Gehegebau - Tipps?

Mom0

Mäuseflüsterer*in
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Hallo!

Nachdem ich mal wieder im Käfigfotothread hängen geblieben bin und die ganzen schönen Schrankbauten gesehen habe, bin ich nun doch etwas motiviert, meinen Mäusschen etwas mehr Platz zu bieten. Zur Zeit haben sie einen 120x60x45 + 70x40 (Käfigverbund), und die niedrige Höhe stört mich schon lange.

Da ich nicht besonders handwerklich begabt bin, würde ich als Grundlage entweder einen Schrank oder ein Osb Terrarium nehmen. Letzteres würde ich natürlich noch etwas umbauen, Belüftung optimieren, Streuschutz erhöhen und so weiter. Wobei ich mir bei Seitenbelüftung noch überlegen muss, wie ich da Ebenen reinbekomme ^^

Dazu die Fragen:

1. Kennt ihr einen Schrank mit etwa 120x50 / 100x60 oder ähnliches an Grundfläche? Das kleine Ivar hat ja, soweit ich sehen konnte, 90x50 und da mein bald einziehender Hamster auch noch ein Abteil haben soll, wäre die Grundfläche ja etwas zu klein.

2. Hat jemand von euch schonmal einen Streuschutz in einem Holzterrarium angebracht? Wie könnte man das am intelligentesten lösen?

3. Mit welchen Kosten hätte ich bei einem Schrankumbau (ohne den Schrank, den würde ich mir gebraucht kaufen) kosten? Voilierendraht habe ich hier, das brauch ich auch nicht kaufen.

Zu dem hatte ich an Offenhaltung gedacht, wobei ich Angst hätte, dass ein Mäusschen mir in das Hamsteraqua unter dem Tisch, auf dem ein Terrarium stehen könnte, plumsen könnte.. (das Problem würde bei einem Schrankumbau entsprechend wegfallen :) )

So, ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Noch kann ich sowieso keins von beiden verwirklichen, da ich das Geld erstmal zusammensparen müsste und unser Auto gerade kaputt gegangen ist (was den Transport eines Schrankes schwierig macht), aber ich will schonmal für die Zukunft planen.

LG
MomO
 
Hi =)

Wegen einem Schrank würde ich mal bei Ebay Kleinanzeigen schauen, da gibt es echt viele Kommoden in den unterschiedlichsten Maßen und gar nicht mal so teuer je nach Zustand teilweise auch zum verschenken.

Ich hatte damals auch eine große Kommode umgebaut und hatte eine Vollebene drin. Unten war der Buddelbereich, und die Ebene war ca. 10cm über dem Streischutz, so das dieser unten auch noch belüfftet war. Und an den Seiten hatte ich 10cm über der Vollebene ein Fenster ausgesegt und da Draht drangemacht.

Von vorne, war es mit 2 Gittertüren geschloss. Habe leider irgendwie keine Bilder mehr von meinem alten Käfig, dabei war er so toll. (Muss mal eins raussuchen).


Mein jetziges Gehege ist Offen, da habe ich vorne einfach nur Plexiglas in Aluschienen unten und an den Seiten (so hoch wie das Plexiglas) befesdigt.


Beim Schrank ist halt wichtig, dass der z.B. mit Sabberlack eingeschmiert wird, damit der Urin nicht einzieht. =)
 
Huhu =)

Ich persönlich würde keinen Schrank nehmen zum Umbauen. Die heutigen Schränke sind ja eher selten noch aus Vollholz, sondern einfach aus beschichtetem Pressspan. Die Beschichtung macht zwar die Reinigung leichter, ist aber nicht sonderlich gesund, falls es mal angefressen und verschluckt werden sollte. Ebenso das Pressspan innen, falls sie mal bis dahin kommen. Das Zeug besteht mehr aus Kleber als aus Holz, auch nicht sonderlich gesund *bätsch*

Übrigens denke ich, dass es kaum einen Unterschied macht, ob du einen Schrank umbaust oder einen Eigenbau anfertigst.

Den Schrank müsstest du ja auch erst aufbauen. Dasselbe tust du mit dem Korpus für den Eigenbau. Natürlich hast du die Planung dazu, aber die hat ja nichts mit handwerklichem Geschick zu tun *heilig* Türen und Rampen müsstest du auch bei einem Schrankumbau komplett selbst bauen, weil die Schranktüren ja nicht gerade geeignet sind, um da große Fenster reinzusägen (wegen dem Pressspan).

Das sind jetzt so meine Gedanken dazu.
Ich selbst kann handwerklich gar nichts, weshalb ich auch nur zugeschaut habe *heilig* Das hätte ich aber bei einem Schrank ebenso wie bei den Eigenbauten. Eine helfende Hand kannst du sicher so oder so gebrauchen. Eventuell findest du ja wen, der dir bei einem Eigenbau helfen würde? =)

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Oh, danke ihr :)

Fabi, daran hatte ich schon gedacht, aber da sind überall nur beschichtete Schränke in unpassenden Maßen zu finden :/

Fluse, eine helfende Hand werde ich bestimmt finden, mein Vater kann sowas. Der wohnt nur etwas weg.

Und zu moonrain:
Hab die Artikel nochmal durchgeschaut und fand die ausbruchssichere Mäuseburg super. Die Idee einer Mäuseburg ließe sich sogar umsetzen, der Tisch, auf dem das derzeitige Gehege steht, ist 120x60 groß. Das Konzept der Mäuseburg finde ich auch super =) Das hätte den Vorteil, dass das Hamsteraquarium darunter stehen bleiben kann und ich fast unbeschränkt in die Höhe bauen könnte.
Da ja jetzt ein Mäuschen einen Tumor hat, werde ich wohl erstmal abwarten müssen, bis sie verstorben ist, bevor ich umbaue.. Kurz vor ihrem Tod muss ich ja nicht zusätzlich stressen :/

LG
MomO
 
Bin nun tatsächlich an der Planung einer Mäuseburg, allerdings mit erhöhter Plexiflasumrandung, da ich gerne ca. 15-20 cm einstreuen würde. Die Mäuschen buddeln super viel und das sollen sie dann ja auch ausleben können :) Die Seitenwände+Rückwand sollen dann aus Osb Platten sein (nicht optimal, aber leicht zu bearbeiten und nicht allzu teuer), da hatte ich mir etwa 40cm Höhe vorgestellt bzw. für die Rückwand 50, damit Maus nicht an meine Heizung kommt. Als Vorbild hab ich mir die Ausbruchsgeschützte Mäuseburg aus dem Wiki genommen.
Washaltet ihr davon?
Hat jemand von euch mit Mäuseburgen Erfahrung? Und generell zur Offenhaltung, ist eine Maus von euch schonmal abgestürzt? Können die sich da nicht arg verletzen/sterben?

LG
 
Hallo MomO,

in Bezug auf Offenhaltung habe ich bisher sehr gute Erfahrungen gemacht.
In 1,5 Jahren gab es keine Maus, die aus dem Käfig gefallen ist. Und ich hatte auch nur 2 Mäuse (von vielen), die mal einen Ausflug gemacht haben. Beide haben sich bereitwillig wieder einfangen lassen und selbst die, die auf den Geschmack gekommen ist, hat nach zwei Wochen von selbst mit ihren Alleingängen aufgehört und ist lieber im Käfig geblieben.

Viele Mäuse sind in Bezug auf Freiheit auch echte Angsthasen. Ich hab übergangsweise manchmal einen Gitterkäfig auf dem Boden. Die 15 cm zwischen Käfigtür und Teppich sind einfach unüberwindbar! *Angst*
Obwohl ich darauf natürlich nicht spekulieren würde. Die perfekte Höhe für Offenhaltung ist ohnehin die, in der Mensch ganz bequem vom Sessel aus einen Panoramablick hat... :D
 
Das Mäuse echte Angsthasen sind, stimmt schon. Am anfang ist meine super agile Maus gerne mal beim Wasser wechseln aus dem Käfig geüpft, aber seit sie weiß, dass da nichts ist, außer eine große Hand, welche sie behutsam zurück stupst (und ihr im Käfig angekommen ein Leckerli zusteckt:D ), kommt sie auch nicht mehr raus. Selbst als ich mal über nacht den Käfig ausversehen offengelassen habe, waren am nächsten morgen alle noch drin und strahlten mir entgegen. Obwohl sie locker hätten auf Tisch oder Heizung klettern könnten.
Also Offenthaltungstauglich ist meine Gruppe auf jeden Fall. Aber die meisten Mäuse aus dem örtlichen Tierheim sind es wohl nicht, Hording Unfall usw.. Mal schauen, ob ich dann doch ein oder zwei Kasträtchen oder Weibchen finde, die derzeitigen 3 Mäuse sind ja eine eher blöde Gruppengröße..
 
Ich habe mich wiegesagt bei meinen jetzigen Mäusen auch für die Offenhaltung entschieden. Ist das erste mal aber es gab keine Gefährliche Situation o.ä.
Meine Mäuse setzen sich zum betteln oder wenn sie neugirig sind auch auf das Plexiglas vorne drauf und schauen mal mit lang gestrecktem Kopf herraus.

Aber sie haben noch nie irgendwie versucht auszubrechen, auch meine neue sehr wilde und ängstliche Maus nicht. Bei ihr hatte ich anfangs bedenken, ob ich wegen ihr jetzt umbauen muss aber klappt alles super. =) =)

Wenn es möglich ist, würde ich mittlerweile immer zur Offenhaltung tendieren, finde ich persönlich einfach schön, man kann die Mäuse noch besser beobachten und ist auch direkt "bei ihnen".

Ich habe meinen Käfig übrigens an der Wand hängen, über meine Couch. Der einzigste Nachteil, jenachdem wo sie buddeln und das machen sie sehr intensiv, flog schonml was raus. Aber mittlerweile sind sie so lieb und buddeln mehr im hinteren bereich. :D
 
Ja, dass man auch so mittendrin fühlt, war auch meine Intention. Ich hatte Offenhaltung zwischendurch bei einer Pflegegruppe, aber da kamen die kaum an den Rand ran und es hat auch keiner versucht :D
Und das mit dem Streu beschmissen werden kenne ich, habe den derzeitigen Käfig neben meinem Schreibtisch stehen und wenn die dann mal ordentlich buddeln, fliegt mir auch mal was entgegen. Mein Freund findet auch ständig Einstreu auf meinen Klamotten :D
 
Huhu =)

Ich würde dir eher von OSB abraten. Nicht nur, dass es an sich nicht gerade das beste und gesündeste für die Tiere ist, aber du sagst ja auch, dass du die Rückwand extra 50cm hoch machen möchtest, damit sie dir auf keinen Fall an die Heizung kommen. Besonders sportliche Mäuse können aber auch an OSB hochklettern, die Oberfläche bietet ja viele Möglichkeiten zum Festhalten ;-)

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Fluse, der Einwand ist natürlich berechtigt. Wir haben das Holz aber vorher ziemlich glatt schleifen lassen und lackiert wirds wahrscheinlich auch noch. Außerdem glaube ich zwar schon, dass sie rauf kommen, aber runter kriegen die bestimmt nicht hin. Abgesehen davon wäre es nichtmal schlimm, falls eine aus irgendwelchen Gründen auf die Heizung kommt, den von der kommen sie wirklich nicht runter, die Lücken sind alle schon geschlossen worden und heizen tue ich ohnehin nur, wenn ich mich im Zimmer aufhalte und nicht über Nacht :) Wäre also kein Weltuntergang, wenn doch einer auf die Heizung kommt. An der entsprechenden Ecke könnte ich vllt auch noch ein glattes Massivholzbrett hinsetzen, welches ich vom Hamstergehegebau über hab.

Und zur Problematik mit dem anknabbern: alle gut anknabberfähige Stellen wie Ecken wegen mit Aluleisten geschützt. Ein erheblicher Teil der giftigen Stoffen dürfte sich ohnehin verflüchtigt haben, soweit ich weiß ist Formaldehyd nach 5-10 Jahren raus aus dem Holz und das Holz steht hier ja seit längerem rum.
Wie gesagt, es ist nicht optimal, aber die Materialien haben wir eben da und da ich ohnehin relativ neue Möbel in meinem Zimmer stehen hab, die wahrscheinlich auch Formaldehyd ausstoßen (was ja häufig nicht bedacht wird..) wird das Osb Holz das geringere Problem sein, denke ich.
Mir fehlt es nun natürlich auch etwas an Zeit und Geld, bald sollen neue Mäuse einziehen und mit einer derjenigen Gehegehöhe von 45 cm sind die Mindestmaße z. B. vom Mäuseasyl nicht erfüllt. Und weil ich die Mäuschen nun nicht zu dritt belassen will, muss eben schnell ein neues Gehege her. Gibt noch mehr Gründe, aber die sind eher privat.

Auf jeden Fall versuche ich das Holz vor annagen zu schützen und nehme damit das wie ich denke kleine Risiko auf mich, um den Mäusen die Lebensbedingungen zu verbessern. Die Gruppe ist nun auch schon 1 Jahr alt und ich ziehe die nächsten Jahre um, dann gibt es für eine neue Gruppe ohnehin nochmal ein größeres Gehege.

Eine Sache noch, sollte ich lieber lackieren oder mit Leinölfirnis arbeiten?

LG
 
Ach mensch, so viele verdrehte Wörter, das kommt davon, wenn man die Autokorrektur nicht korrigiert :D

Abgesehen davon, kann ich für den Boden diese Hartfaserplatten nutzen? Im Wiki steht es so in der Bauanleigung, bei den Materialien habe ich die aber nicht gefunden. (vielleicht bin ich ja auch etwas blind heute :D)
Gebaut wird der Mäusetisch auf der Grundlage eines Tisches von einem großen schwedischen Möbelhaus, der mit Abs beschichtet ist, wenn ich mich nicht irre. Das dürfte aber für die Mäuse schädlich sein, oder?

LG
 
Hm, ok. Dachte vielleicht gäbe es bei OSB und Lack wegen der rauen Oberfläche irgendwelche Probleme. Aber wenn das so ist, nehme ich dann wahrscheinlich einfach Lack, mit mehreren Schichten dürfte die Fläche ja glatt werden, um nicht allzu sehr beklettert zu werden :)

LG
 
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