angeschwollene Vorderpfötchen

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Feliz1ta

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Hallo,

ich habe vorhin bei meiner Teddymaus entdeckt das ihre beiden Vorderpfoten angeschwollen sind.
Sie nutzt beide beim laufen, doch sieht es nicht so aus wie sonst. Auch beim Fressen hat sie Schwierigkeiten das Futter zu halten.

Habe direkt im Internet nach Ursachen gesucht, wie auch in einem Buch, doch nichts gescheites gefunden, bzw. von allem etwas gefunden....

Vielleicht kann mir hier jemand etwas sagen, vielleicht hatte jemand sowas schon. - Ich habe etwas ähnliches in einem anderen Thread gesehen mit Bildern, doch so "schlimm" sieht es bei meiner nicht aus. (http://mausebande.com/forum/farbmaeuse/gesundheit/15381-geschwollene-vorderpfoten-2.html)


Zur Info:
sie sitzen in einem Terrarium 90x45x45. Es ist ein Teddyweibchen, 1 Bock, 1 Farbmausweibchen und nun habe ich heute, nachdem ich das Terra sauber gemacht habe 2 weitere Weibchen hinzugesetzt.
Vorher habe ich alle in einer Box mehrfach zusammengesetzt um zu sehen wie sie aufeinander reagieren. Es gab keinerlei Schwierigkeiten. Auch heute als alle im Terra saßen gab es nur 2x ganz kurzes Piepsen. Es sah nicht so aus als wenn sie sich ernsthaft beißen, sondern nur die Rangfolge klären. (Zumindest habe ich es so gesehen)
Sie sitzt nun alleine in einer Kokosnuss, kommt allerdings zum laufen, fressen und trinken auch raus.
Sie haben mehrere Hütten, Klettermöglichkeiten, Laufrad - alles Holz. Sie sitzen auf Kleintierstreu aus dem Zoogeschäft, Heu aus dem Garten.
Es ist ein Exo Terra Terrarium, die haben an den Türen Kunststoffgitter - Weil im anderen Thread von Gitterboden gesprochen wurde. Da laufen sie aber eigentlich nicht lang.

Kann es an dem Stress liegen weil nun neue Mitbewohner im Terra sind? Ich sehe keinerlei Wunden. Kann ich irgendwas machen? Noch einen Tag warten und Beobachten, oder direkt zum TA?
 

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Hallo Feliz1ta!

Die geschwollenen Pfoten sehen schmerzhaft aus, ich würde die Maus auf jeden Fall einem Tierarzt vorstellen. Entzündungen / Infektionen, egal welcher Art, sind bei Mäusen immer heikel, da sie ein sehr schlechtes Immunsystem haben. Außerdem würde ein Schmerzmittel der Maus sicher guttun, Fluchttiere unterdrücken Schmerzen und Krankheiten meist so lange wie möglich.

Die konkrete Ursache festzustellen, ist schwierig. Hast du die Einstreuart gewechselt? Hast du mit scharfem Reinigungsmittel das Terrarium gesäubert?Gibt es irgendwo scharfe Kanten (z.B. an der Einrichtung)?

Es könnten aber auch durchaus Bissverletzungen sein. Die Hauptaktivität der Mäuse findet nachts statt, tagsüber vertragen sich fremde Mäuse oft erstaunlich gut, weil sie einfach zu müde sind. Wenn es dann nachts zu Beißereien kommt, fällt das dem Halter z.T. gar nicht auf.

Kennst du schon das Mäuse-Wiki? start [Mausebande Wiki]
Dort findest du massenhaft Infos zur richtigen Haltung, Gesundheit, Vergesellschaftung etc.
Um Mäuse aneinander zu gewöhnen, reicht es nicht, den Käfig zu säubern und alle sofort zusammenzusetzen. Da ist Ärger vorprogrammiert, spätestens in einigen Tagen, wenn sich die Neuen eingelebt haben und jedes Tier Besitzansprüche stellt. Der richtig dicke Streit kann dir also erst noch bevorstehen!
Wie's weitaus sanfter und erfolgversprechender funktioniert, kannst du hier nachlesen: farbmaus:methoden [Mausebande Wiki]

Auf dem Foto sieht man, dass du dir viel Mühe beim Einrichten deines Terrariums gegeben hast. Von den Maßen her ist es allerdings für 5 Mäuse etwas zu knapp. Wir empfehlen als absolutes Mindestmaß 80x50x50cm für 2-3 Tiere. Dort 5 Tiere reinzupacken, ist einfach zuviel des guten.
Außerdem haben Terrarien oft den Nachteil, dass sie zu schlecht belüftet sind. Ist deines oben komplett vergittert? Oder hat es einen Plastikdeckel mit Schlitzen? Gerade Farbmausurin enthält extrem viele Proteine, die zu Ammoniak abgebaut werden. Das reizt die Atemwege der Mäuse, wenn die Lüftung schlecht ist (wie schrecklich es sein muss, ständig zu wenig Sauerstoff abzukriegen und zugleich in seinem eigenen Uringeruch zu sitzen, kann man sich ja auch als Mensch vorstellen).

Eine Frage stellt sich dabei zusätzlich: du hältst 4 Weibchen und 1 Bock zusammen: Planst du, die Mäuse zu vermehren oder ist der Bock kastriert?
Dies hier ist ein tierschutzorientiertes Forum, Mäuse zu vermehren (außer als Futtertiere für Reptilien), wird hier nicht gern gesehen.

Zudem kommt hinzu, dass du eine "Teddymaus" hast. Die wurde dir vielleicht unter diesem Namen verkauft, der besonders niedlich klingt. Im Grunde ist es aber "nur" eine langhaarige Farbmaus. Und mit denen sollte man keinesfalls züchten, da es sich dabei um Qualzuchten handelt: Gebogene, verkrüpppelte Tasthaare und in die Augen wachsende Wimpern kommen bei dieser Züchtung leider sehr häufig vor und grenzen an Tierquälerei. Darum verzichtet jeder seriöse Züchter, mit diesen Tieren Nachwuchs zu produzieren.

Ich weiß, ziemlich viel Input auf einmal.;-) Aber das Wichtigste ist ja nun erstmal, dass der kranken Maus geholfen wird. Falls du keinen mäusekundigen Tierarzt kennst, kannst du einer Moderatorin eine PN (private Nachricht) schicken. Wir führen intern eine Liste mit Tierärzten, die sich bewährt haben.

Viel Glück, LG
 
Die Maus sieht auf dem Bild in jedem Fall gar nicht wirklich gut aus. Sind beide Pfoten geschwollen? Wenn nur eine betroffen ist, würde ich auf einen Bruch tippen.

Zu Käfiggröße und Belüftung wurde hier ja schon geschrieben. Das Laufrad sollte wohl besser auch raus, das ist viel zu klein (oder täuscht das auf dem Bild?) und kann somit zu schmerzhaften Haltungsschäden führen.

Zurück zur Maus: Einpacken und ab zum TA, die braucht dringend professionelle Hilfe! Wenn du keinen guten Mäuse-TA kennst, dann schreib einen der Mods mit deiner PLZ an, die suchen dir dann einen in der Nähe raus.

Mausweibchen und Böcke zusammen ist gar keine gute Idee, denn spätestens in 2-3 Monaten platzt deine ganze Wohnung vor lauter Mäusen aus allen Nähten und es ist dann unmöglich, die Lage noch in den Griff zu bekommen.
Der Bock muss sofort raus, auch jetzt schon wirst du in 3 Wochen vermutlich bereits an die 30 Babies haben, welche weitere 4 Wochen bereits geschlechtsreif werden udn dann selber in der Lage sind, Würfe von 5-14 Tieren auszutragen...
Du kannst dir das ja hier mal an schauen und durch rechnen lassen:
Mausplosion
 
Das sieht ein bisschen aus wie Bumblefoot, wobei ich nicht genau weiß, ob Mäuse das kriegen können, kenne das nur von Greifvögeln. Bei Ratten gibts das glaub ich auch. Kann auch auftreten ohne, dass man je den Grund findet. Schnell zum TA und behandeln lassen. Wenns wirklich das ist, entweder AB oder Operation oder wenns noch nicht so übel ist etwas was die Entzündung zieht. Betaisodonna zb, aber das kann man so schwer eincremen bei den Mäuschen.
Ich drück die Daumen, dass es besser wird.
 
Erstmal danke für die Antworten.

Das wichtigste zuerst: Die Füße sehen schon sehr viel besser aus. Der eine ist wieder komplett normal, bei dem anderen ist die Schwellung sichtlich zurück gegangen. :)
Ich bin die vergangenen Nächste auch wach gewesen um zu sehen wie sich die Gruppe verhält. Manchmal bilden sich zwei Gruppen, jedoch liegen sie die meiste Zeit zusammen.

Da ein paar Dinge angesprochen wurden, würde ich dazu auch gerne noch etwas schreiben.
Zum einen das Laufrad: Es hat einen Außendurchmesser von 17cm, Innen 15cm. Ich habe als Mäuse-Laufrad gekauft, somit habe ich mir da keine Gedanken gemacht. Dazu kommt das ich von dem Verkäufer auf dieses Forum aufmerksam gemacht wurde...

Das Terrarium ist von Exo-Terra. Diese Terrarien sind oben immer komplett mit feinem Gitterdraht, so sollte eigentlich genügend Belüftung gegeben sein.

Wenn nun bei der Größe 5 zu viel sind, sollte ich mir Gedanken machen zwecks einer anderen Unterbringung auf Dauer.
Wie kommt es jedoch das die paarweise Haltung in den Makrolonboxen funktioniert/in Ordnung ist. Die Erfüllen die Haltungsanforderungen des bmelv nicht. Nur weil sie zur Zucht von Futtertieren dienen? Deswegen muss man sich bei den Tieren nicht an die Richtlinien halten? Gibt es da andere Anforderungen? Bei Versuchtstieren sieht das ja auch anders aus. Kann mir dazu jemand was sagen?

Zu den Teddymäusen... Ja so wurden sie mir gegeben. Ich muss gestehen das ich mir darüber auch noch keine Gedanken gemacht habe. Ich weiß das der Bock bisher noch keinen Nachwuchs "produziert" hat. Er ist nun seit gut 4 Monaten bei mir und saß (bis gestern) mit zwei Mädels zusammen. Da gab es bisher auch noch keinen Nachwuchs. Ich denke zwar nicht das er kastriert ist, doch wenn er es nicht ist, sollte eigentlich schon mal was gekommen sein. Wenn es mal passieren sollte, würde ich mich um eine Kastration kümmern. Jedoch hätte ich auch Schlangen/Spinnen und sie könnten als "Futtertiere" dienen, was jedoch durch die gegebenen Umstände nicht geplant ist.
 
Schön, dass es dem Mäusen schon besser geht, aber bei den Pfötchen hast du ja sicher immer noch ein wachsames Auge drüber.

Die (paarweise) Haltung in Makrolons ist definitiv Tierquälerei, aber da da dahinter normalerweise Wirtschaftsinteressen stehen wie z.B. bei Laborhaltung etc. , hat die Politik und somit auch der Tierschutz dort leider nichts zu melden. Manche Menschen in Deutschland sind eben einfach gleicher als andere - und viele Züchter machen das dann dank dem tollen Beispiel der 'Großen' nach. :-(

Tierschutzkonform kann man IMHO in Makrolons maximal Tiere von Mehlwurmgröße halten.

Feinmaschiges Deckelgitter ist auch nicht wirklich gut, wenn's wenigstens 10mm V-Draht wäre... Farbmäuse sind belüftungstechnisch seeeeeehr heikel... kann gut sein, dass der Strömungswiderstand durch die feinen Maschen schon zu groß ist.
Aber da du ja eh schon gedanklich bei einer Neubauplanung bist... :D

Ach ja, und das Laufrad ist leider viel zu klein, das Mindestmaß für Farbmäuse ist 25 cm. Irreparable Haltungsschäden und Bandscheibenvorfälle können daraus resultieren.

Mit dem Nachwuchs hast du anscheinend sehr viel Glück gehabt - oder dein Bock ist homosexuell... :D
 
hallöchen!

hat die Mäuse inzwischen schon jemand anderes, oder bringe ich was durcheinander (was bei meinem Chaos durchaus sein kann?) ?
 
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