Einstreuvergleich: Ammoniak & Saugstärke

Bombastia

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Guten Abend, alle miteinander,

nach einer kurzen Durchsicht von CaptainC's altem Thread über Kokosstreu als mögliche Alternative habe ich - aus reiner Neugier - mal etwas nachgeforscht und bin dabei auf eine Arbeit von G. Bambi, G. Rossi und M. Barbari an der Universität Florenz (Department of Agricultural, Food and Forestry Systems) gestoßen, in der Stalleinstreu für Pferde hinsichtl. Ammoniakgehalt und Feuchtigkeitswerten einer komparativen Untersuchung durchzogen wurde. (DOI:10.15159-AR.18.124)
Verglichen wurden dabei normale Holz-/Hobelspäne, Hanf, Reis, Leinstroh (Flachs) und Kokosnuss. Der Untersuchungszeitraum belief sich auf ca. drei Wochen.

Augenmerk sind hierbei die tabellarischen Gegenüberstellungen:

Feuchtigkeit

*Bild sicherheitshalber entfernt, siehe unten* Lasiusniger

Ammoniakkonzentration

*Bild sicherheitshalber entfernt, siehe unten* Lasiusniger
Hier der Link zur Arbeit: https://agronomy.emu.ee/wp-content/uploads/2018/04/Vol16No3_3.pdf

...woraus sich, im Einklang mit dem schriftlichen Fazit, lesen lässt, dass Kokoseinstreu wohl die beste Ammoniakbindung und Hanf die beste Feuchtigkeitsaufnahme vorweist. Das ist nun natürlich super reizvoll für mich als Anfänger, Kokos zumindest in Teilen des Käfigs mal ausprobiert zu haben. :unsure: Allerdings weiß ich gleichzeitig, dass es nicht nur auf diese zwei Faktoren ankommt; gerade bei Farbis ist ja die Staubvermeidung imperativ, weshalb Hanf wohl weitestgehend geliebter Klassiker ist und bleibt. (Ist Leinstreu evtl. staubarm?) Außerdem muss das Streumaterial natürlich tunnelstabil sein, damit die Buddellust der Kleinen zur Geltung kommt! Bei Pferden fällt das selbstredend aus der Rechnung... :)

Meine Diskussionsansatz wäre daher: Wie sieht es mit euren realen Erfahrungen beim Mäusegebrauch aus? Riecht Hanf tatsächlich stärker nach Urin als z.B. die gewöhnliche Kleintierstreu (die, wie wir ja alle wissen, eigentlich vermieden werden sollte)? Und hat jemand jemals reisbasierte Einstreu verwendet?

Ich bin sehr gespannt, was ihr da - konkret im Vergleich zur wissenschaftl. Arbeit - zu berichten habt! :) Insbesondere, weil ich mit dem Gedanken herumspiele, in abgetrennten Käfigbereichen andere Einstreu anzubieten. (Habe das mal in einem Hamster-Auslauf gesehen und fand es wahnsinnig reizend!)
 
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Hi,
ich finde die Hanfstreu riecht bedeutend weniger und saugt auch besser als die " normale" Kleintierstreu. Staubig finde ich sie nicht. meine knabbern auch sehr gerne dran. Allerdings halten die Tunnel damit leider nicht so gut. Daher mische ich teils etwas von beidem. In die Pipiecken kommt nur Hanf. Leider hatte ich es bei Hanf jetzt 2 x von der gleichen Marke, dass die Streu gräulich war und muffig. Habe sie beide Male aber anstandslos umtauschen können. Ein Grund warum ich die im Laden kaufe und nicht bestelle.
Mit anderen Einstreuarten habe ich selbst keine Erfahrungen.
 
Aus finanziellen Gründen nehme ich weder Hanfstreu noch das normale Kleintierstreu, sondern genau das Streu für Pferde und ist für mich staubarm, auch wenn ich hier einmal die Antwort bekommen habe "da muss man sich nichts vormachen". Für mich ist das Pferdestreu staubarm.

Gemischt mit verschiedenen anderen Materialien wie Stroh, Heu, Baumwollstreu können sie ihre Tunnel und Nester bauen. Ob das jetzt mehr oder weniger als anderes Streu riecht, kann ich nicht beurteilen. Denn wenn längere Zeit bei den Farbis nicht ausgemistet wird, stinkt alles. Die Ecken sollten allerdings regelmäßig gesäubert werden.

Das Streu ist bei meinen Gruppen nicht das Problem, unterste Etage mit Streu bleibt einige Wochen. Die verschiedenen Beläge der oberen Etagen müssen regelmäßig (alle 1 bis 2 Wochen) ausgetauscht werden, diese Materialien wechseln sich ab. Was aber weitaus arbeitsintensiver ist, den Geruch/Gestank aus den Korkröhren und dem Holzinventar zu bekommen.

Außerdem muss das Streumaterial natürlich tunnelstabil sein, damit die Buddellust der Kleinen zur Geltung kommt!

Sie bauen zwar ihre Tunnel, aber die Buddellust der Farbis hält sich in Grenzen. Von Beginn an bis heute hatte ich nicht wenig Farbmausgruppen und durchweg halten sie sich wenig im tiefen Streu auf, mehr oder weniger eher zum Schlafen. Vielmehr sind sie vorwiegend auf den oberen Etagen unterwegs, von einer Röhre zur nächsten, von Röhre zum nächsten Versteck, vom Versteck zur Kokosnuss. Von einer Etage zur nächsten Etage und zurück...

Die Buddellust bei Farbmäusen darfst du nicht mit der Buddellust von Rennmäusen verwechseln, da sieht es ganz anders aus.
 
Dann ist meine kleine halb Rennmaus *denk*
Sie kriegt immer einen halben Herzinfakt, wenn ich da was gemacht habe und rennt direkt in ihre Tunnel und baut diese dann wieder "richtig".
Ihre Schwester muss dann wohl mehr oder weniger auch mithelfen :weird:

Naja OT bei Seite. Ich nutze selber auch das Hanfeinstreu und muss immer wieder feststellen, dass es seeeeehr ergiebig ist. Meine pinckeln aber auch vermehrt auf den oberen Etagen (meist auf einer Schieferplatte) als auf dem Streu.

Deswegen wechsel ich das 1x im Monat halb/halb aus, sprich halb neu, halb alt.
Darunter mische ich etwas Heu sowie leere Zewa-Rollen und dann halten auch die Gänge perfekt.

Was aber weitaus arbeitsintensiver ist, den Geruch/Gestank aus den Korkröhren und dem Holzinventar zu bekommen.

Hast du dafür eigentlich ein spezielles Mittel? So langsam wird das bei mir nämlich auch problematisch, zumal ich vor einer neuen VG stehe...
 
Riecht Hanf tatsächlich stärker nach Urin als z.B. die gewöhnliche Kleintierstreu (die, wie wir ja alle wissen, eigentlich vermieden werden sollte)?

Definitiv: ganz sicher nicht!!
Ich rieche NICHTS bei Hanf, und es stinkt sofort bei Holzspänen (die auch am meisten stauben)
=> Ammoniakbindung absolut ausreichend

An Pferdeballen hatte ich schon Hanf und Leinen - Moni, was hast Du? (ich jetzt keinen Platz mehr für die Ballen ;-) )
Leinen ist halt sehr fein, blöd für Gänge.
(Und Stroh dazwischen wage ich nicht wegen Herbstmilben - die hatte ich mal, un-spa-ßig!!!)

Kokos nehme ich als Torfersatz bei Pflanzen.
Ist aber dort ein bisschen heikel, weil's schnell schimmelt.

Was mir im Mäusestall aber noch nie passiert ist:
Ich kaufe die Kokosblocks und weiche die leicht (!) an - und dann hat man als Maus aber Ar-beit!!! (so man sich die macht - tun nicht alle ;-) )
Ist also auch ganz nette Beschäftigung ... (Renner und Farbis schon gemacht)

Auf Ebenen habe ich Hanfmatte gelegt, das hat auch wunderbar Gerüche absorbiert - solange es nicht weggenagt war
(Futterkonzept Meterware - sonst zahlt man sich ja tot!!!)
 
Riecht Hanf tatsächlich stärker nach Urin als z.B. die gewöhnliche Kleintierstreu (die, wie wir ja alle wissen, eigentlich vermieden werden sollte)?

Welches Streu tatsächlich stärker riecht, keine Ahnung, denn es wird regelmäßig ausgetauscht. Nur bei den Rennern bleibt es mehrere Monate und Renner pinkeln weitaus weniger als Farbis und riechen deshalb nicht oder bei weitem nicht so stark.

Bei mir ist es nach einiger Zeit tatsächlich so, nur die Korkröhren, Weinreben und das Holzinventar riechen und irgendwann mal... ihr wisst schon, dann kann es stinken.

Auf den Etagen ist alles nur kein Streu, Rindenmulch, Stroh, Heu, Moos, Buchengranulat, Baumwollstreu. Das muss ebenso in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden.

An Pferdeballen hatte ich schon Hanf und Leinen

Das sind keine Pferdeballen, das sind Hobelspäne und werden in einem Sack angeliefert, gereinigt und entstaubt und ich nehme an, dem ist auch so. Das kannst du auch portionsweise eingefrieren.
Für mich macht das einen großen Unterschied, ob ich alle 4 bis 5 Monate 200 Euro für Streu ausgebe oder gerade mal 2 x 16,-- Euro plus jeweils 3 Euro Transportkosten. Ich brauche um die 1000 Ltr. und mit bspw. Hugro Hanfstreu kann sich das jeder ausrechnen.

Hast du dafür eigentlich ein spezielles Mittel?

Das war erst dieser Tage und ich weiß schon nicht mehr wo, mit Effektiven Mikroorganismen bekommst du den Geruch auch aus dem Holz raus.
 
Insbesondere, weil ich mit dem Gedanken herumspiele, in abgetrennten Käfigbereichen andere Einstreu anzubieten

Ein Beispiel von meinem kleineren Mäusekäfig, da war ich dabei, die mittlere Etage einzurichten.
 

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Aus finanziellen Gründen nehme ich weder Hanfstreu noch das normale Kleintierstreu, sondern genau das Streu für Pferde

Mit "Pferdestreu" und -Ballen meinst du Allspan (also staubarme Hobelspäne)? Oder was genau? Da das ja wirklich finanziell sinnvoll erscheint, wäre es ebenfalls attraktiv... :unsure: Ich müsste nur schauen, wie ich das platztechnisch gewerkelt bekomme. Ich lebe derzeit (temporär) wieder mit meiner Familie auf engerem Raum zusammen, weshalb ich alleine schon für den Käfig all meine Tetriskräfte heraufbeschwören musste. :LOL: Aber gut, wo schon ein 100l-Hugrosack hineinpasst, kann bestimmt auch ein Pferdeballen Platz finden!

Die Buddellust bei Farbmäusen darfst du nicht mit der Buddellust von Rennmäusen verwechseln, da sieht es ganz anders aus.

Das stimmt natürlich, wobei ich mich eher auf die Eignung von Einstreu bezogen habe. Farbis sind zwar nicht ganz so Maulwurf wie Rennis, aber wie @stefanie bereits anführte, wäre ein Einfallen der Tunnel - z.B. bei Flachs/Leinstreu - dennoch schade. (Also, ich habe da noch keine Erfahrung - ich paraphrasiere Stefanie einfach mal ganz unverschämt). :p Weil das (und mehr) in der Florentiner Arbeit nicht berücksichtigt werden konnte, finde ich eure Infos da wertvoller. Danke für das lebhafte Feedback!

Wieder in Hinblick auf die Arbeit - weiß vlt. einer, wie es hinsichtlich Reis-basierter Einstreu aussieht? Auch Dinkel wäre interessant!

Hi,
Allerdings halten die Tunnel damit leider nicht so gut. Daher mische ich teils etwas von beidem.

So mache ich das derzeit auch! (Etwa im Verhältnis 3:1 Hanf/Nagerstreu). Eigentlich würde ich gerne komplett von der Kleintierstreu absteigen, aber mir wurde (gut gemeint) ein Sack davon geschenkt... Den brauche ich erstmal auf. Spart ehrlich gesagt auch etwas an Kosten. :cry:

Ein Beispiel von meinem kleineren Mäusekäfig, da war ich dabei, die mittlere Etage einzurichten.

Das sieht toll aus :love: Falls es dir nichts ausmacht, speicher ich das mal ganz heimlich als Referenz, Pinterest-Style. Ähm, ich meine natürlich Mausebande-Style...
 
Mit "Pferdestreu" und -Ballen meinst du Allspan (also staubarme Hobelspäne)? Oder was genau?

Ja, bisher hatte ich immer das German Horse Span Premium, was es anscheinend unter dieser Bezeichnung nicht mehr gibt, habe es jetzt unter Allspan German Horse gesehen. Ob es großartig besser geeignet ist als anderes Einstreu, mag ich nicht beurteilen. Denn meiner Meinung nach riecht das Streu selbst im Nachhinein wenig nach Pipi, egal welches Streu, die Pipiecken sind es. Ansonsten nehme ich den Pipigeruch immer nur da wahr, wo sich die Farbmäuse viel aufhalten und das ist nicht im oder auf dem Streu, sondern auf den Etagen, die mit verschiedenem Equipment bestückt sind. Da hat es mich schon manchmal umgehauen, wenn ich in eine Korkröhre reingerochen habe

Weder mit reis-basierter Einstreu oder Dinkelstreu habe ich Erfahrung, da fällt mir ein, ich wollte mal Dinkelpellets ausprobieren.

Was den Tunnelbau betrifft, da darfst du dir keine großartigen Tunnelgänge vorstellen. Auch ich mische das Streu, egal welches Verhältnis, doch die Gänge fallen bei den Farbis immer wieder zusammen, wahrscheinlich dann mit Flachs-/Leinstreu noch eher. Scheint ihnen nicht viel auszumachen, wird eben ein kleines Stückchen weiter das Streu durchpflügt und kommen zum Ziel... meist ihre Schlafhöhle, ihr Treff :D
 
Ich bin Hanffan, und zwar absoluter ^^

Ich mache die Buddeletagen so alle halbe Jahre mal neu, und das auch nur so, nicht weil irgendetwas riechen würde. Hanf saugt super auf und deckelt super Gerüche. In dem von Hemparade sind auch oft Hanffasern, so dass meine Mäuse es schaffen, damit ganze unterirdische Gangsysteme zu bauen. Für die Höhlen haben sie Unterstützung in Form verbuddelter Häuschen und Korkröhren oder Zeitungspapierlagen.
Dadurch, dass es nicht nach kurzer Zeit neu gemacht werden muss, rechnet sich der höhere Preis gegenüber normaler Holzspänestreu absolut. Ich habe vor zwei Wochen mal statt Hanf Chipsy Classic und Super verwendet, das fängt jetzt schon komisch an zu riechen. Wenn diese Streu aufgebraucht ist, werde ich wieder Hemparade nachkaufen.

Lein ist super rutschig und pieksig, es besteht aus dünnen langen Häckseln vom Leinstroh. Einmal und nie wieder.

Baumwolleinstreu müffelt genauso schnell wie Späne, aber man kann sie zur Unterstützung der Buddeltätigkeiten gut untermischen und in Verbindung mit Hanf hält sie auch ewig.

Rindenmulch ist klasse für nicht-Buddeletagen. Fängt zwar auch nach zwei Wochen an leicht zu müffeln, aber man kann dem super mit Effektiven Mikroorganismen entgegen wirken. Einmal einsprühen, durchmischen, trocknen lassen und man hat bis zum nächsten Streuwechsel Ruhe.

Super zur Reduzierung von Pinkelecken sind Sandtoiletten. Meine gehen immer sehr gerne zum Pinkeln auf Sand. Ich nehme normalen Vogelsand und tausche zweimal in der Woche gegen neuen aus.


Ich muss kurz mal den Moderator anschalten:
Die Tabellen, dürfen die hier veröffentlicht werden? Oder bekommt das Forum dann Probleme mit jemandem, der das Urheberrecht dran hat?
 
Off Topic:
Ich muss kurz mal den Moderator anschalten:
Die Tabellen, dürfen die hier veröffentlicht werden? Oder bekommt das Forum dann Probleme mit jemandem, der das Urheberrecht dran hat?

Tut mir leid, wegen Zeitnot hier nur ein ganz kurzer Gedanke: Da es sich um eine universitäre Arbeit mit DOI-Eintragung handelt, habe ich jetzt aus reiner Gewohnheit unter dem üblichen Zitierrecht die Tabellen direkt herangezogen, da Quellenverweis (wenngleich informell) gegeben wurde (§ 63 UrhG) - d.h., dass das Urheberrecht definitiv existiert und eingehalten werden muss, im Kontexte von wissenschaftlichem Diskurs jedoch zwecks der eigenen Argumentationsbestärkung auch ohne Rücksprache "zitiert" werden darf. Allerdings ist das wie gesagt nur meine schlechte Angewöhnung - ich könnte alternativ ein paar Kerninfos zusammenfassen, dann könnte man die grafischen Tabellen runternehmen. Entschuldigung, dass ich da vor dem Posten nicht mehr nachgedacht habe, das war ein guter Einwand! :) Was sagen die Mods nun dazu?
 
Lieber auf Nummer Sicherheit, würde ich sagen. Wissenschaftlicher Diskurs kann man unseren Erfahrungsaustausch wohl nicht nennen. Früher hätte ich das auch eher locker gesehen, weil es kein Vollzitat eines gesamten Textes war, aber seit der neuen Regelung... *seufz* Und als Laie sind solche Sachen schwer korrekt einzuschätzen.
 
Dadurch, dass es nicht nach kurzer Zeit neu gemacht werden muss, rechnet sich der höhere Preis gegenüber normaler Holzspänestreu absolut

"nach kurzer Zeit" und normaler Holzspänestreu. Die von mir benutzten Hobel-/Holzspäne riechen nach kurzer Zeit auch nicht, ich habe von wenig riechen geschrieben und das ist jetzt nach einer Zeit von 6 bis 7 Monaten bei anfangs, wie nach der letzten VG, 29 Farbis. Normalerweise tausche ich im Turnus von ca. 4 bis 5 Monaten.

so alle halbe Jahre mal neu, und das auch nur so, nicht weil irgendetwas riechen würde


Da riecht auch Hanfstreu etwas, mit den Worten einer Userin dieses Forums vor längerer Zeit hier "da muss man sich nichts vormachen".

Hanfstreu ist ein klasse Streu, keine Frage. Habe ich zu Beginn meiner Mäusehaltung auch gehabt. Dennoch sollten wir ehrlich gegenüber Fragestellern sein, auch Hanfstreu fängt irgendwann mal an zu riechen. Nur nicht so schnell oder stark wie manch anderes Streu. Alles andere ist für mich nicht glaubwürdig.
Ist wie mit dem Parfüm, dein eigenes Parfüm riechst du irgendwann auch nicht mehr wirklich.
 
Du, wenn du genug attrakive Pinkelstellen anbietest, dann wird der Buddelbereich nicht derart zugepinkelt, dass er bei Hanfstreu zu müffeln anfängt. Und ich rede immerhin von Großgruppe. Klar stumpft die Nase ab, aber wenn selbst Besucher die Mäuse nicht wahrnehmen, die Sache aber ganz anders aussieht bei normalen Hobelspänen, die ich hier nach spätestens vier Wochen wieder rauswerfen werde, dann kann man das als Info auch für brauchbar halten.
Bei mir müffelt die Hanfstreu nie. Was aber extrem müffelt und das auch schon nach wenigen Tagen, das sind Laufrad und Sandbäder. Und alle paar Wochen muss die feste Einrichtung unter den Wasserhahn.
In echt jetzt...
Letztens Endes geht es mir nur um einen Punkt: Hanfstreu ist die Mehrkosten mehr als wert. Zumindest in meinen Augen und meiner Erfahrung nach. Sonst würde ich sie nicht empfehlen. Was hätte ich davon, Anfänger in die Pfanne zu hauen...
 
Last edited by a moderator:
Friede sei mit Euch!

Und jedwede genannte Situation stimmt - alldieweil die Mäus auch selbst noch mitbestimmen.
wenn du genug attrakive Pinkelstellen anbietest, dann wird der Buddelbereich nicht derart zugepinkelt
so kausal handhabbar erlebe ich die Monsterchen eher nicht............ - die suchen sich selbst, wo sie pinkeln.
Ins Rad? ans Gitter? auf die Ebene, vorher alle Streu säuberlich beiseite gebuddelt... (solche Helden hab ich grad)? Wechselnd? Ins Schlafhaus am Rand?
alles schon dagewesen. Die mit Kloeck sind mir schon auch die liebsten ;-)

Was ich jetzt gelernt habe (und was auch "nicht zum ersten Mal" auslöst):
Holzstreu ≠ Holzstreu
Den normalen Kleintier-Holzflocken habe ich abgeschworen für Farbis,
aber die für Pferde scheinen signifikant besser zu saugen (wurde, sagt mein Hinterkopf, schon ab & zu mal angesprochen in den letzten 20 Jahren...)
(ist auch nötig. DAS ist mal Ammoniak! Kenne ein Ross, die ist sehr reinlich: Gepinkelt wird nicht auf der Wiese, sondern erst abends in der Box. Humpf!!!)
 
Huhu,
Ich benütze Hanfstreu und bin noch nie auf die Idee gekommen mein Streu zu ändern.
Wenn man es nicht mit grabfähigem Material mischt, ist es für die Mäuse zum gängebauen wahrscheinlich eine Qual.

Mein Streu mische ich mit relativ viel Heu und gib auch noch Hanffasern, Zeitungs-/Klopapier, Moos und getrocknete Blätter hinein. Zumindest bei mir, haben die gänge seitdem immer gut gehalten und sauber machen mach ich ca. alle 4 Wochen ein Drittel:).
 
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