Kastrat zu fremden Kastraten?

Frau Möbius

Käseliebhaber*in
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Huhu,
seit ca. einem Monat hat meine Mäusedame Else einen Tumor, der schon beträchtlich gewachsen ist. Damit er nach ihrem Tod nicht alleine ist, habe ich daher für ihren Kollegen Frida (männlich, kastriert, mindestens 9 Monate alt) einen Gesuch für ein neues Heim geschrieben. Theoretisch hat er auch bereits ein neues Heim bei jemandem gefunden, die bereit ist ihn aufzunehmen, nur leider befindet sich in der Mädelsgruppe (3 Mädels) noch ein Männchen, das wohl demnächst seine Männlichkeit verlieren soll. Und nun mache ich mir etwas Sorgen, daß er wirklich in diese Gruppe integriert werden kann, wenn es dann soweit ist. Er ist zwar nicht sehr dominant (genaugenommen hat Else die Hosen an), aber was ist, wenn die Herren sich dann doch um die Mädels kloppen? Kommt das vor (in den übrigen Beiträgen scheint es so)? Und hat es dann Sinn eine Vergesellschaftung zu probieren? Was sagt ihr dazu?

Schon mal Danke und *gute Nacht*
Nina
 
also damals bei meiner VG hats geklappt... allerdings waren beide "parteien" schon recht lang kastriert- davon hängts auch ziemlich ab

eine frage also, die ich dir nicht wirklich beantworten kann... wenn ihr es versuchen wollt, müsst ihr allerdings mit einem fehlschlag rechnen und ggf das ganze frühzeitig abblasen
 
Um das Mädel werden sie sich eher nicht kloppen, aber es kann sein, daß sie aggressiv zueinander sind. (Mäuseböckchen sind von Natur aus aggressiv zueinander, bei Kastraten ist es unterschiedlich.) Es ist Charaktersache, aber Kastratenvergesellschaftungen sind in der Regel nicht so erfolgreich wie Vergesellschaftungen unter Mädchen oder unter Kastraten, die schon immer zusammenwaren, und Mädchen.

Ich selbst vergesellschafte keine Jungs untereinander (d.h. nur im Notfall, zB wenn ein Opi einsam übrigbleibt und ich weiß, daß in einer anderen Gruppe absolut liebe Jungs sind, vorzugsweise gehen Jungs aber immer zu Mädchengruppen). Du kannst es ausprobieren, ob es klappt, dann aber bitte nur einmal. D.h. du setzt alle auf neutralen Boden und schaust dir an, wie sie reagieren. Reagieren die Jungs aggressiv, rate ich dir, abzubrechen und sie nicht zusammenzuzwingen, denn diese Zwangsvergesellschaftungen sind extremer Stress für die Tiere. (Es gibt genügend Leute, die, obwohl die Tiere sich beißen, sie in winzigkleine TB stopfen und tage- oder gar wochenlang darin lassen, bis alle Seiten so erschöpft sind, daß sie aus reinem Stress nicht mehr aggressiv sind, was sich aber ändern kann, sobald sie wieder mehr Platz bekommen). So sollte man im Interesse der Tiere niemals vergesellschaften! Ziel ist ja, daß die Tiere friedlich, harmonisch und glücklich zusammenleben.


Edit:
nur leider befindet sich in der Mädelsgruppe (3 Mädels) noch ein Männchen, das wohl demnächst seine Männlichkeit verlieren soll.


Das klingt, als ob das Böckchen bei den Mädchen sitzt?! Er muß natürlich sofort raus, die Mädchen können längst schwanger sein! :-(
 
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