Erreger wahrscheinlich schon resistent gegen Baytril. Wie weiter?

Ronalda

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Hallo!
Meine tuckernde und knatternde Maus bekam jetzt 2 Wochen Baytril. Sie schien gesund. Doch jetzt 3 Tage nach Absetzen tuckert sie wieder.
Habe etwas in der Mäusewiki gestöbert.
Was haltet ihr von Marbocyl als nächstes Medikament?*grübel*
Keine Sorge, ich bespreche es schon mit meiner TA - aber meiner Erfahrung nach schließt sie sie durchaus gerne euren Vorschlägen an.
Was geben eure Tierärzte erfahrungsgemäß wenn Baytril nicht anschlägt. Und soll Bene Bac dazu verabreicht werden, wenn sie schon so lange AB bekommt.
Ich gehe morgen mal ohne Maus zur TA um mit ihr zu sprechen. Wenn sie Mäuschen nochmals sehen möchte, dann kann ich das in der Nachmittagsordination immer noch tun. Ich stress die Kleinen so ungern und speziell, wenn sie krank sind.
 
AW: Erreger wahrscheinlich schon resisteng gegen Batril. Wie weiter?

Hallo,

Marbocyl ist nicht so ideal, da es aus der gleichen Wirkstoffklasse wie Baytril kommt, da kann es auch Kreuzresistenzen geben.

Lieber Chloramphenicol oder Doxycyclin, beide andere Wirkstoffklassen.

So eine Maus hatte ich auch einmal. Anfangs half Baytril gut, kurz nach dem Absetzen kam das Schnattern wieder, letztlich hat dann aber gar nichts mehr angeschlagen und sie bekam an besonders schlechten Tagen Kortison, um das Atmen zu erleichtern.

Meine TÄ meint mittlerweile, dass man bei solchen fällen Baytril auch bis zu vier Wochen geben kann, ob das auch eine Option ist, müsste bei deinem TA erfragt werden.

Alles Gute fürs Mäuschen!
 
Huhu!

Wie lange hast du das Baytril denn noch gegeben, als sie keine Geräusche mehr gemacht hat?
Man sagt ja, dass es noch etwa 3 Tage gegeben werden sollte, wenn keine Symptome mehr vorhanden sind, um noch die restlichen Erreger vollends zu eliminieren :D Wenn man es zu schnell absetzt und noch Erreger da sind, können sie sich auch wieder vermehren, wenn das Immunsystem es nicht schafft, sie zu kontrollieren und zu beseitigen. Das wäre jetzt so meine Theorie.

Ich habe von meiner Tierärztin auch schon Retardon bekommen. Habe das aber ansonsten noch nicht im Forum gelesen *schäm* Das hat hier aber auch schon geholfen.
Doxycyclin ist schon heftig, das würde ich eher als letzten Notnagel nehmen. Aber es wirkt echt gut und zuverlässig, ist nur eben eine ziemliche Bombe für's Mäuslein :D
Chloromycetin palmitat (Chloramphenicol) braucht etwas, bis es wirkt, aber hilft eigentlich auch ganz gut. Muss aber 2x täglich gegeben werden.

Eventuell hilft es, wenn du nebenbei das Immunsystem stärkst. Vitamine sind gut, aber eventuell auch etwas homöopathisches versuchen? Hab damit nicht so die Erfahrung *grübel*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Mausi hat 4 Tage nach Verschwinden der Symptome Baytril bekommen. Das sollte eigentlich genügt haben.
Homöopathische Unterstützung bekommt sie schon. Ich gebe ihr auch noch Nutri und Nagerimmun zur Unterstützung.
Was ist Retardon, auch ein AB? Ist es gut verträglich? Und wirkt es eher schnell als langsam?
Meine Tierärztin kommt heute abends nach der Ordi am Heimweg vorbei (sie hat einen Hausbesuch in der Nähe für eine Katze), somit erspar ich mir wenigstens einen Transport.
 
AW: Erreger wahrscheinlich schon resisteng gegen Batril. Wie weiter?

Hallo,

Marbocyl ist nicht so ideal, da es aus der gleichen Wirkstoffklasse wie Baytril kommt, da kann es auch Kreuzresistenzen geben.

Lt. Mäusewiki keine Kreuzresistenzen oder doch?

'" Markennamen: Marbofloxacin, Marbocyl
Wirkstoffgruppe: Fluorochinolone. Weiterentwicklung von Baytril, die Wirkung setzt erfahrungsgemäß etwas später ein als bei Baytril, keine Kreuzresistenzen."
 
Gute Frage, ob es inzwischen Kreuzresistenzen gibt, weiß ich auch nicht. Man sagt nur allgemein, dass beim Wechsel des ABs auch die Wirkstoffklasse geändert werden sollte. Wie das im Einzelfall aussieht, muss der TA entscheiden.
 
mir ist es so bekannt, dass trotz der gleichen Wirkstoffklasse Marbocyl wirken kann, wenn Baytril versagt hat.


Die Gefahr besteht zwar theoretisch bei wirkstoffgleichen ABs, aber in diesem Fall scheint die Wirkung dadurch nicht geschwaecht zu warden.
 
Was wäre denn, wenn sie sich (noch) einen Virus eingefangen haben? Dagegen würde doch gar kein AB wirken... Oder ist das nicht sehr wahrscheinlich?
 
Bei Viren hilft kein AB. Oft setzen sich aber auf virale Infektionen noch bakterielle drauf.
Dagegen helfen die AB dann.
 
Tuckermäuschen bekam jetzt 10 Tage Chloromycetin Palmitat. Die TA meinte, nach 10 Tagen soll ich aufhören, weil man sie nicht ständig unter AB setzen kann. Fakt ist, sie tuckert weniger, aber sie tuckert.
Ich glaube Fluse hat geschrieben, dass sie schon mal ein Mäuschen hatte, bei dem AB versagt hat, und das Tierchen hat dann bei starker Atemnot Cortison bekommen.
Meine Frage ist nun: Welches Cortison, welche Dosierung?*grübel*
Habe meine TA darauf angesprochen, die meinte, Cortison wäre sinnlos. Ich hätte aber gerne etwas, das dem Tierchen hilft, wenn es mal sehr schlimm wird. Welche Erfahrungen habt ihr mit Cortison und Atembeschwerden? Ich würde die Möglichkeit dann nochmals mit der TA besprechen.
Hätte es einen Sinn, noch ein anderes AB zu probieren.
 
Huhu!

Hui. 10 Tage ist für Chloro aber recht wenig. Schade, dass die Tierärztin dir geraten hat, schon mit der Gabe aufzuhören. Das Antibiotikum hat doch für Besserung gesorgt, oder nicht? Da einfach abbrechen, finde ich recht ungeschickt, denn jetzt können sich die Erreger ja wieder munter vermehren.
Chloro ist ein Zeug, das recht lange braucht, bis es wirkt. Natürlich ist Antibiotika auch eine Belastung für den Körper. Aber das ist die Erkrankung ja nunmal auch und man hat viel mehr gewonnen, wenn man das Antibiotikum ein wenig länger gibt, wenn man dafür dann auch die Krankheit wegbekommt.

Hat die Tierärztin die Maus denn nach den 10 Tagen noch mal gesehen, um vernünftig einzuschätzen, ob die Gabe tatsächlich abgebrochen werden sollte? *grübel*

Ich würde jetzt wohl doch mal über Doxy nachdenken. Das ist zwar ein ziemlicher Hammer, aber die Maus dürfte davon wieder gesund werden und die (vermutlich jetzt chloro-resistenten) Erreger sind dahin. Diese Erreger würde ich jetzt jedenfalls unbedingt loswerden wollen, wenn sie bereits gegen Baytril resistent sind und nun vermutlich auch gegen Chloro.

Zu Cortison kann ich ehrlich gesagt nicht viel sagen *schäm* Ist nicht so die eleganteste Lösung...
Meine Tierärztin sagte mir, dass Cortison wohl dafür sorgen kann, dass sich die Lunge entkrampft oder so *grübel* Gerade wenn die Atemwegserkrankung schon eine Weile anhält, kann das wohl vorkommen. Es hat hier schon geholfen. Aber wenn Cortison dauerhaft eingesetzt werden muss, ist das eben gar nicht so toll, es soll wohl auch Nebenwirkungen haben (auf die Nieren gehen?). Bin da aber alles andere als eine Expertin für *schäm* Vielleicht kann dazu noch jemand anderes etwas sagen...

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Huhu!

Hui. 10 Tage ist für Chloro aber recht wenig. Schade, dass die Tierärztin dir geraten hat, schon mit der Gabe aufzuhören. Das Antibiotikum hat doch für Besserung gesorgt, oder nicht?

Hat die Tierärztin die Maus denn nach den 10 Tagen noch mal gesehen, um vernünftig einzuschätzen, ob die Gabe tatsächlich abgebrochen werden sollte? *grübel*

Ich würde jetzt wohl doch mal über Doxy nachdenken. Das ist zwar ein ziemlicher Hammer, aber die Maus dürfte davon wieder gesund werden und die (vermutlich jetzt chloro-resistenten) Erreger sind dahin. Diese Erreger würde ich jetzt jedenfalls unbedingt loswerden wollen, wenn sie bereits gegen Baytril resistent sind und nun vermutlich auch gegen Chloro.

Zu Cortison kann ich ehrlich gesagt nicht viel sagen *schäm* Ist nicht so die eleganteste Lösung...
Meine Tierärztin sagte mir, dass Cortison wohl dafür sorgen kann, dass sich die Lunge entkrampft oder so *grübel* Gerade wenn die Atemwegserkrankung schon eine Weile anhält, kann das wohl vorkommen. Es hat hier schon geholfen. Aber wenn Cortison dauerhaft eingesetzt werden muss, ist das eben gar nicht so toll, es soll wohl auch Nebenwirkungen haben (auf die Nieren gehen?). Bin da aber alles andere als eine Expertin für *schäm* Vielleicht kann dazu noch jemand anderes etwas sagen...

Liebe Grüße,
Sabrina

Das ist ein schöner Schmarrn! Auf wem soll ich mich denn verlassen, wenn nicht auf die Tierärzte?
Cortison möchte ich nur für den Notfall, wenn sie starke Atemnot hat. Ich habe gehofft, dass es eine Erfahrung, welches Cortison, welche Dosierung, wenn es hart auf hart kommt.
Ja, Doxy - ich werde darüber nachdenken und das auch wieder besprechen.
Und ja, die TA hat die Maus gesehen. Es war irgendwie so, dass sie meinte, wenn sie nach 10 Tagen noch immer tuckert, dann hilft es nichts, auch wenn es besser geworden ist.
Ich habe jetzt 2x die Erfahrung gemacht, dass ich etwas falsches gemacht habe, weil es von der TA so gesagt wurde. Gibt es im Forum eine, von der man gegebenenfalls die Vorgangsweise "absegnen" lassen kann. Ich möchte doch, dass es meinen Tierchen gut geht.
 
Huhu =)

Ich hoffe, dass zum Cortison noch irgendwer was sagt... Falls es hier untergeht, kannst du dazu aber sicher noch einen eigenen Thread eröffnen *drück*

Es ist wohl nicht ganz korrekt und ich sollte sowas auch auf keinen Fall irgendwem raten... Also, kein Rat von mir! *bätsch*
Aber ich bin inzwischen dazu übergegangen, sehr genau abzuwägen, ob ich bei der Dauer der Gabe auf den Tierarzt höre oder nicht. Bei den gängigen Antibiotika verlasse ich mich da überhaupt nicht mehr drauf. Baytril, Chloro, sowas eben. Da schaue ich sehr genau, inwieweit es besser wird, und gebe entsprechend länger oder kürzer (obwohl kürzer bisher nie vorkam...). Bei Baytril ist es wohl Standard, 7 Tage vorzugeben. Das reicht bei schwächeren Erkrankungen sicher aus, aber bei stärkeren schon nicht mehr. Chloro habe ich mal 3 Wochen lang gegeben, allerdings hier sogar im Einverständnis mit dem Tierarzt. Hatte mich gewundert, ich hätte es aber auch so gemacht.

Vielleicht kann sich hier ja jemand zu Wort melden, der mehr dazu sagen kann, warum Tierärzte oft so Standardangaben machen, die oft viel zu kurz sind. Das würde mich nämlich auch mal interessieren *grübel* Insgesamt ist den Tieren damit ja nicht geholfen...

Und zu deiner Chloro-Gabe: Wenn es stetig besser wurde, dann kann man schon davon ausgehen, dass das Antibiotikum gewirkt und geholfen hat. Wäre es erst besser geworden und dann gleich geblieben, dann sollte man wohl wechseln, weil es nicht mehr wirkt. Aber wenn es noch wirkt, sollte man dem Medikament wohl mehr Zeit geben.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
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