junge Waldmaus gefunden mit Atemwegsinfektion

McNin

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Hallo,
habe mich hier mal angemeldet, weil ich nirgends Informationen gefunden habe die mich zufriedenstellen.

Erstmal zur Situation:
Ich habe am Dienstag Nachmittag eine kleine Maus gefunden, die bei uns mitten in der Stadt auf dem Gehweg im Kreis hüpfte, immer weiter Richtung Fahrbahn.. Hab mir das einige Zeit angeguckt, aber es kam keine Mausemutter und als das Tierchen nur noch 2 Meter von der Fahrbahn entfernt rumhüpfte habe ich es mitgenommen.

Habe mich zu Hause direkt an den Pc gesetzt und nachgelsen wie man die Kleine Aufzieht, während ich mit dem Tierarzt telefonierte.

Die Maus hatte zu dem Zeitpunkt ein Auge offen und nachdem was ich so gelesen habe schätze ich, sie war da etwa 15 Tage alt.
Habe sie in das 60er Vergesellschaftungsbecken meiner Rennis getan und gestern beim Tierarzt ein Stronghold in den Nacken geben lassen.
Dabei wurde festgestellt (nachdem ich erzählte, dass das Kleine manchmal beim Atmen klickt), dass sie wahrscheinlich eine Infektion hat und bekommt nun auch erstmal noch Baytril...

Ob dieser junge Organismus das alles durchtsteht? Habe von Gimpet katzenaufzuchtsmilch geholt und diese Nuckel , wovon der Kleinste auf die 1ml Spritze gut passt und sich das Kleine auch drauf stürzt.
Habe zu der Rotlichtlampe die ab und zu angemacht wird, noch gestern aus einer Socke *grübel* ein Weizenkernkissen genäht und mache dies alle 2-3 Stunden wieder warm. Sie liegt gern dort drauf.

Nun meine Fragen:
1. Gibt es dabei noch etwas zu beachten, was ich völlig übersehen habe?
(Ich füttere im Moment alle 3-4 Stunden, da sie auch schon Körner frisst in geringer Menge. Habe eine Saatenmischung geholt und das mit dem Bu**y Rennmaustraum TF vermischt. Ein Eisteedeckel dient im Moment als Wasserschale.)

2. Ich habe gelesen, dass die Zwerge leider nicht wieder ausgewildert werden können, wenn sie zu zahm werden. Ich versuche schon die Pipette zum trinken einfach nur reinzuhalten, aber um das Baytril zu geben muss ich sie leider in die Hand nehmen und sie hüpft auch schon allein auf die Hand und das nach einem Tag..
Kommt diese Scheu wieder, wenn sie ausgewachsen ist?

3. Da die Maus wohl rein gar nichts von der Mutter lernen konnte wie man draußen überlebt, wie kann man den Zwerg auf die Natur vorbereiten, wenn er soweit ist? Ich kann ya nicht mal eben die Katzen drauf loslassen um ihr zu zeigen dass sie wegrennen sollte...


Ein kleiner Roman und ich weiß, dass dieses Thema schon hier und da im Forum aufgetaucht ist, jedoch konnte ich dort nicht genau die Antworten finden auf meine Fragen.
Bin sehr unsicher, da ich soetwas noch nie gemacht habe und natürlich nicht möchte, dass mir der Zwerg unter den Händen wegstirbt.

Danke schonmal für die Antworten
Lg *traurig**rotwerd*


*edit*
Oh.. habe das Thema leider in der Rennmausrubrik erstellt.
Wäre sehr lieb, wenn ein Mod es verschiebt. Sorry
 
Last edited:
Herzlich Willkommen!

Schön,wie Du Dich ums Mausel kümmerst.
Klingt auch alles vollkommen richtig,wie Du das machst.
Ich würde unbedingt noch tierisches Eiweiß zufüttern.Mehlis,Heuschrecken,Gammarus o was in der Art.

Liebe Grüße!
 
Hallo und herzlich Willkommen hier =)

In dem Alter dürfte das Mausi aus dem Gröbsten raus sein. Die Überlebenschancen sind deutlich besser als bei ganz jungen Babys.

Ich finde auch, das hört sich alles gut an.
Schau zur Sicherheit mal hier: Startseite
Da steht eigentlich viel zu diesem Thema.

Bist du denn sicher, dass es eine Waldmaus ist? Ich muss zugeben, ich kenne mich mit den verschiedenen wilden Arten nicht aus, aber da gibt es doch bestimmt Unterschiede, zB in der Ernährung oder dem Bereich, wo es ausgewildert werden sollte *grübel*

Die Nasen können wieder ausgewildert werden. Dass sie dir jetzt so auf die Hand hüpft... Wenn man andere Mäuse auf so kleiner Fläche hält, tun sie das auch eher, und wenn dieselben Mäuse dann auf artgerechter Fläche leben, tun sie das nicht mehr :D Das ist gerade einfach eine andere Situation, als wenn die Nase draußen wäre.
Außerdem sind Waldmäuse eh nachtaktiv, oder nicht? Also wird das Mäuslein kaum auf Menschen treffen.

Hat das Mausi denn überhaupt die Möglichkeit, sich wirklich zu verstecken? Ihr Aqua sollte möglichst naturnah eingerichtet sein, spätestens wenn die AB-Gabe nicht mehr nötig ist. Dann wird das Kleine vielleicht auch wieder scheuer =) Aber auch zahme Mäuse können wieder raus. Man muss es auch mal realistisch sehen... Mäuse sind Beutetiere. Andere Tiere ernähren sich von ihnen. Und wenn das Kleine nur ein paar Tage oder Wochen draußen überlebt, bis es als Futter endet, war es in dieser Zeit wenigstens ein glückliches kleines Mausi, weil es tun und lassen konnte, was es wollte *Herz*

"Auf die Natur vorbereiten" heißt ja auch nicht nur, dass es lernt, dass es vor Raubtieren flüchten muss. Das hat es wahrscheinlich eh in den Genen, die Instinkte sind ja doch sehr ausgeprägt bei Wildtieren.
Das Kleine muss auch die Möglichkeit haben, sich eine Höhle zu buddeln und dort ein Nest anzulegen oder das Klettern zu erlernen. Das alles kann es in einer naturnahen Umgebung üben, damit es ein Mauseprofi ist, wenn du es in die Freiheit entlässt =)

Viel Erfolg für das kleine Schätzchen!

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Danke erstmal für die schnellen Antworten.

@Luzie F.R.
Damit lieber noch ein paar Tage warten oder schonmal anbieten?

@Fluse
100% bin ich mir nicht sicher, aber habe viele Bilder gesehen und Beschreibungen gelesen und gehe im Moment davon aus, dass es ein Waldmausbaby ist.. Habe mal 2 Bilder angehangen.

Die Maus liegt nur offen auf ihrem Körnerkissen oder sitzt in der Futterschale.. Heuhaufen, Korkröhren und ein Strohnest interessieren sie wohl nicht.
Habe mir schon eine stelle ausgeguckt, wo ich sie freilassen möchte, werde dann von dort die Tage wohl mal etwas Grün, Steine und Zweige mitnehmen und ins Aqua legen.

Ich hoffe sie wird noch scheu.. ich mein, klar ist es ein Beutetier.. aber sie völlig furchtlos aussetzen wo sie direkt dem nächsten Räuber ins Maul spaziert? *traurig**grübel*


Nur mal so nebenbei eine Frage die mich interessiert.. Sind speziell die Waldmäuse jetzt Einzelgänger oder nicht? Habe hier von Fällen gelesen, wo zu zahme Waldmäuse mit Farbis oder sonstwas Vergesellschaftet wurden, in anderen Threads lese ich sie seien Einzelgänger, teilweise sind die Threads recht alt.
Gibt es da aktuellere Quellen die eins von beidem belegen? *grübel*
 

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ich kenne nur di eVG-Variante,
und auch ich halte das Tier auf den Fotos für eine Waldmaus.

Und bestätige, dass wilde Mäuse (& Halbwilde/ Spunks :D) gern "nach vorne losgehen", also nicht weg, sondern auf Dich zu rennen.
Da würde ich aber jetzt einfach weiter verfahren wie bisher und schauen, WIE zahm das Tier am Ende ist - junge Spunks sind auch deutlich zutraulicher als ausgewachsene, selbst wenn "in Gefangenschaft geboren".

Alles Gute Euch beiden!
 
Denke ich auch: Waldmaus, evtl. Gelbhalsmaus, aber das kann man auf den Bildern nicht genau bestimmen.

Waldmäuse leben als Einzelgänger, ihr natürlicher Lebensraum ist allerdings nicht der Wald, sondern eher mit Sträuchern bewachsene Grenzflächen zu Wiesen an Waldrändern.

Falls du irgendwo eine Stelle kennen würdest, bei der an so einer 'Übergangsregion' evtl. noch eine stabiles, aber nicht von Menschen bewohntes Bauwerk steht, das Unterschlupfmöglichkeiten bietet... also z.B. eine Brücke, ein Wasserturm, ein eine alte Scheune oder ein Ruine, ein Servicegebäude, eine Wanderschutzhütte, ... - dann könnte das ein Ort sein, an dem das Tier wenn's erwachsen und kräftig und gesund genug ist, den Weg in's Glück antreten könnte.
 
dem link würd ich jetzt aber auch nur so halb glauben - zumindest deren mus musculus sieht mir so gar nicht nach einer aus, warum sollte dann der Rest verlässlich sein...
(und deren Waldmaus würde ich eher für einen Gelbhals halten)
 
ich kann nichts inhaltlich Hilfreiches zusteuern...aber ich finde es einfach ganz wunderbar, wie du und jetzt ihr alle zusammen dieser kleinen entzückenden Babymaus bestmöglichen Support gebt.... *Daumenhoch* *drück*
 
Hallo McNin,

ich habe dich in die richtige Ecke geschubst =)

Liebe Grüße und viel Erfolg für's Mausele!
trulla
 
Ich noch mal:
Tierisches Protein unbedingt anbieten.
Wenn sie es ignoriert ,ist sie halt noch nicht soweit,und wenn sie es annimmt,wird es sicherlich nicht schaden.In der Natur trifft sie ja auch ständig auf irgendwelche Insekten.

LG!
 
sieht schon verdammt aus wie mein waldi ... den hab ich auch als baby bekommen auch er hatte ne infektion und bekam baytril..
leider wurde er recht zahm was das auswildern unmölich machte
hab ihn dann mit 2 farbmausdamen -babys vergesellschaftet und ihm ein sehr sehr großes gehege angeboten da waldis in freier wildbahn en unheimlich großes revier haben :D

viel glück mit dem kleinen *drück*
 
Ich hoffe immernoch dass das Mausl wieder scheuer wird und ich ihn nicht behalten "muss"
Ich mein klar.. sie sind zuckersüß, aber das Mäuschen hat sich die Freiheit verdient. :-*

Auf wie viel Platz hältst du sie denn?
 
meine volieren war / sind ( waldi lebt icht mehr ) 210 cm x 60 + eine ebensogroße etage .

musst halt schaun ..ich hab mich nicht groß um waldi gekümmert er ist trotzdem zutraulich geworden
 
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