Erfahrungen mit Kastration

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deMous

Gast
Guten Morgen, wer von Euch hat bereits (eine oder mehrere) Kastration(en) bei seinen Rennmäuserichen durchführen lassen und hat ein paar Erfahrungsberichte? Interessant für mich wäre zu wissen, wie die Tiere narkotisiert wurden (Inhalation oder Injektion), ob es Probs in Form von Wundabszessen usw. gab und ob sich das Verhalten der Tiere danach in irgend einer Weise veränderte......
 
Hallo,

man sagt, dass eine Kastration im Allgemeinen bei Rennmäusen noch kritischer ist als bei Farbmäusen.
Grundsätzlich sollte man bei diesen Tiere auch von diesem Eingriff absehen, da sich 2 Männchen auch problemlos zusammen halten lassen.
Sollte man diesen Eingriff oder allgemein eine OP vornehmen, so ich es wichtig das die Tiere mit Gas (Isofloran) narkostisiert werden.
Eine Injektionsnarkose lässt sich bei so kleinen Tieren schlecht dosieren und der Versuch kann schnell daneben gehen.
Zudem belastet diese Form der Narkose stark den Kreislauf und das Herz.
Das Verhalten der Tiere nach der Kastration ist stark vom Tier selbst abhängig.
Natürlich kommt es durch die Hormonumstellung oft dazu das die Tiere ruhiger bzw. weniger agressiv sind.

Aber wie gesagt, es ist, wie bei jeder OP ein hohes Risiko.
Darf ich fragen warum du dein Renner kastrieren lassen möchtest?

LG
Kathrin
 
Hallo Kathrin, danke für die schnelle Antwort.

Zu Deiner Frage: ich ziehe eine Kastration in Erwägung, weil ich ein Männchen mit einem Weibchen vergesellschaften möchte. ;-)
 
Ja, das dachte ich mir.. :D
Nur warum bekommt der Bock keinen anderen Bock und man erspart ihm dieses hohe Risiko?
 
Hallo Kathrin, naja..... Eine Kastration setzt nicht unbedingt voraus, dass der zukünftige Partner des Kastraten ein Weibchen ist, wie Du auch selber schriebst ;-)

Um jetzt aber nicht allzusehr vom Thema abzukommen, nur so viel zu den Gründen: Die Entscheidung wurde sorgfältig durchdacht und die Situation erfordert es.

Über weitere Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen.
 
Eine Kastration setzt nicht unbedingt voraus, dass der zukünftige Partner des Kastraten ein Weibchen ist

Ganz ehrlich, warum kastriert man dann? *grübel*
Ich will dich hier wirklich nicht angreifen, aber es würde mich wirklich interessieren, denn so weit es geht sollte man eine Kastration bei Rennmäusen tunlichst vermeiden.
 
Original von Kathrin
Eine Kastration setzt nicht unbedingt voraus, dass der zukünftige Partner des Kastraten ein Weibchen ist

Ganz ehrlich, warum kastriert man dann? *grübel*

Ja..... man munkelt, dass es auch sehr aggressive Böcke geben soll, bei denen man sich durch eine Kastration eine Wesensänderung erhofft ....

Wie dem auch sei.... Bei mir ist die Kastration eine Vorsichtsmaßnahme zur Vermeidung von Nachwuchs.

Daher nochmals meine Bitte: können wir in diesem Thread bei den erbetenen Erfahrungsberichten bleiben?

Kathrin, Du hast 2 Rennmäuse - und selbst schlechte Erfahrungen mit Kastrationen gemacht.... oder worauf basieren Deine Angaben?
 
Kein Grund patzig zu werden, ich habe nur nachgefragt und Antworten auf deine erbetenen Fragen und Erfahrungen gegeben.

Damit verabschiede ich mich dann auch aus diesem Thread hier. ;-)
 
Also ich finde die Möglichkeit mit einem jungen Bock zu Vergesellschaften auch besser.

Weil selbst nach der Kastra können sich die beiden Mäuse ja trotzdem nicht verstehen.

Erfahrungsberichte hab ich leider nicht.
 
Ein Bekannter hat zwei Böckchen Kastrieren lassen, Isofloran. War erfolgreich, keine negativen Nachwirkungen. In Sachen Wesensänderung hat sich aber nicht viel getan. Beide waren weiterhin sehr aggressiv.
Danach saßen die Kastraten jeweisl mit Weibhen zusammen. Gab überhaupt keine Probleme.

@blue-monkey: deMous will 'Männchen und Weibchen vergesellschaften wenn ich das richtig sehe.

Ben
 
Mein Remus wurde auch kastriert und anschließend mit einer einsamen Rennerdame aus dem Tierheim vergesellschaftet *Herz* Die beiden lieben sich heiß und innig, Streit gab es bisher nicht. Vorherige Vergesellschaftungsversuche mit seinem Bruder bzw. einem ganz jungen Böckchen waren gründlich in die Hose gegangen... Ganz offensichtlich wollte er lieber weibliche Gesellschaft ;-)

Kastration (mit Isofloran) und Wundheilung verliefen vollkommen problemlos. Seine vorher stark ausgeprägte Aggressivität hat definitiv nachgelassen - kann aber auch an der strengen Hand seiner "Gattin" Luna liegen :D Allerdings hätte man ihn am ersten Tag mit Luna der sexuellen Belästigung in mindestens 100 Fällen überführen können *heilig*
 
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