Farbmaus ärgert die andere

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PascalK

Gast
Hallo,
ich habe seit gestern Zwei Farbmausböcke die aus dem selben Wurf kommen. Beide sind sich also nicht Fremd.
Nun ist mir aufgefallen das die eine Maus immer die andere aus dem häuschen Jagt oder ihr hinterher rennt.
Ist das normal? Die andere ist im gegensatz zu der Jagenden Maus sehr friedlich und interessiert während die andere meist wegrennt wenn man mal die Hand in das Gehege hält.

Ich danke schonmal im vorraus.

Mfg Pascal
 
Hallo Pascal!
Ja, das ist normal, aber leider gar nicht gut :( Unkastrierte Farbmausböcke können sich untereinander in der Regel nicht ausstehen und greifen sich gegenseitig an, egal ob verwandt oder nicht. Du solltest die beiden Jungs am besten kastrieren lassen und dann, wenn sie drei oder vier Wochen "ausgestunken" sind, mit ein paar netten Weibchen vergesellschaften, dann hast du eine schöne Gruppe.
Liebe Grüße
 
Hallo Pascal!
Ja, das ist normal, aber leider gar nicht gut :( Unkastrierte Farbmausböcke können sich untereinander in der Regel nicht ausstehen und greifen sich gegenseitig an, egal ob verwandt oder nicht. Du solltest die beiden Jungs am besten kastrieren lassen und dann, wenn sie drei oder vier Wochen "ausgestunken" sind, mit ein paar netten Weibchen vergesellschaften, dann hast du eine schöne Gruppe.
Liebe Grüße

Danke schon mal für die Antwort!
Ab wann kann man den Farbmäuse kastrieren? Die beiden sind ca. 8 Wochen alt.

Mit freundlichem Gruß
 
Hallo Pascal,

da wurdest du aber ziemlich schlecht beraten. Woher hast du die Mäuse denn? *seufz*

Das wichtigste wurde ja schon gesagt: Die Mäuse müssen kastriert werden. Mäuseböcke beanspruchen ihr Territorium für sich allein und verjagen andere Männchen. Im Käfig geht das nicht, deshalb kommt es eigentlich immer zu schlimmen Verletzungen. Die gejagte Maus interessiert sich gar nicht wirklich für deine Hand. Sie möchte einfach so schnell wie möglich weg, weil sie merkt, in welcher Gefahr sie sich befindet.

Es gibt noch eine Chance, dass die Mäuse bis zur Kastration zusammen bleiben können. Der Käfig sollte in dieser Zeit klein und langweilig sein. Wie viel Platz haben sie denn gerade? Nimm erst einmal das Inventar aus dem Käfig. Einen Unterschlupf mit mehreren Eingängen, Kletteräste und Heu, Papierschnipsel etc. dürfen sie behalten. Schau, ob sie sich vertragen. Wenn sie sich weiter streiten, nimm ihnen das weg, worum sie sich streiten.

Du merkst schon, das klingt für die Mäuse sehr öde, also darf es nur eine Übergangslösung sein. Hier im Forum (ganz unten auf der Startseite) kannst du nach einem Tierarzt in deiner Nähe suchen. Meist richten sich die Ärzte nicht nach Alter, sondern nach Gewicht. 30 Gramm wären gut, einige Ärzte kastrieren auch Mäuse mit 20 Gramm.

Haben die Jungs alles gut überstanden, sollten sie noch nach einer Weile mehr Gesellschaft von Weibchen oder anderen Kastraten bekommen. So richtig wohl fühlen sich Farbmäuse in einer Gruppe ab 4-6 Tieren.

Viele Grüße! *Käse*
 
Hallo Pascal,

da wurdest du aber ziemlich schlecht beraten. Woher hast du die Mäuse denn? *seufz*

Das wichtigste wurde ja schon gesagt: Die Mäuse müssen kastriert werden. Mäuseböcke beanspruchen ihr Territorium für sich allein und verjagen andere Männchen. Im Käfig geht das nicht, deshalb kommt es eigentlich immer zu schlimmen Verletzungen. Die gejagte Maus interessiert sich gar nicht wirklich für deine Hand. Sie möchte einfach so schnell wie möglich weg, weil sie merkt, in welcher Gefahr sie sich befindet.

Es gibt noch eine Chance, dass die Mäuse bis zur Kastration zusammen bleiben können. Der Käfig sollte in dieser Zeit klein und langweilig sein. Wie viel Platz haben sie denn gerade? Nimm erst einmal das Inventar aus dem Käfig. Einen Unterschlupf mit mehreren Eingängen, Kletteräste und Heu, Papierschnipsel etc. dürfen sie behalten. Schau, ob sie sich vertragen. Wenn sie sich weiter streiten, nimm ihnen das weg, worum sie sich streiten.

Du merkst schon, das klingt für die Mäuse sehr öde, also darf es nur eine Übergangslösung sein. Hier im Forum (ganz unten auf der Startseite) kannst du nach einem Tierarzt in deiner Nähe suchen. Meist richten sich die Ärzte nicht nach Alter, sondern nach Gewicht. 30 Gramm wären gut, einige Ärzte kastrieren auch Mäuse mit 20 Gramm.

Haben die Jungs alles gut überstanden, sollten sie noch nach einer Weile mehr Gesellschaft von Weibchen oder anderen Kastraten bekommen. So richtig wohl fühlen sich Farbmäuse in einer Gruppe ab 4-6 Tieren.

Viele Grüße! *Käse*

Ich habe die Mäuse von einem Züchter.

also die gejagte Maus ist sehr interessiert, schnuppert viel an meiner Hand und betritt Sie auch hin und wieder mit der ein oder anderen Pfote (bis jetzt aber noch nicht komplett). Die die Jagt ist die schreckhaft. Sobald die Hand nur in die nähe kommt ist Sie direkt auf der anderen Seite des Käfigs.

Werde mal das Haus rausnehmen wo die eine Maus die andere immer raus jagt. Mal sehen ob es erstmal was besser wird.

Danke euch aber schon mal für die hilfe! Werde mich morgen bei dem Tierarzt in meiner nähe melden und nachfragen. Hoffe dass das ganze dann auch ein gutes Ende nimmt :/
 
Das wundert mich aber, denn ein guter Züchter sollte Jungs nicht einfach so vermitteln. Aber jetzt sind sie ja da und du kümmerst dich.

Das Haus rauszunehmen, war die richtige Entscheidung. Jetzt so lange Inventar wegnehmen oder Platz verringern, bis sie sich halbwegs verstehen.

Das mit der Hand hatte ich schon verstanden. Der Gejagte untersucht, ob deine Hand ein geeigneter Fluchtweg ist.

Viel Erfolg bei der Tierarztsuche. Leider kennen sich nicht alle mit Mäusen aus. Also falls dir jemand erzählt, dass in der Praxis keine Mäuse kastriert werden, einfach weitersuchen oder hier nachfragen.
 
Gut, dass du dich drum kümmerst! Der Züchter war eindeutig Mist, bei dem holst du dir am besten nie wieder Mäuse :( Wenn die Kastraten mit der Kastra und dem Ausstinken fertig sind, bekommst du vielleicht bei dir im Tierheim oder im Tierschutz eine kleinen Gruppe Mädels.

Bei Mäuse-unerfahrenen Tierärzten habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine Gasnarkose für eine Kastration sicherer ist, weil man da wohl weniger falsch machen kann :censored: Darum würde ich die TAs bei dir fragen, wie sie das handhaben.

Gut, dass du das Häusschen rausgenommen hast. Ich weiß nicht wie du den Käfig eingerichtet hast, aber ich würde allgemein versuchen "Sackgassen" zu vermeiden. Bau alles so, dass es offen ist und mehrere Ein- und Ausgänge hat, dann können sich die Mäuse besser aus dem Weg gehen und der eine kann vor dem anderen besser flüchten.
 
Bei Mäuse-unerfahrenen Tierärzten habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine Gasnarkose für eine Kastration sicherer ist

Meine Tierärztin ist auf Farb- und Rennmäuse spezialisiert, da gibt es kaum Katzen und Hunde im Warteraum. Sie arbeitet grundsätzlich mit Gasnarkose, selbst zur normalen Untersuchung der Rennmäuse werden sie grundsätzlich kurz narkotisiert, und zwar von den Mitarbeiterinnen, damit die Renner in aller Ruhe untersucht werden können und oft nimmt sie auch noch einen Tropfen Urin, mit einem Teststreifen ist auch da viel zu erkennen.
 
Gut, dass du dich drum kümmerst! Der Züchter war eindeutig Mist, bei dem holst du dir am besten nie wieder Mäuse :( Wenn die Kastraten mit der Kastra und dem Ausstinken fertig sind, bekommst du vielleicht bei dir im Tierheim oder im Tierschutz eine kleinen Gruppe Mädels.

Bei Mäuse-unerfahrenen Tierärzten habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine Gasnarkose für eine Kastration sicherer ist, weil man da wohl weniger falsch machen kann :censored: Darum würde ich die TAs bei dir fragen, wie sie das handhaben.

Gut, dass du das Häusschen rausgenommen hast. Ich weiß nicht wie du den Käfig eingerichtet hast, aber ich würde allgemein versuchen "Sackgassen" zu vermeiden. Bau alles so, dass es offen ist und mehrere Ein- und Ausgänge hat, dann können sich die Mäuse besser aus dem Weg gehen und der eine kann vor dem anderen besser flüchten.


Ja ich versuche aktuell mein bestes das die beiden miteinander klar kommen. Es ist sehr merkwürdig manchmal. Teilweise wirken Sie als würden Sie sich bestens verstehen (schlafen zusammen am selben fleck / kuscheln, laufen umher) und in der nächsten Sekunde kann es schon sein das die eine Maus die andere Beißt und die dann umher rennen.

Also ich habe Zwei Tierärzte hier die das wohl machen würden. Haben allerdings nichts davon erwähnt ob es eine Gasnarkose ist o.Ä.
Werde da aber nochmal nachhacken.

Ohne dem Häuschen scheint es aber auch schon bessser. Während Sie sich gestern alle 15 Minuten gestritten haben ist es nun vllt mal jede Stunde so das die sich kurz kebbeln.

Ich habe auch was von einer 'Panikboxmethode' gehört die wohl helfen soll. Hört sich für mich leider nicht so toll an weil man die Tiere ja in einen Deutlich kleineren Gehege setzen muss mit nur Futter und Trinken/einer Gurke. Was haltet ihr von sowas? Sollte man das im schlimmsten falle in erwähgung ziehen?
 
Meine Farbis würde ich allerhöchstens einen Tag in eine Panikbox/Transportbox setzen, eine Garantie auf ein friedliebendes Zusammensein ist das aber nicht, nur absolute Notlösung. Selbst da hätte ich Bedenken, dass sie sich nicht gegenseitig an die Gurgel gehen und mir wäre das zu viel, sie 24/7 zu beobachten.

Da würde ich persönlich sie eher trennen.

Das ist wirklich blöd gelaufen, dass ein sogenannter Züchter nicht darauf hinweist, keine Farbmausböcke zusammen. Selbst erfahrene Farbmaushalter nehmen davon Abstand. Das mag ein Züchter gewesen sein, der z.B. für Schlangen Mäuse als Futter züchtet. Oder einer der üblichen Vermehrer, dem es so egal ist, was mit seinen Tieren passiert.
 
Meine Farbis würde ich allerhöchstens einen Tag in eine Panikbox/Transportbox setzen, eine Garantie auf ein friedliebendes Zusammensein ist das aber nicht, nur absolute Notlösung. Selbst da hätte ich Bedenken, dass sie sich nicht gegenseitig an die Gurgel gehen und mir wäre das zu viel, sie 24/7 zu beobachten.

Da würde ich persönlich sie eher trennen.

Das ist wirklich blöd gelaufen, dass ein sogenannter Züchter nicht darauf hinweist, keine Farbmausböcke zusammen. Selbst erfahrene Farbmaushalter nehmen davon Abstand. Das mag ein Züchter gewesen sein, der z.B. für Schlangen Mäuse als Futter züchtet. Oder einer der üblichen Vermehrer, dem es so egal ist, was mit seinen Tieren passiert.

Hallo Moni,

Ja ich persönlich würde Sie auch ungerne 24 Stunden 'Wegsperren' wollen in einen viel zu kleinen raum...Der Gedanke daran fühlt sich schon falsch an.

Bin leider selbst anfänger was die Tierhaltung angeht (Meine letzten Mäuse hatte ich zuletzt vor 14 Jahren da war ich gerade mal 7 Jahre alt) und habe ihm da leider vertraut...

Habe mich jetzt allerdings nochmal bezüglich der Kastration bei den Tierärzten gemeldet und gehe morgen mal mit den beiden zu einer Offenen Sprechstunde um die mal durchchecken zu lassen ob sie überhaupt schon weit genug entwicklet sind um diese durchzuführen.

Aktuell verstehen die beiden sich aber und sind gerade zusammen am Kuscheln :)

Kastration werde ich allerdings trotzdem durchführen und mir dann nach 4-5 Wochen noch Zwei weibchen zu holen und diese dann zu vergesellschaften. Hoffe mal das dann alles gut geht und ich eine kleine zufriedene Mäusegruppe habe :)
 
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