Maus am Freitag in der Innenstadt gefunden

Ich hab nach meinem letzten Post ein Fotoshooting versucht. Die Kleine war wohl noch etwas verschlafen. Es hat sehr gut geklappt :D

Ich glaub es ist ein Mädchen. Könnt ihr da was erkennen? Ich hab keine Hoden gesehen.
Sie ist, auch wenn es auf dem ein oder anderen Foto anders scheinen mag, Mausgrau. Rundherum.
 

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Hallo Deftone,
Glückwunsch!!! Das hast Du super hinbekommen! *drück*
Das Mausekind sieht klasse aus, überhaupt kein Vergleich zur Anfangssitutation. =)

Es ist ganz eindeutig ein kleines Hausmäuslein. Hausmäuse gehören zu den echten Mäusen, während Feldmäuse den Wühlmäusen zugeordnet werden. Mäuse sehen halt wie Mäuse aus. ;-) Es gibt aber doch Unterschiede. Wühlmäuse haben in der Regel einen kürzeren Schwanz, der deutlich weniger als die Kopf-Rumpflänge ausmacht. Feld- und Hausmäuse haben fast gar nichts gemein, vor allem nicht den Lebensraum.

Feldmäuse leben in der Natur, Hausmäuse - wie der Name schon sagt - in Gebäuden. Das macht die Auswilderung von Hausmäusen so kniffelig. Man muß ein Gebäude finden mit möglichst wenig Freßfeinden und ein Gebiet, wo nicht unfreundliche Mitmenschen dem Mäuseleben den Garaus machen. Außerdem müssen sie Futter und etwas Trinkbares finden können.
Hast Du schon mal überlegt, ob etwas Geeignetes in der Umgebung zu finden wäre?
Viele Grüße
Fufu
 
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Ich hab leider überhaupt keine Idee, wo ich sie auswildern kann. Ich bin jetzt auch leider ziemlich emotional gebunden und möchte sie nicht an der nächst besten Ecke rausschmeißen. Hat hier im forum nicht vielleicht jemand eine schöne, katzenfreie Scheune? Ich würde in NRW auch mit Bus und Bahn kommen können...
Ich wohne in Köln Mülheim. Hier gibt es einige verlassene Fabrikhallen... Ich weiß aber nicht, ob das so dass richtige wäre. Was sagt ihr?

LG,
Deftone
 
Meine landen auf der (garantiert katzenfreien :D) Hundewiese des Tierheims, übergangsbetuddelt vom Mäusepfleger. Mal vorsichtig nachfühlen, ob sich in der Geged was ähnliches bietet?
 
Hallo,
es ist doch nicht so, dass du deinen gesund gepflegten mausigen Findling auswildern müsstest. Biete ihn oder biete sie doch Leuten an, die gern Mäuse der Wildform dieser Art pflegen würden, wenn du nicht selber [..] Vielleicht wohnt in deiner Region jemand, der der Meinung ist, dass er ein gutes Heim und passende Artgenossen hat bzw. sie beziehen könnte. (Ich kann deine Bedenken bzgl. der Eignung von Fabrikhallenruinen nachfühlen, weil schädlichen Altlasten nicht kalkulierbar sind.)
mfG
 
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Hallo Bimsgestein,

es gibt keinen Grund einer gesunden und scheuen Maus die Freiheit vorzuenthalten. In Gefangenschaft kann man einem wilden Tier einfach nicht gerecht werden - außer vielleicht man würde sie frei im Haus/in der Wohnung halten, aber welcher Eigentümer und/oder Mieter würde das schon wollen...

Eine verlasse Fabrikhalle finde ich jetzt auch nicht besonders geeignet. Hausmäuse leben ja mit Grund in Menschennähe. Die Idee mit der Scheune finde ich nicht schlecht, dort gäbe es sicher auch noch ausreichend Futterreste und einen sicheren Unterschlupf. Vielleicht kannst du dort nochmal schauen, wenn du Zugang bekommst (illegalerweise möchte ich dir natürlich nicht raten ;-) ). Eine Kleingartenanlage wäre evtl. auch eine Idee?

Ich finde es auf jeden Fall ganz toll zu sehen, wie gut die Kleine sich dank deiner Hilfe erholt hat *freu*

Gruß trulla
 
Hallo deftone,

ich wohne ca. 30 westlich von Köln und hatte schon überlegt, Dir anzubieten, Mäuschen bei mir an Stall/Weide/Scheune auszuwildern. Da ich 2 x täglich dort bin, könnte ich sie auch mit Futter versorgen. 'n paar Punkte machen mir allerdings etwas Sorgen...

- Du hast sie ja mitten in der Stadt gefunden, das sind natürlich völlig andere Voraussetzungen als "in der Pampa", futter- und feindtechnisch und so.

- Ich habe zugegebnermaßen wenig Ahnung vom Sozialverhalten von Hausmäusen. Dass sie in Gruppen bzw. Familienverbänden leben, meine ich zu wissen - aber sie wäre ja überall "fremd", bestände da nicht die Gefahr, dass sie ausgestoßen, schlimmstenfalls sogar getötet würde? Als Weibchen bestände vllt. noch am ehesten 'ne Chance? Jedenfalls hab ich hier, zumindest bin ich mir relativ sicher, auch schon Hausmäuse gesichtet (neben div. Wühlern...)

- Drumherumg gibt es Gärten, Felder... - und die I... hier lieben es, fleissig Spritzmittel zu versprühen, sowohl die Landwirte als auch die privaten (Nutz-)Gartenbesitzer... *Wand*

- Ich bin mir nicht ganz sicher, ob meine Verpächter, die direkt an der Anlage wohnen, nicht doch mal Rattengift am/im Stall streuen... (auch wenn ich's ihnen ausdrücklich verboten habe... *Keule*)

- Ja, und hier ist viel Pampa, Weiden, drumherum Felder, es gibt Greifvögel, Eulenvögel, Ratten, Wiesel... aber das ist halt so, ist ja andererseits auch'n Zeichen für doch noch halbwegs intakte Natur - und natürlich zahlreiche wildernde Freikackerkatzen...*traurig* (... und'n freilaufendes Pony und 'nen Muli... :D)

Ich bin mir also echt nicht sicher... *seufz* Vielleicht wäre eine Art Unterschlupfkiste, in die nur Mäuse ihrer Größe durch'n Eingang kommen, und an die Du sie schon mal gewöhnst, eine Idee? So mit gesichertem Deckel, dann könnte man auch Futter + Wasser dort reinstellen? Die könnte dann in eine leere Box im Stall, Freigang nach draussen wäre gewährleistet. Es müsste ja auch relativ bald geschehen, damit sie sich schon mal aklimatisieren kann, wird ja jetzt schnell Herbst und kalt und nass...

Vielleicht melden sich ja noch ein paar Widmausfachleute zu Wort... *anbet*

LG Nagerchen
 
Hallo Deftone,
bei der Auswilderung gibt es drei Dinge zu beachten: Die Maus braucht sichere Versteckmöglichkeiten, Futter und Zugang zu Wasser.

Die beste Möglichkeit wäre, die Maus in einer stabilen Holzkiste mit mehreren kleinen Eingängen auszuwildern, in der sie Futter und Wasser für die Übergangszeit findet. Dann kann das Mäuschen von dem sicheren Versteck aus die Umgebung erkunden und sich bei Gefahr und zum Schlafen immer in die Kiste zurückziehen.

Eine Fabrikanlage ist nicht unbedingt schlecht. Hier gab es mal einen User, der Teile von alten Fabrikgebäuden gemietet hatte - es gab massenhaft Hausmäuse dort. =) Man könnte also die Fabrikanlage einmal besichtigen, ob sich Mäusekötel finden lassen und schauen ob es Futter und Wasser dort gibt.

Geeignet sind v.a. Ställe, vorausgesetzt der Inhaber ist kein Mäusehasser, es gibt nicht zuviele Beutegreifer (in dem Fall Katzen) und es wird kein Gift ausgelegt. In Ställen ist es warm, es gibt viele Versteckmöglichkeiten, Futterreste und Wasser. Das kann auch ein Zoo sein, gerade bei den Pflanzenfressern, Rindern, Zebras oder ähnlichem, könnte es gemütliche Ecken geben. Vermutlich wird auch kein Gift dort ausgelegt.

Außerdem kommen Gartenhäuschen in Kleingärten infrage, wenn es dort nicht zuviele Katzen gibt. Auch Speicher (Futter? Wasser?) sind für Mäuse geeignet. Die größte Gefahr hierbei ist der Mensch, leider (Mausefallen).

Tierheim, v.a. mit Pferdeställen, wäre auch eine schöne Möglichkeit. Aber auch ohne Pferde gibt es da immer was zu futtern und die Gefahr von Giftködern und Mäusefallen ist eher gering. Die Katzen sind ja meist eingesperrt.

Noch einige Anmerkungen zu Nagerchens Beitrag: Viele sorgen sich darum, daß die Mäuse von ortsansässigen Mäusen gnadenlos vertrieben werden könnten. Ich vermute aber inzwischen, auch aufgrund meiner Erfahrungen mit Spunks, daß Hausmäuse (außer die dominanten Böckchen) nicht dogmatisch territorial sind. Bei meinen Mäusen konnte ich fast in jeder Guppe einzelne Mäuse beobachten, die versuchten in andere Gruppen hineinzukommen und zwar mit erstaunlichem Erfolg, wenn sie nur hartnäckig genug waren. =)

Ich denke nicht, daß eine in der Innenstadt aufgefundene Jungmaus mehr Probleme hätte, sich in einem Stall zurechtzufinden, als in andern menschlichen Gebäuden. Momentan kennt sie ja nur das Badezimmer - ist also unerheblich, wo man sie jetzt auswildert, vorausgesetzt das Gebiet ist hausmaustauglich.

Eine Umgebung ohne jede Freßfeinde wird man für das Hausmäuschen nur schwerlich finden. Aber das ist ja auch nicht der Sinn des Freilassens. Die Mäuse verwildern sehr schnell, sind dann auch schnell vorsichtig in vollkommen fremder Umgebung - also sie müssen nun lernen auf sich selbst aufzupassen. *seufz* Die beste "Starthilfe" wäre eine stabile Kiste, weil die Maus sich ihre Schlupflöcher ja erst suchen muß. Da, gerade in den ersten Tagen, sehe ich das größte Risiko. Die Kiste hilft über diese riskanten Tage hinweg. =) Die Maus wird auch weniger Angst haben, weil sie sich in der Kiste "momentan" recht sicher weiß.

Ich hoffe sehr, daß Du einen geeigneten Platz findest.
Das Angebot von Nagerchen finde ich gar nicht so schlecht, müßtest Du Dir vielleicht einfach mal ansehen. =)
Liebe Grüße
Fufu
 
Ich auch noch mal... :D

deftone, Du hattest doch auch die Idee von Eurem eigenen Dachboden? Gibt es dort denn Hausmäuse (auf meinem gab es z. B. nur Waldmäuse...)? Ob generell und v. a. aktuell Mäuse dort sind, lässt sich ja auch durch z. B. abgezählte Sonnenblumenkerne etc. feststellen. Bei der Artenbestimmung wird's dann schon schwieriger, da fällt mir grad nur eine Lebendfalle ein (die aber UNBEDINGT ca. alle 3 - 4 Stunden kontrolliert werden sollte, einmal wegen Futter- und Wasserzufuhr (schneller Mäusestoffwechsel), aber auch, damit die Tiere darin nicht womöglich vor Panik sterben...

Ansonsten ist Puschel-Pebbles auf jeden Fall hier willkommen! =)

LG Nagerchen
 
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