Anfängerfragen

Gerrit

Käseliebhaber*in
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Hallo MäuseliebhaberInnen,
ich habe nun schon viel im Forum gelesen. Trotzdem habe ich noch offene Fragen und weiß trotz Suchhilfenutzung nicht, wo die Antworten zu finden sind.
Ausstinken?
Was ist genau damit gemeint, wenn man sagt, der Bock muß nach der Kastra ausstinken? Ist damit der Abbau des Böckchengeruchs gemeint oder der Abbau des Narkosemittels? Wie lange sollte der Bock ausstinken? Muß er wirklich beim Ausstinken alleine sitzen?
Ich habe von meinen 3 Kastrierten zwei wieder nach nur knapp zweiwöchiger Zeit super vergesellschafftet. Ich wollte alle drei Kastraten, doch der eine war super aggressiv und selbst in der Transportbox flogen die Fetzen. Das war kein Spaß. Einen Tag später habe ich die beiden mit 6 jungen Böckchen, 28 Tage alt vergesellschafftet. Das ist jetzt drei Tage her und ging so zart über die Bühne, alle sind miteinander glücklich.
Nun sitzt aber der eine Bock alleine. Hat es Sinn es noch mal zu versuchen, wenn er länger ausgestunken hat? Er leidet sichtlich unter der Einsamkeit. Was kann ich hier am besten machen? Später möchte ich am liebsten eine VG mit allen meinen Mäusen durchführen. Gibt es hier Bedenken? Es wären insgesamt von der ersten Generation drei Weibchen und drei Kastraten und von der zweiten Generation 7 Weibchen und 6 Noch-Böckchen (Eier ab-Kandidaten).
Ich habe eine Voliere mit 1m Breite, 2m Länge und 2m Höhe. Mit Etagen könnte hier bestimmt ein Mäuseparadies entstehen. Bei so viel Platz muss die VG aber schon harmonisch gefestigt sein, sonst krachts bestimmt. Hat jemand Erfahrung mit so großer Käfighaltung?
 
Hallo Gerrit,

Was ist genau damit gemeint, wenn man sagt, der Bock muß nach der Kastra ausstinken? Ist damit der Abbau des Böckchengeruchs gemeint oder der Abbau des Narkosemittels? Wie lange sollte der Bock ausstinken? Muß er wirklich beim Ausstinken alleine sitzen?
Mit "ausstinken" ist gemeint, dass der frischkastrierte Bock noch 4 Wochen keinen Weibchenkontakt haben darf. In der unmittelbaren zeit nach der Kastration können noch restspermien vorhanden sein. Hat er dann noch Kontakt zu einem Weibchen, kann er das Weibchen schwängern.
Man muss daher die 4 Wochen Quarantänezeit einhalten, damit kein Nachwuchs entsteht. Setzt man früher zusammen, kann halt was passieren.

Alleine sitzen ist nicht zwingend nötig, es dürfen nur keine Weibchen sein. Wenn Du eine Bockgruppe zum kastrieren bringst, und die nacheinander kastriert werden beim Doc, können die dann natürlich auch nach der Kastration zusammen bleiben und diese 4 Wochen Frist absitzen.
eine Vergesellschaftung mit anderen Böcken/Kastraten nach der Kastration ist meist schwierig. Klappt nicht immer, muss man sich also gut überlegen.

Der Begriff "Ausstinken" kommt daher, dass während dieser 4 Wochen-Quarantäne auch der Stinke-Geruch der Ex-Böcke stark abnimmt.

Hat es Sinn es noch mal zu versuchen, wenn er länger ausgestunken hat?
Würde ich jetzt nicht wagen. Sei froh, dass die 6 Babyböcke gut akzeptiert werden, dass kann sich-je älter die werden- auch noch ändern und zu Stunk führen.
Da jetzt noch einen Kastraten dazuzusetzen, halte ich für zu gefährlich. Nicht, dass dann keiner mehr den anderen mag.
Schwierig, was man mit ihm so lange noch macht....
Bis die 6 Babyjungs kastriert sind und ihre Quarantäne abgesessen haben, dauert es ja noch.

Evtl doch einen Versuch noch wagen? Oder von vornherein 2 Babyjungs rausnehmen und zu dem Einzelnen setzen, könnte auch klappen.
Wichtig ist, dass er bis zur großen Vergesellschaftung nicht alleine bleibt.
Und wenn man ihn jetzt schon zu den Weibchen VGt, kann es sein, dass er die nachher nicht mehr teilen will und die VG nicht klappt.

Großgruppenhaltung funktioniert durchaus. Aber der einzelne Kastrat macht hier etwas Probleme.....
 
Vielen Dank für die Anregungen.

Zu den Weibchen kann ich den einzelnen Kastrat auch noch nicht setzen. Die Kastra ist erst zwei Wochen her.
Die Idee mit zwei Böckchen finde ich nicht schlecht, obwohl es mir auch wieder weh tut die Truppe zu trennen.
Alleine geht aber nicht mehr länger, man merkt deutlich, das Verhalten von ihm ist unnormal. Er sitzt nur rum, fressen ja, nicht sehr viel, aber er frißt. Laufrad, klettern, springen...überhaupt nichts. Er trauert in seinem Käfig. Warum ist er dann so bekloppt und beißt die anderen, wenn man ihn vereinigen will, so wie bei meinem ersten Versuch? So sind eben die Mäuse. Manchmal kann man verzweifeln.
 
Wie sind die Chancen, den einzelnen Kastrat nach einer längeren Zeitspanne die hinter der Kastration liegt, noch mal mit den anderen beiden Kastraten zu vergesellschaften, obwohl es anfangs nicht geklappt hat? Ich meine, die böckchenhafte Aggression und der Rangkampftrieb nehmen doch ab. Oder gibt es einfach Mäuse, die sich "nicht riechen" können und wenn es einmal nicht klappt, es auch keinen Sinn macht, es nochmal zu versuchen.
Wer hat denn hier Ehrfahrungen gemacht?
 
Soweit ich weiß lassen sich Langzeitkastraten ganz gut mit anderen Kastraten vergesellschaften.
Allgemein würde ich sagen, dass nach 4 bis 6 Wochen nach der Kastration die Chancen dass es klappt größer sind als direkt danach, weil die Jungs dann ihren typischen Böckchengeruch verloren haben. So lange sind deine Jungs ja jetzt noch nicht kastriert, wenn ich das richtig gelesen habe.
 
Die Kastra ist exakt zwei Wochen her, allerdings seltsam, daß zwei sich miteinander, wie auch mit den jungen Böckchen, problemlos vergesellschaften ließen und der andere überhaupt nicht mit seinen Brüdern klar kam.
Nun, vielleicht sollte ich noch einen Versuch wagen, wenn vier Wochen rum sind. Dann müsste er aber noch zwei Wochen alleine sitzen. Oh, Mann, Maushaltung ist echt kompliziert.
 
;-) ich würde mich und meine schwester auch nicht vergesellschaften wollen ;-)

was ich sagen will: es gibt auch tiere die einfach nicht miteinander können... ich würde es noch einmal versuchen und wenn es nicht klappt vermitteln...
 
HIlfe 2 babymäuschen entlaufen bei geschlechter trennung!!
sind in meinem Zimmer..
wa soll ich tun. wiki hab ich schon durchwälzt..
Danke
 
HIlfe 2 babymäuschen entlaufen bei geschlechter trennung!!
sind in meinem Zimmer..
wa soll ich tun. wiki hab ich schon durchwälzt..
Danke

Öhm, schnellstens wieder einfangen statt vorm PC zu hocken?

Hast du eine Lebendfalle oder einen Eimer mit Brettchen schon versucht? Notfalls die Bude umräumen. Türen und Ausgänge verriegeln, Futter verstreuen und warten, daß sie Hunger bekommen...
 
Die Lösung: EINFANGEN!

Ich habe hier mit einem Einmachglas mit lecker lockendem Inhalt gute Erfahrungen. Geduld haben und still daneben sitzen, Mäuse sind neugierig.
Auf alle Fälle sehen, daß der Bereich wohin sie entwischen kann, eingegrenzt wird.
Wenn man im Auge hat, wo die Maus sich ungefähr aufhällt, müßte es doch klappen.
 
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