Kastrat - "Beglückung"

Kumagooro

Nagetier-Nerd
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Also, ich mach mir jetzt nun nicht wirklich sorgen, finds aber doch manchmal lästig, und zwar:

Beinahe jeden Abend kommts vor, dass es Gefiepe im Käfig gibt. Nur sehr kurz, dafür schon recht laut, dann raschelts weil wohl ein Mäuschen flüchtet und dann ist alles wieder ruhig. Da es "ums Eck" von meinem Sitzplatz ist, sehe ich nicht genau rein.
Sie schlafen zusammen, tw. abwechselnd 2-3 woanders, aber seit sie eine Riesenkiste voll Heu bekommen haben, scheinen sie sogar immer zusammen zu bleiben. Bissspuren oder zerrauftes Fell habe ich auch nie gesehen.

Heute war das wieder, und ich hab dann eine der Mäuse dicht gefolgt von einem meiner beiden Kastraten aus der dunklen Ecke huschen gesehen. Er hat dann an ihrem Hintern geschnüffelt, sie ist zwar ausgewichen, war aber keine Hektik dabei.

Also nun die Frage:
Da ja nix passiert, werde und kann ich ja nicht eingreifen.
Aber: Ursachen würden mich interessieren.
Kommt das Gefiepe davon, dass der Kastrat sich mit den Mäuschen vergnügt? bzw. Fiepen die dabei laut und hektisch? Oder ists eher so, dass sie ihn nicht wollen und sich deswegen immer beschweren?

Oder hats eher einen ganz anderen Grund, Antipathie zb.?
 
Ich kann nur für mich (bzw. von meiner Erfahrung damit) sprechen: ich hatte schon einige Weibchen, denen Kastraten einfach "nicht Recht" waren... ich weiß nicht, was sie an denen stört, sie haben niemals bei Weibern gezickt, aber Kastraten waren ihnen einfach nicht geheuer, als wollten sie sagen "entweder Mann oder Frau, aber nichts dazwischen".

Manche Kastraten können natürlich auch sehr aufdringlich sein... die benehmen sich dann trotzdem noch "böckisch" und schnüffeln viel und reiten auch mal auf, als wollte sie zeigen "ich hab zwar keine Eier, bis aber trotzdem noch ein Mann!" :D

Meine Weibchen haben damals nach einiger Zeit schon angefangen lautstark zu fiepen, wenn ein Kastrat nur in ihre Nähe kam, nach dem Motto "Bleib bloß weg!" daher hab ich dann getrennt in Kastratengruppe und Weibchengruppe.

Wobei sich die gleichen Weiber jetzt gut mit zwei neuen Kastraten verstehen, kann also durchaus sein, dass da auch Antipathie eine Rolle spielt. Manche Tiere mögen sich einfach nicht.
 
Hmhm... es ist ja wenn dann nur einer... aber sie kuscheln auch. bzw. mindesten 2Weibchen seh ich regelmässig mit ihm gemeinsam die obere etage nach verstreuten körnchen absuchen ^^ also auch nebeneinander etc.
Aber vielleicht mag ihn ja auch nur einer von den anderen nicht... so lange es relativ ruhig bleibt... würde ich aber nicht trennen. oder vielleicht doch?
 
Nee, so lange es sonst ruhig ist, auf keinen Fall trennen.

Kann gut sein, dass er einfach manchmal "Anfälle" von früherem "Poppverhalten" zeigt oder sonst irgendwie zu aufdringlich wird, dass die Mädels ihn dann lautstark in die Schranken weisen.

Würde es einfach mal weiter beobachten.
 
Meine Kastraten reiten an manchen Tagen auch auf den Damen auf.
Dann quieken die Damen, kommen aber immer wieder zu den Kastraten und lassen sich bespringen. In den ersten Wochen ging das an manchen Abenden stundenlang. Das kann schon ganz schön heftig aussehen.
 
Huhu,

so ein "ich-kann-noch"-Exemplar hab ich hier auch :D
Mein damaliger Kastrat Batista hat auch regelmäßig seine Mädels beglückt.

Mir fiel dabei auf daß die zwei jeweils ihre "Favoritinnen" hatten, auch wenn zwischenzeitlich mit Sicherheit andere Weibchen ebenfalls brünstig gewesen waren/sind.

Bei Elliot ist es Lulu, die sich aber ohne Fiepen besteigen lässt, sich förmlich anbietet und ihn dazu auffordert... Weitere Favoritin scheint Albinodame Mimi zu sein, die das aber gar nicht gerne hat, im Gegenteil - sie läuft piepsend und kreischend weg wenn er bei ihr nur am Hinterteil schnuppert um sie zu "testen". Ansonsten kuscheln sie auch wie eh und je miteinander.

Möglicherweise ist das bei deinem "Liebespärchen" auch so, oder ähnlich.

Beobachte mal wer hinter wem her ist und mit welchem zeitlichen Abstand (jeden Abend oder alle paar Tage, an denen das Weibchen brünstig sein könnte?).

LG,
Scotty
 
Hmm... mach ich. Auf jeden Fall scheints mir erstmal so, als würde es jeden Abend ein bisschen gefiepe geben, aber nur alle paar Tage Hektik und eben dieses laute (ich nenns panikfiepen)

Dann noch eine kurze andere frage: sie haben die neue riesenkiste (sie steht auf einer 1,5cm hohen Hanfmatte) untergraben, es scheint aber nichts zu kippeln... besteht da auch schon gefahr, dass sie sich einklemmen? sie bauen dauernd den ganzen EB um und dekorieren auch die Zeitungsunterlage immer neu.
Mögen wohl meinen Einrichtungsstil nicht.
 
Holzkiste auf Hanfmatte ? Und das ganze untergraben ?
Oder wie darf man sich das vorstellen ? *grübel*

Edit: Zeitung hält warm und ist prima zum Nestbauen. Deswegen rupfen die das wohl gerne raus...
 
Meine dekorieren auch ständig um... da wird nichts da gelassen, wo ich es hinlege, aber weil sie daran scheinbar Spaß haben und es sie gut beschäftigt, gönn ich es ihnen. =)

Ist die Buddelkiste denn schwer? Woraus besteht sie? Vielleicht kann man sonst Stützen oder sowas drunter bauen, dass sie gar nicht kippen kann? Hätte sonst Angst, dass sie doch mal ne Maus platt macht...
 
Hmm...stells doch so ebenerdig daß sie sich gar nicht erst unterbuddeln können ? Mir wäre das zu heikel, da könnte immer was passieren bei so einem Gewicht...
 
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