Leukose bei Farbmäusen ( MuLV)

Binchen

Mäusologie-Meister*in
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Hallo ihr Lieben!

Da ich in meiner einen Spunkgruppe Leukosesymptomatik verzeichnen musste habe ich mich intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt (mit Hilfe von Fachleuten ) und will euch das, was ich so verstanden habe, nicht vorenthalten. *heilig*

Zuerst gibt es zum Murinen Leukämievirus (Murine Leukemia Virus, MuLV) zu sagen, dass es ein Retrovirus ( https://de.wikipedia.org/wiki/Retroviren ) ist und es zwei Formen gibt. Das exogene Virus und das endogene Virus. Zu wissen um welche Form es sich bei erkrankten Tieren handelt ist für die weitere Behandlung der betroffenen Tiere/ der Gruppe essenziell!
Daher habe ich beschlossen, dass ich beide zuerst einzeln erkläre.

Endogenes Leukosevirus

Fakten:
Jede Maus hat in ihren Genen viele genetische Informationen von Viren, unter Anderem auch die des MuLV. Das bedeutet, dass jede Haus- und auch Farbmaus Träger des Provirus ( Provirus ? Wikipedia ) ist. Die VirenDNA ist in das betreffende Chromosom integriert und wird bei jeder Zellteilung weiter gegeben.
So wird das Provirus auch über Spermium und Eizelle an alle Nachkommen weiter gegeben und kann je nach Rekombination der ElternDNA auch verändert werden.
Wenn ich es richtig verstanden habe, kann es je nach Mäusefamilie kleine Unterschiede im Provirus geben. Nur ab und an ist das Provirusgenom vollständig, in der Regel ist es unvollständig. Damit das Virus „produziert“ werden kann, muss der Provirus vollständig vorhanden sein. Setzt die betroffene Zelle dann den Provirusteil um werden Viren ( Viren ? Wikipedia ) gebildet, welche den Körper überschwemmen und zu den Krankheitssymptomen führen.
MuLV sind in der Farbzucht verantwortlich für die Abschwächung der Farbe (DBA Mäuse), Nacktheit ( HR Mäuse), etc.

Übertragung:
Die Übertragung der Viren (heißt des Provirus) findet nur über die Keimzellen statt, was bedeutet, dass es nur von Eltern- auf die Nachkommen übertragen werden kann und sich keine Maus einer anderen Gruppe/ Familie anstecken kann (sogenannte vertikale Übertragung).

Diagnosestellung:
Ist die Krankheit ausgebrochen kann lediglich anhand pathologischer Veränderungen ( Organveränderungen) festgestellt werden, dass eine MuLVerkrankung symptomatisch ist.
Um festzustellen ob tatsächlich die endogene Form dafür zuständig ist müsste man theoretisch die DNA ganz genau anschauen und ausgerechnet das verantwortliche Provirusgenom finden.

Virennachweis:
Man konnte mir nicht sagen wie lange das Virus im Körper aktiv ist und in welchem Gewebe es zu lokalisieren wäre.
Theoretischerweise bräuchte man aber zumindest einen Virus, den man mit dem entsprechenden Provirengenom vergleichen müsste um genau sagen zu können, dass es eine Erkrankung des endogenen MuLVs ist.


Exogenes Leukosevirus

Fakten:
In Labormäusestämmen existiert dieses Virus nicht, allerdings bei wilden Hausmäusen. So kann es über Spunks oder auch Wildmaus- Farbmauskontakt in Farbmausbestände gelangen ( so es nicht auch so oder so im normalen Farbmausbestand ist. Nicht jeder hält Labortiere ) .
Denn der exogene MuLV verhält sich wie jedes normale RNA- Virus, der Wirt- in diesem Fall die Farb-/Hausmaus muss zuerst infiziert werden durch eine erkrankte andere Maus ( Viren ? Wikipedia ).

Übertragung:
Das exogene MuLV wird über Speichel, Muttermilch und Spermien übertragen, was bedeutet, dass sowohl Nachkommen als auch fremde Mäuse derselben Art infiziert werden können. (sogenannte horizontale Übertragung).
Allerdings weiß ich nicht wann eine betroffene Maus ansteckend ist. Daher muss man wohl vom schlimmsten Fall ausgehen, nämlich (je nach Betroffenheit der Elterntiere ) von Geburt bis zum Tod oder ab Auftreten einer sichtbaren Symptomatik bis hin zum Tod.

Diagnosestellung:
Dasselbe Spiel wie bei der endogenen Leukose, nur, dass man die Provirengenome mit der VirenRNA vergleichen müsste um auszuschließen, dass es ein endogenes MuLV ist.

Virennachweis:
Da man nicht weiß wie lange die Viren im Körper sind und wo genau sie sich befinden, dürfte es unter Umständen sehr schwer sein welche zu finden. Das Erhalten bis zur Untersuchung im Labor ist wieder ein anderes Problem.



Symptome der MuLV

Die meisten MuLV sind nicht tumorinduzierend.
Bei erkrankten Tieren kann es zu Schäden des Zentralen Nervensystems durch eine Demyelinisierung der Nervenzellen kommen. (dies kann evtl zu folgenden Krankheiten führen Demyelinisierende Erkrankung ? Wikipedia )

Hellhörig was Leukose angeht werden Tierärzte aber erst wenn es zu Lymphknotenvergrößerungen/Lymphtumoren, einer vergrößerten Milz (Megasplenie) (sorgt für Bauchumfangsvermehrung) kommt und sich aufgrund akuter Atemnot ein stark vergrößerter Thymus vermuten lässt, welcher das Herz und die Lunge stark einengt.
( Krankheiten der Heimtiere - Google Books )

Bei Bedarf kann ich Sektionsfotos per PN zeigen.

Was tun bei Verdacht auf MuLV in der Gruppe?

Das Wichtigste ist erst einmal Ruhe bewahren.
Das Virus ist rein Farb-/ Hausmausspezifisch und geht also auf keine andere Tierart (ich denke nicht einmal auf andere mus- Arten) über.
Segen und Fluch zugleich ist die Tatsache, dass das Virus außerhalb des Wirtskörpers nur wenige Minuten überlebensfähig ist. Das macht es zum direkten Virennachweis schier unmöglich einem Virus habhaft zu werden. Allerdings kann man Gruppen wunderbar in Quarantäne halten, indem man sich nach Kontakt mit der betroffenen Gruppe die Hände wäscht und sicherheitshalber eine halbe Stunde oder Stunde wartet bis man im nächsten Farbmausgehege hantiert.
Um den exogenen Virus ausschließen zu können muss genau beobachtet werden ob nur verwandte oder auch Mäuse anderer Familien Symptome zeigen.
Alle Verstorbenen dieser Gruppe sollten von einem Tierarzt seziert und auf Veränderungen innerer Lymphknoten, des Thymus und der Milz untersucht werden, damit kein Befund übersehen wird.
Von Vergesellschaftungen in diese Gruppe sollte abgesehen werden, aber auch die Aufnahme anderer (gesicherter) Leukosemäuse sollte gut durchdacht werden (bei Bedarf schreibe ich noch Näheres dazu).

Probleme

Gegebenenfalls ist man gezwungen die Gruppe fast gänzlich aussterben zu lassen alleine um zu klären ob man den exogenen MuLV in der Gruppe hat oder lediglich eine Familie mit dem endogenen MuLV betroffen ist. Denn je nach Robustheit der Mäuse und auch Aggressivität des Virus können Symptome unter Umständen erst im hohen Alter auftreten.
Allerdings existieren andererseits auch sehr aggressive Virentypen, bei deren Ausbruch die meisten Mäuse nicht das erste Lebensjahr erreichen.

Die Symptome zu erkennen ist ggFs nicht einfach, denn viele Lymphknoten liegen sehr zentral in der Bauchhöhle und müssen extrem vergrößert sein, damit sie ertastet werden können. Schon eine vergrößerte Milz zu ertasten bedarf etwas Übung und vor allem Erfahrung seitens des Tierarztes.
Daher ist eine Sektion bei Verdacht umso wichtiger, denn meiner Meinung nach beweist erst der vergrößerte Thymus eine Leukoseerkrankung. Die Milz und auch Lymphknoten sind bei Infekten jeglicher Art mehr oder minder vergrößert.
 
*plärr* Nachdem meine eine Gruppe von ehem. 13 weiblichen Spunks/Hybriden ( 2 komplett unterschiedliche Familien) auf nurmehr 2 geschrumpft ist kann ich leider eindeutig sagen, dass es sich um den ansteckenden, also exogenen Leukosevirus handelt. *traurig*
In der anderen Gruppe, in der die männlichen Verwandten und ein paar unbeteiligte Farbis untergebracht sind, scheint es bisher weniger heftig aufzutreten, dennoch zeigte eins der Farbikastraten ganz eindeutige Leukosesymptomatik bei der Sektion nach seinem Tod. *traurig*
Seit Leukoseverdacht besteht stehen beide Gruppen unter Quarantäne. (das ist jetzt über ein Jahr her.... *seufz*)
Mal sehen wie sich das bei den Herren weiter entwickelt, scheint aber als wären sie auch betroffen... *traurig*
 
Off Topic:
Das heißt, wenn die Vorletzte stirbt muss, die Letzte alleine bleiben, oder lässt man sie dann auch gleich gehen?
Und deine zweite Gruppe muss dann auch aussterben.
*traurig*
 
@PsyOp: Je nachdem wer zuerst stirbt (in der Gruppe ist eine 3jährige und eine mit 1J9Mon) und in welchem Zustand sich die Andere befindet, werde ich sicher über die Möglichkeit die letzte Dame vorzeitig erlösen zu lassen, nachdenken.
Aber je nach Entwicklung in der Herrengruppe käme auch eine Vergesellschaftung dorthinein in Frage.
Wird wohl wie so oft nicht vorher planbar sein...
Ja, wies derzeit aussieht müssen beide Gruppen aussterben... *plärr*


@stefanie: Für die beiden Gruppen, ja.*seufz* Falls du auf die Botnanger anspielst, ich habe (derzeit) noch 2 reine Farbigruppen parallel laufen ( die werden bald zusammen gelegt und dann brauchts den Nachschub ;-) ). Mit den Leukosegruppen gibts da keinerlei Berührpunkte.
 
Wenn der Befund fest steht - ist es da zu früh die beiden kranken Gruppen zusammen zu legen? Der Stress würde das Imunsystem evtl. doch zu sehr herausforden.
 
Naja, der Befund der 2ten Gruppe steht noch nicht eindeutig fest- bisher trat erst bei einem ( von insgesamt 3 Todesfällen der Gruppe, wobei ich einen zu spät fand..) Farbi die Leukosesymptomatik auf. Heißt es ist sehr wahrscheinlich, dass das Virus dort auch drin ist, aber noch nicht ganz bewiesen.
Bevor ich da nicht zu 100% sicher bin will ich sicher nichts riskieren.
Zudem gibts da auch noch andere Gründe, die zumindest in meinem speziellen Fall, das Gruppenzusammenlegen zur Notlösung machen.
Zum einen ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass in der Männergruppe Mycoplasmen aktiv sind und das Immunsystem von einigen Herren so extrem down, dass sie teilweise seit Monaten nur mit AB stabil sind. Wird es abgesetzt fangen sie direkt wieder an zu niesen bis hin zu schlimmen Atemwegsinfektsymptomen. *seufz*
Und ich habe leider in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass Spunkmädels in der Gruppe so gar nicht nett zu Kastraten sind, Farbis werden auch oft ausgestoßen wenn sie in den ersten Monaten nach VGbeginn krank werden.... *Angst* (daher auch die geschlechtergetrennten Gruppen... )

Fazit: Eine Gruppenvg zumindest in meinem Fall muss genaustens durchdacht werden und wird nur im absoluten Notfall umgesetzt.
 
und wenn ich jetzt gesteinigt werde =)

vor ca 12 jahren ist in meinen bestand erstmalig eine gesicherte leukose aufgetreten... erstmalig mit vergrößertem tymus.
die fotos meines armens schnuffels darf man im leitfaden bewundern *heul*


welche form der leukose es war konnte nie geklärt werden... da hierzu ein pcr nötig wäre, die maus aber nicht über genügend blut verfügt .
bei einer toten nicht genug brauchbares organmaterial zur verfügung steht um einen sicheren pcr durchführen zu können.


aus diesem grunde habe ich nie rücksicht darauf genommen und trotzalledem hat sich die leukose nicht weiter ausgebreitet

immerhin gibts auch noch das immunsystem was dafür sorgt das nicht jede maus erkrankt =)

mein persönliches fazit :

ich werde nen teufel tun und einer notleidenden maus hilfe zu verwehren,
nur weil sie (nachdem sie in meinen bestant integriert ist ) mit einer wahrscheinlichkeit von 25 % an leukose erkranken und versterben könnte .

in falschen händen verstirbt sie dann womöglich weit früher an unbehandelten atemwegs infekt oder an einer vorzeitigen euthanasie aufgrund eines hilflosen TAs (wenn überhaupt ) von der wahscheinlichkeit der allbekannten tumore mal ganz abgesehn

@binchen ..trotzdem vielen dank für diese hochinteressanten infos
weil sie eigentlich meinen gedanken zur sache nur unterstreichen

nicht desto trotz kann man dank dieser infos besser überlegen, in welche gruppe man integriert, so das ein möglichst langes überleben gesichert ist.

danke dafür *drück*

in deinem fall würde ich allerdings auch so handeln ..viel glück
 
Last edited:
Schade, das die Mädels so aggressiv sind und die Jungs so angeschlagen. Da muss man wirklich gut überlegen wie man da vorgeht.

Die Quarantäne ist sicher sehr aufwändig und der Zustand muss vlt. über Monate noch erhalten bleiben. Ich kann mir vorstellen, dass das an die Substanz geht, wenn man fast hilflos zusehen muss wie die armen Nasen dahingerafft werden. *drück*
 
@ingelli: Danke dir. Jetzt bin ich neugierig geworden wegen der pcr- Geschichte. (wies funktioniert weiß ich) Nach was sucht man da genau?

Ja, das ist gerade wirklich eine sehr doofe Situation, aber ich versuche es den Süßen so schön als möglich zu machen.
Glücklicherweise scheint das Virus bei mir nicht so aggressiv zu sein- immerhin sind seit dem Erstkontakt beider Familien schon bald 1,5 Jahre vergangen so dass es zu keinen jungen Todesfällen kam- ganz im Gegenteil sogar, meine ursprünglichen Spunkmädels sind fast alle 2 Jahre aufwärts bis sogar 3Jahre geworden. Das letzte noch lebende Ömchen der Familie wird im Januar 3.

Zum Glück ist es beim Leukosevirus sehr einfach Gruppen in Quarantäne zu halten, denn das Virus wird direkt beim Geschlechtsakt (Samenflüssigkeit) und über Speichel übertragen. Wobei das Virus außerhalb der Wirtsmaus nur für eine sehr kurze Zeitspanne überleben kann- heißt es handelt sich hierbei wohl tatsächlich um Minuten und andere Mäuse-/Tierarten und auch der Mensch sind nicht gefährdet.

Das heißt für mich Händewaschen nach Gehege-/Inventar-/Mauskontakt und um auf Nummer sicher zu gehen eine Stunde warten bis ich an unkontaminierten Farbmausgruppen oder auch der Herrenleukoseverdachtsgruppe (sicher ist sicher) hantiere.
Und das Gehege muss so weit von den anderen Gruppen entfernt stehen, dass gar nichts, also keine Einstreu, Köttel etc. herüber"fliegen" können.
 
Last edited:
.. meine ursprünglichen Spunkmädels sind fast alle 2 Jahre aufwärts bis sogar 3Jahre geworden. Das letzte noch lebende Ömchen der Familie wird im Januar 3.

Die scheinen widerstandsfähiger zu sein als Farbis, da sind zwei Jahre schon ein Erfolg. Drei ist ja schon alt wie Methusalem. :D
 
Off Topic:
Ja, Spunkies sind teilweise gesundheitlich robuster- ist aber lange nicht immer der Fall (und WENN ein Spunkie mal krank ist und Medis braucht... *rennweg* )
 
Ich schreibe einfach mal die weitere Entwicklung (ist sicher auch für andere Leukosemäuschenhalter interessant zu lesen).

Leider musste ich mittlerweile das schwarze Spunkömchen erlösen lassen, so dass der Worst case eintrat:
Ein fittes (nicht mehr ganz junges, aber auch nicht uraltes) Spunkie alleine und die Herrengruppe hat selbst so sehr zu kämpfen (nur ein Farbi in der Gruppe, welches mir durch und durch fit erscheint), dass ich von jeglichem Stress mit Gruppentrennung/VG etc. absehe. *seufz*

Nach vielen, vielen Stunden Überlegen, Möglichkeiten durchdenken und wieder verwerfen kam ich zu folgender Lösung:
(ich muss dazu sagen, dass ich außer in solchen Notfällen gegen Artgesellschaften bin)
Das Mädel bekommt 3 Vielzitzenmädels zur Gesellschaft.
Natürlich traf ich die Entscheidung nur, nachdem sämtliche Datenbanken (auch die, zu welchen nur TÄ/Forscher Zugriff haben) keine Verbindung von VZM und dem MuLV zeigten.
Theoretischerweise sollten sie auch sicher vor dem Virus sein, ich werde sie aber dennoch (im Idealfall bis über den Tod hinaus) in der Hinsicht beobachten.
Denn ein (soweit mans am Verhalten und der äußeren Erscheinung fest machen kann) gesundes Mäuschen erlösen lassen, auf unbestimmte Zeit alleine lassen oder unbeteiligte Farbmäuse der Gefahr auszusetzen kommt für mich nicht in Frage.

Und wenn es sich zeigen sollte, dass die VZM nicht anfällig sind für das Virus (klar, nur weil bei mir ggFs nichts passiert heißt das natürlich noch nicht, dass es bei einem anderen Leukosevirus (Mutationen bedenken!) oder anderen VZMFamilien (immuntechnisch ggFs anfälliger, andere Unterart,..) nicht auch der Fall sein wird.
Aber es könnte eine gute Lösung darstellen.

Bei mir sitzen gerade seit gestern 3 halbwüchsige VZMädels aus einer Futtertierzucht in Quarantäne und warten auf den VGBeginn.
Ich werde weiter berichten.
 
Vielen dank für die ganzenInfos, ich führe sie mir regelmäßig zu Gemüte
und lerne es möglichst auswendig.

Mein Fazit daraus ist auch: Keine Panik
 
Auswendig lernen und keine Panik *schmunzeln*

Hoffendlich geht das gut mit den VZM. Hört sich nach einem guten Plan an. Daumen sind schon mal gedrückt.
 
Danke euch beiden =)

Leider scheinen die 3 VZMädels das Spunkie (oder Farbis generell) nicht zu mögen, musste 2 Versuche abbrechen weil sie das Spunkie getriezt haben (Spunkie hat sich sogar Zwicken gefallen lassen für ein paar Minuten kuscheln, ihr scheint Gesellschaft extrem zu fehlen! *plärr*). *traurig*

Ich habe also vor es mit anderen VZs zu versuchen, habe mir sagen lassen, dass VZBöcke uU besser geeignet wären?
An die Leute mit VZ-FarbiArtgesellschafterfahrung:
Welche Geschlechts-und Alterskonstellation bei den VZs hat am besten geklappt? *anbet*

Meine Überlegungen gehen jetzt so weit, dass ich es mit 3 blutjungen Böcken versuchen würde ( nach 1-2 Wochen Quarantäne bei mir, ist fraglich ob sie alterstechnisch dann immernoch so geeignet wären? Und die Familie sollte natürlich nicht dafür bekannt sein, dass sie sich beim Heranwachsen zerkloppen... das wäre kontraproduktiv.. *Angst*)
 
VZM können sehr verschieden sein, und es gibt die seltenen Exemplare, die auf Farbis losgehn...
(bei mir meist andersrum: Farbi rotzt und VZM guckt groß, und manchmal sieht man das Hirn arbeiten "beiß ich jetzt doch mal???". Hatte aber auch schon welhe, die die Farbi anfallen)

Ruth und mich habe ich neulich sagen hören "Wir glauben nie mehr, dass man VZM-Böck unkastriert zusammen halten kann! Und werden das nie mehr tun!"
(bei blutjungen Böcken geht das erst mal, aber rechne besser nicht mit einer "Familie, in der es hält"...)
Ich glaube, bei meinen VZM-Kastraten hatte ich auch mal Farbis drin...

tut mir leid, aber mir fällt auch keine ideale Lösung des Problems ein (vllt: sitzt irwo ne einzelne VZM?)


++ liebe Mods, das vielleicht abtrennen als was eigenes, wert wäre es das,
und die Leukose "sortenrein" lassen?**
 
Off Topic:
Abtrennen wär gut.



Ich würde noch ein dritten Versuch probieren. Aber eine Woche lang täglich immer wieder die Streu vom Spunkie zu den VZM tun.

Am Versuchstag den Spunkie in ein TB mit viel Streu von den VZM in die er sich ca. 15 min einbuddeln soll.

Dann alle auf neutralen Boden zusammensetzen. ( nicht die Badewanne, die ist dooof) Eine Fläche von 50 x50 ungefähr.

Nach einer Stunde dann auf eine Fläche von 40 x 40 wie bei einer normalen VG.

Ich drücke weiter die Daumen
 
Update:
Spunkie hat nun endlich ihre eigene VZFamilie *Herz*
Nach langem Überlegen habe ich erfolgreich mit dem liebsten der 3 schon vorhandenen VZMädels vgt, was zum Glück super funktionierte und dann noch 2 junge Mädels dazu geholt. Bisher harmoniert es super =)

Aber seht selbst ;-)

 
*Herz* süß!

anfangs sieht das immer toll aus...

Wenn alle ausgewachsen sind, wird's interessanter,
und manchmal wollte ich die VZM schon zu "Renner ehrenhalber" ernennen.
Aber das muss ja alles nicht kommen. Die sollen sich mal benehmen! Tun sie!
 
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