Kamifine knattert

Murmelkeks

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Hi...

Ich bin ja was Mäusekrankheiten angeht noch unerfahren. Meine Kamifine hat von Anfang an hier geknattert. Immer wieder mal, besonders nach Aufregung. Dann niest sie auch vermehrt... und immer irgendwann im Verlauf desselben Tages ist das Knattern und Niesen dann wieder weg.
Weder hat sie eine Schnoddernase, noch Triefaugen, sie nimmt munter an der Umgebung teil.
Einzig im Vergleich mit den anderen ist sie ruhiger... und relativ oft wenn Tildi-Hildi und Nüsschen unterwegs sind, hat sie sich schon wieder zurückgezogen.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob das nicht vielleicht daran liegt, dass sie auch die älteste der drei Mäuse ist.
Da ein Gang zum Tierarzt ja immer Stress bedeutet... und das nach dem was ich bisher so gelesen habe, das ja ein Todesurteil sein kann, habe ich bisher nur abgewartet, die Mäuse möglichst gesund gefüttert (sind ja erst etwas mehr als eine Woche bei mir) und ihnen jeden Tag Nutri Cal gereicht... zweimal Inhalationen gemacht- allerdings mit wenig Erfolg, weil die aufgehängten Tücher die Mäuse so irritierten, dass sie sich verkrochen.

Kami hat ja mal eine Zeitlang wild in der Küche ihrer Vorbesitzerin gehaust- ich vermute dass sie sich dort etwas gefangen hat, und es einfach erst jetzt auffällt... weil sie in ihrem vorigen Zuhause eben auch wenig Menschenkontakt hatten. Dann wäre es eher ein chronifiziertes Leiden.

Oder sie hat eine Allergie.

Wie würdet ihr verfahren?

Tierarzt ja/nein?
Medikamente?
Wenn ich sie fangen müsste um ihr beispielsweise ein Antibiotikum auf die Schnauze zu träufeln, wäre das noch mehr Stress für sie- sie ist leider absolut megascheu und wenn man sie zu sehr bedrängt, beisst sie herzhaft zu.
 
Hallo!

Stress ist schädlich, ja aber als Langzeitwirkung. Nur weil man das Tier einmal mit TA stresst fällt es nicht tot um ;-) Wenn man das Tier aber jeden Tag mittags um 14 Uhr weckt, dann eben nach einiger Zeit vielleicht schon...

Knattern ist eigentlich nie IMMER da sondern oft wenn das Tier sich aufregt, oder was ich an Erfahrung gemacht habe, wenn es im Haus ist und schläft. Das hört dann auch wieder auf. Schnattert wenige Minuten und dann wieder Ruhe. Und den nächsten Tag wieder. Und wieder....

Ich würde zum TA gehen und die Maus mit AB behandeln. Wenn sie Nutri fressen ist die Medigabe auch total stressfrei (musst nur sicherstellen dass nur DIE Maus es frisst).
Einfach 1 Tropfen Medi und ein bissl Nutri, zusammenmatschen, hinhalten, Sache "gegessen" ;-)
Dazu muss man das Tier normal weder fangen noch ihnen zwanghaft irgendwas ins Maul / aud die Nase träufeln.

Ich würde erst AB Behandlung machen (TA soll Lunge abhören mit einem Stethoskop um zu hören woher das Geräusch kommt, also Lunge oder Atemwege).
Wenn das nicht hilft dann nach Ausschlussverfahren auf eine Allergie testen.

LG Isa
 
Knattern ist grundsätzlich ein Zeichen, dass eine Erkältung bereits verschleppt wurde und die ersten Anzeichen übersehen wurden! Sowas ist bei Farbmäusen grundsätzlich lebensbedrohlich, sonst würden sie nicht so gerne für Tierversuche benutzt. Ja, Tierarzt.
 
Ich wie die anderen, auf jeden Fall Tierarzt! Vllt hast du ja noch ne Chance und der Kleinen kann durch AB geholfen werden. Ich selber hab einen chronischen Schnatterich hier (nunja, das hat wahrscheinlich fast jeder Mäusehalter *seufz*) und das tut einem schon ziemlich leid, dass man die Tiere nicht von ihren Symptomen befreien kann.
Je nachdem was du für ein AB verschrieben bekommst, solltest du den TA fragen, mit was du es mischen darfst. Tetracyclin z.B. darf glaub ich nicht mit Nutri gegeben werden.
Übrigens, eine Allergie ist eher unwahrscheinlich. Dabei entstehen keine Knattergeräusche, sondern die Maus niest nur.
Ich drücke die Daumen, dass es der Kleenen bald wieder besser geht! :-)
 
Ich selber hab einen chronischen Schnatterich hier (nunja, das hat wahrscheinlich fast jeder Mäusehalter *seufz*)

Chronischer Schnatterich ist eigentlich was seltenes. Meistens entstehen chronische Schnatterer dadurch, dass die ersten Anzeichen nicht beachtet oder Medikamente nicht korrekt gegeben werden. Relativ selten entsteht es dadurch, dass nicht schnell genug festgestellt wird, dass das erste AB nicht hilft und der Wechsel auf ein anderes zu spät erfolgt. Andere Ursache ist, dass einfach eine Maus zu "chronisch" erklärt wird und die Versuche aufgeben werden, obwohl durchaus noch Medikamente helfen würden. Ich habe auch chronische, die waren im Tierheim und wurden dort wochen- und monatelang nicht oder falsch behandelt.

Knattern bedeutet, dass höchstwahrscheinlich Lungengewebe bereits angegriffen ist. Es eilt weiterhin, und es wäre bereits vor einer Woche Eile geboten gewesen! Mäuse haben einen sehr schnellen Stoffwechsel und sterben auch mal nach 1-2 Tagen Erkrankung! Das chronische Knattern entsteht durch das zerstörte Lungengewebe. Man muss die akute Infektion so schnell wie möglich wegbekommen, um dauerhafte Schäden zu vermeiden und den Heilungsprozess beginnen zu lassen. Ob es eine akute Infektion noch gibt, wenn es schon länger so ist, kann ein TA vermutlich auch nicht beurteilen - es wird AB gegeben, dann wenn das nicht hilft wird auf ein zweites umgestellt, und wenn das auch nicht hilft wird die Maus meist für chronisch erklärt. Das Niesen spricht aber dafür, dass es akut ist!

Den Stress beim Transport zum Tierarzt kann man weitgehend vermeiden, indem man die Neugier ausnutzt. Einfach die TB offen ins Gehege stellen und im richtigen Moment zuklappen (bei so wenigen Tieren gehen eh alle mit zum Tierarzt!) kann schon helfen. Küchenrollen. Kleine Faunabox 3/4 Liter. Es besteht keine Notwendigkeit für den Halter, scheue Tiere für Transport oder umsetzen anzufassen. Für eine Untersuchung ist Anfassen meist unerlässlich, für den Transport nicht.

Medikamente - du hast doch 2 Bereiche in deinem EB, kannst du die Maus später in einem Bereich minutenweise isolieren? Dann mischst du das Medikament (meistens AB für orale Gabe) gemischt mit wenigen Tropfen Kokosmilch und stellst es in einem Schälchen rein. Die Tiere nehmen das dann meist freiwillig. Wenn es kein Tetraseptin ist, kann man es meist auch mit Nutri mischen, das wären deine Tiere schon gewöhnt.

Hast du einen TA, der sich mit Mäusen gut auskennt? Wenn nicht, frag bitte einem Moderator unter Angabe deiner PLZ.

Die Inhalationen solltest du vielleicht besser lassen. Ich kenne sowas jedenfalls bei Mäuse nicht. Was lässt du sie denn inhalieren?
 
Also...

Ich hab das mit dem Knattern vielleicht unterschätzt weil ich das anfangs gar nicht so hörte... und dann war es da, die Maus nieste zweimal und das Knattern war weg. Ich dachte: Hm- im staubigen Streu gewühlt? Oder Nase zu tief in den Wassernapf gesteckt?
Dann war ich jetzt am Wochenende länger zuhause und hab ja jetzt auch hier ein Feedback.

Die Frage ist halt, wie mache ich das morgen: Nehme ich nur Kami mit zum Tierarzt oder alle drei, damit sie zusammen sind?

Minutenweise isolieren ginge sicherlich, aber ich bin eher geneigt sie alle für den Zeitraum der Behandlung wieder klein zu setzen- einfach damit ich nicht erst Kami nach rechts und die anderen nach links scheuchen muss. Denn wenn sie gescheucht ist, frisst Kami erst mal nichts.
Und dann müsste ich sie eben mittels Klorolle rausfangen und würde es ihr dann aufs Schnäuzelchen streichen.

Meinen TA frage ich morgen erst mal wie versiert er in Mäusen ist. Eine Freundin hat mit ihren Mausels dort allerdings auch gute Erfahrungen gemacht.
Und Tierärzte hab ich mir bereits gestern von Bat sagen lassen, damit ich notfalls eine Ausweichmöglichkeit habe, falls die Behandlung dort nicht gut hilft.

Immerhin- wenn sie mal knattert, dann flügelt sie nicht. Es ist auch eher besser geworden, die Abstände sind größer und das Knattern leiser. Gesunde Ernährung unterstützt eben auch.

Inhaliert habe ich mit Kamillentee: feucht-heisse Tücher aufgehängt, bzw. Kami in einer Tonamphore raus genommen und das Tuch dann vor ein Loch gehalten, so dass ich einen Teil der Dämpfe vorsichtig hinein pusten konnte.
 
Alle 3 zum TA mitnehmen, eindeutig. Einzeln zum TA ist grundsätzlich schlecht. Zu zweit bleibt bei dir eine zuhause (Wolf-Kohlkopf-Problem). Bei Gruppen unter 6 nehme ich meist alle mit. Zu zweit ist auch schon schlecht, wenn eine eingeschläfert werden muss. Manchmal sehen TA Dinge (schlimmer), die man selbst nicht (so) sieht, ging mir erst Freitag so. Einmal 3 Mäuse (hier hatte ich damit gerechnet), einmal 2 Mäuse in der TB - und von der 2er musste eine eingeschläfert werden, was in dem Stadium unerwartet war, aber der TA durch Abtasten herausgefunden hat. Den TA-Besuch-Artikel im Wiki mit der Checkliste hast du gesehen?

Das Problem bei TÄ ist allgemein, dass Mäuse im Studium nicht durchgenommen werden und die meisten sich deshalb damit nicht auskennen.

Also, grundsätzlich sind Farbmäuse sehr anfällig. Äußerst anfällig. Und alles wirkt sofort, wegen dem schnellen Stoffwechsel. Ein Verdauungszyklus sind iirc gerade mal 4-6 Stunden! Ein wenig Zug, blöde Temperatur - schon haben sie einen Schnupfen. In der Natur wären sie nicht überlebensfähig, sie stammen von Labormäusen ab, die mehr als genug Generationen nur in Makrolonboxen waren. Damit die Untersuchungen lethal 50% aussagekräftig sind, braucht man ein Tier, das sofort ernsthaft krank ist, am besten gleich stirbt, wenn irgendwas nicht stimmt. Das sind Mäuse ... ach ja, die Tumorneigung habe ich vergessen.
 
Hey Murmelkeks,
nimm alle 3 zum TA mit. Dann fühlt sich Kamifine nicht so allein, die Gruppe wird während der VG nicht getrennt und bei so einer kleinen Gruppe ist das ja gut möglich.

Was würde es dir bringen, wenn du sie alle 3 kleiner setzt *grübel*? Du musst nicht unbedingt die Mäuse in unterschiedliche Richtungen scheuchen. Biete Kami das Medi gemixt mit Leckerchen auf einem (evtl langstieligen)Plastiklöffel an und falls die anderen auch dran wollen, lenk sie mittels Leckerchen so lange ab. Klappt bei mir ganz gut.

Diese Form von Inhalation (kamillenteegetränkte Handtücher am Käfig aufhängen) hab ich auch ausgetestet und war nicht so begeistert. Die Handtücher waren innerhalb weniger Sekunden kalt und haben keinen Dampf mehr abgegeben. Wegen der Verdunstungskälte hatte ich auch Bedenken, je nachdem wie groß die Tücher sind.
Und Kami in der Tonamphore rauszunehmen, bedeutet für sie großer Stress. Das würd ich nicht unbedingt machen.
Ist nicht böse gemeint, aber das wären meine Bedenken zu dem Thema :-)
 
Ja, danke die Checkliste hab ich schon.
Leider geht aufnehmen nicht, aber da ich ebenfalls im Medizinsektor arbeite, kann ich Atemgeräusche ziemlich treffend beschreiben... auch die Situationen in denen sie auftreten.

Leider weiss ich halt nicht, wie lange sie schon bestehen- ich hab sie halt schon so bekommen... und dass es wohl nicht chronisch ist, dazu muss man sich halt erst mal belesen.
Ihre Vorbesitzerin meinte, ihr sei kein Schnattern aufgefallen, aber das Problem dass ich da sehe ist, dass sie völlig im Stress ist und deswegen so gut wie gar nicht ein Auge auf die Tierchen hatte... und so leise wie das Knattern ist, wäre es ihr vermutlich beim Hintergrundgeräusche der Meerschweine einfach auch akustisch entfallen.

Verdammt, hätte ich Idiot schon mal Ende letzter Woche bei euch nachgefragt, dann hätt ich mit der Süßen längst beim Tierarzt gewesen sein können... ich mache mir jetzt echt Vorwürfe. *heul**heul**heul*
Nur ansonsten ist sie ja fit... Fell schimmert, Augen strahlen- seht ihr ja an den Fotos von ihr. Ich hab das unterschätzt... Hoffentlich krieg ich das noch in den Griff... *heul**heul**heul*
 
Keep cool Murmelkeks :-),
ich bin auch immer die erste, die sich riesige Vorwürfe macht, wenn ich falsch gehandelt habe. Aber jeder macht zu Beginn der Mäusehaltung Fehler, auch im Krankheiten erkennen. Ich hab auch anfangs bei einer Maus gedacht, sie wäre fett und sie hatte im Endeffekt Wasser im Bauch. Oder Gizmos Niesen hab ich auch nicht sofort erkannt. Es tut mir schrecklich leid und ich habe auch immer noch manchmal ein schlechtes Gewissen. Aber man muss es auch mal so sehen: Aus Fehlern lernt man. Bei der nächsten Maus wirst du eher irgendwelche Krankheitsanzeichen erkennen. Außerdem, als Unwissender bei Mäusen Krankheiten zu erkennen, ist verdammt schwer.
Und noch ist ja nicht alles zu spät! Der Maus gehts ja gut! Kopf hoch, das wird schon wieder!*drück*
 
Verdammt, hätte ich Idiot schon mal Ende letzter Woche bei euch nachgefragt, dann hätt ich mit der Süßen längst beim Tierarzt gewesen sein können... ich mache mir jetzt echt Vorwürfe. *heul**heul**heul*

Du machst schon das richtige! *drück*

Nur ansonsten ist sie ja fit... Fell schimmert, Augen strahlen- seht ihr ja an den Fotos von ihr. Ich hab das unterschätzt... Hoffentlich krieg ich das noch in den Griff... *heul**heul**heul*

Ja, hat mich etwas erstaunt, dass keinerlei Anzeichen zu sehen ist. Sowas wie Brillenaugen oder ein ganz leichter Buckel hätte ich schon erwartet. Ich drück alle Daumen, dass es nicht chronisch ist und noch weg geht.

Achtung: Mit dem Wunsch, dass es nicht chronisch ist, wünsche ich, dass es akut ist, denn das ist der bessere Fall! Selbst wenn es das Tier nicht stört oder behindert. Schließlich kann auch ein chronisch leicht knatterndes Tier mal zusätzlich akut erkranken - und das ist dann verdammt schwer zu erkennen.
 
Ich fahre sofort- ich hab grad erfahren dass mein TA wg. eines Notfalles in der Praxis war, hab angerufen und darf sofort kommen, er wartet auf mich. Weiteres dann später, bin weg!!!
 
So, wir sind wieder zuhause.
Ich kann nur sagen, dass ich von jetzt an auf meine Tonamphore schwöre: Erstens waren damit alle drei Mäuse innerhalb von zwei Minuten gefangen, und zweitens... kommt gleich.


Also, wie lief es ab:

Eine Freundin war dort, weil ihr Meerschwein einen Schiefkopf hat seit heute. Und just als sie heim kam meinte sie: War grad mit Shine (so heisst das Wutz) beim Tierarzt.
Ich sofort zum Telefon gegriffen- die TÄ haben ein Notfallhandy und kommen auch in die Praxis wenn was ist. Er meinte er ist noch da, und ich soll ruhig kommen.

Also hin... Maus ausgepackt- erstmal mussten beide anderen aus der Tonamphore gescheucht werden, ging aber.
Kami gewogen- 34g.
Er hat sie auf seiner Hand krabbeln lassen und den Arm hoch, dann die Schwanzspitze zwischen seinen Fingern eingeklemmt damit sie nicht weiter kann und sie dann erstmal abgehorcht. Kami hat natürlich nicht geknattert.
Lunge klingt frei.
Aber da Mycoplasmen typisch sind meinte er: Sie bekommt ein Antibiotikum.
Tetracyklin.
Und weil AB Gabe mit Träufeln auf das Schnäuzchen oft überdosiert wird und die Gabe oft auch für das Tier unnötig stressig ist: als Injektion.

Ich warnte vor, dass Kami gerne beisst. Und was hat das kleine Tier sich angestellt als er versuchte es im Nackenfell zu fixieren.

Also meinte er: Bringt so nix, "wir begasen sie kurz". Maus in die Narkoseglocke "flüchten" lassen und ich hab zu gehalten mit einem Zellstofftuch bis die Kleine schlief. Spritze auf zwei Stiche aufgeteilt weil die Menge sonst für eine Stelle zu gewaltig wäre.
Das AB ist als Depot dosiert, d.h. sie ist für vier Tage abgedeckt und bekommt dann noch eine Injektion.
Kaum war die Spritze fertig, kam sie taumelnd wieder hoch- aufgrund der Stoffwechselrate sind Mäuse innerhalb von wenigen Augenblicken wieder vollkommen wach, sagte er.
Ob ich noch BBB daheim habe, falls sie vom AB Durchfall bekäme... Habe ich ja wegen der Schweine immer hier.

Ich fragte, wie Mäuseerfahren seine Praxis ist und er meinte: "Nun, auch wenn es damals um ein anderes Thema ging, habe ich meine Doktorarbeit über Mäuse geschrieben. Man kann sie genauso behandeln wie Ratten, Katzen, Meerschweinchen. Oft macht es eben nur die Größe komplex wegen der Dosierungen."
Auf meine Frage ob er auch Mäuse kastriert meinte er: "Ich nicht, aber meine Frau, die ist bei solchem Filigranen besser- sie macht auch unsere Frühkastrationen. Aber es ist kein Problem Mäuse zu kastrieren."

Wegen homoöpathischer Begleittherapie muss er seine Frau fragen, ich rufe morgen dann an.

Und der zweite Grund warum ich auf die Amphore schwöre: Als Kami zurück dort rein durfte- ich wollte noch kurz warten bis ich sie zu den anderen zurück setze- da fing sie an zu knattern und die Amphore fungierte als Schallkörper.
Er meinte übrigens, diese Knattern sei typisch wenn die Infektion noch in den oberen Atemwegen säße, geschädigtes Lungengewebe klänge zwar für den Laien ähnlich, aber dann würde das Tier buckeln und angestrengter ziehen.

Ach, und weil er ohnehin schon dort war musste ich keine Notfallgebühr bezahlen... und fast darf man es nicht sagen, dass mich alles- Injektion, Kurznarkose... gerade mal 10 Talerchen gekostet hat. Sonst hat er nämlich eigentlich eher deutlich höhere Preise- bietet dafür aber auch einen Top-Service.

Klingt das nach einem Tierarzt für die Liste? Er war auch einverstanden, dass ich seine Praxis per Link im Mäuseforum "bekannt mache".
 
Last edited:
Da drücke ich mal die Daumen, daß es nun nur noch bergauf geht und das ganze wie ein böser Spuck wieder verschwindet.

Da weiß ich ja wen ich demnächst wegen der Mäuse aufsuchen werde wenn es Probs gibt. Seine Preise bin ich ja schon wegen der anderen Tiere hier gewohnt. :-)
 
Super! Top! Klasse Aktion, jetzt muss es nur noch helfen! Und: Tetracyclin als Depot - das ist das zweite Mal, dass ich davon lese. Klingt fantastisch, oral muss man es nämlich 2x tgl. geben und das ist meist eine grauenhafte Quälerei.
 
Bat meinte bei unserer PN-Unterhaltung über TA gerade, dass sie Narkose nur wegen einer Spritze nicht so gut fände- deswegen sage ich es nochmal an dieser Stelle:

Die Kurznarkose dauerte genau eine Minute via Gas- weil wir sonst noch Minuten gekämpft hätten um sie zu spritzen. Sie hat sich gewunden wie ein Wurm und geschrien wie am Spieß... und gebissen wie eine Irre.
Er macht nicht leichtfertig Narkosen und hat es ja erst so versucht. Aber er hätte so niemals das Depot spritzen können- wenn er die Nadel rein gekriegt hätte dann hätte sie sich vielleicht quasi aufgespießt- oder wir ihr etwas gebrochen im Versuch sie zu fixieren. Da meinte er, das Risiko der Narkose ist da viel geringer als die Gefahr ihr jetzt eine größere Verletzung zu setzen.
 
Sie frisst wie ein Scheunendrescher und turnt durchs Gehege. Und ich hab sie heute noch nicht knattern gehört... allerdings war ich heute auch wieder arbeiten- Urlaub ist ja um.
 
So, heute war zweiter TA Besuch.
Knattern tut sie nach wie vor, hab es halt nur wegen der Arbeit weniger oft gehört. Aber es ist nicht schlimmer geworden, sie ist munter, hat keine Triefaugen...

Sie hat nochmal ihr Antibiotikum gespritzt bekommen und kriegt ab morgen aber zusätzlich Baytril einmal am Tag.
 
2 ABs gleichzeitig? Ich hab keine AHnung wie es mit Depot-ABs ist, aber hoffentlich ist das nicht zu viel fuer die Suesse... BeneBac gibst du? Moeglichst zeitlich weit weg von der AB-Gabe.
 
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