Hilfe! Meine Maus nagt an ihrem Schwanz!

Yvy2612

Nager-Novize*in
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Hallo ihr Lieben,

ich habe eine etwa 2 Jahre alte Farbmaus, deren Partnerin vor ca. 2 Wochen verstoben ist.
Da ich in Zukunft keine Farbmäuse mehr halten möchte und die jetzt auch schon was älter ist, habe ich mich gegen eine Vergesellschaftung entschieden. Die Maus ist schon eine Weile am schwächeln wirkt aber zu fit, um sie einfach einschläfern zu lassen.

Sie hat jedoch wahrscheinlich heute Nacht angefangen sich oberflächliche Wunden in Schwanz und teils auch den Fuß zu nagen. Das Nagen selbst konnte ich nicht beobachten ich habe nur die Wunden bemerkt.
Parasiten würde ich ausschließen, da sie sich jetzt nicht ununterbrochen kratzt und das Gebiet sich glaube ich auf die Fellfreien Zonen beschränkt.
Ich weiß nicht ob die Maus das aus Einsamkeit macht?! Oder wieso das sonst sein könnte. Kann mir jemand helfen? Ich weiß nicht was ich mit der Maus machen soll.
 
Hallo und willkommen im Forum!

Das verhalten könnten schon Stereotypen aus Einsamkeit sein.
Die Maus braucht dringend Gesellschaft - wenn du keine weiteren Mäuse mehr halten möchtest, dann gib sie ab. Sie einsam sterben zu lassen ist mehr als nur grausam, Farbmäuse brauchen ganz dringend Sozialpartner.
Das hohe Alter bei der VG ist da das kleinere Übel.
 
Ich hatte nur Angst, dass der Stress der Vergesellschaftung sie auch das Leben kosten würde. Wo könnte ich die Maus denn sinnvoll abgeben? Die Notfallstation bei der ich angerufen habe kann keine weiteren Mäuse aufnehmen. Und eine neue Maus hat sie auch nicht, das hab ich schon gefragt...
 
naja, das Risiko besteht - aber das wäre dann immer noch besser für die Maus, als in Einsamkeit dahin zu vegetieren. Einen Versuch ist es allemal wert.

Wenn sie zwei gemäßigtere Tiere mittleren Alters als Partner bekommt, ist das Risiko allerdings eher gering.
Schlimmstenfalls stirbt sie, während sie während der VG mit anderen Tieren kuscheln kann. Dann hätte sie wenigstens noch mal ein paar schöne Stunden in ihrem Leben.

Je nach dem wo du wohnst, findet sich ggf. jemand, der sie kurzfristig aufnehmen könnte. Hier im Forum findest du den Vermittlungsbereich, da kannst du das gute Tier gern ein stellen.
 
ich hatte das wirklich auch mal, dass jemand autoaggressiv wurde nach Verlust des Partnertiers.
wieder vergesellschaften hilft wirklich!

also schnell was suchen - an Neumaus, oder Stelle zum Aufnehmen, die findest Du hier im Forum.
(und falls Du im Raum Stgt wohnen würdest, hättest Du sie schon gefunden ;-) )

wenn die Maus Zweier gewohnt ist, ist das eine Option,
Dreier mit Kastraten steckt sie sicher easy weg,
und Alters-WG käm sie wohl auch gut mit bis zu 4 andern klar
 
dieses Internet ist zu schnell für mich ;-)

Bochum - nicht bei mir um die Ecke...
na, immerhin bin ich so noch losgeworden, was stressfreie Kombis wären ...
 
Hallo Yvy,
unabhängig von der Frage nach neuer Gesellschaft würde ich die Maus aber mal einem Tierarzt vorstellen. Ja nachdem, wie schlimm die Wunden sind, wäre ein Schmerzmittel und ein Antibiotikum schon notwendig.

Außerdem sollte der Tierarzt zur Sicherheit ein kleines Hautgeschabsel nehmen, denn es gibt Milben, die unter der Haut Gänge graben und darum optisch nicht erkennbar sind. Pfoten und Schwanz sind normalerweise nicht die bevorzugten Orte, aber auszuschließen ist ein Milbenbefall dort nicht.

Viele Mäuse haben übrigens Milben, ohne Symptome zu zeigen. Wenn dann aber das Immunsystem geschwächt ist (z.B. wegen dem Stress durch den Verlust des Partnertieres), kommt es zu einer massenhaften Vermehrung. Das sollte unbedingt behandelt werden.
LG
 
Hallo Zusammen,

ich habe ein ähnliches Problem. Ich habe einen unkastrierten Mäusemann der mit seinem ebenfalls unkastrierten Kumpel friedlich zusammengewohnt hat. Dieser ist nun seit 7 Monaten in etwa tot. Der noch lebende Mäusherr benimmt sich seitdem viel ausgelassener (klettert viel, läuft, kommt näher usw.). Da er schon über 2 Jahre alt ist habe ich ihn nicht mehr kastrieren können und auch einen neuen Partner hat er nie akzeptiert (egal ob weibchen oder kastrierter Bock), eine VG war also immer erfolglos. Nun beißt er sich seit gestern den Schwanz ab. Es fehlen schon ca. 0,8 cm. Ich habe ihm dann eine extra Portion Eiweiß gegeben, in der Hoffnung das es daran lag. Warum macht er das? Weiß jemand wie ich ihn davon abbringen kann?
 
Mäuse sind sehr soziale Tiere, die brauchen unbedingt Gesellschaft. Weibchen dazu setzen ist absolut keine gute Idee wenn er nicht kastriert ist, denn die Fruchtbarkeit hört bei Böcken im Prinzip nicht auf mit steigendem Alter. Von daher kommt also entweder nur ein Langzeitkastrat mit entsprechend langsamer VG(!) in Frage, oder als allerletzten Ausweg dann artfremde Gesellschaft in Form von VZM z.B. - allerdings kommt es bei richtiger VG-Technik eigentlich praktisch nicht vor, dass eine Kleingruppen-VG stets scheitert.
Die Ursache für die Selbstverstümmelung ist aber ziemlich sicher in der Einsamkeit zu finden.
 
Hallo und herzlich Willkommen in der Mausebande =)

Ich möchte jaws Beitrag noch mal unterstreichen. Es wird sehr wahrscheinlich die Einsamkeit sein *seufz* Mäuse sind einfach so sozial und gesellig, die brauchen einfach andere Artgenossen um sich herum. Schon allein um sich gegenseitig zu putzen, miteinander zu "reden", zu kuscheln... Und die Gruppe bietet auch Schutz und Sicherheit. Das alles ist unheimlich wichtig.

Wie hast du die Vergesellschaftungen denn bisher versucht? Weibchen dazu zu setzen war wirklich keine gute Idee *Angst* Ist das Weibchen denn schwanger geworden? Wo ist das Weibchen denn mittlerweile, wenn nicht mehr bei dir?
Kastrierter Bock müsste gehen. Je nachdem, wie lange die Kastration schon her ist. Aber da dein Kerlchen unkastriert ist, hat er natürlich weiterhin die Hormone in sich und den starken Drang, sein Revier mit keinem anderen Kerl teilen zu wollen. Da wäre eine rechtzeitige Kastration sinnvoll gewesen. Das aber nur fürs nächste Mal, jetzt ist es ja eh nicht zu ändern ;-)

Wie groß ist denn dein Mäuseheim? Eventuell wäre es ja sinnvoll, wenn du gleich mehr als nur einen Kumpel aufnimmst. Wenn dein Kerlchen schon über 2 Jahre alt ist, stünde für de neuen Burschi sonst sehr bald eine neue Vergesellschaftung an. Dann lieber gleich ein oder zwei Mausis mehr aufnehmen und vergesellschaften, dann stehst du nicht so schnell wieder vor dem Problem =)
Wie viele Mausis in dein Mäuseheim passen, kannst du hier ausrechnen: Mauscalc :: Startseite

Liebe Grüße,
Sabrina
 
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