Mäuschen ist nun ganz alleine... :(

Mishale

Kornsammler*in
Messages
9
Reaction score
0
Hallo liebe Mitglieder der Community,

ich bin neu hier und habe ein großes Problem.

Vor einem Jahr habe ich mir zwei Albino-Mäuse gekauft (Weibchen, Käthe und Krötchen). Vorgestern ist nach 3 Tagen der Apathie meine Käthe leider gestorben. Ich glaube, dass sie schon älter war (lt. Zoohandlung war es die Mutter von meinem "Krötchen").
Das hat mir das Herz gebrochen.

Nun ist mein Krötchen ganz alleine. Ich weiß, dass für Mäuse ein Partner wichtig ist. Aber ich kann mir nicht wieder eine Maus holen. Dann ist es im nächsten Jahr bei meiner Kleinen soweit und es geht immer so weiter... ich hab gemerkt, wie weh mir das tut & habe den ganzen Tag geweint.

Jetzt möchte ich es meiner Kleinen so schön wie nur möglich machen, mich noch viel mehr mit ihr beschäftigen & natürlich noch mehr Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen. Sie hat einen großen Käfig mit mehreren Etagen.

Habt ihr Tipps für Beschäftigungsmöglichkeiten (auch, was man selbst bauen kann, wie bspw. eine Papprolle, die mit Leckereien gefüllt ist, welche in Küchenpapier usw. versteckt sind)?

Als ich klein war, hatten wir mal eine Maus. Die war von Anfang an alleine und ist auch alt geworden (2,5 Jahre), aber sie hatte null Beschäftigungsmöglichkeiten, außer ihrem Laufrad.

Bitte um Hilfe! :(
 
Hallo, und herzlich Willkommen in der Mausebande :-)
Armes Mäuschen *drück*

Bitte halte deine verbliebene Maus auf keinen Fall alleine! Egal wie sehr du dich mit ihr beschäftigst, die wird immer einsam sein. Da gibt es keine Methode.

Du hast jetzt folgende Möglichkeiten:
- vermittle die verbliebene Maus, auch wenn's schwer fällt, in eine schöne Gruppe
- schaue im TH und in den Vermittlungsbereichen nach einer ungefähr gleichaltrigen Maus, sobald Krötchen stirbt, vermittelst du sie wieder (wenn du das machst, wäre es natürlich am schönsten, wenn du direkt zwei oder drei Mäuschen holen könntest, dann hast du, wenn eine Maus stirbt, nicht so die Eile weil eine alleine ist, denn bei sowas ist Eile geboten!)

Überlege es dir wirklich gut, auch wenn dir das jetzt schwer Fällen könnte, es ist das beste für Krötchen, denn mit einem Jahr sind sie noch nicht sonderlich alt, und verdienen ein weiteres schönes Leben.

L.G. Josefa
 
Hallo Josefa,

erstmal vielen Dank für eine so schnelle Antwort! Super!

Das Problem bei meinem Krötchen ist, dass sie eine "Zicke" ist. Sie hat Käthe wirklich immer das Futter weggenommen (obwohl noch genug da lag), ihr das Fell abgezuppelt, bis die stellenweise total kahl war. Einmal musste ich sie wegen Krankheit für einige Zeit trennen, sie dann wieder zu vergesellschaften war furchtbar schwierig & langwierig.

Es gab immer und immer wieder Kämpfe. Anfangs hatten sie sich vertragen (hab sie im August letzten Jahres geholt), aber ab Oktober/November gab es immer wieder Streitigkeiten... zum Ende hat sie sie in Ruhe gelassen, aber weiter ihr Fell abgefressen, usw... ich möchte eben auch nicht riskieren, einen Partner zu holen, mit dem sie sich dann gar nicht verträgt. :( *traurig*

Aber ich hänge sehr an ihr... :( auf der anderen Seite habe ich gemerkt, wie schwer ich das verkrafte (vor Allem, wenn Leute kommen, die sagen "jetzt reiß dich mal zusammen, das ist doch nur 'ne Maus, ist doch albern...") *umkipp*
 
Okay, das ist natürlich eine erschwerte Situation mit den Zickereien von Krötchen, aber immer noch kein Grund sie den Rest ihres Lebens allein zu halten.
Ich würde es zumindest versuchen, meist sind Weibchengruppen mit einem Kastraten am harmonischsten, denn dadurch werden meistens keine Zickereien hervorgerufen, wie hattest du sie denn, nach ihrer Krankheit, vergesellschaftet? Wenn man sie länger als zwei Tage getrennt hat, muss man sie komplett von vorne vergesellschaften, also ob sie sich noch nie gesehen hätten. Erklär doch mal möglichst genau. *heilig*

Edit: Außentstehende verstehen meistens nicht die Bindung, die man zu "Ungeziefer" aufbauen kann, deswegen sollte man am Besten einfach weghören, schreib Käthe doch mal in die Regenbogenbrücke, hm? Da bekommst du auch noch etwas Zuspruch. *drück*
 
Last edited:
Mit der Käfigwechselmethode.
Also Krötchen in Käthes Käfig, und umgekehrt. Diesen Wechsel alle 2 Tage, damit sie mit erstmal den Geruch der anderen "wieder" kennenlernen.
Nach ca. einer Woche habe ich sie sich dann auf neutralem Boden treffen lassen und beschnuppern lassen. Das hatte ganz gut funktioniert.
Habe sie aber trotzdem erst noch getrennt gelassen und diese Methode noch ungefähr 1 weitere Woche so durchgezogen. Habe sie sich dann aber öfters "treffen" lassen. Nun ja, die ersten gemeinsamen Tage im Käfig waren gut.

Doch dann fingen die Machtkämpfe wieder an. :(
Wenn ich Käthe und ihr Futter gegeben habe (z.B. mal ein Leckerli von der Hand) hat sie erst ihres genommen, bis sie sah, dass Käthe auch etwas hat. Das musste sie ihr dann immer wegnehmen, hat sie durch den ganzen Käfig gejagt. :(
Außerdem sah Käthe manchmal wirklich schlimm aus (ich habe leider kein Foto davon gemacht, aber auf dem Köpfchen war das Fell abgefressen und an der Seite hatte sie auch ein riesiges Fell im Loch :(
 
Hm.. *grübel*
Diese Methode ist mir gar nicht bekannt. Hört sich aber auch nicht sonderlich prickelnd an, da die Mäuse immer den Geruch eines Fremden riechen, und ihn aber nicht finden. Das ist sehr stressig, möglicherweise war die Gruppe deshalb instabil, und deswegen haben auch die Kämpfe stattgefunden. Ich würde es mal mit zwei weiteren Mäuse probieren, und sie dann wie es im Wiki steht, langsam vergesellschaften. Kennst du das Wiki schon?

Falls nicht: farbmaus:methoden [Mausebande Wiki]

Und hier unsere RBB, du wirst dich mit der Zeit aber auch sehr gut im Forum zurecht finden.

Regenbogenbrücke - Mausebande Forum
 
Hallo und *welcome* hier im Forum!

Das tut mir sehr leid mit deiner Käthe *drück* Wenn sie aber schon mehrere Tage apathisch war, hatte sie sicher irgendeine Krankheit, die behandelt hätte werden müssen *seufz*

Die Käfigwechselmethode ist für Farbis überhaupt nicht geeignet. Sie riechen den Geruch der anderen Maus, sehen diese als Eindringling in ihr Revier und können sie aber nicht finden um die Revierstreitigkeit zu klären. Dementsprechend aggressiv ist die Grundeinstellung, wenn sie sich dann irgendwann treffen. Um Farbmäuse richtig aneinander zu gewöhnen, sind ausschließlich die Methoden geeignet, die du in unserem Wiki findest =) Miss hat sie dir ja schon verlinkt. Ich würde auch mit ziemlicher Sicherheit behaupten, dass deine andere Maus nicht zickiger ist, als jede andere Farbmaus, sondern ihr aggressives Verhalten Käthe gegenüber auf die falsche Vergesellschaftung zurückzuführen ist. Wenn du es nochmal mit der richtigen Methode versuchst, wird sie sich sicher auch mit anderen Mäusen verstehen. Die Maus für den Rest ihres Lebens allein zu lassen ist absolute Tierquälerei, egal wieviel du dich mit ihr beschäftigst. Das muss ich jetzt leider so direkt sagen *seufz*

Wenn du mit der Maushaltung aufhören willst, wäre es besser die Maus in eine Gruppe zu vermitteln oder zwei Begleitmäuschen aufzunehmen und die beiden dann zu vermitteln, wenn deine Maus irgendwann gestorben ist. Am besten nimmst du aber wirklich gleich zwei Mäuschen auf, denn sonst ist ja wieder eine allein, wenn deine stirbt und du stehst vor dem gleichen Problem.

Liebe Grüße,
Julia
 
Vielen Dank!

Eine Frage hätte ich dann noch: Wir hatten vor, morgen für 2 Tage wegzufahren. (Länger bleiben wir wegen den Kleinen nie weg).
Ich würde dann, wenn ich eine neue Maus hole, die nächste Woche zur Eingewöhnung nutzen, da ich da noch frei habe und sehr viel Zeit.

Sollte ich das Wochenende bei meinen Großeltern absagen?
 
Die Käfigwechselmethode ist für Rennmäuse und nicht für Farbmäuse geeignet.

Ich denke sie ist/war nur zickig, weil sie gar nie richtig vergesellschaftet wurde.

Auch wenn es schwierig für dich ist, wenn du gar keine neuen Mäuse mehr möchtest, solltest du sie schon vermitteln.. hier im Forum hat es auch einen Vermittlungsbereich und hier wird sie sicher in gute Hände kommen. Es sind ja vorallem sehr Tierschutzorientiere User hier denen das Wohl der Maus sehr am Herzen liegt.
Vielleicht findest du sogar jemand der so Nahe wohnt, dass du sie ab und zu besuchen kannst.. Oder du kannst abmachen dass du regelmässig Fotos bekommst. *drück*
 
Danke Julia!

Da hast du wohl recht.. aber ob ich das über's Herz bringe? Wenn ich zwei neue Mäuse aufnehme, dann würde ich sie auch bis zum Schluss behalten...

Aber es wäre das Beste für meine Kleine, sie hat ja (wenn alles gut geht) noch das halbe Leben vor sich.

Mit Käthe war ich gleich am Dienstag beim TA (auch mit Krötchen, die dazu noch Durchfall bekam). Käthe bekam zwei Spritzen, die bei ihr schonmal gut gewirkt haben. Der TA meinte, dass er organisch keinerlei Beschwerden findet und sie ja an sich einen mobilen Eindruck macht (aber nur, weil sie so aufgeregt war, zuhause saß sie nur noch im Haus und hat nicht mehr gefressen und getrunken.) Ich denke, es war einfach an der Zeit für sie, zu gehen. Als ich sie geholt habe, war Krötchen noch winzig klein, Käthe war ausgewachsen und angeblich die Mutter. Ich denke, dass sie schon mehrmals geworfen hat und so wie wir es ausgerechet haben, war sie mind. 1,5 Jahre alt und dazu öfters krank. *heul* Sie fehlt mir so...
 
Die Maus braucht deine Gesellschaft nicht. Aber es muss natürlich gewährleistet sein, dass sie frisches Wasser und genügend Futter hat. Wenn du jemanden hast, der mal kurz nach dem Wasser schauen kann, brauchst du das Wochenende nicht absagen. Futter kannst du ja einfach reichlich reintun.

Geh aber bitte nicht wieder in den Zooladen um neue Mäuse zu kaufen *kopfschüttel* Warum das nicht gut ist kannst du hier nachlesen.
 
Wenn du ein Wochenende da bist, heißt das für mich irgendwie eine Nacht :D
Also vor der Abfahrt Futter etc. und nach der Ankunft :-)
 
Das mache ich natürlich. ;-)
Der Käfig muss heute sowieso ein bisschen aufgepeppt werden (da ich die beiden zuletzt trennen musste, habe ich Käthes Käfig entsorgt) und Krötchen hat einen Großen.

Ich habe jetzt mal auf der Seite vom Tierheim nachgesehen und auch bei Kleinanzeigen, habe bisher aber noch nichts gefunden...

Aus den Gründen wollte ich mir nach den beiden eigentlich auch keine neuen Mäuse holen, da wir hier in der Gegend nur die Möglichkeit haben, Mäuse im Zooladen zu kaufen. :(
 
Geplant war, morgen Abend loszufahren und Montag früh zurück... habe mich aber entschieden, Sonntagabend wieder zuhause zu sein.
 
Hey,

mir ist gerade noch was aufgefallen:

Einmal musste ich sie wegen Krankheit für einige Zeit trennen, sie dann wieder zu vergesellschaften war furchtbar schwierig & langwierig.

Die Mäuse sollten auf keinen Fall getrennt werden, wenn eine krank ist! Erstmal natürlich aus dem von dir genannten Grund: eine VG ist schwieirig und langwierig. Zusätzlich ist es für die Mäuse ernormer Stress, weil sie ja aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen werden und auch von ihren Freunden getrennt werden. Wenn es ihnen sowieso nicht gut geht, ist es um so wichtiger, dass sie andere Mäuse zum kuscheln haben und nicht vollkommen allein sind. Außerdem nützt das trennen nichts, denn bis du bemerkst, dass Maus krank ist, hat sie die Erreger ja schon länger im Körper und die andere Maus hat sich beim gemeinsamen kuscheln sicher schon angesteckt, es sei denn, ihr Immunsystem blockt die Erreger ab.

Jetzt hast du ja sowieso nur noch eine Maus, aber für die Zukunft: Bitte die Gruppe niemals trennen, wenn eine Maus krank ist! ;-)

Liebe Grüße,
Julia
 
Back
Top Bottom