Wasser dort anbieten!
Ist die jeweilige Gruppe futterzahm können von Hand weitere Leckerlis verteilt werden.
Hat sich die Gruppe nach ausgiebigem Erkunden wieder in ihr Gehege zurück gezogen wird dasselbe mit der/den anderen Gruppe/n (so sie wach sind und von selbst erkunden kommen) gemacht. Hat man nur begrenzt Zeit kann man uU die Rückkehr ins Gehege auch steuern indem man ihnen dort frisches Heu anbietet oder Futter gibt (ist die normale Fütterungszeit früher da dann nur einen Bruchteil der Futtermenge anbieten und den Rest dann später, wenn die Mäuse die Zone verlassen sollen, geben)- oder Anderes anbietet, für was die Farbis alles stehen und liegen lassen. Man kann ihnen (für sehr scheue/ängstliche/Untergrundmäuse) auch 24Std oder mehrere Tage die Zone zugänglich machen. Das aber mit den anderen Gruppen abwechseln damit sie sich über die Markierungsgerüche schon etwas bekannt machen können.
Essenziell für Stufe 1 ist, dass sich die Mäuse gerne in der Zone aufhalten und sich dort wohl/sicher fühlen. Wie bei einem Kinderspielplatz für Menschen.


Stufe 2:
In der Zone Leckerlis nur von Hand oder einem Löffel etc. geben, nicht verstreuen!
Die Zone wird zeitweise oder durchgängig unter ständiger Aufsicht (!) für alle Gruppen gleichzeitig zugänglich gemacht, die einzelnen Gruppengehege bleiben geöffnet und somit frei zugänglich für alle Mäuse.
Nun können die Mäuse direkt aufeinandertreffen.
In der Zone unbedingt Aggressionen (z.B. Drohgesten, Boxen, Jagden) durch Anpusten abbrechen/unterbinden. Denn dort soll (ähnlich wie bei einem Kinderspielplatz) eine neutrale Zone mit nur freundlichen, entspannten Begegnungen entstehen
Friedliches Verhalten wird ggFs durch gezielt gegebene Leckerlis belohnt so die Mäuse keine Angst vor der Hand haben und futterzahm sind. Sind einige ängstliche Fellis darunter sollte dies lieber gelassen werden um diese nicht zu erschrecken.
So sich alle Mäuse wieder in ihre jeweiligen Gehege zurück gezogen haben (uU passiert das aber nicht weil sich die Gruppen bei Sympathie auch direkt vermischen können!) kann die Zone wieder unzugänglich gemacht werden so man sich für die VG viel Zeit nehmen möchte. Will man die VG eher voran treiben lässt man die Zone einfach offen, muss aber entsprechend auch bei wachen Mäusen dabei sein und ggFs eingreifen.
In den End-und angestammten/ Übergangsgehegen gilt die Regel, dass es keine blutigen Auseinandersetzungen geben darf. GgFs auftretende Rangeleien/Kämpfe sollten also entsprechend beobachtet werden.
Essenziell für Stufe 2 ist das möglichst entspannte, aggressionsfreie Zusammentreffen/Kennenlernen in der Zone.


Stufe 3:
Früher oder später wird der Fall eintreten (evtl. auch schon nach kurzem Kennenlernen in der Zone oder nach wenigen Stunden!), dass die Gruppen sich vermischen oder sich einzelne Tiere der anderen Gruppe anschließen.
Ab dem Zeitpunkt bleiben die Gehege durchgehend mit der Zone verbunden und geöffnet. Im Idealfall sollte über 2,3 Schlaf-und Wachzeiten (alternativ 8-24Std.) beobachtet werden ob alle lieb zueinander sind oder es zu Aggressionen/Vertreibungen kommt.
Diese sollten- wenn in der Zone beobachtet- unterbunden werden, in den Gehegen gilt die Regel, dass es unblutig bleiben sollte. Im Idealfall gehen sich unsympathische Fellis aber einfach aus dem Weg.
Bestehen die angebotenen Gehege nur aus dem (schon bewohnten) Endgehege und doch eher unattraktiven (für die Farbis) Dunas, Aquas oder kleineren Übergangsgehegen werden die zugezogenen Mäuse vermutlich schnell mit ins Endgehege einziehen.
Bei länger bewohnten, artgerechten und attraktiven Gehegen könnte die Phase länger dauern. Aber es besteht die Möglichkeit vermutlich mit kleinen Tricks den Zusammenzug zu lenken. Denn gerade bei Farbmausgruppen ab 6 Mäusen entstehen idR 2 oder mehrere Gruppen zum Schlafen. Die Tricks sind dann dazu da die Kleingruppen näher zusammen zu bringen und für das gemeinsame Zusammenleben im Endgehege behutsam vorzubereiten.
Wenn die entstandenen Kleingruppen (ggFs werden Gruppen zum Schlafen auch jedes Mal neu durchgemischt, das wäre ein gutes Zeichen!) auf alle Gehege verteilt schlafen kann man die Nicht- Endgehege unattraktiver machen indem man z.B. dort nach und nach die angebotene Futtermenge reduziert und dafür im Endgehege entsprechend erhöht, die Leckerligaben (so sie regelmäßig stattfinden, z.B. vor dem Futterverteilen und die Fellis die Zeiten/Zeichen (Tütenrascheln etc.) kennen) z.B. nach und nach in das Endgehege verlegen (Startpunkt in der Mitte, also in der Zone und dann jeden Tag etwas weiter zum Endgehege hin), letztendlich kann dann auch die einzige Wasserquelle im Endgehege liegen. Eine noch „härtere“ Methode (wenn die Gruppe hartnäckig weiterhin im Nicht-Endgehege schläft) wäre auch noch nach und nach beliebtes Inventar aus dem Gehege zu nehmen (in keinem Fall aber das Häuschen oder die Deckung fürs Schlafnest!), mit weniger Versteckmöglichkeiten und Deckung wird es unsicherer dort wohnen zu bleiben. Dabei sollten sich dann auch „Unverträglichkeiten“ (wenn die Chemie einfach nicht stimmt, es also nicht beeinflussbar ist durch den Menschen) zeigen. Im Idealfall hat sich aber bei der Methode schon eine neue, verträgliche Gruppe um die „Unverträgliche“ gebildet und diese kann entsprechend in ihr eigenes Gehege ziehen- oder in einem der Gehege, welche zur VG genutzt werden, wohnen bleiben.
Sind die Hauptschlafnester der Fellis dann im Endgehege kann die Rampe von der Zone zum quasi nur noch Spaß-Auslaufgehege entfernt werden. Wird die Platzverkleinerung gut angenommen (am besten kaum wahrgenommen) kann dann auch nach und nach (mittels Abtrennungen ) die freigegebene Fläche der Zone verkleinert werden oder (das wäre stressiger und heikler) nach einigen Tagen die Rampe zur Zone weggenommen werden, so dass sie nur noch das Endgehege haben. Bei letzterem Vorgehen empfielt es sich die Gruppe mindestens die folgenden 8, besser 24Std. Im Auge zu behalten ob durch die extreme Platzreduktion (und dadurch fehlendes Ausweichgebiet) ggFs Aggressionen ausgelöst werden.
Ist das Endgehege ein bisher ungenutztes Gehege empfielt es sich die VG wie beschrieben durchzuführen und das größte Gehege als Vorstufe zum Endgehege (Vorstufengehege) auszuwählen. Die Mäuse wären dann zu dem VGZeitpunkt im Vorstufengehege. Dort sollen sie ein paar Tage zur Ruhe kommen. Ist die Grundfläche des Endgeheges größer als die des Vorstufengeheges empfielt es sich mittels Trennbrett erst einmal auf die Grundfläche des Vorstufengeheges abzutrennen. Dann dürfen sie mit allem Inventar und Einstreu in den Teil des Endgeheges umziehen. Wenn innerhalb der nächsten 24Std. Keinerlei Streitigkeiten/Spannungen in der Gruppe auftreten kann man ihnen den Rest der Grundfläche frei geben. Im weiteren Verlauf wie bei der alteingesessenen Etappenmethode nach und nach weiter vergrößern und Inventar dazu geben.
 
Hab ich das jetzt richtig verstanden?

Stufe 1: Es gibt die "neutrale Zone", zu der die einzelnen VG-Gruppen von ihren Einzelgehegen aus abwechselnd getrennt Zugang erhalten.

Stufe 2: Alle VG-Gruppen bekommen gleichzeitig Zugang zur "neutralen Zone". Auch die Einzelgehege sind für alle Mäuse zugänglich. Die "neutrale Zone" wird nach und nach mit Inventar eingerichtet.

Stufe 3: Es gibt nur noch die "neutrale Zone", die zur "Endzone" für alle (Endgehege) geworden ist. Die Einzelgehege werden entfernt.

Ich finde, das hat was. *Idee*

Die große Enge am Anfang der VG würde wegfallen.

Um das Platzproblem mit Einzel- und Endgehegen zu lösen, könnte man auch gleich im Endgehege einzelne Bereiche (z.B. Etagen) für die verschiedenen VG-Gruppen abteilen und dann nach Stufe 1 bis 3 verfahren. Dann würde sich für die Mäuse auch nicht so viel Terrrain verändern durch den Abbau der Einzelgehege am Schluss. Alle Mäuse würden allmählich das von vornherein bestehende Endgehege kennenlernen.

Ob es so schneller gehen würde als nach der herkömmlichen Methode, weiß ich nicht. Ich glaube, die Mäuse brauchen einfach ihre Zeit, bis sich alle "grün" sind und die Hierarchie ausgemacht ist. Aber es scheint mehr "Autonomie" für die Mäuse zu geben. Das gefällt mir. =)
 
Hi =)
Fast genauso funktionierts *heilig*

Stufe 1: Die Gruppen machen sich mit der Zone vertraut (welche von Anfang an schon mit Inventar ausgestattet ist) und bekommen abwechselnd temporär Zugang zu ihr. So können sie schonmal geruchstechnisch die anderen Mäuse kennen lernen. Wenn sich alle Fellis in der Zone entspannt aufhalten und sich dort wohlfühlen kann man mit Stufe 2 beginnen.

Stufe 2: Alle Gehege werden gleichzeitig mittels Rampen an die Zone angeschlossen, so dass alle Gruppen auf einmal Zugang dazu haben. Ein (im Idealfall) entspanntes erstes Kennenlernen in der Zone findet statt. Aggressionen werden dort möglichst ganz unterbunden damit die Zone in dieser Stufe wirklich ein möglichst entspannter, schöner Ort bleibt, den die Fellis weiterhin gerne aufsuchen. Inventar ist schon von allen Mäuschen in Stufe 1 markiert worden, daran wird absolut gar nichts geändert.
Sobald sich die Gruppen mischen gehts über zu Stufe 3

Stufe 3: Die Gruppen haben sich vermischt und wenn es friedlich bleibt können nach und nach die Nicht-Endgehege/Übergangsgehege abgebaut werden. (ggFs muss mittels Resourcenverschiebung sanft nachgeholfen werden damit die alten Gehege geräumt und das Schlafnest ins Endgehege verlegt wird)
Zum Schluss haben sie nur noch das Endgehege und die Zone- sind sie friedlich wird die Zone nach und nach mittels Trennbrett verkleinert (damit sie sich an die kleineren Verhältnisse gewöhnen und ihren "Spielplatz" nicht vermissen wenn dieser plötzlich nicht mehr da ist) bis sie schließlich abgebaut werden kann.

Um das Platzproblem mit Einzel- und Endgehegen zu lösen, könnte man auch gleich im Endgehege einzelne Bereiche (z.B. Etagen) für die verschiedenen VG-Gruppen abteilen und dann nach Stufe 1 bis 3 verfahren. Dann würde sich für die Mäuse auch nicht so viel Terrrain verändern durch den Abbau der Einzelgehege am Schluss. Alle Mäuse würden allmählich das von vornherein bestehende Endgehege kennenlernen.
Das verstehe ich nicht ganz, magst du die Idee vielleicht noch genauer erklären? *rotwerd*
 
Hi =)
Fast genauso funktionierts *heilig*

Stufe 1: Die Gruppen machen sich mit der Zone vertraut (welche von Anfang an schon mit Inventar ausgestattet ist) und bekommen abwechselnd temporär Zugang zu ihr. So können sie schonmal geruchstechnisch die anderen Mäuse kennen lernen. Wenn sich alle Fellis in der Zone entspannt aufhalten und sich dort wohlfühlen kann man mit Stufe 2 beginnen.

Stufe 2: Alle Gehege werden gleichzeitig mittels Rampen an die Zone angeschlossen, so dass alle Gruppen auf einmal Zugang dazu haben. Ein (im Idealfall) entspanntes erstes Kennenlernen in der Zone findet statt. Aggressionen werden dort möglichst ganz unterbunden damit die Zone in dieser Stufe wirklich ein möglichst entspannter, schöner Ort bleibt, den die Fellis weiterhin gerne aufsuchen. Inventar ist schon von allen Mäuschen in Stufe 1 markiert worden, daran wird absolut gar nichts geändert.
Sobald sich die Gruppen mischen gehts über zu Stufe 3

Ja genau, so hatte ich es auch verstanden. Der gemeinsame Geruch ist ja sehr wichtig.

Stufe 3: Die Gruppen haben sich vermischt und wenn es friedlich bleibt können nach und nach die Nicht-Endgehege/Übergangsgehege abgebaut werden. (ggFs muss mittels Resourcenverschiebung sanft nachgeholfen werden damit die alten Gehege geräumt und das Schlafnest ins Endgehege verlegt wird)
Zum Schluss haben sie nur noch das Endgehege und die Zone- sind sie friedlich wird die Zone nach und nach mittels Trennbrett verkleinert (damit sie sich an die kleineren Verhältnisse gewöhnen und ihren "Spielplatz" nicht vermissen wenn dieser plötzlich nicht mehr da ist) bis sie schließlich abgebaut werden kann.


Das verstehe ich nicht ganz, magst du die Idee vielleicht noch genauer erklären? *rotwerd*

Ich dachte, die "neutrale Zone" ist Teil des Endgeheges? Wenn die "Übergangsgehege" einfach abgeteilte Teile des Endgeheges wären, dann müsste am Ende nichts abgebaut werden.

Einen Haken habe ich aber noch entdeckt: Vor der VG hat man ja schon (oder noch) ein paar Alt-Mäuse zu Hause, die vgt werden sollen. Und es kommen neue Mäuse zur VG dazu. Wenn die neutrale Zone ein Teil des Endgeheges ist, dann muss man die ja geruchsneutral machen vor der VG. Wenn aber noch Alt-Mäuse im Endgegehe wohnen - wohin dann mit diesen Mäusen solange? *grübel* Die neuen Mäuse braucht man ja erst aufzunehmen, wenn das Endgehege "neutralisiert" ist.
 
Genau, die neutrale Zone ist absichtlich außerhalb des Endgeheges- ein Extrabrett/-tisch, welches auf- und abgebaut werden kann. So muss niemand auf Platz verzichten (außer es kann nicht jedes Gehege an die Zone angeschlossen werden, dann müssten die jeweiligen Gruppen je in ein Übergangsgehege umziehen) und es entsteht dadurch auch eine platztechnische Ausweichmöglichkeit und Pufferzone zwischen den einzelnen Gruppenrevieren. Das finde ich sehr wichtig.
Denn wenn die Reviere direkt nebeneinander lägen (oder übereinander wie bei deiner Etagenidee), dann würden vermutlich Revierstreitigkeiten gefördert werden (wenn ichs richtig verstanden habe). Denn es ziehen nicht neue Mäuschen zu Gruppe X ins Endgehege ein, sondern es sollen 2,3, vielleicht auch 4 Reviere zu einem verschmelzen. Das könnte heikel werden. Auch, weil die Fellis- um von Revier 1 zu Revier 3 zu kommen, Revier 2 durchqueren müssten. Die Mäuschen in dem Revier wären dann einem erhöhten Stress (Durchgangsverkehr) ausgesetzt, was ja vermieden werden soll. *bätsch*
 
konnte nur überfliegen - aber klingt wie das, was ich zu forenlosen Zeiten gemacht habe, und worauf Fufu grad auch schwört ;-)
 
Stefanie *drück* - wenn ich mich nicht irre haben Fufu und ich sehr ähnliche Ideen als Grundlage.
 
@mus musculus: *drück* Ich muss mal noch etwas hirnen, evtl. komme ich da noch auf eine Lösung wie es evtl. ohne Externe Zone gehen würde. Versprechen kann ich aber nichts (und vermutlich wäre es mit weniger Platz insgesamt auch generell heikler)
 
Knapp zu spät um nochmal zu editieren, aber die Idee kam schneller als gedacht. *bätsch*
Unter folgenden Voraussetzungen könnte die Methode theoretisch auch ein einem Gehege ohne externe Zone funktionieren:
Es sind nur 2 Gruppen zu vgn und das Endgehege hat mind. 2 Volletagen (+ Grundfläche)
Die Ursprungsgruppe ist so klein, dass man sie artgerecht auf der Grundfläche halten kann.
So dass man die Ursprungsgruppe im Verlauf mehrerer Wochen langsam platztechnisch an eine Volletage (die oberste! Theorie ist, dass sie das Gehege schon kennen und wissen, dass es nach unten weiter geht. In einem fremden Gehege kommts ja immer wieder dazu, dass Farbis nicht gerne nach unten gehen, weswegen man lieber ganz zuunterst vgt und dann im weiteren Verlauf nach oben frei gibt.) gewöhnen kann. Die mittlere(n) Etagen werden zur neutralen Zone (wie gehabt ohne Futter und wichtige Resourcen für die Fellis. Nachteil könnte sein, dass man weniger gut kontrollierend eingreifen kann.
Die neue Gruppe zieht auf die Grundfläche ein und darf da erstmal ankommen.
Stufe 1 und 2 laufen ab wie beschrieben.
In Stufe 3 wird das Ziel sein, dass die Alteingesessenen in die unterste Ebene zu den Neuen umziehen.
Heißt man sperrt platztechnisch zuerst die oberste Etage (nach und nach)- sind es 2 Zonenetagen sperrt man dort auch eine. Hat man noch die gemeinsame untere Etage und eine Zonenetage (und Frieden) kann man beginnen die Zonenetage mit Resourcen (Tunnel, Futter, Schlafhäuschen etc.) nach und nach auszustatten. Danach die 2te Zonenetage langsam frei geben und einrichten- und zum Schluss die (neutralisierte) oberste Etage.
Könnte funktionieren (müsste aber in der Praxis noch entsprechend getestet werden) *heilig*

Oder was meint ihr?
 
Echt schwierig. An sich hätte ich gesagt, kann es ja eigentlich so bleiben, wenn es friedlich ist. Also, dass dann eben direkt alle 3 Bereiche offen bleiben. Wenn es keinen Streit gibt, gibt es keinen Streit. Allerdings ist die Frage, ob das auf Dauer funktioniert, wenn es quasi zwei Gruppen bleiben, die nur nebeneinander her leben...

Platz wegnehmen und dann wieder freigeben... Dürfte eher dazu führen, dass sie eine Gruppe werden. Finde es allerdings schade, ihnen erst Platz wegzunehmen, den sie schon gewohnt sind. Ist aber natürlich bei der normalen Methode auch so. Da stopft man sie ja auch auf deutlich weniger Platz, als sie eigentlich kennen, und vergrößert dann erst wieder nach und nach.
 
@Fluse: Hi =)
Ja, das hatte ich mir auch überlegt gehabt. Aber wenn man dann direkt alles offen lässt und quasi in Stufe 3 nur noch anfängt die Zonenetagen mit Resourcen aufzufüllen, müssten schon viele Bedingungen erfüllt sein, eben dass es nicht nur ein Nebenherleben wird.
Im Ganzen Verlauf 0 Streit/sichtbare Spannung zwischen bestimmten EInzeltieren, wenn in 2 Schlafgruppen geschlafen wird sollten das nicht immer dieselben Mäuschen sein sondern durchgewechselt werden. Ist dies nicht der Fall besteht die Gefahr dass sie sich auf kurz oder lang doch (zer-)streiten- oder aber einfach in 2 getrennten Gruppen nebeneinander her leben.
Heißt im Einzelfall könnte es so angewendet werden aber da dies vermutlich nicht allzu häufig vorkommen wird (bei Senioren/innen vermutlich und besonders verträglichen Fellis) habe ich das bei der Beschreibung bewusst weggelassen. *heilig*

Mit der temporären Verkleinerung ist es sehr viel sicherer dass die Gruppen tatsächlich zusammen finden/sich tatsächlich vermischen und man sieht ob sie sich auch auf weniger Platz vertragen. Klar, ist zwar doof für die Mäuschen Platz wieder weggenommen zu bekommen aber wenn die Grundfläche eh schon minimum 100x50cm hat und sie diese im kleinstmöglichen Fall 2x haben ist das noch lange nicht so hart als wenn sie zur normalen Etappenmethode ganz winzig und das idR eine viel längere Zeitspanne zusammen gepfercht werden. *bätsch*
 
Findet niemand mehr Kritikpunkte oder ist die Sache uninteressant? ?(
 
Ich bin total dafür diese Sache auszuprobieren, leider habe ich keine Farbis.

Für mich liest es sich in sich logisch und die Tatsache dass es entspannt für die Mäuse sein kann finde ich Klasse.
Würde mir sehr wünschen dass es einige Halter gibt sie es ausprobieren :)
 
Hi Punkratz
Vielen Dank für deine Rückmeldung *drück*
Ich würde es zu gerne selbst testen, leider ist mir das solange ich noch in Australien bin nicht möglich. *seufz*

Findet noch wer Schwachstellen in dem (derzeit ja leider noch) theoretischen Konstrukt oder ist bereit die Methode zu testen? Das wäre absolut klasse! *anbet*
 
Hi Binchen,
ich mag die Idee sehr.

aber vielleicht habe Ich das nicht ganz verstanden:
aber die Gehege von Gruppe A und Gruppe B sind durch die Rampen an die Zone angeschlossen und sind noch offen wenn die Mause in die Zone gehen ??
Wie vermeidet mann aber das Mause von A in das Gehege B gehen.
Und umgekehrt.
Weil das gibt doch sehr viel Ärger.?
 
Last edited:
Ich habe viele zweier oder dreier Gruppen und kann mich oft nicht überwinden die aus ihren tollen Käfige für eine so stressige VG zu nehmen.
Besonders wenn eine (wie fast Immer) irgendwie nicht ganz fit ist.
 
Hi crawler *drück*
Das läuft wie folgt:
In Stufe 1 erkundet immer nur eine Gruppe (also A, B oder C -je nachdem wie viele Gruppen an der VG beteiligt sind) die Zone, ihr Gehege bleibt dabei offen zugänglich.
In Stufe 2 und 3 bleiben alle Gehege mit der Zone verbunden und offen. Das hat den Zweck dass sich die Fellis bei Überforderung wieder in ihr gewohntes Gehege zurück ziehen können- oder aber auch das Gehege der anderen Gruppe erkunden können.
Inwieweit das zu Auseinandersetzungen (Revierverteidigungen) führt werden erst Praxistests zeigen. Wobei eine Maus, die aus dem fremden Revier vertrieben wird natürlich immer die Möglichkeit hat wieder in die Zone oder ihr eigenes Revier zu flüchten.
Theoretisch sollte es also eher unproblematischer werden.
Falls sich in der Praxis zeigen sollte dass die VGMethode (wie angenommen) deutlich stressärmer ist sollte es auch weniger ein Problem sein etwas gesundheitlich angeschlagene Fellis zu vgn. So die Zone zentral aufgestellt werden oder die Gehege verrückt werden können muss niemand für die VG umziehen sondern sie können so lange in ihrem eigenen Gehege bleiben bis sie sich selbst entschließen (oder sanft gelenkt werden durch Resourcenumverteilung) umzuziehen.
 
Hi Binchen,
Ich habe im Moment viel Arbeit aber ich werde demnächst ein Praxis Test machen.
Das Holz für die Zone ist schon da!!
 
Last edited:
Hi crawler,
ich möchte dich nicht enttäuschen aber da die Methode bisher noch absolut ungetestet ist und daher niemand sagen kann wie die Fellis reagieren werden sollten die ersten VGs dieser Art nur von sehr erfahrenen Haltern mit viel VGErfahrung durchgeführt werden.
Da du noch recht frisch registriert bist, darf ich fragen wie viele VGs mit Farbis du schon durchgeführt hast?
Extrem wichtig ist auch dass Körpersprache/Verhalten richtig gedeutet und dann bei der VG entsprechend gehandelt wird.
Wir können da gerne auch per PN etc. noch genauer darüber sprechen.
 
Back
Top Bottom