Hilfe beim Käfigbau gesucht

Sve

Kornsammler*in
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Hallo zusammen,

bei uns werden in Kürze (hoffentlich) 4 Mäuselinge einziehen und wir sind gerade an der Käfigplanung. Wir haben Kaninchen und hatten noch nie Mäuse und sind entsprechend unerfahren.

Die Mäuse sollen zu unseren Kaninchen ins (ehemalige) Schlafzimmer ziehen.

Wir würden dazu gerne ein Ivar-Regal (0,8+0,4m, 0,5m tief) umbauen. Die Mäuse würden dann auf Körperhöhe ihren Käfig haben und die unteren Stockwerke können die Kaninchen nach Bedarf beturnen.

Ich würde das ganze gerne in Richtung Nagertisch aufbauen, also ohne viel Gitter und nur mit hohen Plexiglaswänden - ich hoffe, dass die Mäuse drin bleiben.

Frage 1:
Klappt das mit Ivar-Regalen? Ich habe ein bisschen Bedenken, dass sie sich entlang der Löcher nach oben hangeln könnten und dann Unfug machen.
Wie kann man die Löcher verschließen? Brettchen davor?

Frag 2:
Wie Sichere ich dabei die Rückwand ab? Komplett mit einem Brett schließen?

Die Mäsue-Käfig-Bereich soll 80cmm hoch werden.

Eigentlich wollte ich einen tiefen Buddelbereich machen, darüber eine Etage mit halber Käfiglänge und einen großen Kletterbereich + ggf. weitere kleinere Etagen.

Frage 3:
Was haltet ihr davon?

Frage 4:
Wie Hoch würderd ihr den Buddelbereich machen? Reichen 20cm Plexiglas? Oder doch lieber 30cm?

Frage 5:
Wie steil darf eine Rampe max. sein? Sind 40° zu viel oder dürfen es auch mehr sein? (mit kleinen Sproßen drauf ;))

Ich hab mal zwei Skizzen vom oberen Teil des Regals gemacht. Noch irgendwelche Tipps? Ich hoffe, man kann das erkennen, der Scanner mag kein mm-Papier.
 

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Hey und *welcome* hier Forum!

Zu Frage 1: Ob sie da Unfug machen, aknn ich dir nicht sagen :D Die Löcher würde ich einfach mit Aquariensilikon verschließen. Die Brettchen haben ja auch wieder eine gewisse Stärke, da können sie sich auch an den Kanten festhalten.

Zu Frage 2: Genau, entweder mit einem Brett verschließen oder auch offen lassen. Letzteres könnte der Tapete aber nicht ganz so gut tun :D

Zu Frage 3: Find ich gut =) Dann kannst du auf der Halbetage Futter anbieten und es wird nicht gleich zugeschaufelt. Und ein Laufrad passt auch hin, da jede Etage ja dann eine Höhe von 40cm hat. Von weiteren Etagen würde ich dir allerdings abraten, das wird schnell zu eng und unpraktisch im Handling.

Zu Frage 4: 20cm sind auf jeden Fall zu wenig. Außer, es macht dir nichts aus, wenn ein Großteil des Streus auf dem Boden landet :D Du solltest aber schon mindestens 15cm tief einstreuen, dann wären nur noch 5cm übrig und das ist praktisch nichts, wenn die Nasen erstmal loslegen mit umgraben :D 30cm wären schon besser, allerdings hast du dann unter der Etage nur noch 10cm zum reingreifen übrig, was auch wieder blöd ist. Vielleicht kannst du die Etage auf eine Höhe von 45cm machen und den Streuschutz 25-27cm hoch. Das wäre wohl ein guter Kompromiss. Oder du machst den Farbiteil einfach insgesamt 10cm höher, wenn unten sowieso nichts hinsoll *heilig*

Zu Frage 5: Der Winkel sollte max. 30° betragen, damit auch alte und kranke Mäuschen hochkommen =)

Die Skizze sieht gut aus =) Allerdings bin ich mit Laufrädern bei Offenhaltung immer sehr vorsichtig. Es gibt so Spezialisten, die sich irgendwie daran festklammern, wenn eine andere Maus läuft und die dann irgendwann weggeschleudert werden. Deshalb steht mein Laufrad ganz hinten in der geschlossen Ecke, hast du ja gesehen =) Möchte ungern das Risiko eingehen, dass jemand rausfliegt *Angst*

Liebe Grüße,
Julia
 
Hi Julia,

danke für die schnelle Antwort!

Zu Frage 4: Pfff nichts hin soll, dass ist der Hochsitzturm der geschätzten Herrschaften Seraphine und Diego - denen kann ich doch nicht einfach 10cm Höhe klauen *Keule*
Wobei das wahrscheinlich die ebste Lösung ist. Ich hab mir das grade nochmal in Echt-Größe ausgemessen, wahrscheinlich würde ich 35cm machen und alles entsprechend nach unten erweitern.
Sind 12cm für die Etage oben ok?

Zum Thema Laufrad: Oh je, das macht mir ein bisschen Angst *Angst*
Aber man könnte ja den Kletterbereich so gestalten, dass da noch ein Ast o.ä. hängt, an dem sich die Flugkünstler norfalls abfangen können. Wie nah kann man ans Laufrad eigentlich was dran hängen? Und wie weit muss es seitlich von der Wand weg stehen? (Also links in der Skizze). Nicht, dass sie sich da irgendwie einklemmen, wenn sie außen dran hängen.
 
Aber wenn du ihnen das nicht sagst, wissen sie doch gar nicht, dass du 10cm geklaut hast *heilig*

12cm für die oberen Etagen sind völlig ausreichend, ich hab hier 8cm und war bisher immer zufrieden =)

Ich habe extra dieses offene Holzlaufrad genommen, weil ich bei WodentWheels oder so viel zu viel Angst habe, dass sie sich festklammern. Das sind ja die, die vorne geschlossen sind und 3-5 Einstiegslöcher haben. Bei den offenen Holzlaufrädern gibt es ja kaum Möglichkeiten, sich festzuklammern und seit ich dieses Rad habe, ist auch noch nichts passiert. Von außen klettert da jedenfalls niemand hoch, deshalb kann es ruhig auch ganz an die Wand. Ansonsten...5cm Abstand reichen wahrscheinlich, damit sich keiner einklemmt. Ich bezweifle, dass ein Ast wirklich ausreicht *grübel* Das könnte auch schnell unglücklich ausgehen *Angst* Wobei wie gesagt, seit ich das Holzlaufrad habe ist noch keine Maus weggeflogen :D Da gibt es nur so Experten, die in vollem Lauf plötzlich stehenbleiben *Vogelzeig*
 
Bei mir sind auch schon Mäuse außen am Holzlaufrad mit gefahren, was so nicht vorgesehen war. Daher würde ich um das Laufrad rum in 'Abflugrichtung' einfach mit dünnen Brettern eine Art Radlauf anbringen, der verhindert, dass die Mäuse auf diesem Weg aus dem Käfig fliegen können. Also z.B. eine hochgezogene Seitenwand, ein Regalbrett darüber, oder selbst wenn's nur ein fester Pappstreifen ist, der den Abflug bremst... es gibt viele Möglichkeiten. Irgend eine Art von 'Radlauf' würde ich aber unbedingt anbringen.
 
Ok, dann werden wir das auf jeden Fall entsprechend absichern. Wie weit muss den der Abstand vom zwischen Laufrad und Wand bzw. Absicherung sein? Ähnlich wie am Boden? Also sollte der Abstand so ein, dass sie sich nicht einklemmen können oder so, dass sie nicht dazuwischen klettern können?


Gibt es sonst noch "Must-Haves", die unbedingt in ein Mäusegehege gehören?

Zum Tränken wird allgemein ein Wassernapf empfohlen, oder?
 
Zur Wand reicht wahrscheinlich so, dass sie sich nicht einklemmen können. Ich hab aber noch nie gesehen, dass jemand das Rad in einen Kasten gebaut hat, also würde ich wohl den Abstand zur Absicherung größer wählen *grübel* Vielleicht so 20cm oder so?

Naja, außer dem üblichen Einrichtungskram wie eben Unterschlüpfe, Äste, Seile, ... fällt mir eigentlich nichts ein :D

Der Wassernapf ist deutlich natürlicher als eine Flasche. Wenn der allerdings andauernd zugeschaufelt wird und die Mäuse dort nicht mehr draus trinken können, macht es Sinn, zusätzlich eine Nippeltränke anzubieten, damit die Wasserversorgung immer gewährleistet ist.
 
Ok, dann werden wir das auf jeden Fall entsprechend absichern. Wie weit muss den der Abstand vom zwischen Laufrad und Wand bzw. Absicherung sein? Ähnlich wie am Boden? Also sollte der Abstand so ein, dass sie sich nicht einklemmen können oder so, dass sie nicht dazuwischen klettern können?
ich würde den Spalt so wählen, dass eine Maus mit genug Platz dazwischen passt, denn die Räder laufen nie so hundertprozentig rund - wenn Maus da z.B. die Nase in eine Spalte steckt, kann die sonst eingeklemmt werden.
Setzt allerdings voraus, dass die Rückwand keine Stege, Grate etc. hat, die der Maus dennoch gefährlich werden könnten.

Gibt es sonst noch "Must-Haves", die unbedingt in ein Mäusegehege gehören?
Mäuse :D
Zum Tränken wird allgemein ein Wassernapf empfohlen, oder?
Bei Tieren, die Tränken nicht gewöhnt sind auf jeden Fall - und auch während der Umstellung auf Tränke.
An sonsten ist es Geschmackssache - beides hat vor- und Nachteile.
 
*bätsch* ok, also kein lustiger Schnickschnack

Ich rechen grade aus, wieviel Holz wir brauchen werden :D

Wie breit sollte denn der "Treppenaufgang" sein? Reichen 7,5cm? Oder lieber 10cm?
Und wie hoch muss das Geländer sein, sind 7cm in Ordnung?
 
Last edited:
Hey Liebes *drück*

Meine Rampen sind immer so 10cm breit. Allein schon deshalb, weil im Baumarkt Holz mindestens 10cm breit sein muss, um gesägt zu werden *heilig* Aber es ist auch für die Nasen praktisch, finde ich. Selbst mit Geländer auf der Rampe (und nicht nebendran) haben sie noch genug Platz, um gut aneinander vorbei zu düsen :D

Mit Geländer meinst du das Geländer an den Rampen? 7cm ist schon sehr hoch, da siehst du sie ja gar nicht mehr *bätsch*
Mein Geländer an den Rampen ist je nach Leiste, die ich gefunden habe, etwa 1-2cm hoch. Es geht ja nur darum, dass sie merken können, dass da das Ende ist, falls sie mal orientierungslos sind.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Guten Morgen =)

Das Geländer würde ich lieber etwas höher machen, so 3-5cm. Ich hatte schon öfter Mäuse mit Schlaganfall, die purzeln sonst an der Seite runter *seufz* Bei 1cm merken sie zwar, dass da Ende ist, aber wenn sie sich nicht halten können, purzeln sie einfach darüber.

Liebe Grüße,
Julia
 
ich nehm als Geländerhöhe immer 'ne gute Maushöhe - da gelangen sie dann nicht versehentlich drüber.

Zu breit würde ich die Rampen auch nicht machen, sonst kann's passieren, dass kranke Mäuse die Orientierung verlieren. IMHO sind 5-10cm ideal. Es sollten mindestens 2-3 Mäuse bequem aneinander vorbei passen, und eine Maus sollte immer die Möglichkeit haben, beide Geländer gleichzeitig zu ertasten (was auch mit dem Schwanz geht). Orientierungslose Tiere tasten sich gern am Geländer entlang vorwärts. So ist dann sichergestellt, dass sie immer eins der beiden Geländer problemlos erreichen können.
 
Wir waren am Freitag Holz gucken, die Preise sind ja mörderisch! *umkipp*
Meint ihr, für Rückwand und Etage reicht eine Stärke von 0,6mm?
Die Nasen wiegen ja fast nichts...

Außerdem waren wir schon mal ein bisschen Einrichtung schauen, unser Kaninchen-Kräuter-Lieferand hat auch ganz tolle Grasnester und Co :D Ist mir vorher garnicht aufgefallen.
Was ist eigentlich mit diesen Lauftellern als Laufrad-Ersatz? Sind die empfehlenswert bzw. werden die überhaupt genutzt?
 
Bei deiner Rückwand geht es nur darum, die Wand zu schützen, richtig? Stabil sind 6mm nämlich nicht. Und du musst es wirklich gut verarbeiten, damit sie nicht einen kleinsten nageansatz haben.
Bei den Etagen ist mir aufgefallen: je dünner, desto lieber wirds angenagt. ich hab mal eine provisorische 4mm futter/wasser- ebene gebaut, die hab ich nach 4 wochen weggeschmissen. ich verbaue deswegen nur noch ab 13mm-platten, auch für Rampen. ist am Ende ökonomischer. wirklich! ;)
 
ß.6mm ist aber verdammt wenig... *schreiweg* - du meinst sicher 6mm :D

Für die Rückwand reichen 6mm Sperrholz, da die ja ringsum fixiert und stabilisiert ist (kann aber in wenigen Stunden durchgenagt werden).Innerhalb der Ebene ist die Rückwand mit 6mm daher steif genug, um den gesamten Käfig in Form zu halten, wenn sie ringsum flächig fixiert ist (z.B. verleimt über die komplette Kontaktfläche).

Für Etagen würde ich mehr nehmen, die hängen dir sonst schnell durch - oder du verstärkst sie noch mit ein paar Leisten, dann geht's auch wieder. An sonsten würde ich für die Ebenen eher was um 8-10mm Sperrholz nehmen (mehr schadet nicht, aber ggf, nicht nötig).
Da ist nicht das Gewicht der Mäuse entscheidend, sondern das Eigengewicht der Ebene.

Laufteller sollte man für keine Tierart benutzen, da das ständige Verdrehen der Geleke beim (scheinbar geradeaus) Rennen absolut unnatürlich ist, und die Gelenke in einer Form verschleißt, für die sie absolut nicht ausgelegt sind. Daher drohen extrem unnatürliche Abnutzungen der Gelenke des Bewegungsapparates.
 
Äh, ja, 0,6mm müsste man dann mit der Lupe zusägen *bätsch*

Ich war heute nochmal in einem anderen Baumarkt, der hat zwar kein Akrylglas, dafür aber deutlich günstigeres Holz, z.T. bis zu 10€ günstiger pro qm *anbet*
Auch die Leisten waren dort um einiges günstiger. Der Ramen des Käfigs bietet ja das Regal, die Rückwand ist also einfach nur ein Ausbruchsschutz.

Ok, ich dachte mir schon, dass der Teller irgend einen Haken hat, Merci!



Wie behandelt ihr denn das Holz beim Käfigbau?

Sabberlack ist klar, aber legt ihr eine Grundierung drunter? Wurde mir heute im 2. Baumarkt empfohlen und erscheint auf den ersten Blick auch irgendwie sinnvoll.
Worauf achtet man bei solche einer Grundierung? Auch auf Wasserbasis, reicht das aus?
 
bei echtem Lack solltest du besser grundieren, aber die meisten Sabber"lacke" sind eigentlich Sabber"lasuren" - und da braucht's keine Grundierung.

Lasuren sind aber für den Käfigbau eindeutig die bessere Wahl, weil sie sich dauerhaft mit dem Holz verbinden, und nicht im Gegensatz zum Lack nur eine Oberflächenbeschichtung gewährleisten.
Mein Favorit ist Leinölfirnis - der zieth in die Oberflächen ein und bildet dort eine Art Leinölharz auf natürlicher Basis - auch nach 7 Jahren Maushaltung ist das immer noch bestens dicht.

Grundsätzlich sollte alles, was in den Käfig kommt nur auf Wasserbasis auspolimerisieren, sonst hast du gleich wieder das Problem mit (meistens) krebserregenden Lösungsmitteln.
 
Hm, mein Hauptanliegen war, neben der Urinundurchlässigkeit, dass der Käfig weiß oder zumindest beige wird. Ja, das wird vermutlich nicht bis in alle Ewigkeit weiß bleiben, ich hab auch schon über Dunkelblau nach gedacht, oder grün...
Aber auf jeden Fall nicht holzfarben.

Geht das mit Leinöl auch? Kann man da drüber streichen?

Danke für eure vielen tollen Antworten! *drück*
 
Leinöl wird immer holzfarben, bzw. etwas gelblicher und dunkler, aber die Maserung sieht man immer noch ganz deutlich durch (bzw. idR. deutlicher als vorher). Weiß geht wirklich nur mit Lasuren oder Lacken.
Leinölfirnis kannst du zwar überstreichen, wenn er ausgehärtet ist, allerdings ist dann natürlich die Frage, ob sich der Aufwand mit zwei verschiedenen Methoden lohnt. Könnte allerdings schon sein, weil der Firnis die Schichten zuverlässig und dauerhaft versiegelt, und der Lack (Lasuren dürften zusammen mit Firnis IMHO nicht gehen, bin mir aber jetzt nicht sicher) versiegelt zusätzlich die Oberfläche und sorgt für die gewünschte Farbgebung. Dazu hab ich allerdings keine eigenen Erfahrungen.

Die Übergänge zwischen Lasuren und Lacken sind übrigens fließend - während Dünnschichtlasuren in's Holz eindringen und sich dort absetzen, bilden Dickschichtlasuren auch einen Oberflächenfilm. Lacke dringen normalerweise (so gut wie) gar nicht in's Holz ein, sondern bilden nahezu ausschließlich einen Oberflächenfilm.
 
Aaaaalsooo... ich hab meinen Aufbau mit 2in1 Buntlack gestrichen. bestimmt um die 8 Schichten (ganz dünn und gut trocknen lassen) bis die Oberfläche glatt wie ein Babypopo war. Das ist wichtig zum wirklich gut reinigen! Gut, mein Lack war durchsichtig, weil ich Holz mag, aber das hat sich nicht sonderlich verfärbt und ich glaube nicht, dass es das bei Farbe täte. Aber liegt wenn dann doch sowieso streu drauf.
ich war im gegensatz zu jaw nicht so begeistert von der leinölfirnis. das hat mega geklebt - vielleicht hab ich aber auch was falsch gemacht :D
 
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