Extreme Verhaltensänderung nach Tod einer Maus

M

Merlchen

Gast
Hallo,
letzte Woche ist mein Hugo gestorben. Er war der quirligste und neugierigste meiner Truppe und derjenige, der immer etwas Leben in die Bude gebracht hat.
Seit seinem Tod sind meine zwei verbliebenen Mäuse wie ausgewechselt:
sie schlafen so gut wie nur noch, essen weniger, ignorieren Leckerlies (sie interessieren sich nur noch für Oblaten, Sachen wie Kürbiskerne oder Sonnenblumenkerne kann ich ihnen in den Käfig legen, die liegen auch noch Tage später unberührt da).
Außerdem nutzen sie nur noch einen kleinen Teil des Käfigs, nämlich die oberste Etage. Dort befindet sich der Futternapf, ein Bonbon-Glas von Ikea (mit kleingerupften Taschentüchern gefüllt), eine Eierschachtel, ein Klettergerüst (das gar nicht mehr verwendet wird), ein paar Röhren und die Pipi-Ecke.
Es gibt nur noch gelegentliche Ausflüge in die zweite Etage, wo der Wassernapf steht (sollte ich denn vielleicht auch in die oberste Etage tun *grübel*).
Die unterste Etage, wo u.a. das Laufrad ist, wird gar nicht mehr besucht...

Wie ist das zu deuten?
Könnte es ein Ausdruck von Trauer um die verstorbene Maus sein?
Oder fühlen sie sich zu zweit in dem Käfig (indem laut Mauscalc 9, besser 7 Mäuse Platz haben) einfach unwohl?
Oder woran könnte es sonst liegen?

LG
 
Hallo,

tut mir leid um den keinen Hugo :(

Ich würde sagen:

Wasser in die Etage, in der sie gerade am meisten sind.
Es kann sein, dass die beiden zu 2. in diesem großen Käfig etwas verloren sind^^ sozusagen... mit mehreren Mäusen ist auch immer mehr Leben in der Bude... ich hab grad noch 2 Kastraten die ausstinken und von denen seh ich garnichts. Die liegen den ganzen Tag im Nest rum (und die ganze Nacht :D)
Ich denke, wenn meine zu den Mädels kommen ändert sich das schlagartig.

Mein Vorschlag wäre also, rette nochmal 2-4 Mausis aus einem TH o.ä.
Dann hast du mehr Leben in der Bude;) und die anderen tauen dann bestimmt auch wieder auf. Außerdem wäre von deinen 2 eine ganz schnell alleine, falls dir noch eine stirbt.
 
Das tut mir Leid mit Hugo *drück*

Ich würde dir auch raten wieder Mäuse aufzunehmen. Das bringt wieder Leben ins Gehege und die meisten Mäuse fühlen sich in größeren Gruppen auch wohler.

Ein Wassernapf sollte übrigens auf jeder (größeren) Ebene zu finden sein ;-)
 
hey

ich bin auch für Gruppe aufstocken.
Bei einer 3erGruppe ist man als Maus schon eingeschränkt bezüglich "Freund-Auswahl". Da hat man Maus A und Maus B zur Wahl.
Hat man dann nur noch eine Maus als Partnertier, besteht keine Wahlmöglichkeit mehr. Das kann dann wirklich zu einer Zweckgemeinschaft werden.
es gibt 2er Paare, die gehen zusammen durch dick und dünn.
Und es gibt aber auch 2er Paare, die leben halt zusammen, kuscheln zusammen, damit sie nicht allein sind etc.

Ich würde wohl zu einer Gruppenstärke von 4 oder mehr Mäusen raten.
So gibts einfach mehr Möglichkeiten für Sozialkontakte und durch mehr Mäuse ist mehr los. Steigert auch so allgemein die Aktivität.

LG
 
Danke für die Antworten!

Neue Mäuse wollte ich eigentlich schon länger zu meiner Gruppe dazu holen, aber irgendwie kam immer was dazwischen (Tumore, Schnupfen, u.ä.), weswegen ich meine alten Mäuse nicht stressen / die neuen nicht gefährden wollte.

Jetzt im Moment macht mir mein verbliebener Kastrat etwas Sorgen, der hutzelt ganz schön vor sich hin :-(.
Er hat ziemlich abgebaut und verhält sich manchmal etwas seltsam (vielleicht schlägt da schon die Alterssenilität durch *grübel*). Z.B. breche ich ihm ein Stückchen von einer Oblate ab und halte es ihm hin und dann ist er ganz so "Nein, das mag ich jetzt nicht. Tu das weg!". Ich lege dann das Stück Oblate zur Seite und breche ein anderes ab, halte das ihm hin und dann stürzt er sich darauf, als hätte es so etwas tolles schon seit Ewigkeiten nicht mehr zum Essen gegeben...

Im Vergleich dazu hat sich meine Rentnerin wenig verändert. Sie hat noch das gleiche Gewicht, dass sie als junge Maus hatte und wirkt auch insgesamt aufmerksamer.

Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob ich meinem hutzeligen Opi noch eine VG zumuten soll, oder ob ich besser warte, bis meine Omi alleine ist und ich ihr dann neue Kameraden holen soll? Was meint ihr?

Meine beiden Mäuse sind übrigens ein Herz und eine Seele. *Herz* Früher, als meine Gruppe noch größer war, sind die beiden auch immer zusammengehockt, haben sich geputzt und geknuddelt und hatten nur Augen für einander. Insofern bin ich eigentlich froh, dass von meiner Ursprungsgruppe ausgerechnet die zwei übrig geblieben sind, weil die sich wirklich mögen.
 
Back
Top Bottom