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ElliPour

Nager-Novize*in
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Hallo! Folgendes ist unsere Situation: Wir sind Mäuse-Anfänger und haben uns eingelesen. Kurz vor Weihnachten haben wir 2 Schwester-Mäuse gekauft, beide sind Ende Oktober geboren. Vor 2 1/2 Wochen lag dann eine der beiden tot im Sandbad, zum Schock unserer Kinder schon mit durch die andere Maus angeknabbertem Kopf. Wir haben 2 Wochen gewartet, eine „neue“ Maus (dritte Schwester der beiden) dazugekauft und mit der Vergesellschaftung begonnen. Die „alte“ Maus war extrem aufgeregt, ist einen Tag lang ständig am Trenngitter hochgesprungen und hat fast manisch versucht, die andere „neue“ Maus zu erreichen. Dann war sie einen Tag ruhiger und mehr im Nest, wir dachten, sie beruhigt und gewöhnt sich jetzt dran. Heute keine Regung mehr. Sie liegt tot im Nestchen.
War die Aufregung zu viel? Was hätten wir anders machen müssen? Habt ihr Tipps für uns?
Sind etwas verzweifelt, weil sie uns gefühlt alle wegsterben und wir nicht wissen warum.
Vielen Dank für eure Hilfe!
Elli
 
Kann alles gewesen sein, bei der zweiten Maus auch der Stress. Nicht mehr festzustellen, außer du lässt die obduzieren.

Wichtig: Mäuse leben in Gruppen, nicht alleine. Eine Gruppe besteht aus mehr als 2 Mäusen, auch wenn das in Ausnahmesituationen möglich ist. Jeder Tag alleine ist eine Qual für das Tier. Also bitte unbedingt mehr Mäuse und richtig mit der nun einsamen Maus vergesellschaften:


Trenngitter ist nmE keine gute Methode. Weder schonend, noch erfolgreich.

Und immer für Nachschub sorgen, sie sterben leider schnell weg.
 
PS: Etappenmethode bewährt sich bei Farbis regelmäßig. Nur die Badewanne hab ich nie genutzt, das ist mMn auch nicht gut (unhygienisch, viel zu groß und wehe, der Stöpsel steckt nicht richtig fest drin). Die meisten fangen gleich in einem kleinen Stall oder einer größeren Box an (kleine Transportbox nur, wenn sie sich zanken). Und dann langam erweitern oder umsetzen (entweder-oder, nicht beides auf einmal). Weiter so bis zum Endgehege und sobald sie dort sind, ebenfalls langsam erweitern.
 
@diener81 Achtung, hier geht's ja wohl um RENNmäuse! :) Zumindest der Rubrik nach.
Die sollten ja nur zu 2t gehalten werden, und auch Trenngitter ist (oder war zumindest, vllt. gibt's mittlerweile neue Erkenntnisse? *grübel*) hier die übliche Methode bei VG.
Renner sind jetzt zwar nicht meine Kernkompetenz, aber, Tipp an @ElliPour: Hier in der Mausebande oder auch auf der von diener81 verlinkten Seite gibt es Einiges zu dem Thema Vergesellschaftung (-> Suchfunktion, MB-Wiki).
Bzgl. der Sterbefälle, hm, schon seltsam, schließe mich hier im Großen und Ganzen diener81 an. Da es sich augenscheinlich, sofern die Angaben des Verkäufers stimmen, um Geschwister handelt, könnte da auch was in den Genen liegen oder sog. "Überzüchtung". - Apropos "Anschaffung": Bitte keine sog. "Züchter", Tiergeschäfte etc. nutzen und damit unterstützen, die wollen mit den Tieren nur Kohle machen, und dahinter verbergen sich oft fürchterliche Haltungs- und sonstige Umstände. Daher, besser in örtlichen Tierheimen oder bei seriösen(!!!) kompetenten Pflegestellen oder Vereinen nachfragen, und diese helfen auch nach erfolgter Übernahme noch weiter, weil es denen tatsäch.ich um das Wohl der Tiere geht. :)
LG und alles Gute für die Tiere!
Nagerchen
 
Last edited:
Vorab eine Frage, geht es um Farbmäuse oder Rennmäuse?

Das ist ein riesiger Unterschied, Farb- oder Rennmäuse zu vergesellschaften. Ich sage immer, lieber 50 Farbmäuse als zwei Rennmäuse.
Wenn Rennmäuse und sie sind im Oktober 2024 geboren, wobei ich nicht an eine Schwester glaube, geht es um eine adult VG. Die Chancen einer erfolgreichen Vergesellschaftung stehen 50:50.

So schnell sterben sie nicht bei Aufregung, ich denke eher, sie waren krank. Falls aus dem Zooladen, da ist alles möglich. Von trächtig, über Bock statt Mädel, Parasiten etc.
Sie kommen meist aus erbärmlichsten Zuchtanlagen aus dem Ausland. Nagerchen hat es erwähnt, es geht um Geld. Mit den Tieren selbst ist nicht viel verdient, aber mit dem, was Halter drum herum braucht.
Käfig, Equipment, Futter etc.

Das tut mir wirklich sehr leid, dass ihr gleich zu Anfang solch schlechte Erfahrungen machen musstet. Vor allem für die Kinder muss das ein großer Schock gewesen sein.

Habt ihr die Möglichkeit, eine Kotprobe einzureichen und das verbliebene Mädel vom TA untersuchen zu lassen. Es sollte ein rennmauskundiger TA sein, was nicht so einfach ist.
Das ist bei Farb- und Rennmäusen ganz arg wichtig. Was, wenn es in der Flegelphase zu Streitigkeiten mit Beissereien kommt.

Aah, ich sehe, ihr habt München angegeben. Bitte wendet euch an Cola vom Mäuseasyl in Dachau.
Wenn jemand weiterhelfen kann, dann Cola. cola@maeuseasyl-muenchen.de

Alles Gute
Moni
 
Das RM in der Klammer hatte ich übersehen. Tut mir leid, ich war gedanklich bei den Farbis.
 
"Trenngitter" hat mich die Kategorie suchen lassen :D

Ich wieder wie Moni.
An irgendwelche Krankheiten/ Parasiten hatte ich auch gedacht als erstes.
Ich hatte noch keine besonders Herzinfarkt-gefährdeten Renner, bei Farbis passiert das eher.

Also - Cola in Dachau fragen ;-)

(Sooooo fies, das alles!)
 
Ja, das ist wirklich fies...

Als frisch gebackene Mäusehalter und so jungen Mäusen gleich zu Anfang eine solch furchtbare Erfahrung machen, schrecklich. Vor allem, die Kinder haben mit dem Anblick der angeknabberten Maus zu kämpfen, das ist ja auch für Erwachsene nicht so doll mit anzusehen.

Leider fangen sie an den Augen an, das einzig Gute, es kommt eher selten vor. So schützen sie sich in der freien Natur, damit keine Fressfeinde angelockt werden.
 
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