Charlyin
Käseliebhaber*in
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Hallo zusammen,
Es ist lange her, dass ich hier zuletzt was geschrieben habe.
Mittlerweile ist mein Rennmausbestand geschrumpft, ich habe nur noch 2 Renner. Getrennt natürlich.
Mo ist 3 Jahre alt und hat panische Angst vor Menschen. Das macht eine normale VG und Beobachten unmöglich, gerade weil es wieder schlimmer geworden ist, seitdem er alleine ist. Ich hab ihn übernommen als er 1 war und mit meinem Charly vergesellschaftet. Ich kann nicht beurteilen, wie glücklich die beiden zusammen waren, ich konnte sie nicht oft sehen. Irgendwann nach 2 Jahren Frieden hat Charly plötzlich Mo gejagt und wurde gebissen, habe getrennt. Wiedervergesellschaftung erfolglos. Mo blieb vorübergehend alleine, Charly bekam einen neuen Partner:
Marius, der ein Jahr alt ist. Er hat sich einige Wochen mit dem 4-jährigen Charly verstanden, es war die große Liebe. Die haben alles zusammen gemacht und sind beide so aufgeblüht, seitdem sie sich das erste Mal am TG gesehen haben. Dann plötzlich lag Charly tot mit Bisswunden drin, das Laufrad ganz blutig. Ich denke nicht, dass er wirklich totgebissen wurde, aber der Stress wird ihm den Rest gegeben haben.
Das Erlebnis hat mich langsam endgültig dahin gebracht, dass ich das in Zukunft nicht mehr will. Ich habe sehr an Charly gehangen und kann jetzt irgendwie gar keine Bindung mehr aufbauen zu den anderen. Ich muss mich irgendwie um sie kümmern, aber es macht mir keine Freude, sondern zieht mich nur runter oder nervt. Das ist weder für mich noch für die Renner optimal. Ich weiß auch nicht mal, ob das überhaupt in Zukunft so weitergehen kann, wenn ich in eineinhalb Jahren ausziehe.
Maximal einer stabilen Gruppe kann ich auf Dauer gerecht werden. Ich muss also eigentlich irgendwie den Ausstieg aus der Rennerhaltung schaffen, oder ein Wunder geschieht und ich komme auf eine stabile Gruppe.
Auf der anderen Seite habe ich Verantwortung und kann die nicht einfach so abschieben. Vermittlung ist nicht so einfach, dass man da jemanden findet. Und womöglich ist der dann genau so überfordert wie ich mit den Mäusen und wird ihnen auch nicht gerecht. Gerade bei Mo, der ist 3 und hat lange gebraucht, hier halbwegs Fuß zu fassen.
Die Optionen sind eigentlich:
Mo alleine behalten
Mo vergesellschaften mit Jungtier
Mo vergesellschaften mit Marius (oder anderer Adultmaus, aber ich hab da gerade eigentlich keine Kapazität dazu)
Mo vermitteln?
Marius könnte zurück zu seiner Besitzerin notfalls.
Ich könnte noch per Etappenmethode eine VG mit Mo probieren. Ich habe aber Angst, dass das wieder blutig endet. Marius hat schon genug Blutbad angerichtet und Mo hat auch Zähne.
Ich habe eben versucht, sie zusammenzuführen, nachdem ich sie einige Wochen am TG hatte. Marius hatte erst Interesse, Mo nur Angst. Die Angst ist immer schlimmer geworden. Die letzten Tage hat er nur zitternd in der Spalte zwischen Weidenbrücke und Gehegerückwand verbracht, wenn ich da war. Er tut mir so Leid, das ist auch kein Leben. Ich kann da nur leider wenig machen, außer mich fern halten. Dann kommt er auch mal raus.
Ich dachte mit Partner wird er wieder sicherer, das wäre die einzige Hoffnung gewesen. Er ist auch mal kurz rausgekommen, aber es gab dann trotzdem eine Beißerei. Marius verletzt. Eingreifen ging schlecht, musste erst freiräumen. Ohne Unterschlüpfe wäre Mo noch ängstlicher. Ich kann auch nicht die ganze Zeit daneben stehen sondern musste mich unauffällig machen.
Marius bedrängt Mo wohl entweder zu sehr, weil er sich langeweilt und einsam ist oder Mo ist so verstört, dass er mit anderen Mäusen überfordert ist und einfach Ruhe will.
Es geht hier eigentlich vor allem um Mo. Ist er gestört genug, dass ich aufgeben sollte, ihn in das Leben einer normalen Maus zu pressen? Ist es in dem Fall besser für ihn, wenn er einfach alleine bleibt? Er ist 3, vielleicht hat er auch noch irgendeine unsichtbare Krankheit, die dazu geführt hat, dass Charly ihn nach 2 Jahren Frieden verjagt hat?
Es erscheint mir noch zu egoistisch, Mo aufzugeben, da ein Mäuseleben allein - wie ich finde - wenig Sinn macht. Man kann ihm ja nicht mal Auslauf geben. Jedoch ist es mir auch zu riskant, noch weitere Mäuse ins sinkende Schiff zu holen. Ich selber zerstöre mir auch die Zukunft, wenn das so weiter geht. Vielleicht bin ich wirklich zu selbstaufopferungsvoll, wenn ich zögere, ein Mauseleben aufzugeben, um mein eigenes zu "retten".
Marius könnte ich dann auch behalten und vergesellschaften. Mit einer anderen armen Maus oder so. Oder ich vermittle ihn. Ich ahne aber, dass niemand hier mehr so bekloppt ist wie ich und eine Mördermaus aufnimmt. Eigentlich war es ja ein "Unfall", wenn man es so sieht. Aber er hat davor seinem 1. Partner auch bleibende Schäden zugefügt. Ihn würde ich aber nicht aufgeben. Ich weiß nicht, ob ich mich in der Lage sehe, ihn professionell zu vergesellschaften. Immerhin hat er keine Angst vor mir und erscheint sehr sozial und toll, wenn man von den 2 heftigen Beißereien absieht.
Mann, ich war drauf und dran, die Mäuse irgendwo hinzugeben, weil ich es nicht mehr schaffe. Und dann tu ich es doch nicht.
Die Frage ist, geht's mir überhaupt damit besser, dass ich Marius abgebe oder macht es das nicht noch schlimmer? Wenn ich mit Marius eine stabile Gruppe bilden kann, dann geht das. Dann kann ich später immer noch sehen, wie ich den Ausstieg schaffe. Oder es werden wieder mehr Gruppen...
Es ist eine endlose Denkerei. Ich lasse es am besten einfach laufen, wenn er woanders ein tolles Zuhause findet, ist das gut und ich habe ein Problem weniger; Wenn nicht, dann behalte ich ihn und mach das beste draus. Vielleicht kann ich einer stabilen Gruppe dann auch wieder Liebe entgegenbringen und Spaß mit denen haben. Ansonsten findet sich für eine stabile junge Gruppe bestimmt auch irgendwann jemand.
So, wenn sich jemand diesen Mäusekrimi durchgelesen hat, bitte bestärkt mich mal irgendwo drin. Und wenn nicht, dann hat mir das Schreiben auch schon weitergeholfen.
Etappenmethode mit total verstörter Angstmaus und kontaktfreudiger Mördermaus ist wohl nicht so die zuverlässigste Option? Sollte man lieber nicht noch riskieren, oder?
Es ist lange her, dass ich hier zuletzt was geschrieben habe.
Mittlerweile ist mein Rennmausbestand geschrumpft, ich habe nur noch 2 Renner. Getrennt natürlich.
Mo ist 3 Jahre alt und hat panische Angst vor Menschen. Das macht eine normale VG und Beobachten unmöglich, gerade weil es wieder schlimmer geworden ist, seitdem er alleine ist. Ich hab ihn übernommen als er 1 war und mit meinem Charly vergesellschaftet. Ich kann nicht beurteilen, wie glücklich die beiden zusammen waren, ich konnte sie nicht oft sehen. Irgendwann nach 2 Jahren Frieden hat Charly plötzlich Mo gejagt und wurde gebissen, habe getrennt. Wiedervergesellschaftung erfolglos. Mo blieb vorübergehend alleine, Charly bekam einen neuen Partner:
Marius, der ein Jahr alt ist. Er hat sich einige Wochen mit dem 4-jährigen Charly verstanden, es war die große Liebe. Die haben alles zusammen gemacht und sind beide so aufgeblüht, seitdem sie sich das erste Mal am TG gesehen haben. Dann plötzlich lag Charly tot mit Bisswunden drin, das Laufrad ganz blutig. Ich denke nicht, dass er wirklich totgebissen wurde, aber der Stress wird ihm den Rest gegeben haben.
Das Erlebnis hat mich langsam endgültig dahin gebracht, dass ich das in Zukunft nicht mehr will. Ich habe sehr an Charly gehangen und kann jetzt irgendwie gar keine Bindung mehr aufbauen zu den anderen. Ich muss mich irgendwie um sie kümmern, aber es macht mir keine Freude, sondern zieht mich nur runter oder nervt. Das ist weder für mich noch für die Renner optimal. Ich weiß auch nicht mal, ob das überhaupt in Zukunft so weitergehen kann, wenn ich in eineinhalb Jahren ausziehe.
Maximal einer stabilen Gruppe kann ich auf Dauer gerecht werden. Ich muss also eigentlich irgendwie den Ausstieg aus der Rennerhaltung schaffen, oder ein Wunder geschieht und ich komme auf eine stabile Gruppe.
Auf der anderen Seite habe ich Verantwortung und kann die nicht einfach so abschieben. Vermittlung ist nicht so einfach, dass man da jemanden findet. Und womöglich ist der dann genau so überfordert wie ich mit den Mäusen und wird ihnen auch nicht gerecht. Gerade bei Mo, der ist 3 und hat lange gebraucht, hier halbwegs Fuß zu fassen.
Die Optionen sind eigentlich:
Mo alleine behalten
Mo vergesellschaften mit Jungtier
Mo vergesellschaften mit Marius (oder anderer Adultmaus, aber ich hab da gerade eigentlich keine Kapazität dazu)
Mo vermitteln?
Marius könnte zurück zu seiner Besitzerin notfalls.
Ich könnte noch per Etappenmethode eine VG mit Mo probieren. Ich habe aber Angst, dass das wieder blutig endet. Marius hat schon genug Blutbad angerichtet und Mo hat auch Zähne.
Ich habe eben versucht, sie zusammenzuführen, nachdem ich sie einige Wochen am TG hatte. Marius hatte erst Interesse, Mo nur Angst. Die Angst ist immer schlimmer geworden. Die letzten Tage hat er nur zitternd in der Spalte zwischen Weidenbrücke und Gehegerückwand verbracht, wenn ich da war. Er tut mir so Leid, das ist auch kein Leben. Ich kann da nur leider wenig machen, außer mich fern halten. Dann kommt er auch mal raus.
Ich dachte mit Partner wird er wieder sicherer, das wäre die einzige Hoffnung gewesen. Er ist auch mal kurz rausgekommen, aber es gab dann trotzdem eine Beißerei. Marius verletzt. Eingreifen ging schlecht, musste erst freiräumen. Ohne Unterschlüpfe wäre Mo noch ängstlicher. Ich kann auch nicht die ganze Zeit daneben stehen sondern musste mich unauffällig machen.
Marius bedrängt Mo wohl entweder zu sehr, weil er sich langeweilt und einsam ist oder Mo ist so verstört, dass er mit anderen Mäusen überfordert ist und einfach Ruhe will.
Es geht hier eigentlich vor allem um Mo. Ist er gestört genug, dass ich aufgeben sollte, ihn in das Leben einer normalen Maus zu pressen? Ist es in dem Fall besser für ihn, wenn er einfach alleine bleibt? Er ist 3, vielleicht hat er auch noch irgendeine unsichtbare Krankheit, die dazu geführt hat, dass Charly ihn nach 2 Jahren Frieden verjagt hat?
Es erscheint mir noch zu egoistisch, Mo aufzugeben, da ein Mäuseleben allein - wie ich finde - wenig Sinn macht. Man kann ihm ja nicht mal Auslauf geben. Jedoch ist es mir auch zu riskant, noch weitere Mäuse ins sinkende Schiff zu holen. Ich selber zerstöre mir auch die Zukunft, wenn das so weiter geht. Vielleicht bin ich wirklich zu selbstaufopferungsvoll, wenn ich zögere, ein Mauseleben aufzugeben, um mein eigenes zu "retten".
Marius könnte ich dann auch behalten und vergesellschaften. Mit einer anderen armen Maus oder so. Oder ich vermittle ihn. Ich ahne aber, dass niemand hier mehr so bekloppt ist wie ich und eine Mördermaus aufnimmt. Eigentlich war es ja ein "Unfall", wenn man es so sieht. Aber er hat davor seinem 1. Partner auch bleibende Schäden zugefügt. Ihn würde ich aber nicht aufgeben. Ich weiß nicht, ob ich mich in der Lage sehe, ihn professionell zu vergesellschaften. Immerhin hat er keine Angst vor mir und erscheint sehr sozial und toll, wenn man von den 2 heftigen Beißereien absieht.
Mann, ich war drauf und dran, die Mäuse irgendwo hinzugeben, weil ich es nicht mehr schaffe. Und dann tu ich es doch nicht.
Die Frage ist, geht's mir überhaupt damit besser, dass ich Marius abgebe oder macht es das nicht noch schlimmer? Wenn ich mit Marius eine stabile Gruppe bilden kann, dann geht das. Dann kann ich später immer noch sehen, wie ich den Ausstieg schaffe. Oder es werden wieder mehr Gruppen...
Es ist eine endlose Denkerei. Ich lasse es am besten einfach laufen, wenn er woanders ein tolles Zuhause findet, ist das gut und ich habe ein Problem weniger; Wenn nicht, dann behalte ich ihn und mach das beste draus. Vielleicht kann ich einer stabilen Gruppe dann auch wieder Liebe entgegenbringen und Spaß mit denen haben. Ansonsten findet sich für eine stabile junge Gruppe bestimmt auch irgendwann jemand.
So, wenn sich jemand diesen Mäusekrimi durchgelesen hat, bitte bestärkt mich mal irgendwo drin. Und wenn nicht, dann hat mir das Schreiben auch schon weitergeholfen.
Etappenmethode mit total verstörter Angstmaus und kontaktfreudiger Mördermaus ist wohl nicht so die zuverlässigste Option? Sollte man lieber nicht noch riskieren, oder?