Mäusewelpe Zähneklappern

hansi+günther

Tunnelbauer*in
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Hallo liebe Community!
Ich bin eben auf dieses Forum gestoßen, habe die bisherigen Forenthemen durchgeschaut, aber leider noch nichts gefunden, was mir helfen könnte.
Meine Mäuseline Hansi hat am 14. April 8 Mäusejunge geworfen, sie sind demnach jetzt gut 2 Wochen alt, alle sind super fit, neugierig, teilweise schon handzahm, soweit also alles bestens.
Nur ein Kleines macht mir etwas Sorgen: Es verhält sich -soweit ich es bei dem Gewusel von 5 braunen Mäuschen bisher nachvollziehen konnte- recht "ruhig", geht noch etwas wackelig und gibt (dauerhaft) seltsame Geräusche von sich. Ich persönlich hätte es eindeutig als eine Art Zähneklappern identifiziert, wie man es auch bei älteren Böckchen als Drohung hören kann. Habe jetzt aber auch schon gelesen, dass es ggf ein Atemwegsgeräusch sein könnte. Habe mal darauf geachtet, ob es synchron zum Atemrythmus auftaucht, aber das ist meiner Empfindung nach nicht der Fall.
Meine nächste Idee waren Zahnschmerzen oder fühlt es sich einfach nicht wohl in seiner Umgebung?
Optisch ist mir sonst nichts aufgefallen, kein fades Fell oder trübe Augen.
Es wäre super, wenn mir jemand von euch seine Gedanken und vlt sogar Erfahrungen mitteilen würde und ich nicht weiter mitzittern muss, bis es alt genug für den Tierarzt ist.
Liebe Grüße!
 
Hallo und willkommen hier im Forum!

unter Zähne klappern kann ich mir jetzt im Zusammenhang mit Farbmäusen mal so gar nichts vor stellen, das hat noch keine meiner Mäuse je gemacht, noch kenne ich Berichte o.Ä. davon. Von daher bleibt nur der Schuss in's Blaue: Geräusche bei Mäusen sind von Putz- und Schmerz- und Welpenfiepen abgesehen eigentlich immer Symptome für Atemwegserkrankungen. Daher würde ich Mama mit samt Wurf möglichst bald ein tüten und ab zum TA - mit 2 Wochen sollte das IMHO kein echtes Problem mehr sein - von der Flutschigkeit der Minis abgesehen.
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Ich habe es bisher auch noch bei keiner meiner Mäuse wahrgenommen, deswegen habe ich mir auch den Kopf zerbrochen.
Habe gestern auch noch bis tief in die Nacht rumgegooglet und dieses "Schnattern" wird höchstwahrscheinlich ein Symptom für eine Mycoplasmose sein, das ist wohl leicht zu verwechseln mit Zähneklappern. Hatte gehofft, dass es noch etwas anderes sein könnte, aber das hat das Mäuschen wahrscheinlich von Mama geerbt, bei ihr äußert sich dies allerdings in zeitweise heftigem Nießen.
Sie kommt damit jedenfalls gut zurecht auch ohne Medikamente, aber beim Welpen werde ich jetzt erstmal tierärztlich sichergehen, damit es nicht zu einer Lungenentzündung kommt.
Liebe Grüße und trotzdem vielen Dank
PS: weiße Mäuschen sind die besten Mäuschen :-)
 
morgen :)

Mal nicht allzu vorschnell mit der Diagnose sein ;-) - es muss nicht gleich myco sein.
Sondern es reicht ein normaler Schnupfen oder eben ein anderer bakterieller (oder auch im dümmeren Fall) viraler Infekt.
Und wenn das Muttertier schon niest, ist es nicht allzu weit hergeholt, wenn nun auch nach und nach die Jungtiere krank werden, v.a. die schwächeren.

Und auch die Mutter gehört zwingend in ärztliche Behandlung, denn das hat schlichtweg keine Maus verdient. Das Immunsystem selbst ist nicht stark genug, das siehst du ja selbst. Sonst würde sie irgendwann wieder aufhören zu niesen. Aber es kommt immer wieder.
Und daher breiten sich nach und nach die Erreger aus, zerstören Lungengewebe und dann hast Du den Salat: Mäuse mit chronischer Atemnot und kein Medikament hilft.

Mäuse sind nunmal krankheitsanfällig. Daher ist man mit ihnen oft beim Tierarzt. Und den sollte man ihnen niemals verwehren. Das ist deine (sogar gesetzliche) Pflicht gegenüber den Tieren.


LG
 
Hallo :)

ich würde auch mit den Mausis zum Tierarzt fahren und die Kleine abchecken lassen. Zum Thema Zähneklappern kann ich noch beisteuern, dass ich am Anfang meiner Mausezeit eine sehr ängstliche Maus dabei hatte, die ständig mit den Zähnen geklappert hat, vorzugsweise, wenn Wasser und Futter gewechselt wurde. Ich war damals auch beim Tierarzt und an der Luge/Nase konnte er nichts feststellen. Dazu muss ich allerdings sagen, dass es sich in meinem Fall um eine lädierte Rötelmaus gehandelt hat... Sie konnte damals ein Hinterbein nicht mehr bewegen und war deshalb ziemlich langsam unterwegs und schien auch Schmerzen zu haben… Zum Glück wurde sie mit Hilfe von Medikamenten doch wieder gesund, so dass ich sie wieder aussetzen konnte. Ich hatte zu der Zeit diesen Beitrag im Mäuseasyl gefunden, der mich etwas beruhigt hat.

Zähneklappern

Bei einigen Arten lässt sich ein deutlich hörbares Schleifen der Zähne beobachten, wenn die Tiere unter Anspannung stehen, sich bedroht fühlen oder in einer Vergesellschaftung auf neue Artgenossen treffen. Dieses Zähneklappern ist eine deutliche Drohung, die sowohl den Artgenossen, aber auch artfremden Tieren und dem Menschen gegenüber gezeigt wird.
Übergeht das Gegenüber die Drohung einfach, folgen aggressive Verhaltensweisen bis hin zum Beißen. Auch für den Menschen hat das Ignorieren dieser Drohgeste mit großer Wahrscheinlichkeit schmerzhafte Bisse die Folge. Nehmen Sie Ihre Mäuse also ernst, wenn sie Ihnen drohen!

Genaues kann natürlich nur der Tierarzt sagen.


Liebe Grüße,

Christiane
 
Off Topic:
bitte keine Zitate von fremden Quellen ohne Quellenangabe! Das Urheberrecht müssen wir hier schon beachten.

Der obige Text ist auf Zähneklappern [Das Mäuseasyl] zu finden.

Ja, die Info hatte ich vor meiner Antwort gestern auch schon gefunden, aber mir ist kein einziger derartiger Fall im Zusammenhang mit Farbmäusen bekannt.
 
Oh Entschuldigung, ich dachte es reicht, wenn ich dazu schreibe, woher der Eintrag kommt. Falls ich nochmal etwas aus anderen Quellen angeben möchte, wird das nur noch via Link gemacht.
 
Hallo Leute, nochmal vielen Dank an alle!!
Natürlich habe ich schon mehrmals einen Tierarzt aufgesucht und selbstverständlich ist mir klar, dass man für sein Tier die Verantwortung trägt, ich halte keine Mäuse um sie verrecken zu lassen, sondern weil ich die lieb hab. Meine Mäusedame hatte ich mit beim Tierarzt, als ich meinen Bock zum kastrieren gebracht habe, um sie mal ansehen zu lassen. Es ist wohl so, dass wenn die Myco genbedingt ist -was bei ihr wohl der Fall ist, da sie ursprünglich als Futtermaus angeboten wurde- setzt die Zersetzung des Lungengewebes quasi direkt nach Ausbildung der Maus ein und auch Baytril verlangsamt das nicht, in der Kleintierpraxis riet man mir sogar davon ab, da es die Darmflora extrem angreift.. ("Albinomaus-Immunsystem ist nicht das beste") und auch um den immerwiederkehrenden Schnupfen zu lindern gibt es angeblich nichts. Ich habe mich etwas gewundert, weil es mir auch so Leid tut, aber ich hielt meinen Arzt bislang immer für sehr kompetent was Mäuse angeht... Kennt ihr denn noch eine Alternative zu Baytril und anderen Antibiotika, was die Maus nicht ganz so belastet?
Also das kleine höre ich sogar wenn ich mein Ohr in Richtung Nest halte egal zu welcher Zeit, ich denke Agressivität oder Stress kann ich ausschließen.. Ich werde am Donnerstag zum Tierarzt, aber für ein paar Tipps was Mäusemedikamente angeht wäre ich sehr dankbar, dann kann ich ihn mal darauf ansprechen!
LG
 
Baytril ist erstmal das Mittel der Wahl. Natürlich gibt es noch weitere Antibiotika, die mausgeeignet sind. Da haben wir den (etwas makaberen) Vorteil, dass ja Mäuse gern genommene Versuchstiere sind und daher viele Medikamente an Mäusen getestet wurden...

Dein Tierarzt hört sich nicht mega-kompetent an.
Denn:
Darmflora und Immunsystem sind zwei paar Schuhe :D

jedes Antibiotikum greift die Darmflora an - denn da sind auch Bakterien und die werden vom Antibiotikum genauso gekillt, das kann ja nicht unterscheiden zwischen guten und bösen Bakterien.
Da hat das Immunsystem erstmal wenig mit zu tun.
Weil das Immunsystem so schlecht ist, muss man bei Mäusen meistens eben mit AB ran. Weil es alleine nicht mit den Erregern fertig wird.

. Es ist wohl so, dass wenn die Myco genbedingt ist -was bei ihr wohl der Fall ist, da sie ursprünglich als Futtermaus angeboten wurde- setzt die Zersetzung des Lungengewebes quasi direkt nach Ausbildung der Maus ein und auch Baytril verlangsamt das nicht
Mycoplasmoseerreger haben soweit ich weiß über 70% der Kleinnager (auch Ratten) in sich. Ob das aber ausbricht oder das Leben lang "ruht" ist damit nicht automatisch gesagt.
Und: Mycoplasmen sind Bakterien. Natürlich verlangsamt Baytril die Ausbreitung der Erreger. Und daher hilft auch im myco-Fall eine Antibiotika-Behandlung....

immerwiederkehrenden Schnupfen zu lindern gibt es angeblich nichts.
Schleimlöser, pflanzliche Stoffe wie Echinacea oder auch Zylexis zum Aufbauen des Immunsystems...
Staubfreie Einstreu (keine Holzspäne...), evtl testen auf Allergien mittels Ausschlussverfahren - kein Heu, Stroh etc... Testen, ob das Gehege wirklich zugfrei steht...

oder eben Antibiotikum.

Gibt durchaus was.

Wenn Du magst, kannst Du im Forum ganz unten im Konferenzbereich ein Thread zur tierarzt-suche eröffnen. Dieser Thread ist dann nur für dich und Foren-Team-Mitglieder einsehbar. Da postest Du dann deine PLZ und deinen Wohnort, ggf erreichbare größere Städte in der Umgebung, und dann schauen wir mal auf unserer Tierarztliste (die ist nicht öffentlich einsehbar) nach, ob wir einen erfahrenen Tierarzt bei dir in der Gegend kennen.

LG
 
Da stimmen ein paar Dinge nicht so ganz:
Myco hat mit Genetik eigentlich nichts zu tun. Den Erreger tragen sehr viele Mäuse in sich, aber nur bei sehr wenigen bricht dir Krankheit auch aus. Dabei kann natürlich ein Infekt 'helfen' - denn dann ist das Immunsystem eh schon vorbelastet.
Und das Immunsystem von Albinomäusen ist nicht besonders schwach. Das trifft auf alle Hausmäuse gleichermaßen wie auf Farbmäuse zu. Selbst Wildmäuse bekommen sehr schnell Atemwegsinfekte.

Jedes AB ist natürlich immer auch eine Belastung für die Maus, da die Magendarmflora darunter natürlich leidet - das liegt in der Wirkungsweise von ABs generell. Dem kann man mit BBB etwas entgegen wirken.
Welche ABs noch alle in Frage kommen, kann dir sicher auch noch jemand sagen.
 
Endlich mal Menschen die Ahnung haben! Danke danke danke, ich hoffe, dass es jetzt nicht schon zu spät ist... :-(
Habe einen TA empfohlen bekommen, der sich auf ausschließlich auf Maus, Hamster und Gerbil spezialisiert hat, aber das gleiche ich dann lieber noch mit eurer Liste ab!

Vielen Dank nochmal für die Tipps!
 
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