Kranke Maus wird total gemobbt, bitte schnelle Hilfe

Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
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Ich hab's zwar schon woanders geschrieben, aber hier wird's vllt. eher "gefunden"...

Wie schon erzählt, habe ich vor 2,5 Wochen einen Trupp Mäuse aus'm TH geholt, 1 Mutter mit 3 Ihrer Mädels von Ende Dezember, sowie eine weitere, ursprünglich aus einer anderen Gruppe, dort aber rausgenommen, weil Atemwegsinfekt, wurde behandelt, der Rest ihrer Gruppe zwischenzeitlich vermittelt, die wieder gesunde dann zu der Mama-Kinder-Truppe. Im TH konnten sie mir leider nicht mehr sagen, welche jetzt die Mutter bzw. die Fremde war...

Direkt nach Übernahme stellte ich fest, das eine der "Großen" schnattert, ich nehme an, es ist die bereits Kranke, also Tierklinik, AB.

Nun wird die Kranke von mind. einer der Kleinen (alles Albinos, kann die Kleinen noch nicht wirklich auseinander halten, v. a. weil die noch scheu und sehr flink sind und es gerade bei den Jagdszenen sehr schnell zugeht...) übelst gejagt. Es scheint da keinen best. Streitpunkt zu geben, sobald sie sich rauswagt aus dem Häuschen, wird sie mittlerweile meist direkt gejagt, wieder in's Häuschen rein. Die "Jägerin" ofmals mit rein, drinnen ist dann Ruhe. Mittlerweile scheint die Arme sich gar nicht mehr raus zu trauen bzw. zu dürfen, steckt die Nase raus oder wagt sich'n Stück raus, zack, entweder von selber direkt wieder rein oder sie wird reingehetzt, oft mit in Hintern beißen oder gar mehrmals richtig zuhacken und teils mit wilder Quietscherei... Ich weiß mir bzw. ihr grad echt nicht mehr zu helfen. Die andere Große ist aber immer total lieb zu ihr, die beiden kommen auch immer gemeinsam an, sobald ich im Aqua hantiere und turnen dann auf meiner Hand rum.

Verdammt, was soll ich tun? Möchte sie am Leibsten direkt trennen und vllt. mit ihrer "Freundin" zusammen tun?

Untergebracht sind sie derzeit in 'nem 8x40 Aqua, ca. 5 cm Streu, Häuschen, Weidenbrücke, 5 Klorollen, Futter- und Wassernapf, Laufrrad habe ich mittlerweile mal rausgenommen, aber nützt nix. Bitte gebt mir schnell 'nen Rat, ich seh echt schwarz für die Kranke, nicht dass sie noch ernsthaft verletzt wird oder den Stresstod stirbt, und gesund wird die so j mit Sicherheit auch nicht.

Ach ja, die Truppe soll(te) eigentluch schon letzte Woche mit meinen Kastraten Filou vgt werden, was aber wg. Krankheit nun vorerst nicht geht, daher auch die Minimalunterbringung, und weil ich ja wußte, dass die Truppe nicht wirklich vgt wurde.

P.S.: sorry für Tippfehler...
 
Nochmal hier: Nimm mehr Inventar raus und reduziere wenn nötig auch noch die Fläche. Wie es dann weiter geht, bestimmt das Verhalten deiner Mäuse.
Solange, wie die nicht in der TB ohne Inventar sitzen und immer noch streiten, ist nix verloren ;-)
 
Hey!

Ich kann mich lunar_eclipse nur anschließen: Mehr Inventar raus und zur Not auch die Fläche noch verringern.

An deiner Stelle würde ich aber auf jeden Fall auch den Futternapf rausnehmen und das Futter lose verteilen. Wenn die Gejagte schon nicht mehr aus dem Haus raus darf, darf sie eventuell auch nicht zum Futternapf bzw kommt dort erst gar nicht hin. Das wäre gar nicht gut. Sie braucht jetzt all ihre Kraft, um die Krankheit zu überstehen...

Ich drück dir die Daumen, dass die noch bis zur VG durchhalten *drück*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
ich bin von der harmoniesüchtigeren Sorte und hätte keine Lust mitanzusehen, bis die das geklärt haben bzw. ob sie's geklärt kriegen.

Den jugendlichen Rotzerinnen adulte Maus vor die Nase gibt zuverlässig dieses Theater, so sie die Ältere nicht als "He, wir sind die Großen!" vom Aufwachsen kannte.

Ich würde also tatsächlich auch das machen:
Verdammt, was soll ich tun? Möchte sie am Leibsten direkt trennen und vllt. mit ihrer "Freundin" zusammen tun?
Genau das.
Sonst wird die ihre Schnieferei womöglich so bald nicht los.

Kompromiss wär natürlich:
Schauen , ob sie sich einkriegen mit o.g. Tipps - aber nicht zu lang...
 
Ich schließe mich allen vor mir an.
Meine Faith wurde auch gemobbt als sie krank war (in der alten Gruppenkonstaltion). Aber nicht ganz so arg. Das hat sich jetzt zum Glück erledigt.

Um die Situation zu entschärfen habe ich das Inventar entfernt, Fläche verkleinert und Napf rausgenommen. Schon war ruhe im Karton. Wichtig ist auch, dass die Kleine wieder auf die Beine kommt. Ich hätte zum Beispiel dann das Päppelfutter sehr dicht vor das Nest verteilt. Damit sie eine Chance hat ran zu kommen.

Wie sieht es denn bei dir aus? Hast du schon kleiner gesetzt oder getrennt?
 
Hallo Ihr,

sorry, dass ich mich nicht eher gemeldet habe, war die letzten Tage ziemlich im Brass. Danke Euch schon mal für Eure Antworten und Anteilnahme!

Lunar_eclipse, ich wollte Deine Antwort in meinem anderen Thread nicht irgendwie "abwerten", hatte nur gedacht, hier ist's doch was themenspezifischer und es lesen und reagieren eher User, die mir in dieser speziellen Konstellation und Situation mit Ihren Einschätzungen, Erfahrungen und Tipps weiterhelfen können, speziell stellte sich mir hier ja die "Häuschenfrage": Lass ich's drin, weil's der derzeit einzige "sichere" Ort für die kranke und gemobbte Feli war - und riskier, dass sie verhungert und verdurstet, weil sie nicht mehr rausgelassen wird (@Fluse: Futter hatte ich schon vertreut, aber so weit kam sie ja gar nicht, und selbst direkt in den Häuscheneingang, da waren dann sofort die Lütten dran...) - oder nehm ich's raus und muss Sorge haben, dass sie ohne Zufluchtsort evtl. bis zum letzten gehetzt wird? Zum Ausprobieren dieser Situationen fehlte mir echt der Nerv, und ich hab' die Mädesl also getrennt (@Stefanie, puh, danke für Deine "Bestärkung";-), auch wenn ich diese erst hinterher gesehen habe...). Am nächsten (=Dienstag) Morgen stand eh wieder Tierklinikbesuch an, da habe ich dann nur Feli und ihre Freundin Fila in die TB gepackt. Dort habe ich sie sicherheitshalber dann bis zum Abend gelassen, um hier nicht auch noch Zoff zu riskieren. Da ich'n weiteres Aqua erst noch besorgen mußte, habe ich das bisherige mit einem dicken Brett abgetrennt - sehr suboptimal..., von der einen Seite haben die Lütten versucht, sich durchzunagen - und eines hing ständig auch einfach nur so in der entsprechenden Ecke rum - von der anderen Seite nagte Fila, die vermutliche Mutter der Bande. Mir blutete echt das Herz, als ich sie alle so sah *seufz**traurig*. Nur die kranke Feli scherte sich quasi gar nicht darum, und ihre Schnatterei ließ tatsächlich am gleichen Abend und die Tage danach etwas nach (und das, obwohl sie seit Dienstag ein paar Tage kein AB bekam...), was mir wiederum die Situation etwas erleichterte. Mittlerweile sitzen sie in getrennten Behältnissen, die 3 Nachwuchsterroristen und die 2 Großen, alle jeweil noch auf etwas verkleinerter Fläche mit wenig Inventar (Häuschen mußten aber sein, da ich sonst keine Möglichkeit für die Wassernäpfe hab'...*schäm*)

Momentan gibt's hier leider nur "Leidtragende", die nun auf sich gestellten Halbwüchsigen, die von ihnen getrennte Mama, die kleine Kranke, die noch dazu von ihrer früheren Gruppe getrennt wurde und nach ein paar Tagen in der jetzigen gemobbt, und nicht zuletzt klein Filou, der nun seit 3 Monaten bei mir und immer noch ohne Gesellschaft ist...

Aber zumindest ist es jetzt ruhig und friedlich, und alle sind auch munter*anbet*.

Mir stellen sich jetzt natürlich seeeehr viele Fragen, wie's am Besten weitergeht, und ich hoffe wieder auf ein paar Einschätzungen...=)

Wie bekommt den 3 "Pubertierenden" (aus 'nem Wurf von Ende Dezember) diese Halbstarken-WG so ganz ohne "Erwachsene"? Nicht dass die jetzt zu völlig unsozialen Zicken werden? Könnte ich diese 3 überhaupt dem einsamen Filou zumuten, der vermutlich nach der Trennung von seiner Mutter und Geschwistern keine Gesellschaft mehr gehabt hat und mittlerweile auch schon über ein Jahr alt ist? Wie stehen da die Chancen? Hatte nämlich überlegt, ihn evtl. dann nur mit den 3 Kleinen zu vgen, falls sich bei Feli nicht bald eine mögliche Gesundheitsbesserung abzeichnet, damit er zumindest nicht mehr allen ist. Wäre das eine blöde Konstellation, der Kleine damit nicht überfordert?

Und überhaupt, alle 5 TH-Mädels haben ja nun gerade erst (ca. Ende März) eine "VG" (bzw. "Zusammensetzen") hinter sich, d. h. eigentlich wäre es ja eh noch zu früh für 'ne neue und ihr "VG-Konto" dann auch schon ziemlich frühzeitig aufgebraucht... (Hatte sie eigentlich erst bei mir zu Hause zusammen bringen, d. h. halt richt vgen wollen, sie wurden dann im TH aber doch schon vorher zusammen gesetzt.)

Und die kranke Feli, bei der tendiere ich fast dazu, sie gar nicht mehr neu zu vgen, um ihr den Stress nicht zuzumuten, sondern sie nur bei Fila zu lassen - aber hier tut mir natürlich Fila leid, die sich in 'ner richtigen Gruppe bestimmt wohler fühlen würde... Momentan ist halt bei der Kranken auch noch keine wirkliche Besserung bzw. Gesundung in Sicht.*traurig*

Was meint ihr dazu?

P.S.: Aber trotz allem: Süß sind sie echt ALLESAMT, alle sechse, jeder mit seiner ganz eigenen kleine Persönlichkeit!*Herz*
 
Wie bekommt den 3 "Pubertierenden" (aus 'nem Wurf von Ende Dezember) diese Halbstarken-WG so ganz ohne "Erwachsene"?
Die finden das klasse!

Nicht dass die jetzt zu völlig unsozialen Zicken werden?
sind sie doch schon ;-)

Könnte ich diese 3 überhaupt dem einsamen Filou zumuten, der vermutlich nach der Trennung von seiner Mutter und Geschwistern keine Gesellschaft mehr gehabt hat und mittlerweile auch schon über ein Jahr alt ist? Wie stehen da die Chancen?

mind. 65%, dass es gut geht. Also würd ich's austesten. Zu Rotzemädels tu ich n ur Kastraten, allerdings gern ein paar mehr.
Aber hätte ich deine Konstellation, würde ich es auf jeden Fall probieren.
Kann sein, dass er's anffangs etwa slästig findet, aber kann auch gut sein, dass dasnicht lang geht.
Sollte er jedoch in die Vorwärtsverteidigung gehen (und beißen oder allzu penetrant werden), sind sie ihm zuviel...

andererseits:

Und die kranke Feli, bei der tendiere ich fast dazu, sie gar nicht mehr neu zu vgen, um ihr den Stress nicht zuzumuten, sondern sie nur bei Fila zu lassen - aber hier tut mir natürlich Fila leid, die sich in 'ner richtigen Gruppe bestimmt wohler fühlen würde... Momentan ist halt bei der Kranken auch noch keine wirkliche Besserung bzw. Gesundung in Sicht.
Ich glaub, ich würd als erstes den Kastraten dort probieren... (ihm und der Gesellschaftsmaus zuliebe)

In solchen Fällen muss man mit der Richtlinie "VG-Konto" halt pragmatisch umgehen... es soll ja das Beste für die Mäus rauskommen ...
Bei allen meinen Vorschlägen jetzt gilt:
Die haben eigentlich gute Chancen für Stressfreiheit, schon bei der VG (v.a. der letzte)
Dann ist die VG auch nicht so schlimm...
Sobald die Hochrechnung nicht stimmt und die Mäus heftig Stress machen und haben, würde ich das nicht weiterverfolgen.

Ja, das sind Charakterchen! (was es ja eben nicht immer ganz leicht macht ;-) )
 
Bin auch mal wieder hier... Also Mäuse können fast zum Fulltime-Job werden..., 3 Mause-Behältnisse mit 3 "Minigruppen" in 2 Räumen, morgens und abends "stundenlang" vor'm Käfig lauern, um Medis zu geben..., ferner Beschäftigung mit einsamen Kastraten, anhänglichen Mausemädels und pubertierenden Halbstarkenmädels, welche nach Trennung von den "Großen" jetzt doch wieder was scheuer geworden sind, da das Vorbild nun fehlt, das denen gezeigt hat, das Mamis Hand nix tut...

Also danke erst mal für Antworten, Einschätzungen, Tipps...
@stefanie: 65 % für VG-Gelingen 3 Zickenmädels mit langzeiteinsamen Kastraten klingt jetzt nicht sooo toll... Würde auch eher dazu tendieren, ihm die nicht zuzumuten, sondern es mit den zwei "Lieben" zu versuchen. Allerdings ist Feli ja immer noch krank, so lange wird das so oder so nix. Waren am Freitag noch mal in der Tierklinik. Sie schnattert immer noch wie wild, tendenziell aber meiner Einschätzung nach gaaanz leicht besser. Abhören hat ergeben, dass die Lunge infektmäßig wohl nicht mehr betroffen ist, sondern nur noch die oberen Atemwege, soll noch 1 Woche weiter Doxy geben. Danach soll dann kein AB mehr gegeben, sondern geschaut werden, wie ihr Zustand sich weiterentwickelt, dann noch mal TÄ Kontrolle und danach werde ich wohl Weiteres entscheiden, auch wenn die momentane Überganslösung für alle Mäusels wohl nicht gerade ideal ist. Vmtl. scheint die Kleine wohl'n chronsiches "Schnattermäuschen" zu sein.

An sich war mein Plan ja nicht, zwei Dreiergruppen zu halten..., aber von irgendwann ürsprünglich mal Plan A bin ich mittlerweile eh schon irgendwo mitten im Alphabet gelandet...

Ein bißchen hoffe ich ja doch noch auf eine große "Wiedervereinigung" - wie schätzt Ihr denn da die Chancen ein? Wie ist da überhaupt das "Erinnerungsvermögen" auf beiden Mäuse-Seiten, Mobbingteufelchen und kranke Gejagte? Na ja, tendiere selber eher zu zwei Gruppen aufgrund der Vorbedingungen und Konstellation...
 
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