Schwuppdiwupp ist eine weibliche Hausmaus, die extrem zahm geworden ist. Wir haben seit Jahren in Berlin-Neukölln eine Mäuseplage. Als es mir vor 1½ Jahren zu bunt wurde, stellte ich Lebendfallen auf. Ich hatte dann bis zu 30 Mäuse vor allem in der Küche gefangen, die ich dann kurz in der Badewanne zwischenlagerte, um sie ausgiebig zu füttern. Schließlich sind sie ja nur deswegen in die Falle gegangen, weil sie Hunger hatten. Einzelne Mäuse hatten sich leider an der Falle verletzt, sodass ich erst warten musste, bis die Verletzungen wieder verheilt waren. In die Badewanne hatte ich Klettermöglichkeiten, Verstecke, Körnerfutter oder Schwarzbrot, täglich frisches Wasser und ein Hamsterlaufrad zur Verfügung gestellt. Vom Laufrad hatten sie dabei extremst Gebrauch gemacht. Dann hatte ich sie meistens nach ein Paar Tagen auf U-Bahnhöfen freigelassen, wo noch mehr Mäuse sind. Interessant fand ich dabei, dass einige dieser Wildmäuse, nachdem ich sie gerade frisch gefangen hatte, wenn ich sie anfasste in Angststarre verfallen sind, sodass ich sie kurzzeitig mit zwei Fingern wie eine Spielfigur anheben konnte. Irgendwann hatte ich Gefallen an den Mäusen gefunden, wenn ich ihnen täglich beim Spielen zugeschaut hatte. Ich hatte auch schon mal vor einigen Jahren Mäuse in der Küche gefangen und im Käfig gehalten. Dabei nervte mich aber, dass ich sie alle zwei Tage säubern musste. Ganz früher als Kind hatte ich auch schon mal Mäuse und später auch Ratten gehalten. Jedenfalls hatte ich jetzt nur die Badewanne benutzt, weil ich die leicht täglich reinigen kann. Dabei hatte ich 3 Mäuse behalten, die ein wenig zahm wurden. Dabei ist bei Wildmäusen der Normalfall, wenn man sie in die Hand nimmt, dass sie voller Panik wegspringen, sodass ich die Hand sicherheitshalber nur über die Badewanne halten konnte. Diese drei Mäuse (2 Weibchen und 1 Männchen) waren irgendwann jedenfalls nicht mehr voller blinder Panik. Wenn ich also das Laufrad (ihr Lieblingsspielzeug) entfernte, um die Wanne täglich zu reinigen, kamen sie alle drei freiwillig in meine Hand gelaufen, vor allem weil sie mehr Panik vor Wasser haben, damit ich sie kurz in der Lebendfalle zwischenlagern konnte. Schließlich muss ich ja auch baden, nachdem ich die Wanne desinfiziert habe.
Jedenfalls hatte ich mich an die drei relativ jungen Mäuse gewöhnt, die ich bis April 1 Jahr erfolgreich in der Badewanne gehalten hatte. Dann dachte ich mir im April, wenn ich jetzt eine Zuchtmaus dazu tun würde, dann hätten die 3 Wildmäuse sicher eine Menge Spaß, weil es doch sehr soziale Tiere sind. Leider werden aber Fremdmäuse am Anfang immer gejagt, wenn man sie einfach dazu setzt, was vollkommen normal ist. Deswegen kaufte ich in der Zoohandlung eine weibliche weiße so genannte "Futtermaus", die doppelt so groß war, wie die drei Wildmäuse, die sich dann aber mit den Wildmäusen schnell vertragen hatten, nachdem sie gemerkt hatten, dass sie gegen die weiße Maus keine Chance hatten. Diese weiße Maus war allerdings hochschwanger, sodass das Wildmännchen nach dem Wurf 3 Junge totgebissen hatte, was auch bei Zuchtmäusen nicht gerade unnormal ist. Jedenfalls hatte ich die weiße Maus mit den 7 restlichen Jungen dann sofort von den Wildmäusen getrennt. Die weiße Maus war dann aus dem kleinen Käfig ausgebüchst, ist aber nach kurzer Zeit immer wieder zu ihren Jungen (4 Männchen und 3 Weibchen) zurück gekehrt, sodass ich den Käfig einfach weiter offen gelassen hatte. Auch wenn die weiße Maus (Name:Quirl) ihren eigenen Kopf hatte, kam sie zumindest ab und zu zu mir gelaufen und war gleich recht zahm. Ich konnte den Käfig mit den Jungen alle 3 Tage ohne Probleme reinigen, wenn die Mutter gerade auf Wanderschaft war, was sie dann scheinbar positiv aufnahm.
Als die Jungen nach 2 Wochen die Augen öffneten, stellte ich den geöffneten Minikäfig mit den Jungen in die Badewanne. Dann packte ich nur die beiden Wildweibchen dazu. Eines der beiden Wildweibchen (Name:Schwuppdiwupp) setzte sich sofort zu den weißen Jungen und wollte gar nicht mehr weg von ihnen. Sie hatte sich so zusagen in die "quiekenden Wattebäuschen" sofort verliebt. Das andere Weibchen setzte sich auch ab und zu zu den Jungen. Das Wildmännchen setzte ich einen Tag später zu den Weibchen. Auch wenn das Männchen dann als Fremdmaus im ersten Moment von den Weibchen attackiert wurde, schien es aber neutral zu den Jungen zu sein. Ich setzte mich dann vor den Fernseher, weil dann scheinbar alles in Ordnung war.
Doch später hörte ich dann plötzlich im Bad ein fürchterlich lautes Quieken. Da war doch tatsächlich ein großes fremdes Wildmännchen von außerhalb in die Badewanne gesprungen und attackierte die Jungen und die anderen Mäuse. Da das neue Wildmännchen wegen seiner Größe möglicherweise aus der Badewanne eigenständig raus gekommen wäre, sperrte ich ihn in einen kleinen Einzelkäfig. Ich hätte das Männchen allerdings besser sofort auswildern sollen, weil er in Einzelhaft nach 8 Tagen einfach so eingegangen ist. Das zeigt mir, dass Wildmäuse in Gefangenschaft nur dann ohne Probleme überleben, wenn sie in einer sozialen Gemeinschaft sind, Laufrad, Futter, täglich frisches Wasser und Versteckmöglichkeiten haben.
Die kleine Schwuppdiwupp, die sich in die Jungen verliebt hatte, ist inzwischen krank geworden, sie hat scheinbar Husten oder Grippe. Die Krankheit muss ich mit der weißen Maus (Quirl) eingeschleppt haben, da die Weiße schon von Anfang an leicht genießt hatte. Ich behandle jetzt alle Mäuse mit Antibiotika vom Tierarzt aufgelöst im Trinkwasser. Das kranke Wildweibchen ist jetzt extrem zahm geworden, läuft in meine Hand, ist aber inzwischen wieder auf dem Weg der Besserung, macht aber keinerlei Versuche von der Hand zu springen, wenn ich mit ihr zum Fernseher laufe. Ist es nicht ein gutes Zeichen, wenn Schwuppdiwupp friedlich in meiner Hand sitzt und sich putzt? Sie sitzt auf meiner Hand oder läuft mir die Arme entlang. Manchmal läuft sie mir freiwillig aus der Badewanne in die Hand und manchmal geht sie wieder freiwillig aus meiner Hand zurück zu den Jungen, die inzwischen lebhaft durch die Gegend hopsen. Jedenfalls verhält sich die Wildmaus "Schwuppdiwupp" jetzt eher wie eine typische Zuchtmaus. Allerdings zwickt sie mir öfter in meine Hand und schaut mich dann immer mit ihren süßen Kulleraugen an, als wenn sie mir damit was sagen will. Ich biete ihr dann verschiedenes Futter an. Pinienkerne nimmt sie dabei ganz gerne und sie hat schon mal 3 Stück direkt hintereinander in meiner Hand gefressen. Was sie mir aber mit dem Zwicken letztendlich mitteilen will, ist mir nicht immer ganz klar. Ich habe das Gefühl, als wenn sie etwas ganz bestimmtes fressen will. Was könnte Schwuppdiwupp denn wollen? Selbst auf Erdnussbutter springt sie nicht mehr an. Wenn ich sie dann zu den anderen Mäusen zum Futter oder Trinkwasserbehälter packen will, geht sie öfter nicht aus meiner Hand raus. Eben habe ich eine Handvoll Pinienkerne Schwuppdiwupp in der Badewanne vor die Nase gehalten, wo sie sich dann einige geschnappt hatte, ohne die geringste Angst vor mir zu haben. Den dritten Pinienkern hatte sie dann im Maul gelassen und versuchte ihn irgendwo hin zu verstecken. Ich habe das Gefühl, dass Schwuppdiwupp auch wenn sie irgendwann wieder vollkommen gesund ist, immer ein wenig zahmer bleiben wird wie die anderen Hausmäuse. Die beiden anderen Wildmäuse rennen meistens weg, wenn ich meine Hand in die Wanne halte. Quirl hat auch keine Angst und die weißen Minnimäuse schnuppern nur neugierig an meiner Hand und laufen dann meistens weg.
Eine Kreuzung zwischen der weißen und den wilden Mäusen hat bis jetzt noch nicht geklappt. Die Wildmäuse scheinen nicht so sehr gebärfreudig zu sein, oder das Männchen ist impotent. Jedenfalls erfreuen sich die beiden anderen Wildmäuse lebhafter Gesundheit. Sie vertragen sich jedenfalls sehr gut mit den weißen Mäusen. Ich muss nächste Woche nur zusehen, wie ich die weißen Jungen wieder los werde, weil sie jetzt geschlechtsreif werden.
Wilde Hausmäuse zu halten hat offensichtlich einige Vorteile. Sollte es doch mal Nachkommen geben, dann könnte ich sie leichter auswildern. Außerdem spielen sie viel lebhafter mit dem Laufrad, als Zuchtmäuse. Fressen tun wilde Hausmäuse hauptsächlich natürliche Kohlenhydrate (hauptsächlich Körnerfutter), die sie am Laufrad abtrainieren. Ich würde sagen, es ist viel interessanter, wenn ich es doch mal schaffe eine Wildmaus zahm zu bekommen. Außerdem ist es mir bis jetzt noch nie passiert, dass Wildmäuse mir in die Hand gemacht hatte, auch wenn ich meine Hände danach trotzdem immer sofort wasche. Auch Quirl ist stubenrein geworden, seit sie die Jungen bekommen hatte.
Jedenfalls hatte ich mich an die drei relativ jungen Mäuse gewöhnt, die ich bis April 1 Jahr erfolgreich in der Badewanne gehalten hatte. Dann dachte ich mir im April, wenn ich jetzt eine Zuchtmaus dazu tun würde, dann hätten die 3 Wildmäuse sicher eine Menge Spaß, weil es doch sehr soziale Tiere sind. Leider werden aber Fremdmäuse am Anfang immer gejagt, wenn man sie einfach dazu setzt, was vollkommen normal ist. Deswegen kaufte ich in der Zoohandlung eine weibliche weiße so genannte "Futtermaus", die doppelt so groß war, wie die drei Wildmäuse, die sich dann aber mit den Wildmäusen schnell vertragen hatten, nachdem sie gemerkt hatten, dass sie gegen die weiße Maus keine Chance hatten. Diese weiße Maus war allerdings hochschwanger, sodass das Wildmännchen nach dem Wurf 3 Junge totgebissen hatte, was auch bei Zuchtmäusen nicht gerade unnormal ist. Jedenfalls hatte ich die weiße Maus mit den 7 restlichen Jungen dann sofort von den Wildmäusen getrennt. Die weiße Maus war dann aus dem kleinen Käfig ausgebüchst, ist aber nach kurzer Zeit immer wieder zu ihren Jungen (4 Männchen und 3 Weibchen) zurück gekehrt, sodass ich den Käfig einfach weiter offen gelassen hatte. Auch wenn die weiße Maus (Name:Quirl) ihren eigenen Kopf hatte, kam sie zumindest ab und zu zu mir gelaufen und war gleich recht zahm. Ich konnte den Käfig mit den Jungen alle 3 Tage ohne Probleme reinigen, wenn die Mutter gerade auf Wanderschaft war, was sie dann scheinbar positiv aufnahm.
Als die Jungen nach 2 Wochen die Augen öffneten, stellte ich den geöffneten Minikäfig mit den Jungen in die Badewanne. Dann packte ich nur die beiden Wildweibchen dazu. Eines der beiden Wildweibchen (Name:Schwuppdiwupp) setzte sich sofort zu den weißen Jungen und wollte gar nicht mehr weg von ihnen. Sie hatte sich so zusagen in die "quiekenden Wattebäuschen" sofort verliebt. Das andere Weibchen setzte sich auch ab und zu zu den Jungen. Das Wildmännchen setzte ich einen Tag später zu den Weibchen. Auch wenn das Männchen dann als Fremdmaus im ersten Moment von den Weibchen attackiert wurde, schien es aber neutral zu den Jungen zu sein. Ich setzte mich dann vor den Fernseher, weil dann scheinbar alles in Ordnung war.
Doch später hörte ich dann plötzlich im Bad ein fürchterlich lautes Quieken. Da war doch tatsächlich ein großes fremdes Wildmännchen von außerhalb in die Badewanne gesprungen und attackierte die Jungen und die anderen Mäuse. Da das neue Wildmännchen wegen seiner Größe möglicherweise aus der Badewanne eigenständig raus gekommen wäre, sperrte ich ihn in einen kleinen Einzelkäfig. Ich hätte das Männchen allerdings besser sofort auswildern sollen, weil er in Einzelhaft nach 8 Tagen einfach so eingegangen ist. Das zeigt mir, dass Wildmäuse in Gefangenschaft nur dann ohne Probleme überleben, wenn sie in einer sozialen Gemeinschaft sind, Laufrad, Futter, täglich frisches Wasser und Versteckmöglichkeiten haben.
Die kleine Schwuppdiwupp, die sich in die Jungen verliebt hatte, ist inzwischen krank geworden, sie hat scheinbar Husten oder Grippe. Die Krankheit muss ich mit der weißen Maus (Quirl) eingeschleppt haben, da die Weiße schon von Anfang an leicht genießt hatte. Ich behandle jetzt alle Mäuse mit Antibiotika vom Tierarzt aufgelöst im Trinkwasser. Das kranke Wildweibchen ist jetzt extrem zahm geworden, läuft in meine Hand, ist aber inzwischen wieder auf dem Weg der Besserung, macht aber keinerlei Versuche von der Hand zu springen, wenn ich mit ihr zum Fernseher laufe. Ist es nicht ein gutes Zeichen, wenn Schwuppdiwupp friedlich in meiner Hand sitzt und sich putzt? Sie sitzt auf meiner Hand oder läuft mir die Arme entlang. Manchmal läuft sie mir freiwillig aus der Badewanne in die Hand und manchmal geht sie wieder freiwillig aus meiner Hand zurück zu den Jungen, die inzwischen lebhaft durch die Gegend hopsen. Jedenfalls verhält sich die Wildmaus "Schwuppdiwupp" jetzt eher wie eine typische Zuchtmaus. Allerdings zwickt sie mir öfter in meine Hand und schaut mich dann immer mit ihren süßen Kulleraugen an, als wenn sie mir damit was sagen will. Ich biete ihr dann verschiedenes Futter an. Pinienkerne nimmt sie dabei ganz gerne und sie hat schon mal 3 Stück direkt hintereinander in meiner Hand gefressen. Was sie mir aber mit dem Zwicken letztendlich mitteilen will, ist mir nicht immer ganz klar. Ich habe das Gefühl, als wenn sie etwas ganz bestimmtes fressen will. Was könnte Schwuppdiwupp denn wollen? Selbst auf Erdnussbutter springt sie nicht mehr an. Wenn ich sie dann zu den anderen Mäusen zum Futter oder Trinkwasserbehälter packen will, geht sie öfter nicht aus meiner Hand raus. Eben habe ich eine Handvoll Pinienkerne Schwuppdiwupp in der Badewanne vor die Nase gehalten, wo sie sich dann einige geschnappt hatte, ohne die geringste Angst vor mir zu haben. Den dritten Pinienkern hatte sie dann im Maul gelassen und versuchte ihn irgendwo hin zu verstecken. Ich habe das Gefühl, dass Schwuppdiwupp auch wenn sie irgendwann wieder vollkommen gesund ist, immer ein wenig zahmer bleiben wird wie die anderen Hausmäuse. Die beiden anderen Wildmäuse rennen meistens weg, wenn ich meine Hand in die Wanne halte. Quirl hat auch keine Angst und die weißen Minnimäuse schnuppern nur neugierig an meiner Hand und laufen dann meistens weg.
Eine Kreuzung zwischen der weißen und den wilden Mäusen hat bis jetzt noch nicht geklappt. Die Wildmäuse scheinen nicht so sehr gebärfreudig zu sein, oder das Männchen ist impotent. Jedenfalls erfreuen sich die beiden anderen Wildmäuse lebhafter Gesundheit. Sie vertragen sich jedenfalls sehr gut mit den weißen Mäusen. Ich muss nächste Woche nur zusehen, wie ich die weißen Jungen wieder los werde, weil sie jetzt geschlechtsreif werden.
Wilde Hausmäuse zu halten hat offensichtlich einige Vorteile. Sollte es doch mal Nachkommen geben, dann könnte ich sie leichter auswildern. Außerdem spielen sie viel lebhafter mit dem Laufrad, als Zuchtmäuse. Fressen tun wilde Hausmäuse hauptsächlich natürliche Kohlenhydrate (hauptsächlich Körnerfutter), die sie am Laufrad abtrainieren. Ich würde sagen, es ist viel interessanter, wenn ich es doch mal schaffe eine Wildmaus zahm zu bekommen. Außerdem ist es mir bis jetzt noch nie passiert, dass Wildmäuse mir in die Hand gemacht hatte, auch wenn ich meine Hände danach trotzdem immer sofort wasche. Auch Quirl ist stubenrein geworden, seit sie die Jungen bekommen hatte.