Punkratz
Mäusologie-Meister*in
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Hallo Zusammen!
Ich glaube ich gehe so ziemlich jedem der Rennmäuse hält/vergesellschaftet oder ähnliches damit auf den Zeiger
Trulla, Danke fürs anschieben den Thread zu eröffnen!
Ich verfolge seit längerem Rennmaus Vg-Threads in unterschiedlichen Foren.
Mir fällt auf, dass primär mit dem Trenngitter gearbeitet wird.
10-14 Tage am Trenngitter, dann Gitter hoch oder TB und hoffen dass es keine Hackrenner gibt.
Manchmal gehts gut, manchmal nicht.
Leider werden dabei viele Renner zu Wanderpokalen, wenn sie nach der Prozedur ihre "Partnermaus" verletzen.
Nun habe ich mir Gedanken gemacht, mich auf mein Bauchgefühl verlassen und
"probiert".
Mongolische Rennmäuse leben in der Natur in größeren Gruppen, jede Familie hat ihr eigenes Nest. Sie sind also durchaus sozial.
Extrem positiven Erfolg habe ich mit einer anderen Methode. Hab das in einigen Renner VG-Threads auch schon angedeutet.
Bisher habe ich beide Mäuse auf neutralem Boden zusammen geführt.
Bewaffnet mit einem Handfeger, habe ich beide Mäuse mit Körnerfutter und Wassernapf in die Badewanne gesetzt (Vorher heiß ausgespült, damit es warm ist und sie sich nicht erkälten).
Die Tiere hatten so
a). Viel Platz um sich zu bewegen und sich notfalls auch aus dem Weg zu gehen
b). einen neutralen Boden der nach nichts gerochen hat.
Ich verbringe dann meist 1-2 Stunden mit den Mäusen in der Badewanne und beobachte.
Hier kann man alleine vom Verhalten und der Körpersprache der Maus ja schon einiges sehen.
Angelegte Ohren, die Angriffsstellung (U-Stellung) und die Tatsache ob die Maus überhaupt Kontakt sucht.
Die Vergesellschaftungen liefen immer sehr friedlich ab. In Einzelfällen musste ich mal eingreifen und eine Maus die überfordert war mit dem Handfeger ein wenig zur Seite schieben.
Anschließend kommt es immer ein bisschen auf die Mäuse oder die Situation an.
Bei Mäusen die bereits lieb in der Badewanne sind d.h. nebeneinander fressen, friedliches Schnüffeln am jeweils anderen usw. setze ich eine Faunabox (ca 30 cm). Diese Box kann ich dann zur Nacht auch beaufsichtigen.
Ist alles ruhig (über Nacht) ziehen die Mäuse am nächsten direkt in eine Duna ein. Ich glaube es ist ne 50 cm Duna die ich hier habe.
Nach zwei Tagen Duna dürfen sie ins 100 cm Aqua.
Mäuse die in der Badewanne noch sehr aufgeregt waren oder ich mir nicht ganz sicher war, die setze ich für eine Nacht ans TG und starte Abends wieder die Badewannenaktion. Und anschließend eben so weiter wie oben beschrieben.
Letzteres ist im Jahr 2014 einmal vorgekommen.
Mäuse die sich bereits in der Badewanne kugeln und(!) Beissen trenne ich sofort und würde hier auch eine VG mit den beiden nicht mehr versuchen.
Da bekommt dann jeder ein anderes Partnertier. Ist allerdings bisher so nicht vorgekommen.
Gescheitert ist mir eine VG in der ganzen Zeit. Hier war in der Badewanne alles ok, in der Box auch. Aber es wurde nicht gekuschelt. Das habe ich dann eher als Zweck Gemeinschaft empfunden und habe daher getrennt.
Ansonsten sind bei mir dieses Jahr 20 + VG´s (mit Jungtier VG´s 40 VG) nach dieser Methode erfolgreich verlaufen. Darunter befanden sich "Irre Beisser", adulte Tiere, Langzeitsolos, Tiere ohne DD, Tiere die bereits andere Mongolen in ihrer Vergangenheit tödlich verletzt haben, Tiere die dem Tod von der Schippe gesprungen sind, weil Exhalter noch rechtzeitig eingegriffen hat.
Nun frage ich mich natürlich woran das liegt?!
Aus meinen Erfahrungen schließe ich dass die engen Raumverhältnisse bei den Rennern während einer VG auf kurz oder lang zu Aggressionen führt, die sich dann auf das Partnertier entladen.
Ebenfalls ist glaube ich das erste Zusammentreffen auf großem Raum eher ein natürliches Verhalten der Rennmaus darstellt. Wie eben in der Natur auch. Man trifft zufällig beim Erkunden neuer Reviere auf andere Mäuse. Entweder man mag sich oder man mag sich nicht.
So werden viele Solo Tiere, die vielleicht mit der Enge nicht klar kommen, zu den typischen Wanderpokalen.
Das könnte vermieden werden wenn sich diese beschriebene VG Methode in der Mäuseszene etabliert.
Würde mich über Diskussionen und Erfahrungsberichte freuen
Ich glaube ich gehe so ziemlich jedem der Rennmäuse hält/vergesellschaftet oder ähnliches damit auf den Zeiger
Trulla, Danke fürs anschieben den Thread zu eröffnen!
Ich verfolge seit längerem Rennmaus Vg-Threads in unterschiedlichen Foren.
Mir fällt auf, dass primär mit dem Trenngitter gearbeitet wird.
10-14 Tage am Trenngitter, dann Gitter hoch oder TB und hoffen dass es keine Hackrenner gibt.
Manchmal gehts gut, manchmal nicht.
Leider werden dabei viele Renner zu Wanderpokalen, wenn sie nach der Prozedur ihre "Partnermaus" verletzen.
Nun habe ich mir Gedanken gemacht, mich auf mein Bauchgefühl verlassen und
"probiert".
Mongolische Rennmäuse leben in der Natur in größeren Gruppen, jede Familie hat ihr eigenes Nest. Sie sind also durchaus sozial.
Extrem positiven Erfolg habe ich mit einer anderen Methode. Hab das in einigen Renner VG-Threads auch schon angedeutet.
Bisher habe ich beide Mäuse auf neutralem Boden zusammen geführt.
Bewaffnet mit einem Handfeger, habe ich beide Mäuse mit Körnerfutter und Wassernapf in die Badewanne gesetzt (Vorher heiß ausgespült, damit es warm ist und sie sich nicht erkälten).
Die Tiere hatten so
a). Viel Platz um sich zu bewegen und sich notfalls auch aus dem Weg zu gehen
b). einen neutralen Boden der nach nichts gerochen hat.
Ich verbringe dann meist 1-2 Stunden mit den Mäusen in der Badewanne und beobachte.
Hier kann man alleine vom Verhalten und der Körpersprache der Maus ja schon einiges sehen.
Angelegte Ohren, die Angriffsstellung (U-Stellung) und die Tatsache ob die Maus überhaupt Kontakt sucht.
Die Vergesellschaftungen liefen immer sehr friedlich ab. In Einzelfällen musste ich mal eingreifen und eine Maus die überfordert war mit dem Handfeger ein wenig zur Seite schieben.
Anschließend kommt es immer ein bisschen auf die Mäuse oder die Situation an.
Bei Mäusen die bereits lieb in der Badewanne sind d.h. nebeneinander fressen, friedliches Schnüffeln am jeweils anderen usw. setze ich eine Faunabox (ca 30 cm). Diese Box kann ich dann zur Nacht auch beaufsichtigen.
Ist alles ruhig (über Nacht) ziehen die Mäuse am nächsten direkt in eine Duna ein. Ich glaube es ist ne 50 cm Duna die ich hier habe.
Nach zwei Tagen Duna dürfen sie ins 100 cm Aqua.
Mäuse die in der Badewanne noch sehr aufgeregt waren oder ich mir nicht ganz sicher war, die setze ich für eine Nacht ans TG und starte Abends wieder die Badewannenaktion. Und anschließend eben so weiter wie oben beschrieben.
Letzteres ist im Jahr 2014 einmal vorgekommen.
Mäuse die sich bereits in der Badewanne kugeln und(!) Beissen trenne ich sofort und würde hier auch eine VG mit den beiden nicht mehr versuchen.
Da bekommt dann jeder ein anderes Partnertier. Ist allerdings bisher so nicht vorgekommen.
Gescheitert ist mir eine VG in der ganzen Zeit. Hier war in der Badewanne alles ok, in der Box auch. Aber es wurde nicht gekuschelt. Das habe ich dann eher als Zweck Gemeinschaft empfunden und habe daher getrennt.
Ansonsten sind bei mir dieses Jahr 20 + VG´s (mit Jungtier VG´s 40 VG) nach dieser Methode erfolgreich verlaufen. Darunter befanden sich "Irre Beisser", adulte Tiere, Langzeitsolos, Tiere ohne DD, Tiere die bereits andere Mongolen in ihrer Vergangenheit tödlich verletzt haben, Tiere die dem Tod von der Schippe gesprungen sind, weil Exhalter noch rechtzeitig eingegriffen hat.
Nun frage ich mich natürlich woran das liegt?!
Aus meinen Erfahrungen schließe ich dass die engen Raumverhältnisse bei den Rennern während einer VG auf kurz oder lang zu Aggressionen führt, die sich dann auf das Partnertier entladen.
Ebenfalls ist glaube ich das erste Zusammentreffen auf großem Raum eher ein natürliches Verhalten der Rennmaus darstellt. Wie eben in der Natur auch. Man trifft zufällig beim Erkunden neuer Reviere auf andere Mäuse. Entweder man mag sich oder man mag sich nicht.
So werden viele Solo Tiere, die vielleicht mit der Enge nicht klar kommen, zu den typischen Wanderpokalen.
Das könnte vermieden werden wenn sich diese beschriebene VG Methode in der Mäuseszene etabliert.
Würde mich über Diskussionen und Erfahrungsberichte freuen