Die interessantesten Mäuse-charaktere

Shima

Wusel-Experte*in
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Hallo ihr lieben!

Als ich heute so vor dem Mäusekäfig saß und meine süßen beobachtet hab, ist mir malwieder verstärkt aufgefallen was für einen ulkigen Charakter mein Schnutchen hat.
Und weil mich interessiert, was eure Lieblinge so für Spleens und anwandlungen haben, hab ich mal diesen Thread auf gemacht :D
Also ich beginne mal mit meinem Schnutchen:

Name: Schnutchen
Alter: ~3,5 Monate (geboren 16.12.08)
Geschichte: Mama und Papa sollen angeblich zwei Jungs gewesen sein... Zoohandlungspersonal hat sich malwieder geirrt, also kam es zu Babys. Wobei der Papa noch vor der Geburt starb.
Farbe: Schwarz mit einem weißen Fleck am Mäulchen, weißen Pfötchen und hier und da mal ein weißer streifen. Sie ist die einzige schwarze Maus im Wurf (8 Babys) und kommt damit als einzige nach dem Papa, alle anderen sind Agouti-weiß gescheckt.
Körperliche Handicaps: Leider musste ich eines Tages entdecken, dass meine Kleine hier Probleme mit den Hinterbeinchen hat. Es sieht eigentlich aus, wie eine leichte Lähmung.. zumindest hat sie nichtmehr so richtig Kraft in den Hinerbeinchen. War schon beim Tierarzt, jedoch ist die Ursache bis heute nicht geklärt. SChmerzen hat sie aber wohl keine.
Charakter: Trotz dass Schnutchen durch ihre Hinterbeinchen benachteiligt ist, ist sie die aktivste aller Mäuse. Sie ist die, die Tag und Nacht im Laufrad rennt, auch wenn das natürlich nicht so optimal klappt. Egal! Sie ist ein absoluter Sport-a-holic! Auch ist sie sehr selbstbewusst. Entgegen der erwartungen lässt sie sich keineswegs von ihren Schwestern unterbuttern: Im gegenteil, sie ist oft diejenige die den anderen das Futter aus dem Mäulchen klaut oder den andereren mal hinterher jagd.
Zu ihrem Laufstil kann ich nur sagen, dass sie eigentlich ehr durch den Käfig wackelt, als läuft. Im normalen Gang ist sie auch etwas langsamer als die anderen, wenn sie aber den Turbo einlegt, ist sie ganz schnell vom einen EB-Ende am anderen!
Sowieso ist es unheimlich niedlich ihr zuzusehen. Sie ist eine absolute Klettermaus, auch wenn ich immer angst habe, dass ihr was passiert, da das ganze immer sehr wackelig aussieht. Jedoch muss ich sagen, dass sie trotz dass sie ihre Hinterpfoten nur bedingt einsetzen kann, unheimlich geschickt ist und eigentlich die ist, die selbst auf den dünnsten Ästchen balanciert.
An Neugier ist die kleine auch kaum zu übertreffen.. wo die anderen wegrennen wenn ich was im Käfig mache, kommt sie und beobachtet alles neugierig. Sie ist einfach ein unikum *Herz*
 
Na, dann klemm ich mich auch mal dazwischen :)

Name: Chip (aka Terrorkastrat)
Chip haben wir ihn genannt, weil sein Gesicht uns mehr an ein Eichhörnchen erinnerte als an eine Maus. Gut, nun hieße Eichhörnchen zwar Squirrel, aber wir wollten mal einen Namen, den man beim TA nicht dauernd buchstabieren muß, deshalb nutzten wir das Wort chipmunk / Streifenhörnchen.

Alter: ca. 1 Jahr, 7 Monate

Geschichte: Kam als Pflegestellen-Kastrat mit zwei Mädels zu mir. Leider sind die Mädchen aus unbekannter Ursache relativ bald verstorben, aber der zähe kleine Kerl ist noch immer fit und fröhlich.

Farbe: Agouti mit mittlerweile ein paar grauen Härchen dazwischen.

Körperliche Handicaps: Ein paar Kerben im Ohr, dickere Stelle im Schwanz (vermutlich schief zusammengewachsener Bruch), was er alles seiner Aggressivität zu verdanken hat. Nichts davon behindert ihn allerdings, es sind lediglich ein paar Schönheitsfehler.

Charakter: Chip ist ein Macho und ein Pascha, wie er im Buche steht. Wie bereits geschrieben, kam er mit zwei Mädchen zu uns, die auch schon seit einiger Zeit harmonisch zusammenwohnten. Kaum saßen die drei bei uns im Käfig, fing er an, eine der beiden immer wieder zu jagen und zu beißen. Auch eine erneute Vergesellschaftung brachte absolut nichts, also wanderte das verstoßene Mädchen in eine andere Gruppe, Chip blieb mit dem zweiten Mädchen zusammen. Doch auch das starb und wir hatten einen Solomann. Während der Suche nach Gesellschaft war er einige Wochen allein und da er uns leid tat, versuchten wir, ihn so viel wie möglich zu beschäftigen. In dieser Zeit bekam er seinen Spitznamen Terrorkastrat - ob es Verunsicherung oder Aggressivität war, jedenfalls biß er in alle Finger, die ihm zu nah kamen. Scheu war er seit dem Tod seiner Mitbewohnerin auch geworden... Als ich ihn mit unendlich viel Geduld dazu bekam, sich mal auf meine Hand zu setzen, um ein paar Sonnenblumenkerne abzuholen, hätte ich vor Freude im Kreis hüpfen wollen. Als Zugabe biß er mir nach dem letzten Kern noch mal in den Finger und verkroch sich irgendwo. *seufz*
Er bekam dann eine große gemischte Gruppe aus Weibchen und Kastraten, mit denen wir ihn vergesellschaften wollten. Nja, so war unser eigentlicher Gedanke, bevor Chip unsere Pläne zunichte machte. Er vertrug sich zwar mit jedem Mädel, doch sämtliche Kastraten bekamen bei ihm Hausarrest. Sie durften in ihrem Eckchen bleiben, dort tat er ihnen auch nichts. Doch sobald einer von ihnen auch nur seine Nase ausstreckte, war sofort Chip zur Stelle, der sie zurückjagte und teils auch biß. Solange sie in ihrem Eckchen hockten, ließ er sie allerdings zufrieden.
Nach einigen Tagen brachen wir die VG ab, da alles Verkleinern oder andere Maßnahmen nichts an der Situation für die Kastraten änderte. Die Kastraten bekamen ihre eigene WG, in der sie heute noch friedlich zusmmen leben (mittlerweile sogar mit ihren eigenen Mädels). Alle Mädchen ließen wir bei Chip, denn mit ihnen kam er bestens klar und es war teils echt verwunderlich, wie geduldig er mit ihnen war. Er putzte sie oder ließ sich putzen, die beiden Babyweibchen, die zu der Zeit dabei waren, durften sich wirklich alles erlauben - selbst wenn sie im Spiel voll in ihn reinrannten, ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen. Seitdem heißt die Gruppe nur noch "Chip und sein Harem".
Unseren Händen mißtraut er noch immer, aber Angst zeigt er keine mehr. Dringen wir allerdings in sein Revier ein, macht er uns klar, daß wir dort eigentlich nichts zu suchen haben und zwickt schnell mal rein. Blutig wird es nicht, es tut meist nicht einmal weh, aber er muß seine Position zeigen.
Sportlich und gesund ist er trotz der ersten grauen Haare noch immer - davon können die Tierarzthelferinnen, die das kleine, bissige, sich windende Fellknäul fixieren mußten, ein Lied singen. Aber für ein paar Tropfen Kokosmilch tut er einfach alles.
Vor einiger Zeit hat er allerdings noch eine neue Macke entwickelt: Er rasiert alles, was ihm über den Weg läuft. Sämtliche Mädels seiner Gruppe haben mittlerweile kahle Stellen entweder direkt zwischen den Ohren oder auf der rechten Schulter. Da er der einzig Unrasierte ist, kann es eigentlich niemand anders sein.

Und das ist der Kleine beim Einsammeln seines ersten Sonnenblumenkerns aus meinen Fingern :)


Liebe Grüße,
Sevenah
 
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Ich habe zwar viele spannende Charaktere, aber der Beginn gehört meiner alten Dame.

Name: Dido alias "Mama-Maus"

Alter: 22,5 Monate

Geschichte: Kam zusammen mit drei anderen Mausis aus einem privaten Notfall am 21. 08. 2007 zu mir, damals wusste ich noch nicht, dass sie trächtig war. Am 01. 09. 2007 brachte sie 12 Babys zur Welt, von denen elf noch bei mir leben (Tochter Tilah starb mit 15,5 Monaten an Tumoren)

Farbe: Schwarz-weiß gescheckt

Körperliche Handycaps: Seit Ende Januar 2009 ein Tumor hinter der linken Schulter, der sie aber nicht daran hindert, zu klettern und das Laufrad zu besetzen.

Charakter:
Meine zutraulichste Maus, die gern auf die Hand kommt, zum Betteln gern am Käfiggitter hochklettert und dann mit einem Kürbiskern oder Hamsterdrops als Beute kopfüber runterklettert. Nach wie vor die unumstrittene Chefin der Rasselbande, die jedem ihrer Kinder jederzeit alles an Futter wegnehmen kann und darf, auch mit ihrem Tumor immer noch jemand anders aus dem Laufrad scheucht oder auch gern mal "Paarlauf" macht. Sehr freundliche, liebe Maus, die hoffentlich noch ihren zweiten Geburtstag im Mai erlebt.
Als ich feststellte, dass sie trächtig war, war das zunächst ein Mini-Schock, aber gleichzeitig auch sehr schön, weil sie und die drei anderen sich sehr gut um die Babys gekümmert haben, die alle sehr wohlgeraten sind und von allen Mäusen, die ich bisher hatte, die gesündesten und ältesten sind (obwohl drei Tumormäuse darunter sind/waren). Liegt vermutlich daran, dass sie lang genug bei ihrer Mama bleiben durften (nämlich noch immer, abgesehen von der mehrwöchtigen Trennungszeit, als die Buben kastriert werden mussten :D)

Dank Dido, meiner Mama-Maus hatte ich das große Glück, zwölf tolle Babys mit ihr aufziehen zu können.

Gruß, Melanie
 
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