Brauche ganz schnell euren Rat! Tropische Rattenmilbe

AW: Brauche ganz schnell euren Rat!

Danke euch! =)

Ich weiß aber wohl mittlerweile woran er gestorben ist, bzw. was ihn so geschwächt hat. Ich habe heute nach der Arbeit im Käfig bei (und auf!) Patty Milben entdeckt. Dann hab ich im Käfig gesucht und ein paar Exemplare eingepackt und bin zum TA. Meine Befürchtung hat sich bestätigt:

Die tropische Rattenmilbe!!! *Wand* *Wand* *Wand*

Ich bin grad noch total fix und fertig! Ich habe nichtmal einen gescheiten Schlachtplan.
Vllt könnte nur ein Mod mein Thema umbenennen, in "Tropische Rattenmilbe" oder so...

Zumindest erklärt das die vielen "Mückenstiche", die ich schon länger habe (und die auch furchtbar jucken!)

Ich hab die einfach nicht bemerkt... wie kann man die so lange nicht bemerken?!
 
Ganz ehrlich, bei so einem akuten Befall werden Raubmilben nicht alleine helfen. Das funktioniert in Tierbeständen, die natürlicherweise Milbenbelastungen ausgesetzt sind, beispielsweise Hühnerställen. Da wird man Vogelmilben nie ganz los, kann aber mithilfe von Raubmilben ein einigermaßen funktionierendes Gleichgewicht herstellen. Außerdem darf dann keine Chemie oder andere Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen (Neem, Kiesergur etc.) ins Spiel kommen, weils den Raubmilben schadet.
Gerade jetzt bei dem Wetter explodieren Milben förmlich, da müssen heftigere Mittel her. Da du selber schon Stiche hast, Anna, und eins deiner Tiere am Befall gestorben ist, würd ich aus eigener Erfahrung dazu raten, die Wohnung auszuräuchern. Entweder mit Hilfe eines Kammerjägers oder auf eigene Faust. Die verbliebene Rennmaus solltest du dringend behandeln, spotten mit Stronghold oder Ivomec, Käfig und Inventar müssen mit nem Antiparasitikum gereinigt werden, Einrichtungsgegegenstände ausgebacken, eingefroren oder weggeschmissen werden. Dich selber kannste kaum behandeln, außer mit Salben, die auch gegen Mückenstiche helfen.
Ich bin wahrlich kein Freund von Chemiekeulen, aber in solchen Fällen ist sonst kaum was zu machen. Bezüglich Schlachtplänen gibts hier in den Tiefen des Forums irgendwo Inges Läuseschlachtplan und auch nen Thread von Stefanie und mir, wir haben die Biester ja vor Jahren auch mal gehabt.

Bemerken kann man die Rattenmilbe deswegen so lange nicht, weil sie sehr lange unbemerkt auftritt. Es sind halt winzigkleine Tierchen, die man eher an den Stichen bemerkt, bevor man sie sieht. Und Mückenstiche gibts grad halt zuhauf, das liegt auch am Wetter.

Das wird jetzt ne harte Zeit. Ich wünsche dir gute Nerven. *drück*
 
Im Fall mit den Rattenmilben habe ich andere Erfahrungen gemacht. Ich hatte damals 27 Mäuse aus zwei Vermehrungsunfällen und Rattenmilben (vom TA unter dem Mikroskop bestimmt). Auch ich selbst hatte Bisse. Von den 20 Jungtieren waren einige schon so blutleer, daß sie fast nicht mehr kriechen konnten. Sie wurden noch gesäugt, waren etwas über eine Woche alt. Weil die noch so klein waren, wollte meine TÄ sie nicht spotten. Die Alttiere wollte sie nicht spotten, weil sie sagte, dann gingen die Milben noch mehr auf die Jungen. Also wurden die Mäuse überhaupt nicht behandelt.

Ich habe die Streu ausgetauscht und anfangs jeden zweiten Tag das Aqua mit Spülmittel und heißem Wasser gereinigt um den Befall zu reduzieren. Dann habe ich massenhaft Raubmilben ausgebracht. Nach 3 Wochen habe ich das ganze wiederholt. Die Rattenmilben waren danach weg und sind bis heute nicht mehr aufgetreten. Als die Mäuse damals endlich gespottet werden durften, war beim TA kein Befall mehr festzustellen. Das war Anfang 2013. Ich wohne in einem alten Haus unter dem Dach und hatte mir schon überlegt, den Kammerjäger zu bestellen, weil ich mir nicht vorstellen konnte durch Putzen die Rattenmilben in allen Ritzen zu erreichen. Das war aber dann nicht nötig. Der Rattenmilbenbefall ist allein durch das Ausbringen der Raubmilben beseitigt worden.
 
Am Freitag Abend habe ich bereits alle Tiere gespottet. Ich habe ja nicht nur die Rennmäuse, bzw. die Rennmaus. Im meinem Schlaf- bzw. Tierzimmer ( ;-) ) leben ja noch Farbmäuse, ein Hamster, drei Meerschweinchen und ein Aquarium mit Fischen steht hier auch. Außerdem gurken in der restlichen Wohnung noch 2 Katzen rum.

Die Farbis bekommen Ivomec (wöchentlich, insg. 4 Mal)
Der Hamster, die Rennmaus und die Meerschweinchen bekommen Advocate (auch wöchentlich, insg. 4 Mal)
Die Katzen bekommen Stronghold (alle 2 Wochen, insg. 2 Mal)

Kammerjäger zum Ausräuchern fällt hier leider aus, da ich das Aqua nicht aus dem Zimmer entfernen kann.
Außerdem ist das eine Altbauwohnung mit vielen Ritzen im Boden und unterm Parkett, ein Kammerjäger sagte damals (meine Mutter wollte die kleinen Pelzkäferchen loswerden), dass wenn man die Tiere mit Chemie losbekommt, man eigentlich selber nicht mehr darin wohnen kann. Die haben hier einfach zu viele Versteckmöglichkeiten.

Käfig (IVAR-Regal, also aus Holz *seufz*), habe ich gereinigt und 2 x mit Bactazol eingesprüht. Restliches Zimmer normal gesaugt und gewischt (in sämtlichen Ecken, in denen ich echt lange nicht mehr war... *umkipp*).
Inventar mit Essigwasser gewaschen, im Backofen ausgebacken, danach mit Bactazol eingesprüht und dann wieder abgewaschen. Das Inventar steht jetzt erstmal gereinigt im Keller, damit das nicht wieder vermilbt.

Dutchys habe ich gestern bestellt, damit ich die restlichen Viecher loswerde.
Bei Patty (Rennmaus) tummeln sich noch einige Milben, ihren Quarantänekäfig werde ich jetzt tgl. reinigen, um die Milbenanzahl zu reduzieren (es sind übrigens auch, zusätzlich zu den Rattenmilben, Vogelmilben dabei. Die sind noch hauptsächlich auf ihr zu finden. Möglich dass Advocate bei Vogelmilben nicht so wirkt???) - den Rand des Quarantänekäfigs (ein umgedrehtes Terrarium), habe ich mit doppelseitigem Klebeband beklebt, damit evtl. fliehende Milben kleben bleiben (weiß nicht ob das was bringt, aber ein Versuch ist es Wert).
Bei den anderen Tieren habe ich bisher keine weiteren Milben auf dem Zellstoff gesehen, dass werde ich aber spätestens Freitag beim nächsten Spotten feststellen.

Ich glaube, das war erstmal alles... aber mein Hirn funktioniert noch nicht so richtig, habe wohl etwas zu viel Bactazol abbekommen!

Liebe Grüße,
Anna
 
Wow, da warst du ja fleißig! *umkipp*

Ich hoffe, du wirst die Viecher schnell los.

Auf der Refona-Seite steht:
Nutzung von Chemie
Von einer Anwendung von chemischen Bekämpfungsmitteln, kurz vor oder nach dem Einsatz von Dutchy’s®, raten wir stark ab. Diese Stoffe wirken sich nachteilig auf die Populationsentwicklung der Raubmilben aus und können die Population sogar vernichten, wenn die Raubmilben mit Resten dieser Stoffe in Berührung kommen. Es ist zu empfehlen, nach der Anwendung von chemischen Mitteln mit dem Einsatz von Dutchy’s® mindestens 6 Wochen zu warten. Wenn die Nester in vorher chemisch behandelten Vogelkäfigen aufgehängt werden, ist das kein Problem, wenn die Nester selbst unbehandelt sind. Es ist ratsam die Raubmilben dann nur in den Nestern auszusetzen.
 
ja, ein Teil der Raubmilben wird wohl Probleme bekommen. Aber es ist besser als abzuwarten, bis sich die Vogel- bzw. Rattenmilben wieder vermehren.

Ich wollte noch einmal anmerken, daß in Bactazol Tetramethrin enthalten ist, das zu den Pyrethroiden gehört und zumindest umstritten ist, ob es nur das Nervensystem von niederen Lebewesen angreift. Pyrethroide haben eine Wirkdauer von ca. 6 Monaten, soweit ich mich erinnern kann. Das natürliche Pyrethrum dagegen zerfällt bei Sonnenlichteinstrahlung, allerdings dann eben auch nicht in dunklen Ecken.

Hier sind die entsprechenden Links:

UMWELT: Von Giften und Mäusen - DER SPIEGEL 20/1997

http://www.akut.lu/wohngifte/insektensprays-und-elektroverdampfer/index.html
 
Kinners, in Bactazol ist ganz wenig Wirkstoff gegen Milben!
(aber: Der Alk behagt ihnen auch gar nicht, deshalb wirkt's dennoch).

ich nehme Pyrethrum, das darf auch in den Bio-Landbau, und Neem.
Aber die Raubmilben-Geschichte ist ja unerwartet überzeugend!
 
Ja, jetzt kommt wieder die Meckeranna, aber...ich kenne die Raubmilbengeschichte aus dem Hühnerbereich, es gibt Fälle, wo es super funktioniert hat, aber eben so viele, wo es halt nicht so war. Das Risiko würd ich nicht eingehen. Zumal hier ja schon Bactazol im Spiel ist und damit der Nutzen der Raubmilben mal zumindest stark reduziert wurde. Genau da, wo sie sich aufhalten sollen, nämlich bei den Tieren, gehen sie jetzt drauf.
Natürlich sitzen die irgendwann in der ganzen Bude, hinter Leisten und in Ritzen, sogar in Büchern und Schränken (alles schon da gewesen hier im Forum), aber sie müssen zu den Mäusen, damit sie dort beißen können. Was nützt es dann, wenn dort Pyrethroide mit Depotwirkung verteilt wurden?
Die Aktion hat die Raubmilbenverwendung mE völlig unsinnig gemacht.
Bezüglich Bactazol: es gibt auch Versuche von usern, wie Vogelmilben auf Bactazol reagieren, das hat ne ganze Weile gedauert, bis sich da was tat. Wir haben damals Paral genommen, andere hier auch Ardap. Ungesund ist das alles, gar keine Frage. Aber mit Rattenmilben in der Wohnung leben würd ich absolut nicht wollen.
 
Last edited:
ich empfehle nur einfach dringend, von dem ungesunden Zeug das zu nehmen, das auch gegen Milben wirkt (und nicht das gegen Bakterien,
und in Bactazol ist der Pyrethroid-Anteil sehr gering)

Zu Reeanns Milb-Zeit wr Paral reines biolog. Pyrethrum (jetzt: synthet. Pyrethroide),
und Ardap schießt auch gegen Milben.

Und so wohlwollend ich die Raubmilben lese, so wenig kämen sie wohl für mich selbst in Betracht ... (eben u.a. wegen Cross-Effekten)
 
Im Fall mit den Rattenmilben habe ich andere Erfahrungen gemacht. Ich hatte damals 27 Mäuse aus zwei Vermehrungsunfällen und Rattenmilben (vom TA unter dem Mikroskop bestimmt). Auch ich selbst hatte Bisse. Von den 20 Jungtieren waren einige schon so blutleer, daß sie fast nicht mehr kriechen konnten. Sie wurden noch gesäugt, waren etwas über eine Woche alt. Weil die noch so klein waren, wollte meine TÄ sie nicht spotten. Die Alttiere wollte sie nicht spotten, weil sie sagte, dann gingen die Milben noch mehr auf die Jungen. Also wurden die Mäuse überhaupt nicht behandelt.

Ich habe die Streu ausgetauscht und anfangs jeden zweiten Tag das Aqua mit Spülmittel und heißem Wasser gereinigt um den Befall zu reduzieren. Dann habe ich massenhaft Raubmilben ausgebracht. Nach 3 Wochen habe ich das ganze wiederholt. Die Rattenmilben waren danach weg und sind bis heute nicht mehr aufgetreten. Als die Mäuse damals endlich gespottet werden durften, war beim TA kein Befall mehr festzustellen. Das war Anfang 2013. Ich wohne in einem alten Haus unter dem Dach und hatte mir schon überlegt, den Kammerjäger zu bestellen, weil ich mir nicht vorstellen konnte durch Putzen die Rattenmilben in allen Ritzen zu erreichen. Das war aber dann nicht nötig. Der Rattenmilbenbefall ist allein durch das Ausbringen der Raubmilben beseitigt worden.

@Fufu, ich wollt's Dich immer schon mal fragen... :D Kannst Du mir/uns Deine Bezugsquelle für die Raubmilben mal nennen... *anbet* Ich hatte mich da mal versucht im Netz schlau zu machen, aber da gibt es ja so viele Infos und Anbieter, und jeder propagiert was anderes... Drum wär's super, von jemand mit "guter Erfahrung" den richtigen Tipp zu bekommen. (Des einen Leid ist der anderen Freud oder so... *drück*) Und, helfen die Raubmilben auch gegen anderes Getier?
 
Hallo Nagerchen,
ja, ich hatte damals auch stundenlang im Netz rumgesucht. Die vertrauenswürdigste Quelle scheint mir Refona aus den Niederlanden zu sein.

Hier ist der Link: Refona - Respect for Nature - Dutchy's ®

Ich will auch niemand überreden, jeder muß das für sich selbst entscheiden. Ich habe damals seitenweise Infos über Schädlingsbekämpfung gelesen und es gibt ein großes Problem mit der Anreicherung von Pyrethroiden in Wohnräumen, weil Hersteller und Verteiler die Mittel regelrecht verharmlosen. Es gibt nicht wenige Tierhalter, die damit alle 14 Tage ihre Kaninchengehege absprühen. Wenn man alle zwei Wochen Bactazol sprüht, dann hat man irgendwann auch relevante Mengen in der Wohnung. Die Pyrethroide werden dann mit dem Hausstaub wieder eingeatmet und sie reichern sich u.a. offenbar ausgerechnet im Gehirn an. Pyrethroide sind neurotoxisch, sie können also zu Schäden am Nervensystem führen.

Die Raubmilben dagegen sind absolut harmlos für Mensch und Tier. Sie ernähren sich ausschließlich von anderen Milbenarten. Der Aufwand der Ausbringung ist schon erheblich, man ist gut 2-3 Stunden beschäftigt, aber das ist man bei der chemischen Behandlung der Wohnräume auch.

Ich persönlich würde nur die schwachen und kranken Tiere spotten, den Rest nicht, da die Milben sich in der Nähe ihrer Wirte aufhalten und man da gezielt besonders viele Raubmilben ausbringen kann. Wenn man alle Tiere spottet, dann besteht eben die Gefahr, daß die Rattenmilben auf Wanderschaft gehen, um sich neue Wirte zu suchen. Durch Austauschen der Streu kann man die Rattenmilbenbelastung schon mal deutlich senken.

Ich habe damals großzügigst Raubmilben verteilt, also immer die größtmögliche Menge bestellt und finde immer noch, es ist einen Versuch wert. Falls man es mit den Raubmilben wirklich nicht schaffen sollte, die ganzen Rattenmilben zu vernichten, ist eine chemische Bekämpfung immer noch möglich. Umgekehrt ist das nicht so einfach.

Im Fall von Anna scheint mir der Einsatz der Raubmilben immer noch sinnvoll, da sie ja nur die Gehege mit Bactazol gereinigt hat und nicht den Rest des Wohnraums. Dort können "versprengte" Rattenmilben durchaus noch durch Raubmilben vernichtet werden.

Ich kann aber jeden verstehen, der Raubmilben mit der chemischen Keule behandelt. Aber da es eine Alternative gibt, finde ich es richtig und wichtig, diese Alternative hier auch weiter zu geben. Beim ständigen Einsatz von Bactazol nur zur regelmäßigen Gehegereinigung allerdings halte ich den Schaden für deutlich größer als den fraglichen Nutzen. Die meisten Schädlinge überleben bereits die Behandlung mit einem banalem Spülmittel nicht. :D

Wen es interessiert, hier noch ein Link (längerer Text) zur Toxizität von Pyrethroiden: CSN Blog Pestizide: Pyrethroide bereiten neue Sorgen
 
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es gibt ein großes Problem mit der Anreicherung von Pyrethroiden in Wohnräumen, weil Hersteller und Verteiler die Mittel regelrecht verharmlosen. Es gibt nicht wenige Tierhalter, die damit alle 14 Tage ihre Kaninchengehege absprühen. Wenn man alle zwei Wochen Bactazol sprüht, dann hat man irgendwann auch relevante Mengen in der Wohnung. Die Pyrethroide werden dann mit dem Hausstaub wieder eingeatmet und sie reichern sich u.a. offenbar ausgerechnet im Gehirn an.

[...]

Beim ständigen Einsatz von Bactazol nur zur regelmäßigen Gehegereinigung allerdings halte ich aber den Schaden für deutlich größer als den fraglichen Nutzen.

Gar keine Frage. Leider kenn ich da auch genügend von, auch Hühnerhalter, die ihre Tiere halbjährlich mit Deltamethrinen einnebeln und danach die Eier munter aufessen. *umkipp*
Ich arbeite sonst gar nicht mit Giften (mal abgesehen von Wurmkuren), sondern stäube im Hühnerstall nur mit Kieselgur. Das kannste aber bei Säugetieren gar nicht machen. Da gehts allerdings auch um Vogelmilben und die find ich bisschen weniger schlimm, weil sie sich von Säugetierblut nicht fortpflanzen können.
Für unser Haus könnte ich mir vorstellen, die Raubmilben in den Räumen zu verteilen, in denen keine Nager waren und die ich auch nicht räuchern würde.

Ich persönlich würde nur die schwachen und kranken Tiere spotten, den Rest nicht, da die Milben sich in der Nähe ihrer Wirte aufhalten und man da gezielt besonders viele Raubmilben ausbringen kann. Wenn man alle Tiere spottet, dann besteht eben die Gefahr, daß die Rattenmilben auf Wanderschaft gehen, um sich neue Wirte zu suchen. Durch Austauschen der Streu kann man die Rattenmilbenbelastung schon mal deutlich senken.

Streu austauschen ist schon richtig, aber dann bitte unter Anwendung größtmöglicher Vorsichtsmaßnahmen, entweder gleich verbrennen oder den Sack zukleben und mit Paral besprühen. Gerade durch den Streuaustausch verteilt man die Milben nochmal richtig schön in der Wohnung.
Und spotten würd ich absolut jedes Tier! Gerade wenn schon Tiere mit massivem Befall aufgetaucht sind, sollte man da nicht abwarten, bis die Raubmilben auf den Geschmack gekommen sind, sondern dafür sorgen, dass alles, was beißt, auch daran zugrunde geht. Dem Risiko würd ich meine Tiere nicht aussetzen.
 
Streu austauschen ist schon richtig, aber dann bitte unter Anwendung größtmöglicher Vorsichtsmaßnahmen, entweder gleich verbrennen oder den Sack zukleben und mit Paral besprühen. Gerade durch den Streuaustausch verteilt man die Milben nochmal richtig schön in der Wohnung.

ja, das ist ein wichtiger Hinweis. Verbrennen ist die beste Entsorgung. Wenn das nicht geht, dann die Säcke möglichst sicher verschließen und schnell entsorgen. Auf keinen Fall auf den Kompost geben. :D

Und spotten würd ich absolut jedes Tier! Gerade wenn schon Tiere mit massivem Befall aufgetaucht sind, sollte man da nicht abwarten, bis die Raubmilben auf den Geschmack gekommen sind, sondern dafür sorgen, dass alles, was beißt, auch daran zugrunde geht. Dem Risiko würd ich meine Tiere nicht aussetzen.

Wie gesagt, ich hab damals nicht spotten können und allein durch den Streuwechsel ging es allen Tieren schlagartig deutlich besser. Sogar die anämischen Jungen haben alle überlebt. Aber das muß jeder für sich selbst entscheiden. Wenn der Verdacht besteht, daß die Tiere schon eine Blutarmut haben, dann ist Spotten sicher besser. Der Nachteil ist eben, daß die Rattenmilben die gespotteten Wirte daraufhin verlassen.

Ganz wichtig ist auch nach möglichen Quellen zu suchen. Vogelnester an der Hauswand sind ebenfalls mögliche Herde für einen Milbenbefall. Die Rattenmilben halten sich besonders gerne auf Holz auf. Daher sollte man generell alles Holzinventar und auch Äste, die von draußen kommen ca. 1-2 Stunden bei 100 Grad ausbacken. Das überlebt keine Milbe und es ist sicherer als die Behandlung des Holzes mit Bactazol o.ä., da beim Ausbacken keine Schadstoffreste zurückbleiben können.
 
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Tiere schon eine Blutarmut haben, dann ist Spotten sicher besser. Der Nachteil ist eben, daß die Rattenmilben die gespotteten Wirte daraufhin verlassen.
DAS lässt sich in einen Vorteil verwandeln,
wenn man die gespotteten Mäus so lange in einer gut waschbaren Box gut abseits lässt, bis der Befall runtergelaufen ist. (ich: im Bad)
Also regelmäßig Box auswaschen etc.

Geht dümmstenfalls bis knapp 8 Std lang!
Aber dann hat man die, die vom Tier kommen, so-fort entsorgt.
 
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