In den Untersuchungen der Kommission E des deutschen Bundesgesundheitsamtes wurden Daten zur Wirksamkeit von Arzneipflanzen nach streng wissenschaftlichen Kriterien gesammelt. Hierbei wurde die Wirksamkeit von Presssaft des frischen Krautes vom Purpursonnenhut nachgewiesen. Die Wirksamkeit der Presssäfte der Wurzeln von Echinacea angustifolia und Echinacea pallidae herba, i.e. schmalblättriges Sonnenhutkraut und blassfarbenes Kegelblumenkraut, mussten hingegen negativ bewertet werden. Es wird sogar von deren Nutzung aufgrund der pflanzeneigenen Gifte (toxische Wirkungen) mit ungeklärten Risiken für Schwangere und nachgewiesenen Risiken für Allergiker abgeraten.
Eine neue, von Wissenschaftlern der Stanford-Universität durchgeführte Metastudie soll hingegen zeigen, dass Echinaceae-Arzneien bei Erkältungen grundsätzlich unwirksam sind. Die immer wieder postulierte immunstimulierende Wirkung von Echinacea sei nach diesen Ergebnissen nicht vorhanden (Clinical Infectious Diseases, Bd.40, 2005, S. 807). Dabei wird allerdings nicht näher darauf eingegangen, welche Arten des Sonnenhutes Objekt der Studien waren, eine Differenzierung, die die Kommission E durchaus vorgenommen hat.
Eine neuere Studie, veröffentlicht im "New England Journal of Medicine" (Bd. 353, S. 341) spricht speziell den Wurzeln von Echinacea angustifolia jegliche Wirkung ab und weist ihnen lediglich einen Placeboeffekt zu. Diese Studie bestätigt die Ergebnisse der Negativmonographie der Kommission E für diese Pflanzenteile.
Neueste Studien zeigen, dass Echinacea Substanzen enthält, die ähnlich wirken wie Cannabinoide, wobei aber keine psychomimetischen Effekte auftreten (Gertsch et al., 2004, FEBS Letters 577,563; Wölkart et al., 2005, Planta Medica 71, 701). Forscher an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich haben gezeigt, dass N-Isobutylamide eine neue Klasse von Cannabino-Mimetika darstellen, die an die peripheren CB2 Cannabinoid Rezeptoren auf Immunzellen binden, aber nicht an die CB1 Rezeptoren im zentralen Nervensystem (Raduner et al., 2006, Journal Biol. Chem. 281, 14192). Da es derzeit keinen Zusammenhang zwischen Erkältungskrankheiten und Cannabinoid-Rezeptor-vermittelten Effekten gibt, könnte dies Bedeuten, dass Echinacea für andere entzündliche Erkrankungen eingesetzt werden könnte.
Allein in den USA werden jährlich etwa 300 Millionen US-Dollar für Echinacea-Produkte ausgegeben.