Mausemännchen allein

piepchen

Tunnelbauer*in
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Hallo liebe Forumsmitglieder,

folgende unglückliche Situation veranlasst mich, Euch um Rat zu fragen:

Wir hatten 3 Mäuse (zwei Weibchen Mama + Kind und ein ca. 8 Wochen junges Männchen).
Die beiden Mädchen sind gestorben, als wir 5 Tage im Urlaub waren, sie waren gut versorgt von meiner Mutter. Das ausgewachsene "Kind" starb in der Nacht als wir wieder zu Hause waren - aus Kummer gleich mit? Die Mama war schon krank und schwächlich. Erschreckenderweise war das Gesicht der toten Maus ANGEKNABBERT! Wir haben beide zusammen begraben.

Nun ist das Männchen allein! Geht das oder ist er sehr traurig?
Was mache ich denn jetzt mit ihm?

LG, Piepchen
 
Nein, das geht natürlich nicht. Versuche doch, an mindestens ein kastriertes männchen zu kommen.

Off Topic:
wieso das "männchen von 8 Wochen"? Ist das der Sohn eines der mädels? Keine Ahnung, ob ich mich jetzt irre, aber es hieß mal das kannibalismus nur bei einer mangelernährung auftritt. Bist du dir denn sicher, das die Tiere in diesen 5 tagen (gut) versorgt wurden?
 
eigentlich dachte ich schon, dass sie diese Tage ausreichend versorgt wurden (nicht mit Liebe, aber mit genügend Körnern und einem frischen Löwenzahnblatt jeden Tag)...
das junnge Männchen war neu gekauft vor ca. 2 Wochen im Laden

Danke für den Rat, keine hnung wo ein KASTRIERTES männchen herbekommt
(außer eins kaufen und dann kastrieren lassen)

na mal sehen

Danke jedenfalls!

LG, Piepchen
 
hey

ohje, da hattet ihr aber einen unschönen Start in die Maushaltung :(

aber es hieß mal das kannibalismus nur bei einer mangelernährung auftritt
Das ist mitunter ein Punkt, v.a. bei Eiweißmangel.
Aber dieses Anfressen von toten Mäusen dient vor Allem einem Zweck: Das Revier sauber zu halten. Tote Tiere ziehen durch ihren Geruch in der Natur Fressfeine an. Und würden Mäuse tote Kameraden einfach liegen lassen, würden sie ihr eigenes Leben dadurch in Gefahr bringen.
Diesen Instinkt haben unsere Haustier-Mäuse auch noch. Manche mehr, manche weniger.
In ganz extremen und sehr seltenen Fällen findet man von einem toten Mäuschen nicht mal mehr einen Knochen. Da wurde alles aufgefressen...

Zu deinem Mäusemännchen:
Allein bleiben geht gar nicht. Mäuse sind hochsoziale Tiere und sollten allerallermindestens zu zweit gehalten werden. Je größer die Gruppe, desto besser.

ideal wäre es, wenn Du eine Gruppe von Kastraten aufnehmen würdest. Der Kleine ist aktuell wohl noch zu klein zum kastrieren. Mit den anderen Kastraten könnte man ihn ohne Wartezeit zusammensetzen (natürlich mit einer schrittweisen Aneinandergewöhnung, sprich Vergesellschaftung). Dann ist er nicht mehr allein, lernt mausiges Verhalten... kastriert werden müsste er aber auch früher oder später.
Unkastrierte Böcke sind in 95% der Fälle sehr sehr schwierig in der Haltung. Durch die Kastration werden sie sehr viel einfacher.

EDIT: Kastraten findet man hier im Vermittlungsbereich, entweder von privatpersonen oder von Tierheimen. bitte keine Tiere im Laden kaufen (http://wiki.mausebande.com/bezugsquelle/zooladen )

Liebe Grüße
 
Danke Lumi,

sehr einleuchtende sinnvolle Erklärung!

Mal sehen, was ich mit dem "Goldkrümel" nun mache, mein kleiner Sohn hängt schon sehr an ihm...

:-)
LG, Piepchen
 
Off Topic:
und wieso hast du einen kleinen bock zu zwei Mädchen dazu gekauft? Wolltest du "züchten"?
 
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