Kaninchen Armer Hase

Melly12345

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hi,

was kann ich machen??? unser Nachbar hat einen!!!!! (ich glaube) Stallhasen.Also solche richtig großen, in einen winzigen Käfig. der Käfig ist vielleicht 1m lang größer denk ich net. der Hase darf so gut wie nie aus dem Käfig raus und hockt den ganzen Tag in der Ecke und versauert da. Ich selber habe ihn noch nciht gesehen, aber meine mutter war unten und war total durcheinander was sie nun machen kann. Er wird auch total falsch ernährt. *umkipp*

was kann man da tun?? auf uns hört der sicher net und meint nur ja der is des so gewöhnt, eig. wäre er geschlachtet worden.usw. bitte um hilfe


lg melly
 
Hallo melly,



es sind immer Kaninchen, der Hase ist ein völlig anderes Tier, das nicht domestiziert wurde. ;-)

Es ist schön, daß du gerne was machen möchtest, damit es dem Tier besser geht. Grob gesagt bleiben zwei Möglichkeiten: entweder das persönliche Gespräch suchen oder Infomaterial anonym abgeben (in den Briefkasten werfen...). Das persönliche Gespräch ist bestimmt besser, weil dann gleich Fragen beantwortet werden können und man sieht, wie die Infos ankommen. =) Bei anonym abgegeben Infomaterial weiß man außerdem nicht, ob der andere es womöglich einfach wegschmeißt. Ob der Nachbar auf euch hört, weiß man ja erst, wenn man es versucht hat, nicht wahr? *drück*

Das wichtigste: hartnäckig und unbedingt freundlich sein!

Umdenken fällt immer schwer. Zunächst muß jemand einsehen, daß er Fehler macht, dann verkraften, daß es jemand besser weiß (was für die meisten Menschen ein schwer zu schluckender Brocken ist ;-) ) --- und schließlich runterkommen von dem Satz "aber ich habe es schon immer so gemacht". Das ist die häufigste Begründung dafür, warum Menschen ihre Tiere so und genau so halten. Die Dinge in Frage zu stellen --- darauf kommt es an. Immer im Leben.

Falls der Nachbar gern im Internet surft, empfiehl ihm diese Adresse:

www.diebrain.de


Gib ihm Zeit, nach und nach zu erkennen, wie viel er falsch macht. Meistens machen die Leute sofort innerlich dicht, wenn man mit der Tür ins Haus fällt. Meiner eigenen Schwester habe ich Wochen (!!!) erklären müssen, daß Meerschweinchen von Natur aus kein Getreide fressen. Deswegen: hartnäckig bleiben. Und immer freundlich. Niemand will der doofe Besserwisser-Arsch sein, dem der andere aus Prinzip nicht zuhört.

Deine Mutter könnte zB Infomaterial mitnehmen und ihm zeigen, damit er sich alles in Ruhe durchlesen kann. Wichtig ist auch immer, positive Beispiele zu zeigen. Bilder im Internet von Kaninchengruppen, von Kaninchengehegen und so weiter helfen oft mehr als pure Worte.

Oder möchte der Nachbar eventuell das Kaninchen abgeben? Du schreibst, es sei sonst geschlachtet werden, vielleicht hat er es ja nur aufgenommen, weil er nichts Besseres wußte, aber eigentlich hat er kein Interesse an dem Tier? Das konnte man ganz ruhig fragen.

Versuch doch, das Thema "Kaninchen" bei ihm aufzubringen. Dabei kannst du (oder deine Mutter) herausfinden, was er für das Tier empfindet, wie wichtig es ihm ist, wie es in seinen Augen damit weitergehen soll. Es gibt leider viele Menschen, für die ein Tier einfach "da ist", und sie warten eigentlich nur, bis es endlich stirbt. In solch einem Fall wäre es wohl besser, wenn er das Kaninchen abgeben würde. Aber erst mal kann man sich erkundigen.

Um Rückendeckung zu haben, sind Infotexte sicherlich sinnvoll, die man ausdruckt und mitbringt bzw. ihr bringt Infomappen mit. Infotexte von Kaninchenschutzvereinen liegen oft in TA-Praxen aus.

Es hilft nur, hartnäckig zu bleiben, unbequem zu bleiben, immer wieder darauf zu sprechen zu kommen --- und dabei unbedingt so freundlich und ruhig wie möglich zu bleiben. *drück*
 
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