Vorwort: Bitte diesen Thread keinesfalls erst nehmen.
Ladies and Gentlemen,
und wieder ist es soweit: heute Nacht werden die langerwarteten Preise für die fünf besten Wassernapf-Inszenierungen des letzten Monats vergeben. Es sind spannende Kunstwerke dabei, Sie dürfen gespannt sein! Der etablierte Künstler Flokati sieht sich diesmal von starker, weiblicher Konkurrenz begleitet. So gehen die beiden ersten Plätze sowie der vierte Platz tatsächlich an auf diesem Gebiet noch völlig unbekannte Künstlerinnen, die sich selbstbewußt behaupten. Wird sich hier ein Generationenwechsel vollziehen, wird der schon eineinhalbjährige Routinier sich von den jüngeren, frischeren Künstlern übertrumpfen lassen müssen? Erleben Sie es mit. Als echte Gentlemouse wird Flokati allerdings mit Sicherheit den Damen gerne die ersten Plätze lassen. Sein Ruf als Wassernapf-Künstler genießt längst legendäre Qualitäten.
Alle gezeigten Wassernapf-Inszenierungen sind absolut authentisch und wurden exakt wie abgebildet von den Künstlern angefertigt.
Viel Spaß bei der Preisverleihung!
Platz 1: „Vollkommenheit“
Künstler: Fu
Durch die Vielfalt an verwendeten Materialien ergibt sich ein Gesamtkunstwerk, das seinesgleichen sucht: eine unten liegende Schicht aus eingeweichten Salatblättern wird reizvoll ergänzt durch sorgfältig plazierte einzelne Mais- und Erbsenflocken, deren eintöniges Grün und Gelb unterbrochen wird von schockierenden Akzenten durch getrocknete Karotte. Locker darüberfließend, gleichsam die Blickrichtung dirigierend, ein Fetzen Klopapier. Und der Geniestreich: zwei raffiniert dekorierte, im spitzen Winkel zueinander orientierte Ähren, die den ruhigen Gegenpol zum chaotischen Untergrund bringen.
Eine geniale Gesamtkonstruktion, die zu Recht mit dem ersten Platz prämiert wurde!
Platz 2: „Das Rad der Zeit“
Künstler: Fu
Unweigerlich wird der Blick des Betrachters in eine Spirale gezwungen. Das zuvor in mühsamer Kleinarbeit paßgenau genagte Korbdeckelchen liegt umgedreht im Wassernapf, Sinnbild für das Vergängliche geworden. Aufmerksame Beobachter werden die einzelne Erbsenflocke links entdecken, die heimlich und verstohlen das Bild ergänzt, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Wie verzweifelte Hände strecken sich die freigelegten Streben des halbzerfressenen Korbs über den Rand der Skulptur hinweg: auch der Beobachter fühlt sich unweigerlich mitgerissen in diesem dynamischen Strudel. Kunst findet im Betrachter statt.
Platz 3: „Zwei einsame Seelen“
Künstler: Flokati
Und wieder liefert der Künstler ein Bild von fesselnder Ausdruckskraft, das einen neuen Trend aufzeigt: den Mut zur Schlichtheit. Eine einzelne, sorgfältig ausgewählte Maisflocke liegt verloren vor dem Weiß des Hintergrunds. Dicht über ihr, doch unerreichbar fern treiben zwei einsame, melancholische Grassamen, verbunden durch die Oberflächenspannung des Wassers. Welch Dramatik erschafft das schlichte Bild, dem die Aussagekraft eines japanischen Haikus innewohnt!
Platz 4: „Vier Freunde“
Künstler: Siwa
Auch in diesem Kunstwerk finden sich Naturmaterialien zusammen. Mehrere kompliziert gefaltete Salatblättchen bilden den Hintergrund eines famosen Quartetts, das aus sorgfältig ausgesuchten Strohähren besteht. Raffiniert angeordnet, streben drei davon in eine ähnliche Richtung – eine jedoch, bereits abgesunken, hebt sich demonstrativ ab und wird zum Lob auf den Individualismus, der immer wieder neu für Spannung sorgt. Ein Bild, das lehrt, tiefer zu schauen, als es die Oberfläche zunächst zuläßt.
Platz 5: „Zweckentfremdung“
Künstler: Incognito
Ein revolutionäres Kunstwerk, dessen Schöpfer sich leider nicht dazu bekennt. Anarchisch fließt das aufgelöste, zernagte Pappstück, das einmal eine Klopapierrolle gewesen ist, in den Wassernapf hinein: wie auch beim mit dem 2. Platz prämierten Bild wird der Rahmen des Napfes bewußt verletzt, doch erstmals kehrt sich die Bewegung um. Hier betritt der Inhalt selbstbewußt seine Bühne. Eine wegweisende Inszenierung.
Und dies sind die strahlenden Preisträger:
1. und 2. Platz: Fu
3. Platz: Flokati
4. Platz: Siwa
Ladies and Gentlemen,
und wieder ist es soweit: heute Nacht werden die langerwarteten Preise für die fünf besten Wassernapf-Inszenierungen des letzten Monats vergeben. Es sind spannende Kunstwerke dabei, Sie dürfen gespannt sein! Der etablierte Künstler Flokati sieht sich diesmal von starker, weiblicher Konkurrenz begleitet. So gehen die beiden ersten Plätze sowie der vierte Platz tatsächlich an auf diesem Gebiet noch völlig unbekannte Künstlerinnen, die sich selbstbewußt behaupten. Wird sich hier ein Generationenwechsel vollziehen, wird der schon eineinhalbjährige Routinier sich von den jüngeren, frischeren Künstlern übertrumpfen lassen müssen? Erleben Sie es mit. Als echte Gentlemouse wird Flokati allerdings mit Sicherheit den Damen gerne die ersten Plätze lassen. Sein Ruf als Wassernapf-Künstler genießt längst legendäre Qualitäten.
Alle gezeigten Wassernapf-Inszenierungen sind absolut authentisch und wurden exakt wie abgebildet von den Künstlern angefertigt.
Viel Spaß bei der Preisverleihung!
Platz 1: „Vollkommenheit“
Künstler: Fu

Durch die Vielfalt an verwendeten Materialien ergibt sich ein Gesamtkunstwerk, das seinesgleichen sucht: eine unten liegende Schicht aus eingeweichten Salatblättern wird reizvoll ergänzt durch sorgfältig plazierte einzelne Mais- und Erbsenflocken, deren eintöniges Grün und Gelb unterbrochen wird von schockierenden Akzenten durch getrocknete Karotte. Locker darüberfließend, gleichsam die Blickrichtung dirigierend, ein Fetzen Klopapier. Und der Geniestreich: zwei raffiniert dekorierte, im spitzen Winkel zueinander orientierte Ähren, die den ruhigen Gegenpol zum chaotischen Untergrund bringen.
Eine geniale Gesamtkonstruktion, die zu Recht mit dem ersten Platz prämiert wurde!
Platz 2: „Das Rad der Zeit“
Künstler: Fu

Unweigerlich wird der Blick des Betrachters in eine Spirale gezwungen. Das zuvor in mühsamer Kleinarbeit paßgenau genagte Korbdeckelchen liegt umgedreht im Wassernapf, Sinnbild für das Vergängliche geworden. Aufmerksame Beobachter werden die einzelne Erbsenflocke links entdecken, die heimlich und verstohlen das Bild ergänzt, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Wie verzweifelte Hände strecken sich die freigelegten Streben des halbzerfressenen Korbs über den Rand der Skulptur hinweg: auch der Beobachter fühlt sich unweigerlich mitgerissen in diesem dynamischen Strudel. Kunst findet im Betrachter statt.
Platz 3: „Zwei einsame Seelen“
Künstler: Flokati

Und wieder liefert der Künstler ein Bild von fesselnder Ausdruckskraft, das einen neuen Trend aufzeigt: den Mut zur Schlichtheit. Eine einzelne, sorgfältig ausgewählte Maisflocke liegt verloren vor dem Weiß des Hintergrunds. Dicht über ihr, doch unerreichbar fern treiben zwei einsame, melancholische Grassamen, verbunden durch die Oberflächenspannung des Wassers. Welch Dramatik erschafft das schlichte Bild, dem die Aussagekraft eines japanischen Haikus innewohnt!
Platz 4: „Vier Freunde“
Künstler: Siwa

Auch in diesem Kunstwerk finden sich Naturmaterialien zusammen. Mehrere kompliziert gefaltete Salatblättchen bilden den Hintergrund eines famosen Quartetts, das aus sorgfältig ausgesuchten Strohähren besteht. Raffiniert angeordnet, streben drei davon in eine ähnliche Richtung – eine jedoch, bereits abgesunken, hebt sich demonstrativ ab und wird zum Lob auf den Individualismus, der immer wieder neu für Spannung sorgt. Ein Bild, das lehrt, tiefer zu schauen, als es die Oberfläche zunächst zuläßt.
Platz 5: „Zweckentfremdung“
Künstler: Incognito

Ein revolutionäres Kunstwerk, dessen Schöpfer sich leider nicht dazu bekennt. Anarchisch fließt das aufgelöste, zernagte Pappstück, das einmal eine Klopapierrolle gewesen ist, in den Wassernapf hinein: wie auch beim mit dem 2. Platz prämierten Bild wird der Rahmen des Napfes bewußt verletzt, doch erstmals kehrt sich die Bewegung um. Hier betritt der Inhalt selbstbewußt seine Bühne. Eine wegweisende Inszenierung.
Und dies sind die strahlenden Preisträger:
1. und 2. Platz: Fu

3. Platz: Flokati

4. Platz: Siwa
