Hunde in "Einzelhaltung" unglücklich?

nely

Mäusologie-Meister*in
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Hi,

grad vorhin hab ich einen thread gelesen wo es kurz auch darum ging, dass manche behauptet haben, dass auch ein mensch ein hunderudel nicht ersetzen kann und der hund, mit mehreren hunden zusammenlebend, glücklicher wäre...

ich kann mir das gar nicht vorstellen... mein hund lebt im rudel mit mir und meiner familie... er ist voll integriert- mit einzelhaltung von mäusen kann man das überhaupt gar nicht vergleichen.

mir ist dieser aspekt völlig neu- die allermeisten besitzer haben doch nur einen hund- wieso ist das dann so wenig im gespräch?

ich möchte nur mal hören, was ihr so dazu denkt, ich bin jedenfalls davon überzeugt, dass ein voll integrierter hund, der weiß wo sein platz ist, genauso zufrieden ist wie wenn er noch einen hund dazu hätte *grübel*

draußen beim spazieren gehen will er seine ruhe haben, da stört es ihn richtig wenn da noch einer dabei ist und ständig an ihm klebt...

Endy ist auch mit Scotty unserem Schäferhund aufgewachsen, er hat ihn gemocht und begrüßt- mehr war aber nicht. Endy lag meistens bei mir im Zimmer, Scotty im Flur. Was ist daran jetzt so besonders anders als bei der beziehung mit menschen?

Den hund meiner schwester der auch immer wieder da ist, ignoriert er völlig, keine begrüßung, nichts...

Würde gern eure meinung hören....
Connie
 
Last edited:
Hallo

Ich denke,dass das auch ein bißchen auf den Hund ankommt. Es gibt Hunde,die sind ganz verrückt nach anderen Hunden und anderen sind sie egal bis lästig. Kommt vielleicht auf die Prägung an(?)
Ich habe selber 2 Hunde und die sind beide mehr auf uns fixiert als aufeinander.

Ich habe auch mal (Buch Coppinger:Hunde) gelesen,das Hunde,die nicht wegen Schutz oder der jagd auf Große Tiere auf ein Rudel angewiesen sind,alleine oder höchstens in Dreiergruppen leben,also gar keine Rudel in dem Sinne bilden.

Außerdem sind bei Hunden ja auch (relativ) problemlosHundebegegnungen oder Freundschaften möglich,sie sind ja nicht isoliert. So dass selbst ein sehr hundeverrückter Hund meiner Meinung nach nicht wirklich leidet,wenn er Einzelhund ist.

Susanne
 
Hallo,

unglücklich ist wohl nicht das richtige Wort, denke ich. Doch Fakt ist, dass ein Mensch kein Hund ist und somit kein Hunderudel ersetzen kann. Klar fühlen sich die Hunde, die keinen artgleichen Partner haben wohl in deren Familien.
Ich vergleiche die Einzelhaltung von Mäusen nicht mit Hundehaltung... doch es ist nun mal so, dass dem Hund nichts übrig bleibt, als sich den Menschen anzuschließen.

Ich kann nur von meinen Hunden sagen, dass sie zu Zweit viel ausgeglichener sind/waren. Heißt aber nicht, dass sie immer aneinander "kleben" ;-)
Dini hatte ich damals auch alleine und als Tyson dazu kam, veränderte sich Dini um 180 grad zum positiven... und als Dini starb "verkümmerte" Tyson regelrecht, trotz Sozialkontakte beim Spaziergang.

Trotzdem verurteile ich keine Menschen die nur einen Hund halten, nur finde ich, zu zweit ist es einfach artgerechter und schöner. Ich denke, man muss vom Hund her beurteilen, was für ihn das beste ist. Nicht jeder Hund duldet auf Dauer einen Artgenossen, das liegt -so denke ich- an der Prägephase.

Liebe Grüße
Nadine
 
Huhu,

ich halte momentan auch nur einen Hund.
Würde aber - wenn ich mir nochmal einen Hund anschaffe - bewusst oder bevorzugt nach einem Pärchen suchen.

Nicht jeder Hund duldet auf Dauer einen Artgenossen, das liegt -so denke ich- an der Prägephase.

Ganz genau so sehe ich das auch.
Spotty will zum Beispiel keinen Kontakt zu Artgenossen, er beschnüffelt sie maximal, aber spielt zum Beispiel nie mit ihnen.
Da ich Spotty erst als ausgewachsenen Hund bekommen habe, kann ich nur vermuten das es daran liegt, dass er in seiner Präge/Sozialisierungsphase keinen ausreichenden Kontakt zu Artgenossen hatte.

Ich persönlich glaube das es sicher auf den Hund ankommt, sich aber ein gut sozialisierter Hund in einem artgleichen Rudel wohler fühlt als alleine - obwohl man wirklich immer den Einzelfall betrachten muss.
 
mein Hundetraum liegt ja noch in weiter Ferne *traurig*. Trotzdem frage ich mich:
Wenn ich gerne zwei Hunde halten würde, wie mache ich das am Besten? Nimmt man gleich zwei auf einmal oder erst einen, erzieht ihn vernünftig und holt dann den Zweiten? Ich habe nun schon öfter gelesen, dass ein zweiter Hund sich gerne die Macken des Ersten abschaut, deswegen sollte der Erste richtig erzogen sein, bevor der Zweite einzieht
Andererseits geht es ja hier gerade viel um Prägung. Wenn der Erste eine lange Zeit allein gewesen ist, wird er dann so richtig glücklich mit dem hinzugekommenen Gefährten?
 
@p-mouse

Ich weiß ja nicht ob du schon Hundeerfahrung hast.
Aber grad als Anfänger zwei Hunde zu erziehen ist schwierig.
Es sei denn du nimmst ein eingespieltes Team aus dem TH.=)
Zu dem Thema Zweithund,wir hatten 6 Jahre lang zwei Hunde bis Blacky der Sohn von Tweety nach langer Krankheit verstarb.Zeitweilig waren es sogar 3 Hunde wenn man den Hund der damaligen Freundin meines Bruders dazuzählt.
Hündin und zwei kastrierte Rüden,war wirklich schön die Zeit.*seufz*
Tweety war ihrem Sohn sehr zugetan,kann aber mit anderen Hunden nur wenig anfangen.Als er starb hat sie sich auch von ihm verabschiedet.
Er ist jetzt seit 3 Jahren nicht mehr da.Wenn es nach mir ginge hätte ich gern wieder einen zweiten Hund gehabt,aber meine Familie wo Tweety lebt wollte das nicht.Beim Spazieren gehen ignoriert sie andere Hunde weitesgehend,selbst ohne Leine läuft sie dran vorbei.Am ehesten mag sie sehr ruhige Hunde,aufdringliche Hunde knurrt sie auch an.
Ich denke es kommt auf den Hund selber drauf an.
Später hätte ich gern zwei Hunde,was mich stört ist allerdings die doppelte Hundesteuer für den Zweithund.Sowas ist Geldschneiderei.
Wir hatten die Hunde auf zwei verschiedene Personen angemeldet,das war kein Problem.Zumal sie ja gesehen hatten das es im selben Haus war.
 
doppelte Hundesteuer für den Zweithund? heißt das, wenn man zwei Hunde anmeldet, zahlt man drei mal so viel wie für einen??

Zum Thema schlechte Angewohnheiten: es kann auch der ältere, gut erzogene Hund sich schlechtes Benehmen vom anderen Tier abgucken! So geschehen bei meienr Tante, als sie mit ihrem Freund zusammen zog: Der Hund des Freundes war top erzogen. Er war ein Rüde, und auch älter. Der Hund meiner Tante war ähem... weniger gesittet *heilig* - mit dem Resultat, dass der Rüde dann auch immer mehr und mehr auf seine gute Erziehung gesch... ähm, nun ja, er hat seine guten Sitten jedenfalls abgelegt.

Ich frage mich bei Hunden generell immer, ob ihnen überhaupt bewusst ist, dass sie nicht bei Artgenossen leben, oder ob sie den Menschen nur für komisch zweibeinig laufende Hunde halten. Im letzteren Fall würden sie das Rudel nicht vermissen, denn sie leben ja nur als Tier mit individuellem Verhalten und Äußerem in einem Rudel.
Ich war aber in meinem Leben noch nie ein Hund, ich kann daher da nur spekulieren und rätseln.

Interessieren würde es mich aber schon.
 
Huhu,

also ich schliesse mich der Meinung von Beauty an.
Es kommt immer auf den Hund an, aber für einen Hund, der gerne Artgenossen um sich hat, ist ein Zweithund das Richtige.

Ich arbeite zur Zeit so´n bisserl an meinen Eltern, dass ich einen zweiten dazu holen kann.
Denn Nelly ist defenitiev kein Einzelhund, sie braucht ihre Artgenossen einfach.
Nur Vormittags ist Nelly immer bei meinen Eltern und die sträuben sich zur Zeit noch dagegen einen zweiten ebenfalls zu betreuen... und ohne das geht es einfach nicht. *traurig*

Bei Nelly ist es nun so, dass sie Nachmittags immer viele Hunde um sich hat und das 3er-Gespann unserer Hundesitterin ist "ihr rudel". Von der Chefin kriegt sie immer erstmal einen auf den Deckel, als wolle Lena sagen "Du sollst dich nicht vom Rudel entfernen *böse* "
Deshalb sehe ich es nicht als ganz so dringend an, da es immer die gleichen Hunde sind mit Ausnahme einiger Besucher, die auf den Hundeplatz kommen.

Ich würde die Aussage, dass ein Hund unglücklich mit nur Menschen ist, nicht pauschalisieren, da es wie gesagt auf die Prägephase ankommt.

Allerdings kann ein Mensch, so sehr er sich auch anstrengt, niemals voll und ganz "hündisch sprechen" und das darf man an dieser Stelle nicht vergessen.
Ein Mensch kann für einen Hund genausowenig Partnerersatz sein wie für jedes andere Tier, nur kommt es immer ganz auf den Hund an, ob er einen Partner akzeptiert. ;-)

Alles Liebe
Mona
 
das ist vielleicht ein wichtiger Punkt: der Mensch spricht so gut wie gar kein hündisch - und versteht es auch kaum - während der Hund gelernt hat, den Menschen zu verstehen - normalerweise um Welten besser, als der ihn versteht. Und sich auch ausdrücken kann. Eigntlich ist der Hund beim Hund-Mensch Gespann derjenige, der die weitaus größere Leistung vollbringt.
 
doppelte Hundesteuer für den Zweithund? heißt das, wenn man zwei Hunde anmeldet, zahlt man drei mal so viel wie für einen??

In Leipzig heißt das,das man für den Ersthund 96 € im Jahr und für den Zweithund 192 € bezahlt,jeder weitere Hund ebenfalls 192 €.
Das schreckt natürlich viele Leute ab.Und ich frag mich warum das überhaupt so gehandhabt wird.Ist das in jeder Stadt so?
Es würde ja reichen,wenn man zweimal die 90 € bezahlt.Obwohl ich den Sinn von Hundesteuern noch nie verstanden habe.
 
Ja auf jeden Fall. Der Hund beobachtet den Mensch (fast) 24 Stunden, er kennt uns in und auswendig. Er weiß wann wir traurig sind, wann wir wütend sind etc. er weiß nur nicht warum.

Ich liebe es die Körpersprache von Hunden zu lesen, es ist einfach genial, weil sie eingentlich mehr als deutlich ist =)

Ich erkenne potente Rüden auf 50 Meter Entfernung und die haben noch nicht mal das Bein zum pinkeln gehoben :D

Bei uns in Wuppertal bezahlt man:
1 Hund 114,00 Euro
wenn 2 Hunde gehalten werden, je Hund 174,00 Euro
drei oder mehr Hunde gehalten werden, je Hund 252,00 Euro
SoKas 600,00 Euro ohne Nachweis (das sie nicht als gefährlich gelten), mit Nachweis kann mit Antrag auf normalen Steuersatz von 114,00.
 
*grübel* also ich würde es ja noch einsehen, wenn verschiedene Hunde unterschiedlich besteuert werden - quasi nach 'Hubraum' und 'Schadstoffemission' :D
aber nach Anzahl? Das ist IMHO definitiv nicht einzusehen. Weiß jemand, wie das begründet wird?
 
nein, das nich, aber ich habe auch seit 5 Jahren einen Hund und muss sagen, dass sie absolut unglücklich mit einem Zweithund wäre, sie is dermaßen chlecht sozialisiert, dass sie am Anfang auf alle Hunde losgegangen ist.
Inzwische können wir an anderen Hunden vorbei, auch ohne Leine, aber Hundeauslaufgebiet oder Gruppenauslauf ist nicht mit ihr drin, leider (so muss ich immer alleine gehen).
Sie möchte zuhause einfach die Prinzessin sein um die sich alles dreht, sie is auch wahnsinnig eifersüchtig.

Die Hunde meiner Tante (Rottis) lieben sich dagegen so heiß und innig, die können gar nich ganz allein sein, die wollen immer mindestens einen weiteren Hund um sich rum ;-)
 
Hallo,

also bei uns bezahlt man, wenn
a) nur ein Hund gehalten wird, 90,00 EURO
b) zwei Hunde gehalten werden, 102,00 EURO je Hund
c) drei oder mehr Hunde gehalten werden, 114,00 EURO je Hund
d) ein gefährlicher Hund gehalten wird, 672,00 EURO​
e) zwei oder mehr gefährliche Hunde gehalten werden 840,00 EURO je Hund
 
also ich denke auch, dass es auf den hund drauf ankommt..
wir sind ja schon fast so weit, dass wir uns einen zweiten holen-hab meinen schatz jetzt soweit=)
es ist eben aucj eine finanzielle frage..das muß ic auch alles noch mal genau durchrechnen..aber es wird schon passen..wir wollen ja auch nix überstürzen..
warum das mit der steuer so ist, würd ich echt gern mal wissen..warum soll man für den 2. hund mehr zahlen, als für den ersten?!
bei uns ist es auch so..für einen 109 euro und für den 2. 136 euro..verstehen tu ichs nicht..
 
Das mit der Hundesteuer hat die unschöne Begründung, dass die Anzahl der Hunde in den Städten nicht ausufern soll.
 
Bei euch ist ja die Hundesteuer teuer. da bin ich ja froh, dass ich in Dorf wohn. Ich bezahl für Manu 60 Euro.
2. Hund 84 Euro
3. Hund 102 Euro
Und für Kampfhunde 5 mal so viel wie für nen "normalen" Hund.

Jetzt aber nochmal zum Thema. Manu wurde (denke ich) auch gut auf andere Hunde geprägt, liebt es auch mit anderen Hunden zu spielen. Aber ich denke, dass wenn ein 2. Hund im Haus wäre, das nicht funktionieren würde, weil sie doch etwas eifersüchtig ist, wenn ich mich beim spazieren gehn mehr mit anderen Hunden beschäftige, vor allem bei Welpen.
Wenn ich jedoch mal ne eigene Wohnung hab, werd ich es auf jeden Fall mit nem Pflegehund versuchen. Ich denke, dass wenn der Pflegehund nicht dominant ist es evtl. auch kein Problem ist. Kommt halt drauf an, ob die Chemie zwischen den Hunden stimmt.
 
bei uns ist es auch relativ günstig im vergleich zu anderen
65719 Hofheim am Taunus
Hundesteuer für 1. Hund : 74.00 €
Hundesteuer für 2. Hund : 86.00 €

und da wo ich studiere schweine teuer
Die Hundesteuer beträgt ab dem 1. Januar 2007 im Kalenderjahr für
1. a.) den ersten Hund 102 Euro
b.) jeden weiteren Hund 204 Euro
2. a.) den ersten Kampfhund/
den ersten gefährlichen Hund 510 Euro
b.) jeden weitern Kampfhund/
jeden weiteren gefährlichen Hund 1.020 Euro
3. a.) Zwinger bis 5 Hunde 204 Euro
b.) bei mehr als 5 Hunden für bis zu
je weiteren 5 Hunden 204 Euro

gefährlich hunde find ich ja zum lachen, meinen die etwa die süßen kampfschmußer?
 
Last edited:
ich persönlich find die Hunde, die so klein sind, dass man drüber stolpert und sich das Genick bricht, eigentlich viel gefährlicher
 
Also in Berlin zahlt man für den ersten Hund 120 Euro und für jeden weiteren dann 180 Euro im Jahr.. wieviel das für "sogenannte Kampfhunde" ist kann ich leider gar nicht sagen, ist aber auf jeden Fall teurer.

Wir haben uns auch nach ca. 4 Jahren einen zweiten Hund dazu geholt und unser "Alter" ist dadurch auch aufgeblüht und passt sogar richtig auf seine kleine Schwester auf, obwohl sie 3 mal so groß ist wie er:-)
 
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