Atemwegsinfektion-gebissen worden

lija

Kornsammler*in
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Hallo an alle =)
Ich bin ein seltener Schreib-Gast, lese aber total gerne die Informationen im Forum.

Leider gehöre ich nun auch zu den Baytril-Geberinnen. Eine Mäusedame schnattert stark und muss nun 10 Tage lang das Medikament bekommen. Sie ist eine total liebe Maus, aber mehr als an der Hand schnuppern ist nicht drin. Die Messerspitze Karottenpüree oder Ähnliches mit dem Medikament lässt sie auch kalt (auch ohne Medikament). Da sie so schlimm schnattert muss ich sicher gehen,dass sie auch die ganze Dosis bekommt und nicht abwischt. Dazu muss ich sie leider fangen und kurz in die Transportbox setzen. Hat auch geklappt, auch wenn mir der Stress für sie leid tud.

Durch die Spritze beim Tierarzt reagiert sie nicht unbedingt positiv auf eine Hand,die sie berührt. Folglich hat sie zugebissen, die Arme. Mir macht das nichts aus, auch meinem knöchel nicht,den Tropfen Blut kann ich verkraften.

Ich frage mich aber, ob ich mich irgendwie anstecken kann bei ihr übers Blut oder ob sich der Biss dann entzündet wegen ihrer Krankheit?
Ich hatte nicht daran gedacht meine Tierärztin zu fragen. Weiß jemand vielleicht etwas darüber?

Sollte es keiner wissen, werde ich meine TÄ natürlich morgen anrufen. Denn ein paar Bisse werden wohl noch dazu kommen.

liebe Grüße
Lija
 
Ich würde es abspülen und desinfizieren und sonst nichts tun. Ich weiß allerdings nicht sicher, ob man sich anstecken kann. Wurde auch schon gebissen. Die Kleinen haben ganz schön viel Kraft.
 
... vor allem, wenn sie verzweifelt sind...
ich knalle mir immer Wasserstoffperoxid drauf, denke mit Bangen, dass mein Tetanus/ Wundstarrkrampf vor ca 15 jahren das letzte Mal geimpft wurde
- und hab bislang alles reibungslos überlebt.

Aber zum Einen sind die Erreger zT doch wirtsspezifisch, und werden zum Anderen Atemwegserkrankungen weniger über Speichel übertragen - da kannste Dich mE zurücklehnen (aber vielleicht, besser als ich, endlich mal o.g. Impfungen auffrischen, sicherheitshalber?)
 
Ist mir auch schon passiert. Ich habe nur desinfiziert und gut, entzündet hat sich nix.
 
Jetzt nichts zum Biss, aber zum Verabreichen (vielleicht hilfreich, wenn nicht, les drüber hinweg).
Es lohnt sich, viele Leckerlis durchzuprobieren. Manche meiner Mäuse nehmen Medikamente (fast) nur mit Nutrical, 1 Woche später stehen sie auf Kokosmilch (die ohne Zusätze, z.B. von Rewe). Momentan habe ich einen Kanditaten, dem ich das AB zwischen die Oblatenschichten (kleines Stückchen davon) tropfen muss, damit er es freiwillig nimmt. Zähflüssige Medikamente landeten auch schon auf Walnußstückchen.
Aber es gibt auch immer mal wieder den Fall, dass eine Maus nur aus dem Fell schleckt. Aber auch da werden sie mit der Zeit ruhiger. Ich mische mir in so einem Fall das AB dann mit was zähem (Nutrical, eingedickte Kokosmilch) und platziere das Medikament dann mittels eines langen Holzstäbchens an der Maus (geht einfacher, als wenn ich mit der Hand auf sie zugehe).

LG
macra
 
Eine Mäusedame schnattert stark und muss nun 10 Tage lang das Medikament bekommen.

Kurzer Hinweis: Das ist keine fixe Zeit, sondern muss in Absprache mit dem Tierarzt verlängert oder auf anderes AB umgestellt werden, wenn sie die letzten 3 Tage der AB-Gabe nicht absolut symptomfrei ist. Vermutlich ist das bekannt, aber ich erwähne es lieber zu oft als zu selten und Mitleser gibt es auch ;-)
 
Vielen Dank schonmal für die Antworten an alle =)
Hat sich auch nichts entzündet. War nur nicht sicher, weil man z.B. Tiere mit Hirnhautentzündung gar nicht anfassen soll.

Ich probier es auch noch mit einigen anderen Leckerlis. Das Problem ist einfach,dass sie einmal die Zunge reinhängen oder einmal abbeissen, dann fallen lassen oder ins Häusschen bringen und es ist mir zu riskant, dass die Einstreu die Medikamente abbekommt und nicht letztendlich die Maus.

@ tag : Die TÄ hat gesagt, ich solle das Medikament 10 Tage geben und kann es auch den anderen Mäusen geben, wenn sie sich anstecken. Da sie nicht weit entfernt von mir ihre Praxis hat und auch immer jemand ans Telefon geht, hätte ich sie sowieso angerufen,sollte die Mäusedame nach den 10 Tagen Behandlung noch schnattern. Das ist auch nur logisch, schließlich lass ich sie ja behandeln, damit es ihr besser geht und nicht,damit einfach mal was gemacht wurde ohne dass sich was ändert.

Ich hoffe, es verschwindet bald.

liebe Grüße =)
Lija
 
hallo lija,

zur Medikamentengabe:
Du kannst das Baytril wunderbar mit flüssigen Leckerchen mischen. Z.b. mit ein paar Tropfen Sahne (da kannst Du auch etwas Zucker (Puderzucker oder Traubenzucker löst sich besonders gut) untermischen), oder mit Kokosmilch (ich hatte noch keine Maus, die das nicht mochte), oder mit Nutri-Cal (ist eine Vitaminpaste. Mögen rund 95% aller Mäuse).
Der Vorteil: Das Baytril lässt sich gut untermischen. Der Eigengeschmack des Leckerchens übertönt den ekligen Baytrilgeschmack. Wenn Du das Gemisch dann auf einem Plastiklöffel anrührst, kannst Du den der Maus vor die Nase halten. So kann sie z.B. auch aus einem Versteck heraus schlabbern.
Sie hat den Stress mit dem Rausfangen nicht (Du hast den dann logischerweise auch nicht :D ), Du kannst Dir sicher sein, dass alles in der Maus landet...

Sollten die anderen Mäuschen auch Schlecken wollen, die mit anderen Leckerchen beschäftigen (Mit etwas Übung bespaßt man mit der linken Hand die andern Mäuse, während man mit der rechten Hand den Löffel hält).

Wenn Du den Käfig abtrennen kannst, kannst Du auch warten, bis dann die Maus allein auf einer Ebene ist. Den Übergang absperren und dann ein Schälchen oder den Löffel reinlegen. Die kranke Maus wirds dann schon irgendwann aufschlecken.

LG
 
Lumi! =) Ich danke dir! Der Traubenzucker war der Schlüssel zum Glück ;-) Ich hab es mich ja wirklich nicht getraut, den mit rein zu mischen, denn Tiere + Zucker = nix da sozusagen... Aber wenn es auch hier noch empfohlen wird, hab ich mich daran gewagt.
Das Karottenpüree gestern war ja nicht unbedingt beliebt *lach*. Ich habe jetzt 3 Keimlinge (Hirse) mit Baytril und Traubenzucker gemischt. Den Traubenzucker hatte ich noch von der Kastration meiner Mäusemänner übrig (noch so 300 Gramm ^^).

Und auch danke für deinen Hinweis macra, dass (deine) Mäuse die Lieblingsspeisen auch mal wöchentlich ändern können, bzw dass das normal ist ;-) War ja fast schon am verzweifeln,weil sie den einen Tag etwas lieben und den andern nicht (So auf die Medikamente bezogen).

Liebe Grüße
Lija
 
Da sie nicht weit entfernt von mir ihre Praxis hat und auch immer jemand ans Telefon geht, hätte ich sie sowieso angerufen,sollte die Mäusedame nach den 10 Tagen Behandlung noch schnattern.

Wenn es nach 8 Tagen fast weg ist und nach 9 verschwunden (symptomfrei), ist es besonders wichtig, das Medikament noch 3-4 Tage weiter zu geben. Dann sind die Erreger hartnäckig zu bekämpfen, und wenn sie nicht wirklich gut ausgerottet sind, kommen sie dann wieder und werden möglicherweise resistent gegen Baytril. Darauf wollte ich besonders hinweisen.
 
Ja über die Resistenz habe ich einiges gelesen. Ich achte darauf.
 
na fein, sie nimmt's!

sonst wär ich noch, auch weil tag mitliest, mit der Backoblate gekommen - das war das einzige, um Medis in Brian (!!!!!) zu kriegen (und auch nur, wenn er sich nicht aufgeregt hat und so ausm Häuschen war, dass er nur noch hohle gedreht hat - wörtlich, Kreiselmaus)
 
wenn ich Medis über Backoblate gebe, nehm ich die immer doppelt, sonst weichen die zu schnell durch. Mögen auch nicht alle Mäuse, dieses Gepampe.


Ich hab es mich ja wirklich nicht getraut, den mit rein zu mischen, denn Tiere + Zucker = nix da sozusagen... Aber wenn es auch hier noch empfohlen wird, hab ich mich daran gewagt.
Ist ja nicht so, dass Du den Zucker in deine alltägliche Mausernährung aufgenommen hast.
hier gehts um eine kranke Maus, die ihre Medikamente braucht. Da kann man schonmal solche "Zugeständnisse" machen.
Zur Medikamentengabe kann man Zucker dazugeben. Zum einen, bekommt man so das Medi leichter in die Maus. Zum anderen lieferts auch Energie, schadet bei kranken Mäusen auch nicht.

Schön, dass sie es nimmt =)
 
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