Fotos: Lemminge 2.0

p-mouse

Nagetier-Nerd
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Huhu!

Da meine ersten beiden Lemmingemädels ja vor einiger Zeit in hohem Alter gestorben sind, ist hier eine neue Lemmingeneration eingezogen, die dem verbliebenen Opa-Kastraten Mäxchen die Rente versüßen. Zunächst einmal Hutzelchen Max, außer zu Trinken und Fressen unternimmt er nicht mehr viel, die Öhrchen und Äuglein funktionieren nicht mehr so gut, aber ans Regenbogenland scheint er noch nicht zu denken:







Und nun kommen wir mal zu den neuen Mädels. Zunächst das Dickerchen. Sie nimmt gerne Leckerchen von der Futterlieferantin, wen wundert's?








Und nun die Scheue, sie huscht sofort weg, wenn sie einen Menschen bemerkt, daher ist dieses Foto schon ein Glücksfall:


LG, p-mouse
 
Hallo,

ich find' die auch süß. Lemminge *Herz*
Ging die Vergesellschaftung problemlos? Irgendwann möchte ich auch gerne wieder Lemminge haben (ich hatte 2 Weibchen und nie Probleme mit den beiden). Aber anscheinend sollen Kastratengruppen noch besser sein?! Also entweder nur Kastraten oder ein Kastrat mit einem/mehreren Weibchen? Man muss sich ja vorher informieren, in letzter Zeit habe ich so viel negatives über die Lemminghaltung gehört. Bei mir ist das schon 'ne Weile her mit den Lemmis.

Liebe Grüße,
trulla
 
Hallo,

total herzig die drei! Der Opa ist ja goldig!!!

Kennst Du Dich gut mit Lemmingen aus? Weißt Du, ob man Brüder unkastriert zusammen halten kann? Mir wurde das so erzählt von einer Halterin, die seit Jahren Lemminge hat und auch unkastrierte (meist Brüder) erfolgreich zusammen gehalten hat.

Wäre es sonst denkbar einen Kastraten mit einem unkastrierten Männchen zusammen zu halten, oder wäre das noch komplizierter?

Liebe Grüße von Mice
 
Hallo,

ich schalte mich mal dazwischen :D Also als ich noch Lemminge hatte, da hieß es man könnte sowohl Weibchen, als auch Männchen (unkastriert) zusammenhalten. Kenne auch Leute, die Männchen problemlos zusammen hatten. Aber in letzter Zeit habe ich irgendwie öfter gelesen, dass Lemminge so kompliziert seien in ihrem Sozialverhalten und sich öfter mal in (größeren?) Gruppen verkrachen. Wahrscheinlich ein bisschen ähnlich wie bei Mongolischen Rennmäusen. Angeblich soll es mit Kastraten und Weibchen aber besser funktionieren. Vielleicht hatte ich und die Lemminghalter, die ich kannte, einfach nur Glück? *grübel* Ich kann jedenfalls aus meiner Erfahrung nicht bestätigen, dass Lemminge schwer zu halten sind. Allerdings beschränkt sich diese Erfahrung auch auf zwei Lemmingweibchen und eine Vergesellschaftung und einigen Erzählungen von Bekannten. Wenn p-mouse da ein bisschen Licht ins Dunkle bringen könnte, wäre ich sehr erfreut :D

Gruß,
trulla
 
@ p-mouse: schöne Truppe *Herz* - der Opi sieht ja schon extreem hutzelig aus. Wie alt ist der denn?

@ ofmiceandmen: Ich bin seit einiger Zeit an der Lemminggruppenkonstellationsforschung dran.. ( das hört sich hochgestochen an.. :D)
Fakt ist: Viele (unkastrierte) Jungsgruppen, auch 2-er, zerschlagen sich.
Bisher ist es unter den Haltern gang und gebe die Böcke dann entweder mit je einem Jungtier zu vgn oder kastrieren zu lassen und zu einem/2-3 Mädels zu geben. Ersteres stellt dasselbe Risiko dar wie zuvor, letzteres klappt in der Regel gut, aber auch hier kann es immer sein, dass sie sich nicht mögen.
In meinem Projekt hab ich bisher 2 solche Solojungs, die sich nicht kannten, kastrieren lassen und mit meinem über gebliebenen Opabock vgn wollen. Der Bock ist leider während der VG verstorben, die beiden Kastraten vertrugen sich super.
Daraus kann man nur ansatzweise Schlüsse ziehen, dass man unter Umständen auch sich fremde Kastraten miteinander halten kann, ob das in einer größeren Konstellation als einer 2-er klappt, keine Ahnung.
Versuche eine sich streitende Jungsgruppe kastrieren zu lassen, wurden bisher noch nicht oft versucht, ich weiß nur von einem Fall, in dem die Gruppe wieder harmonisch wurde.

Paarhaltung (1 Kastrat/ 1 Weib) wäre wohl das Natürlichste, in dem nächsten Versuch der 2-er Kastraten 2 (sich unbekannte) Mädels zu integrieren, konnte ich eindeutig Paarbildung (auf 1,2qm Grundfläche) beobachten.
Der dominantere Kastrat vertrieb den Anderen und auch das dominantere Mädel wurde böse, wenn das andere Weibchen in die Nähe "ihres" Kastraten kam...
Sprich: Mehrere Weibchen mit mehreren Kastraten ist auf kleinem Platz zum Scheitern verurteilt, es bilden sich je nach Sympathie Pärchen.
Der nächste Teil wird sein zu schauen, ob bei größerer Grundfläche beide Pärchen koexistieren können. (angesetzt ist eine 2,1qm Fläche- 3mx70cm)

Die Kastration von Lemmingböcken wird an und für sich auch erst seit kurzem praktiziert, ist also Vieles noch Neuland.

Soviel dazu. Meiner persönlichen Meinung nach ist auch die Mindestfläche von Lemmingen viel zu gering gemessen. 0,7-0,8qm (nach oben hin offen) für eine 2-er Gruppe ist schön, bei größeren Gruppen (wenn sie denn halten.... ) sollte es schon das Doppelte sein. Vielleicht könnte man so auch das Zerstreiten vermeiden.. who knows...

Fakt ist jedenfalls, dass Lemminge, so niedlich sie sind, nicht zur Heimtierhaltung geeignet sind. Überall gibt es Solotiere, weil sich die Gruppen zerschlagen haben, Tote ab und an, die ihren Verletzungen erliegen..
Und einige werden bis zu ihrem Lebensende allein gehalten (was ich als Tierquälerei seh, da sie als Paar zumindest extrem sozial sind) weil keine VG riskiert werden will etc.
 
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Hui, hier hat sich ja einiges getan =)

Also die Haltung von kleineren Weibchengruppen und Weibchen + einem Kastraten ist möglich und in vielen Fällen unproblematisch. Zur Haltung von unkastrierten Männchen kann ich aus persönlicher Erfahrung wenig sagen, ich hatte bis jetzt nur einen Kastraten. Zu dem Thema ist Bienchen die bessere Ansprechpartnerin ;-).
In einem wichtigen Punkt muss ich ihr zudem recht geben: Lemminge sind nicht gut zur Haltung als Haustier geeignet! Meine 3 haben eine Fläche von 0,8m² zur Verfügung, und das scheint den zwei jungen Weibchen doch recht wenig zu sein, wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich die Fläche verdoppeln!

Und auch die VGs sind sehr schwierig! Ich zitiere mal Christine Wilde aus ihrem (empfehlenswerten!) Lemmingbuch:
"Grundsätzlich ist es nicht sinnvoll, Gruppen miteinander zu vergesellschaften oder in eine bestehende größere Gruppe neue Mitglieder einzubringen, denn diese Großgruppen brechen leider schnell auseinander. Eine Vergesellschaftung ist nur dann sinnvoll, wenn ein Einzeltier einen neuen Partner bekommen soll." => VGs sollten also nur im Notfall durchgeführt werden, und selbst dann rät sie von einer Zusammenführung zweier erwachsener Tiere ab! Ich selbst habe eine ähnliche Erfahrung gemacht:
Meine beiden "Alten", Luise und Klara, verstanden sich zwar auf Anhieb mit Mäxchen, aber als die beiden verstarben, versuchte ich ihn zunächst mit drei ausgewachsenen Weibchen zusammenzuführen, was vollkommen gescheitert ist. Er zoffte sich von Anfang an mit einer von ihnen und es gab keinen Augenblick der Ruhe, ich musste den Versuch nach kurzer Zeit abbrechen. Die VG mit den beiden von den Bildern klappte dann hingegen auf Anhieb, was daran lag, dass sie super jung und klein waren, und sich ihm einfach sofort untergeordnet haben.
Also insgesamt sind die Zusammenführungen von Weibchen + Kastraten möglich, aber man muss sich darauf einstellen, dass nicht jeder zu jedem passt. Eine sicherere Möglichkeit ist es, Jungtiere mit Erwachsenen zu vergesellschaften, aber da ist die Beschaffung der richtigen Tiere kein Kinderspiel.

Insgesamt rate ich von der Lemminhaltung ab, auch wenn sie unheimlich niedlich aussehen. Neben den oben genannten Problemen muss man auch erwähnen, dass sie nunmal wühlende Nager sind und 95% der Zeit unter der dicken Streuschicht verbringen. Als Halter hat man also kaum was von ihnen, es sei denn, man verwehrt ihnen die Buddelmöglichkeit, was ich aber als nicht artgerecht empfinde.
Ich selbst werde versuchen, die Haltung langsam auslaufen zu lassen, aber auch das ist hier nicht einfach, weil es wenig vertrauenswürdige Halter gibt, die ein übriggebliebenes Tier aufnehmen könnten. *seufz*

@Bienchen: Mäxchen ist jetzt schon fast 3 Jahre alt!
 
Last edited:
Ja, vergesellschaftungstechnisch sind Lemminge schwierige Kandidaten weil sie sehr wählerisch zu sein scheinen.
Problematisch bei der VG Erwachsener mit Jungtier ist, wenn die Jungtiere dann halbstark sind und das Adulttier sich nichtmehr durchsetzen kann. Entweder zerbricht die Gruppe, weil keiner nachgeben und dem Anderen die Führung überlassen will, oder es kommt ggF zu einem Machtwechsel und die Gruppe bleibt bestehen.
Solche Rangstreitigkeiten kann man aber kaum mitverfolgen, da sie sich fast ausschließlich unterirdisch aufhalten. Wenns dann mal piepst....
Denke das ist auch der Grund weswegen Streitigkeiten erst wahrgenommen werden, wenn ein Tier deutlich verletzt/geschwächt ist und es schon fast zu spät ist da noch was zu retten..
Ich bevorzuge jedenfalls die VG mit erwachsenen Lemmingen. Da sieht man sehr schnell obs passt oder nicht- ein Jungtier ist da nicht durchschaubar.
Zudem bekommt man letztere ja auch fast ausschließlich vom Züchter.

Jedenfalls jetzt genug zu dem Thema, eigentlich soll es ja ein Fotothread sein *heilig*

@ p-mouse: wow, ein richtiger Methusalem! *Herz*
Meine Neugierde kommt zutage: Bei der gescheiterten VG mit den 3 Mädels, waren da alle 3 gegen ihn oder gabs zu einer eine Sympathie, woraufhin diese dann ihre ehem Kameradinnen nichtmehr mochte?
 
Bei der gescheiterten VG war es so, dass Mäxchen eine der drei absolut nicht ausstehen konnte und sie sofort angegriffen hat. Sobald sie nur in seine Nähe kam, gab es Gekugel und Geschrei. Die anderen beiden waren ihm völlig egal, die hätte er ohne die Dritte wahrscheinlich akzeptiert. Aber da er durch den Streit mit der Einen irgendwann total gestresst war, hat er die Anderen dann später auch nicht mehr an sich herangelassen.

Mäxchen war zu der Zeit schon recht alt, und ich wollte ihm nicht noch so eine stressige VG zumuten, deswegen habe ich dann die Jungtiere ausgesucht. Ich habe eigentlich nicht damit gerechnet, dass er eine "Palastrevolution" der Kleinen noch erlebt. Nun ist die VG aber schon 6 Monate her und er hutzelt immer noch durch die Gegend *Herz*. Vor einiger Zeit gab es öfter mal unterirdisches Gequieke, da haben sie wahrscheinlich die Rangordnung neu geklärt, aber es scheint gut gelaufen zu sein. Jetzt ist auch wieder alles sehr friedlich. (Außer einer macht den Fehler, ein tolles Leckerlie mit ins Nest zu bringen :D)
 
Hallo,

danke p-mouse und Binchen für eure Einschätzung.
Trotzdem ist mir noch nicht so ganz klar, warum speziell Lemminge jetzt ungeeignet sind für die Heimtierhaltung. Weil sie so viel Platz brauchen? Das gilt ja auch für (Gold)hamster, die sind somit eigentlich auch ungeeignet. Wobei wir das eigentlich auch streichen können. Oder weil die Gruppen oft instabil sind und die Vergesellschaftung schwierig? Das gilt ja auch für Mongolische Rennmäuse, nur von denen habe ich noch nie gehört, dass sie ungeeignet seien für die Heimtierhaltung... Vielleicht ist es einfach nur so ähnlich wie bei Farbmäusen, wo man auch erst rausfinden musste, dass Farbmausböckchen kastriert werden müssen. Wenn mehr Lemminge kastriert werden, dann könnte das ja auch funktionieren. Versteht mich nicht falsch, ich bin nicht dafür, dass auf biegen und brechen noch mehr Arten Einzug in die Heimtierhaltung halten. Aber nun ist es ja so, dass es schon eine gewisse Anzahl von dieser Tieren gibt und man auch immer öfter von Notfällen hört. Ich glaube es ist schwierig eine einmal etablierte Art wieder "rauszukriegen" aus der Haustierhaltung. Also ich glaube, wenn ich von einem Notfall hören würde und die Kapazitäten hätte, dann würde ich trotzdem wieder Lemminge aufnehmen. In dem Fall würde ich mich aber natürlich an eure Erfahrungen halten :D und ein kastriertes Männchen mit einem oder zwei Weibchen zusammenhalten (ich wohne ja glücklicherweise in Berlin in der Nähe der Mäusegöttin unten den Tierärzten :D). Vielleicht kann man das hier auch wirklich mit Mongolen vergleichen, die man auch möglichst nur in Paaren halten sollte. Nur das eben zwei Männchen kastriert werden müssen bzw. man am besten ein Pärchen hält (w/mk). Ich denke jedenfalls, dass sich da einiges noch positiv entwickeln kann bzgl. der tiergerechten Haltung. Da kenne ich problematischere "Fälle" (z. B. Streifengrasmäuse, wobei ja hier auch nicht klar ist, was Kastrationen von Männchen bewirken könnten).

Liebe Grüße,
trulla

PS: Übrigens waren meine beiden Lemminge immer sehr aktiv, auch tagsüber (trotz viel Streu). Sie waren auch beide nicht scheu und kamen immer sofort auf die Hand. Ich konnte ihnen sogar Freilauf gewähren, den sie beendeten indem sie auf meine Hand kletterten und ich sie zurück in den Käfig setzte. Meinen Goldhamster hingehen sehe ich fast nie. Aber das ist mir auch alles nicht so wichtig, wichtig ist mir nur, dass meine Tiere sich so wohl wie möglich fühlen. =)

Edit: Ich hoffe es stört dich nicht, p-mouse, dass ich das Thema hier immer noch nicht abschließen kann?! Ich finde das nur einfach eine interessante Diskussion...
 
@ p-mouse: Ah, dann wars so ein Fall. Kann gut sein, dass es mit einer von den 3en geklappt hätte- wären dann halt zwei 2-er Gruppen gewesen..
Zum Glück hats ja dann mit den 2 Minis gut geklappt (und er scheint ja einsichtig zu sein was den Rang betrifft ) - jedenfalls sehr schön =)
Er hat bestimmt noch eine schöne Zeit *Herz*

@ trulla: Die Sache ist ganz einfach ;-)
Bei Lemmingen kommen viele Eigenschaften zusammen, die sie ungeeignet machen, die meisten Halter wissen zu Beginn garnicht was für eine Herausforderung sie sich da ins Haus geholt haben.
Ich geh auch soweit zu sagen, dass ich Mongolische Rennmäuse keinem Anfänger empfehlen würde- außer, er hat Leute mit Erfahrung zur Seite, die auch mal zu ner Einschätzung direkt zum Besitzer kommen.
Denke wenn es nicht eine Flut an Mongolen gäbe, würde sich kaum einer so ein Theater antun...
Graue Steppenlemminge sind ja erst seit kurzer Zeit in der Heimtierhaltung bekannt. Umso wichtiger finde ich die Leute im Vorhinein darüber aufzuklären, denn viele sind heillos überfordert wenn die Tiere erstmal krank werden, streiten,...
Ich bin nicht der Meinung, dass man das "Bockproblem" so einfach lösen kann wie bei Farbmäusen, das ist was komplett Anderes, allein von den Sozialstrukturen einer "Gruppe", etc. Die Kastraten bei mir sind z.B. alle beide stark sexuell aktiv, obwohl sie noch nie in ihrem Leben Weibchenkontakt hatten und zum Zeitpunkt der VG schon ein gutes halbes Jahr kastriert waren.
Kastraten mit "Bocktrauma" würden wohl kaum mit Böcken vgbar sein und akzeptieren sich untereinander vermutlich nur, da der Andere zwar Artgenosse, aber eben kein Bock ist..
Und da Lemminge sich in der kurzen Zeit als Heimtier als schwierig herausstellen, wieso sollte man diese Art weiter propagieren und fleißig züchten? An der Sozialverträglichkeit und Robustheit wird dadurch sicherlich nichts gewonnen... braucht man sich nur andere Arten anschauen...
Klar, solange es Notfälle gibt, wieso sollte man die Tiere sitzen lassen, wenn man ihnen gerecht werden kann?
Wenn es keine Lemmingnotfellis mehr gibt freu ich mich jedenfalls.

Edit: "Freilauf", bzw Auslauf für Lemminge halte ich für absoluten Stress, den man den Tieren nicht antun sollte. Zur Zutraulichkeit kann ich nur folgendes sagen:
Ich hatte sehr scheue Jungs, wovon der Eine im absoluten Senioralter futterzahm wurde, anhängliche Tiere aufgrund längerer Einzelhaltung wurden wieder scheu als genug Platz, ein Artgenosse und Beschäftigung im Gehege vorhanden war.
Meine Lemmis bekomm ich nicht täglich zu Gesicht, einen teilweise alle paar Wochen mal..
Eine derarte Menschenbezogenheit, sehe ich als sehr unnatürlich an, Fehlprägung will ich nicht ausschließen..
 
Last edited:
Hallo,

danke für deine Antwort. Du hast schon Recht, man sollte auf jedenfall über die Risiken und Schwierigkeiten aufklären. Ich bin ebenfalls nicht dafür die Art weiter zu propagieren und zu züchten, ich hoffe das kam auch so an in meinem Post.
Ich würde nicht pauschal sagen, dass man diese Art (oder eine andere unter Umständen schwierige, wie Mongolische Rennmaus) nicht für Anfänger empfehlen kann. Es kommt immer darauf an, wie gut man sich in das Thema einliest. Wenn man sich sehr gut vorbereitet, dann kann man das auch als Anfänger gut meistern.

Tja, ich weiß nicht was mit meinen beiden Lemmingdamen los war :D Ich war damals noch sehr unerfahren, das waren meine allerersten Nagetiere. Ich habe natürlich auch sehr viele Anfängerfehler gemacht, das möchte ich hier nicht unterschlagen. (Inzwischen habe ich mich aber um einiges weiterentwickelt, viel dazugelernt und einige Erfahrungen gesammelt und ich denke, dass ich auch mit schwierigeren Arten recht gut umgehen kann.) Ich hatte meine Lemminge damals jedenfalls aus meiner Stammtierhandlung. Das ist ein ganz kleiner Laden und sie hatte selbst ein Zuchtpärchen, das ein oder zweimal geworfen hat und die sie dann mit abgegeben hat (allerdings nur als gleichgeschlechtliche Paare). Die Lemmis lebten bei ihr in einem großen Aquarium. Insofern glaube ich gar nicht, dass die tatsächlich fehlgeprägt waren... Mit dem Auslauf bin ich geteilter Meinung. So richtig sicher bin ich mir da irgendwie noch nicht. Bei Goldhamstern hört man ja nun oft, dass sie sogar Auslauf brauchen. Habe immer noch nicht verstanden, warum das für die kein Stress sein soll... Da kommt immer das Argument mit dem Hamstertaxi (dass sich der Goldi dann freiwillig dafür entscheiden kann), aber so war es mit meinen Lemmingen auch. Die wussten, dass es raus geht, wenn sie auf meine Hand krabbeln und wie gesagt, sie kamen immer irgendwann freiwillig wieder zurück. Wie dem auch sei, heute betrachte ich das Thema Lemminge auf jeden Fall anders als früher. Wenn auch zu spät für meine damaligen beiden Weiber, so bin ich doch froh mich im nachhinein nochmal darüber auszutauschen. Mich haben diese goldigen Tierchen irgendwie nie losgelassen =) Da braucht man sich ja nur p-mouse' Fotos anzusehen *Herz* ... und auch wenn du mit der Haltung aufhören möchtest, p-mouse, so wünsche ich dir eine langlebige stabile Truppe!

Liebe Grüße,
trulla
 
Mäxchen hat nun seinen Weg über die RBB geschafft. *traurig* Er hat immer mehr abgebaut und wurde sogar hintenrum kahl. Irgendwann hab ich ihn dann eingeschlafen unter einem Heuberg entdeckt.
 
Schade, so ein Süßer *seufz*
Gute Reise kleiner Lemmingmann!
 
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