Können Tumore von der Käfigeinrichtung kommen?

Shiar

Tunnelbauer*in
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Hallo.

Da innerhalb so kurzer Zeit drei unserer Mäuse, die dazu alle eigentlich noch viel zu jung dafür waren (2x 8 Monate, 1x 11 Monate) einen Tumor bekommen haben, machen wir uns schon unsere Gedanken.

War es einfach wirklich nur ein unglücklicher Zufall, oder können äußere Umstände auch dazu beigetragen haben?
Gibt es irgendwas, was das Fördern kann?

Ist das Holzspielzeug, was man so zu kaufen kriegt doch behandelt?
Oder sie hatten so zu Weihnachten ein Stoffteil, was sie schnell zerlegt haben..

Wäre sowas möglich?
 
Meine eine Maus ist auch erst 10 Monate und hat einen Tumor bekommen.*traurig* Sie hat auch nur unbehandeltes Holzspielzeug.Mach dir keine Vorwürfe Mäuse neigen leider zu Tumoren.Ich denke nicht das du Käfigeinrichtung hast,die extrem chemisch behandelt wurde.So etwas kann man leider nicht verhindern.So traurig es auch klingen mag.
 
Huhu,
Rein gefühlsmäßig würde ich sagen, dass es nicht unbedingt an der Käfigeinrichtung liegt. Ich kann es aber nicht genau sagen, ob es Stoffe gibt, die da förderlich wirken. Da sollten mal die was zu sagen, die von sowas wirklcih Ahnung haben.

Sind deine Mäuse verwand? Eine Familie? Ich habe es schon erlebt, dass sämtliche Wurfgeschwister alle an Tumoren gestorben sind... Manche Tiere sind einfach so inzuchtgeschädigt, ohne das man es unbedingt weiß, dass sie anfälliger sind oder früher sterben... Das sieht man ja nicht von außen.

Das ist reine Spekulation, und heißt nicht, dass es so sein muss. Aber es könnte eine Erklärung sein, warum sie in solche kurzen Abständen gehen...

Gruß
Anne.
 
Hallo,


ich denke auch, daß hier Erbfaktoren wirken (Mäuse verwandt?). Und auch wenn die Züchter das ungerne hören, aber ich habe bei Zuchtmäusen mehr Tumore erlebt als an Labormäusen (die ich bevorzugt halte, außerdem andere Abgabemäuse). Überzüchtung spielt hier eine große Rolle.

Letzten Endes wird gerade auch bei Mäusen im Heimtierbereich wahnsinnig viel über Krebs und begünstigende Faktoren geschrieben/gesprochen, aber dazu muß ich ganz klar sagen:

Die Krebsforschung ist ein ganz weites Feld, und wir stecken immer noch recht weit am Anfang fest, obwohl es sicherlich im Vergleich zu vor 30 Jahren deutliche Fortschritte in der Erkennung und Behandlung gibt.

Aber so wenig wie man weiß, wieso ein bestimmter Mensch einen bestimmten Tumor bekommt, so wenig weiß man das bei Haustieren.

Natürlich gibt es begünstigende Faktoren. Wenn ein Mensch 25 Jahre lang wie ein Verrückter raucht, braucht er sich nicht zu wundern, wenn er Lungenkrebs bekommt. Aber in ganz vielen anderen Fällen kann niemand sagen, wieso jemand Krebs bekommen hat und ein anderer nicht. Umweltgifte? Gefühlte Häufung von Krebserkrankungen durch allg. längere Lebenserwartung? Bessere medizinische Möglichkeiten, einen Tumor zu entdecken, wo man ihn früher einfach nicht gefunden hat und deswegen nichts von ihm wußte? Alles Spekulation, und am Ende ist vermutlich von jedem ein bißchen richtig.

Bei Mäusen ist meist an Überzüchtung bzw. Inzucht zu denken (Tumorneigung erhöht sich). Es wurde nun mal jahrelang nur auf Fellfarbe gezüchtet, auf Größe, Ohrenform, Schwanzlänge usw. (alles fest vorgeschriebene Standards unter den Züchtern, die mit der ursprünglichen Wildmaus wenig zu tun haben).

Es gibt natürlich als krebserregend bekannte Stoffe, die man aber eigentlich eher selten im Kleintierkäfig finden würde. Manche Kunststoffe zählen dazu. Unbehandeltes Holz würde ich auch als unbedenklich einschätzen. Gemüse muß immer gut abgewaschen werden (Pestizide).

Tiere sollten außerdem niemals Passivraucher sein.

Wenn deine Mäuse verwandt waren, wäre dies ein Erklärungsansatz.
Wenn deine Mäuse von einem Züchter waren, würde ich ihm dies unbedingt mitteilen, damit er ein Feedback darüber hat, wie alt seine Tiere bei Liebhabern wurden und woran sie gestorben sind. Die meisten Züchter wissen nämlich gar nicht, wie alt ihre Tiere durchschnittlich werden und gehen deswegen von supergesunden Mäusen aus. Wenn ein Züchter erfährt, daß viele seiner Mäuse Tumore bekommen, wird er hoffentlich ernsthaft erwägen, das Blut aufzufrischen oder (noch besser :D ) die Zucht völlig einzustellen.

Aber natürlich kann diese Häufung von Tumormäusen auch Zufall sein.

Aber an dir/euch liegt es sicherlich nicht, wenn ihr nur Naturprodukte im Käfg habt, mach dir keine Vorwürfe.
 
Hallo.

Erst einmal Danke für die Antworten.

Mh, also, wir haben damals 2x 2 Wurfgeschwister von einer Züchterin aufgenommen, allerdings aus komplett verschiedenen Linien.
Was uns halt so gewundert hat, ist, dass sie dennoch ungefähr gleichzeitig (im Abstand von ca. 1 Monat) begonnen haben, die Tumore zu entwickeln.
Bei den Geschwistern hätte ich es verstanden.. aber zuerst war es die eine Himi, dann die eine Tan, und dann die andere Tan.
Nun ist nur noch die letzte Himi gesund, und wir wollen, dass das auch so bleibt, aber so wie es klang, ist das auch nicht sehr wahrscheinlich *traurig*

Die Züchterin wurde schon informiert. Was auch gut so war, weil sie meinte, sonst wäre eine der Schwestern der beiden Tans auch in die Zucht gegangen. Jetzt wird sie das nicht mehr..

Aber gab es da nicht auch einmal eine Studie, die meinte, dass zuviel Eiweiß Tumorbildung begünstigen kann?

Ich weiß, das klingt alles wild spekuliert, aber wär halt einfach schöner, wenn man irgendwas tun könnte, und dann leben die Mäuse wieder so lang wie sie eigentlich sollten...
 
Hallo,

ich habe gehört, das Tumore auch entstehen können, durch die Genforschung und Tests bei Mäusen. Diese werden dann noch von Generation zu Generation weitergetragen. Da ist in den Genen etwas vorhanden, was sie weitertragen.
Könnte an dieser These etwas wahres sein?

Gruß
Silly
 
Hallo,

ich habe gehört, das Tumore auch entstehen können, durch die Genforschung und Tests bei Mäusen. Diese werden dann noch von Generation zu Generation weitergetragen. Da ist in den Genen etwas vorhanden, was sie weitertragen.
Könnte an dieser These etwas wahres sein?
sagen wir so:
natürlich kann es von Forschungen kommen. Versuchsmäuse werden ja auch für medizinische Experimente verwendet. Was nützt es aber einem, wenn man mit einem neuen Medikament ein gesundes Tier behandelt? Um die Wirkung zu bestätigen, braucht man ein krankes Tier.
Wenn jetzt jemand ein Krebsmittel testet, muss das Tier auch Krebs haben... Und da die Mäuse im Labor immer wieder selbst nachproduziert werden, bleibt da natürlich die Krankheit in den Mäusen...

Wenn ich damit komplett falsch liegen sollte, so korrigiert mich bitte.

Shiar, du hast die Mäuse von einer Züchterin? Gehört die zum DMRM? Mitglieder des DMRM haben ja klare Zuchtziele (Größe, Gesundheit, Charakter...) und wenn jemand von denen Mäuse züchtet, die schon mit nicht einmal einem Jahr Tumore bekommen... Kann natürlich trotzdem passieren, sollte aber nicht bei 3 von 4 Mäusen passieren.
Ansonsten: bei jedem anderen "Hobbyzüchter" kann das schon eher passieren. Die haben meist (gibt sicher Ausnahmen) wenig/nicht ausreichend Ahnung über Vererbung und auch wenig Kenntnis über die Herkunft der Elterntiere.....

Lumi *die darauf wartet, ob die andren noch was dazu sagen wollen*
 
Hallo.

Ja, die Mäuse stammen von einem Züchter des DMRM. Sie und ihr Mann hatten beide ihre eigenen Linien und waren glaub ich auch unterschiedlich eingetragen. Wenn ich mich Recht daran erinnere, war auch einer dort Vorstandsmitglied. Inzwischen haben sie ihre Zucht aber aus gesundheitlichen Gründen eh aufgeben müssen...

Deswegen hat es mich ja so gewundert. Sie haben eigentlich einen sehr guten Eindruck gemacht, haben uns wirklich ausführlich beraten, gebeten uns zu melden wenn etwas sein sollte, etc...
 
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