Gruppenkonstellation

Ninifee

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Ihr Lieben

Nachdem unser Merry vor einer Woche leider verstorben ist, haben wir hier drei Mädels, welche wir gerne vergesellschaften möchten. Da die drei gesundheitlich nicht mehr ganz so fit sind, möchte ich ihnen eine möglichst stressfreie VG ermöglichen. Ansonsten möchte ich natürlich am liebsten diejenigen Tiere aufnehmen, die es am nötigsten haben.

Unser Käfig reicht gemäss Mausalac für sechs, maximal acht Mäuse. Am liebsten hätte ich gleich acht, dann dauerts ne Weile bis zur nächsten VG. :D

Wir haben aktuell:

- drei Mädels, alle 19 Monate

Definitiv dazu kommt:

- ein Mädel, grob geschätzt 9 Monate, aus dem TH Stuttgart

Möglich wären zusätzlich:

- drei Mädels, wovon eine unbekannten Alters und zwei 4 Monate, aus dem TH Reutlingen

- Mädels und Kastraten, 12 Monate, aus einer Gruppe von ca. 50 Tieren im TH Augsburg, Amberger

- vier Kastraten, 7 Monate, aus dem TH Augsburg

- vier Mädels, 6 Monate, von Privat aus "privaten Gründen" abzugeben

Welche Kombination würdet ihr empfehlen?

Wenn möglich würde ich auch gerne eine weitere Solomaus aufnehmen, habe aber im grösseren Umkreis nichts gefunden. Falls also jemand etwas weiss...

Danke für eure Ratschläge!

Alles Liebe
Nina
 
Last edited:
Mädels im besten Alter - da würde ich nur einen Kastratentrupp dazusetzen, der sich kennt.

Die 19 Mon und die 9 Mon würde ich als erstes probieren - aber dem in Sachen Harmonie nur eine 55%-Chance geben.

Wenn die sich haben - Kastraten dazu, soviel passt.

Wenn die sich nicht haben - 2 Mädelsgruppen mit Kastraten ;-)
 
Danke! Kann man denn bei einer Gruppe von 50 Tieren davon ausgehen, dass die sich kennen?
 
Hi,

ich bin der Meinung, das kann man so nicht genau sagen. Mäuse sind auch individuell, es gibt giftige Familien und friedliche, souveräne und ängstliche... Ich hatte schon Mäuse, die von klein auf ihr Leben lang immer lieb und mutige, Neuen gegenüber aufgeschlossene Kümmermäuse waren. Und ich hatte auch schon Mäuse, die mit eigentlich altersmilden eineinhalb Jahren bei jeder neuen Maus erst einmal in die Vorwärtsverteidigung gegangen sind.
Mit Kastraten habe ich keine Erfahrung, der eine, den ich mal hatte, lebte nur nebenbei, der hat sich nur beim gemeinsamen Schlafen mit den anderen Mäusen abgegeben. Den Rest der Zeit hat er die anderen schlicht ignoriert. Ich habe bezüglich der Verträglichkeit von Kastraten und deren ausgleichender Wirkung auf unruhige Mädelsgruppen gelesen, aber ich kenne auch Berichte, in denen der Streit von den Kastraten ausging.
Kurz: ohne mehr über die Charaktere der anderen Gruppen zu wissen, würde ich keine Empfehlung treffen wollen.

Reine Mädelsgruppen, gerade wenn Exemplare im potentiell schwierigen Alter von einem halben bis etwas über einem Jahr dabei sind, können etwas schwierig zu vergesellschaften sein. Aber das lässt sich im Vorfeld schwer voraussehen. Bisher hatte ich unter meinen etwas über zwanzig Mäusen aber keine dabei, bei der ich aufgeben musste, vielleicht sind die Mädels hier in der Gegend ungewöhnlich friedlich.
Ich persönlich würde daher schauen, welche Mäuse es am nötigsten haben. Und ich würde möglichst keine Gruppen auseinander nehmen. Einzelmäuse zu integrieren ist superschön für die Mäuse und ich würde es deshalb auch immer wieder machen, aber man muss sich darüber klar sein, dass gerade diese Mäuse manchmal etwas mehr Zeit brauchen, um sich wieder an andere Mäuse zu gewöhnen - abhängig vom Charakter und der Zeit, die sie alleine sitzen mussten.
Ich mag altersgemischte Gruppen.
 
Danke für deine Antwort! Anhand welcher Kriterien entscheidest du denn, welche Mäuse es am nötigsten haben? Solomäuse, das ist klar, aber sonst?
 
Solos sind klar, ältere Mäuse aus kleinen Gruppen aus Haltungsaufgabe (die dann in der Regel auch in zu kleinen und schlecht eingerichteten Käfigen sitzen) und Mäuse in Farben, die ungern genommen werden (Albinos und wildfarbene).
Das sind meine Kriterien, gibt aber bestimmt noch andere. *grübel*
Für "privat" abgegebene Mäuse zahle ich nichts, weil die unsicher sind was den gesundheitlichen Zustand angeht. Ich habe schon oft Tiere mit Parasitenbefall, Schnupfen oder Tumoren bekommen, die angeblich gesund sein sollten. Ich biete Bilder meines Geheges im Vorfeld und später regelmäßige Berichte über die Mäuse an, wenn jemand sicher gehen will, dass sie in gute Hände kommen. Schutzgebühr zahle ich nur an Tierheime und Pflegestellen, weil das Geld da anderen Tieren zu Gute kommt, die später aufgenommen werden und ich keine Vermehrer unterstütze oder Leute, die sich die Tiere nur aus einer Laune heraus angeschafft haben (letzteres sind dann gerne die, die die Tiere nach kurzer Zeit aus "Zeitgründen" oder "Allergie" wieder loswerden wollen oder die, die ältere Tiere abstoßen, wenn sie anfangen, alterskrank zu werden).

Wenn möglich dazu noch ein paar jüngere Mäuse aus einem Wurf, die einander schon kennen - die sind dann der Puffer, damit ich nicht allzu schnell erneut vergesellschaften muss, weil die älteren mich schon früh wieder verlassen haben. Es gibt zwar viele Mäuse, die zwei Jahre und älter werden, aber bei Secondhandmäusen weiß man oft nicht, wie alt sie genau sind, wie ihre gesundheitliche Basis ist und natürlich haben sie durch die Besitzerwechsel auch mehr Stress gehabt als Tiere, die man von klein auf hatte.



Nachtrag: Kastraten würde ich auch als schwierig zu vermitteln ansehen, da sie in der Regel eine höhere Vermittlungsgebühr haben als Mädels. *grübel*
Und es ist außerdem gut, Tierheime darin zu bestärken, dass Farbmausmännchen kastriert werden. *grübel*
 
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Ich rein vom Bauchgefühl das Solomädel und die 4 7 Monate Kastraten nehmen... sollten deine Mädels dann sterben hast du immernoch 1 Weib und 4 Jungs und kannst dazu recht unbekümmert Mädels zu nehmen*grübel*
 
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