Metacam - Dosierung und Nebenwirkungen

macra

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Hallo Zusammen,

Zeit kurzem soll/muß/will ich einer Maus das Schmerzmittel Metacam geben. Sie hatte schon länger ihr Auge verloren und eine sehr große Schwellung ließ den Verdacht nach einem Abszess oder Tumor zu. (seht alles hier)

Mir wurde im Forum geraten, morgens und abends 1 Tropfen Metacam zu geben (allerdings ging Angelus da noch von einem Abszess aus). So steht das auch ab und zu mal in Beiträgen anderer User.
Mein TA hingegen verordnete 1x/Tag einen Tropfen - er wollte nicht überdosieren. Sinnvoller scheint mir allerdings, lieber weniger und dafür häufiger das Mittel zu geben. (Ich nehme nun immer 2x/Tag Flüssigkeit aus der Spritze mit dem Finger ab, bevor der Tropfen selbst fallen würde. So klebt mir dann ein knapper halber Tropfen am Finger, der abeschlappert wird)

Laut Herstellerangaben sollen 0,2mg/kg Körpergewicht verabreicht werden - das macht bei meiner 45g Maus dann 0,009mg.
Weiß jemand, wie "schwer" ein selbstständig fallender Metacam-Tropfen ist?
Wie massiv dossiere ich denn über?

Das bringt mich gleich zur nächsten Frage: was genau sind die Nebenwirkungen? Hat die Maus irgendwann einen Leberschaden (was bei einer Tumormaus eh nicht mehr ins Gewicht fällt), oder erleidet sie Herzrasen und Benommenheit? Das wäre dann ein Grund, sie schneller einschläfern zu lassen.

Und zuletzt: soll man das Schmerzmittel nur geben, wenn man der Maus Schmerzen auch ansieht (Flankenatmung, angelegte Ohren)? Dann dürfte ich nämlich noch nichts geben. Oder "reicht" die Tatsache, dass sie einen sehr großen Tumor mit sich herumschleppt und eine entzündete Augenhöhlen hat?

Ich hoffe, jemand hat schonmal nach Nebenwirkungen gefragt ...

LG
macra
 
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AW: Metacam - Dossierung und Nebenwirkungen

Hallo,

Metacam in in regelmäßiger oder längerer Anwendung sorgt für Leberschäden/kann dazu führen.

wobei ich die Sache mit dem Metacam an sich etwas "kritisch" sehe,... gerade bei Tumoren,... aus verschiedenen Gründen.

grüße
sirius
 
AW: Metacam - Dossierung und Nebenwirkungen

Aus welchen Gründen?
Und was heißt "regelmäßig"? Eine Woche lang? Einen Monat? Ein Jahr? Es interessiert mich wirklich, aber ich finde überall nur so "schwammige" Angaben *grübel*
 
AW: Metacam - Dossierung und Nebenwirkungen

huhu,...

wir hatten die Diskussion in einem anderen Forum,....

ich kenne deinen Fall jetzt nicht,.... wenn es dem Tier bis auf das Auge gut geht, dann ist es sicherlich ein Fall, bei dem sich Metacam lohnt,...

aber man hört auch öfters, dass bei kleinen äußeren Tumoren schon Metacam gegeben werden soll, weil die Maus Schmerzen hätte, sie aber (aus ihrer natur heraus) nicht zeigen würde...

und davon hat meine Ärztin (die praktischerweise über Leberschäden promoviert hat) klar abgeraten, es sind die allerwenigstens Tumoren (innerlich und äußerlich), die Schmerzen bereiten bis zum "Tod"/Sterbephase des Tieres,... nicht nur bei Mäusen, auch bei anderen Tieren oder Menschen ist es so,... oft genug wird Krebs (gerade bei menschen) nur durch Zufall entdeckt,... es gibt auch Hunde mit Kindskopfgroßen Gesäugetumoren, die völlig schmerzfrei sind und damit alt werden,...

und auch Mäuse können mit Tumoren noch über Monate hinweg beschwerdefrei leben,.... wenn man schon zu Beginn der Tumorentstehung Metacam gäbe, ist die chancen von Nebenwirkungs-Schäden enorm hoch,... dass die Maus also an Nebenwirkungen stirbt und nicht am Tumor,... (so zumindest unsere Ansicht),... da mag es andere Meinungen geben.

hier muss man Einzelfall-entscheidungen treffen und nicht generell gleich zu Metacam greifen... wobei ich mir auch ziemlich sicher bin, erkennen zu können, aber wann eine Maus Schmerzen hat resp. in ihrem leben eingeschränkt wird druch Krebs,... und ich würde sie dann nicht zwingen mit Schmerzmitteln am Leben zu bleiben, sondern würde sie in Würde gehen lassen,... denn das ist der Zweck des einschläferns,... dass man nicht erst wartet, bis das tier Schmerz als letzte Erinnerung mit in den Tod nimmt,....

grüße
sirius
 
AW: Metacam - Dossierung und Nebenwirkungen

@macra
Ich hab mich gestern nochmal mit jemandem kurzgeschlossen, die über Metacam aus diversen Gründen gut Bescheid weiß.
Die Nebenwirkungen von Metacam sind laut ihrer Aussage längst nicht so stark, wie Alara hier schreibt, was ich aus praktischen Erfahrungen bestätgen kann.
Du mußt keine Angst haben, daß die Maus an einem Leberschaden stirbt. Vögel sind deutlich empfindicher auf Medikamente als Säuger - und wenn ein vorher schon lebergeschädigter Papagei seit über einem Jahr mit Metacam gut lebt, kann es so dramatisch nicht sein.
Und ich habe ein Tier hier, daß ähnlich aussieht wie Deines. Ich würde es auf keinen Fall ohne Schmerzmittel lassen. Du kannst ja mit 1 Tropfen anfangen.
Eine genaue Dosierung wird schwierig, da Du nicht nur schwer berechnen kannst, wieviel in einem Tropfen ist, sondern Du auch die Dosierung aufgrund des unterschiedlichen Stoffwechsels der Tiere, auf die es sich bezieht, nicht linear runterrechnen kann.
Es macht allerdings keinen Sinn, es mehr als 2mal am Tag zu geben...

Wenn Du trotzdem Angst um Dein Mäuseken hast, schreib mir mal Deine Mailadresse, dann leite ich sie weiter und Du kannst selbst mit der Frau über´s Metacam scnacken... ;-)


Angelus
 
AW: Metacam - Dossierung und Nebenwirkungen

Huhu,..

wir hatten das Problem ja schon mit dem Metacam.. meine Ärztin, die nun gerade hier auch Ahnung haben dürfte, da sie über leberschäden provomiert hat, sieht es ganz anders... offensichtlich sind sich auch die Mediziner nicht ganz sicher,...

ich denke weiterhin, es muss von Fall zu fall entschieden werden,

ein normal wachsender Tumor, solange er nicht auf Nerven drückt oder Organe beim Wachstum schädigt bereitet laut meiner Ärztin keine Schmerzen, ... insofern muss man Mäuse auch nicht mit den Nachteilen einer Schmerztherapie belasten,.. .denn Leberschäden sind ja nur ein Nachteil!

grüße
sirius
 
AW: Metacam - Dossierung und Nebenwirkungen

Hm, da hätte ich mehrere Fragen:

1. Wieso spricht die Wikipedia zu dem Thema nur von möglichen Nieren-, nicht aber von Leberfunktionsstörungen? Stimmt das nicht? Will jemand den Wikipedia-Artikel korrigieren?

2. Sind ähnliche Probleme auch bei Novalgin bekannt? Mehrere Tierärzte haben es mir unabhängig voneinander empfohlen als sehr gut für Mäuse verträglich. Schwierig ist nur die Dosierung, weil man so kleine Mengen braucht.

3. Welche Anzeichen für mögliche Schmerzen kennt ihr? Folgende kenne ich:
a. Buckel
b. Ohren quer (bereits erwähnt)
c. Flankenatmung (bereits erwähnt)
d. Änderung der Bewegung (nicht mehr so ruckartig)

Ein Anzeichen alleine sagt meiner Meinung nach noch nicht aus, ob die Maus Schmerzen hat. Aber sobald 2 zusammentreffen, halte ich es für recht wahrscheinlich.

Bei einer Maus, die einen Tumor hat, glaube ich im Übrigen nicht daran, dass man durch Gabe von Schmerzmittel irgendwelche halbwegs ernsthaften Leber- oder Nierenschäden hervorrufen kann, bevor der Tumor zum Tod führt bzw. die Maus eingeschläfert werden muss.

Gruß,
Timm
 
AW: Metacam - Dossierung und Nebenwirkungen

huhu,...

Bei einer Maus, die einen Tumor hat, glaube ich im Übrigen nicht daran, dass man durch Gabe von Schmerzmittel irgendwelche halbwegs ernsthaften Leber- oder Nierenschäden hervorrufen kann, bevor der Tumor zum Tod führt bzw. die Maus eingeschläfert werden muss.

tut mir leid, aber dann glaubst du falsch,...
ich kann dir aus eigener Erfahrung und aus der meiner Tierärzte sagen, dass Tiere mit langsam wachsenden Tumore und mit gutartiger krebserkrankung noch über viele Monate beschwerdefrei leben können.
Ich habe im Frühjahr bei einer Maus einen Nierentumor feststellen lassen, Kidneybohnen groß, sie muss ihn also schon länger gehabt haben, bevor es mir aufgefallen ist und sie ist erst letzten Monat (oder vorletzten) verstorben,... wenn sie in der ganzen Zeit Schmerzen gehabt hätte (was 100prozentig nicht der fall gewesen ist), dann wäre sie schon deutlich eher abgemagert etc,... Schmerzen äußern sich nur wenn sie heftig sind durch Kopfnicken etc,...
in der Zeit kann man sich ganz fix Leberschäden einfangen...

im übrigens gibt es Medikamente, die schon nach kurzer Gabe Leberschäden hervorrufen können,... es ist nur oft nicht bekannt, wie z.B. bei Tetracyclinen... weswegen die im Grunde fast völlig vom Markt genommen worden sind.... auch für menschen!

grüße
sirius
 
Alara, es gibt durchaus Zwischenstufen zwischen "Ich gebe Schmerzmittel, sobald ein Tumor diagnostiziert ist" und "Ich gebe kein Schmerzmittel, weil es eventuell die Leber schädigen könnte". Beide Ansichten würde ich in dieser Form persönlich für falsch halten. Wenn aber zu der Diagnose Tumor ein bekanntes Anzeichen für Schmerzen hinzukommt, halte ich es für angebracht, sofern der Tumor die Maus nicht bereits zuweit behindert, alternativ zum Einschläfern über eine palliative Maßnahme mit Schmerzmittel nachzudenken. Das ganze ist sicher eine nicht pauschal zu beantwortende Situationsentscheidung, die jeder Mäusehalter selbst treffen muss.

Es gibt auch die Ansicht im Forum "ich gebe prinzipiell kein Schmerzmittel, eine unheilbar kranke Maus mit Schmerzen muss eingeschläfert werden". Diese teile ich nicht, verstehe sie aber. Da werden als Begründung nicht die Nebenwirkungen angeführt, sondern der Versuch, Leid zu ersparen und der Glaube/die Gewissheit, dass ab diesem Punkt deutlich mehr Leid als Freud auf die Maus zukommen.
 
AW: Metacam - Dossierung und Nebenwirkungen

wenn sie in der ganzen Zeit Schmerzen gehabt hätte (was 100prozentig nicht der fall gewesen ist), dann wäre sie schon deutlich eher abgemagert etc,... Schmerzen äußern sich nur wenn sie heftig sind durch Kopfnicken etc,...
Hmmm... Ich hab hier ein Tier, das hat mit Sicherheit Schmerzen. Es ist normalgewichtig, nickt nicht mit dem Kopf und ist auch sonst aktiv und unauffällig. Trotzdem ist schon allein von der Art und Lage des Tumors davon auszugehen, daß es ohne Behandlung massive Schmerzen hätte.
Es bekommt seit inzwischen gut 2 Monaten Metacam, ohne daß äußerlich eine Schädigung festzustellen wäre. Ich werde aber gerade nach dieser Diskussion mit besonderer Neugier nach der Leber schauen, wenn seine Zeit gekommen ist.

Was ich interessant finde, ist tags Anmerkung zum Wikipedia. Dort steht was von Beeinträchtigung des Magen-Darm-Traktes und der Nieren. Zumindest ersteres kann ich für Metacam bestätigen. Schläfer bekommen davon Dünnschiß. Ich halte es also zumindest nicht für an den Haaren herbeigezogen, was da steht. Und wenn es so leberschädigend ist, warum steht davon dort nix?

Kannst Du mir mal den Titel der Promotion nennen und wo man die einsehen kann? Ich würde sie im Interesse der Fortbildung gern lesen...


Angelus
 
AW: Metacam - Dossierung und Nebenwirkungen

Huhu,...

Trotzdem ist schon allein von der Art und Lage des Tumors davon auszugehen, daß es ohne Behandlung massive Schmerzen hätte.

woraus schließt du das? Ob Nerven belastet werden etc. wirst du doch kaum sehen können,.... *rätsel* na ja,... ich denke weiterhin, dass das im Einzelfall zu entscheiden ist und ich vertraue meiner Ärztin da nun mal mehr,... sie hat die nötige Ausbildung und Erfahrung und wie gesagt: in unendlich vielen Fällen wird Krebs nur durch Zufall entdeckt oder im ENdstadium wenn Organversagen einsetzt,... OHNE dass man Schmerzen hatte vorher!
tumor ist absolut nicht sofort mit Schmerzen gleichzusetzen! Krebs generell nicht und laut Aussage eines Menschen, der an Nierenkrebs erkrankt ist/stirbt, ist Nierenversagen z.b. kein schmerzhafter Tod,... und der sollte es ja wissen.... sicher, ein Einzelfall,... fand ich aber trotzdem interessant!... zumal Nierentumore die häufigste innere Tumorart ist bei meinen Tieren ist,... mit Abstand,.... Lebertumore hatte ich (soweit ich es weiß) noch nie,...

Angelus, wegen der Promotion: Du kennst die Doc doch?? Ich denke nicht, dass ich sie in den nächsten Tagen sehen werde, ich sie also nicht fragen kann, aber vielleicht hat sie eine Kopie auf dem PC und mailt sie dir, wenn du anfragst?

Telefonnummer hast du noch? ansonsten stehen sie online im DasÖrtliche Telefonbuch mit Telefonnummern, Telefonauskunft mit Stadtplan

grüße
sirius
 
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AW: Metacam - Dossierung und Nebenwirkungen

woraus schließt du das? Ob Nerven belastet werden etc. wirst du doch kaum sehen können,.... *rätsel*
Guck Dir einfach die Maus von macra an. Meine sieht nicht viel anders aus. Wenn Du meinst, daß DAS schmerzfrei ist, dann stehst Du damit (hoffentlich) allein auf weiter Flur... *Vogelzeig*
Ich setze Krebs auch nicht mit Schmerzen gleich. Aber die Chance, daß es schmerzhaft ist, ohne daß man es merkt, ist nicht gerade klein. Und ich finde es dem Tier gegenüber echt fies zu warten, bis es sich vor Schmerzen so krümmt, daß man es als Mensch sieht. Das muß echt nicht sein.


Angelus
 
AW: Metacam - Dossierung und Nebenwirkungen

hi,..

okay, Augen sind sicherlich eine SAche, wo Tumorentwicklungen schmerzhaft sind und ich denke, dass sind dann die "Einzelfälle", in denen auch meine Doc zu Gunsten von Metacam entscheiden würde (sie hat es ja auch schon mit mitgegeben),... ABER das ist einer von vielen Fällen, es geht mir ja darum, dass viele (du ja auch, oder?) dafür plädieren, sofort bei Tumorbildung Meta zu verabreichen, oder?
und das ist (nach meinen Tierärzten) totaler mist.
Ich bin heute nochmal kurz da, um was abzuholen, wenn ich Gelegenheit habe, den Doc zu sprecehn, frage ich ihn nochmal nach seiner Meinung, aber ich bin mir recht sicher, dass die ähnlich der seiner Kollegin sein wird,... ich denke, dass gerade die beiden SEHR gut wissen was sie machen... ich bin sogar überzeugt, dass sie es besser wissen als "hobby-Mäuse-Halter" ,...

sorry,... aber ich denke hier muss man dann Ärzten doch mehr Wissen zu sprechen als "uns",... und wenn sich gute Ärzte gegen eine ständige verallgemeindernde Metacam-Gabe aussprechen bei Tumoren, dann orientiere ich mich doch an deren Meinung.
Insofern kann ich nur jedem empfehlen, in der jeweiligen Situation sich auf die Aussage und Diagnose SEINES Arztes zu verlassen.

Aber die Chance, daß es schmerzhaft ist, ohne daß man es merkt, ist nicht gerade klein
wie erklärst du dir dann die ganzen/vielen Zufall-Funde von Krebs, AUCH und gerade bei Menschen, die Schmerzen im Gegensatz zu Tieren klar formulieren können? Ich hatte selbst in der Verwandtschaft einige krebsfälle, die nur durch Zufall entdeckt worden sind, zwei tödlich bei denen der Krebs erst viel zu spät entdeckt worden ist,... und OHNE dass diejenige Schmerzen gehabt hätte.

grüße
sirius
 
AW: Metacam - Dossierung und Nebenwirkungen

Vielen Dank für Eure Antworten bzw. interessante Diskussion.

Ist ja schon mal gut zu wissen, wie schierig Für und Wider abzugrenzen sind. Ich ziehe für mich daraus die Schlüsse, dass ich speziell bei dieser Maus Metacam schwach dossiert weitergebe (keinen ganzen Tropfen - wenn ich die Maus vor der Arbeit sehe, dann auch morgens ein knapper halber Tr., sonst nur Abends). Vor allem, da sie zusätzlich zu dem Tumor die entzündete Augenhöhle hat und die Haut über dem Tumor inzwischen recht gespannt aussieht (aber sie ist noch dermaßen agil, dass ich nicht ans einschläfern denken kann ... schon irre, wie die im Käfig rumspringt *Vogelzeig* )

Generell werde ich bei anderen Tumoren (ist "mein" Erster) es mir aber sehr gut überlegen. Denn wenn Mrs Marple auch aufgrund des Tumors ihr Auge verloren hat (und nicht parallel zum Tumor eine Augenverletzung erlitten hat), dann lebt sie schon mind. 2,5 Monate mit Tumor. Das zeigt, dass es doch noch eine ganze Weile gut gehen kann.
Ich werde mir heute Abend die genannten Links zu Gemüte führen.

Liebe Grüße
macra

P.S. @ Angelus: opduzierst Du selbst? Feine Sache, wenn man das kann. Ich hätte auch schomal gerne eine sehr plötzlich verstorbene Maus anschauen lassen - aber der ganze Aufwand mit einschicken in die Patho ...
 
AW: Metacam - Dossierung und Nebenwirkungen

Ich plädiere nicht dafür, Tiere sofort nach Entdecken eines Tumores unter Metacam (oder ein anderes Pallitivum) zu setzen, aber ich plädiere sehr wohl dafür, damit nicht ewig zu warten. Und das hat nix mit meiner persönlichen Meinung zu tun sondern mit der von Tierärzten, die ich mir als sinnvoll übernommen habe...

Ist Dir eigentlich mal aufgefallen, daß beim Menschen entdeckte Tumore relativ zur Maus deutlich kleiner sind? Wenn Du bei der Maus den Tumor schon siehst, ist er im Verhältnis viel größer - und damit in nicht wenigen Fällen auch potentiell schmerzhafter. Und da ich im Gegensatz zu Dir nicht daran glaube, daß man einer Maus die Schmerzen schon an ansieht, bevor es fies wird, ist bei mir Vorsicht die Mutter der Porzellankiste...

Und nicht zuletzt ist Dir an meiner Empfehlung was entscheidendes entgangen: Wenn jemand Metacam für seine Maus möchte, wird wohl kaum ein TA das Zeug ungefragt rausgeben. Es wird also vom TA eh draufgeschaut, was der davon hält. Somit kann der auch entscheiden, ob er´s für nötig befindet. Ich gebe mit meiner Meinung nur den Anstoß, danach zu fragen... ;-)

Magst Du eigentlich noch was zu tags Link sagen?

Wenn Du heute eh in der Praxis bist, fragst Du mal, wo man die Promo einsehen kann? Ich komm nämlich momentan zu keiner menschenwürdigen zeit zum Telephonieren...


Angelus
 
AW: Metacam - Dossierung und Nebenwirkungen

@macra
Ich schaue notgedrungen selbst rein. Einiges sehe ich, manches übersehe ich mit Sicherheit auch. Es wäre schöner, wenn ich einen TA in der Nähe hätte, mit dem ich das machen könnte. Dann lernt man mehr und schneller.
Einschicken mußt Du sie im übrigen nicht, wenn Du nur reinschauen willst. Wenn Dein TA da den Nerv dafür hat, kann er das auch in der Praxis mit Dir zusammen tun. Allerdings sieht man da halt nicht alles und es läßt sich bei so kleinen Tieren auch nicht alles feststellen...


Angelus
 
AW: Metacam - Dossierung und Nebenwirkungen

Huhu,...

Ist Dir eigentlich mal aufgefallen, daß beim Menschen entdeckte Tumore relativ zur Maus deutlich kleiner sind?
ich hatte ja noch andere Beispiele angefügt,...die mir die Doc genannt hat wie z.B. Kindskopfgroße Gesäugetumore bei Hunden usw,... oder Hirntumore bei Menschen können doch auch über Ei-groß werden, bevor sie entdeckt werden, oder ? (da bin ich jetzt absolut kein Experte und kann auch nicht überprüfen ob diese Erzählungen der Wahrheit entsprechen, aber man hört/liest es doch öfter) und da ist nun wenig Spielraum,....

ich kann nur wiederholen: jeder sollte seinen TA fragen,... sofern der kompetent ist, wird er die richtige Lösung wissen,... ansonsten kennt jeder aufmerksame Halter jedes seiner Tiere,... die Entscheidung ist individuell zu treffen,... und kann hier auf keinen Fall geklärt werden.

ach so, der Wiki-Link?
nun, ich halte generell nichts von Wiki, weil die Beiträge (sowohl bei dem hier im Forum als auch in Bezug auf das normale) ohne seriöse Kontrolle und ohne Kompetenz-Nachweis erstellt werden,... d.h. dass diese Beiträge trotz aller Bemühungen der Verfasser weder auf Vollständigekeit noch auf Richtigkeit überprüft werden, weswegen sie z.B. bei wissenschaftlichen Arbeiten ABSOLUT tabu sind,... wenn ich mit so was im Staatsexamen angekommen wäre, hätte ich die Prüfung wahrscheinlich direkt verlassen dürfen... sicher bietet es einge gewisse Basisinformation, aber ohne Gewährleistung auf Vollständigkeit und Richtigkeit.

meine Ärztin arbeitet seit vielen Jahren mit diesen Medis, sie wird die Zusatzinformationen in und auswendig kennen,... insofern glaube ich lieber ihr als einer Möchte-Gern-Seriösen-Wissenansammlung *zwinker*
sollte jeder Akademiker eigentlich wissen,...


zu den Obduktionn: das ist eine feine Sache, ich lasse mittlerweile alles obduzieren, was irgendetwas interessantes bieten könnte und bin auch (sofern es die Zeit erlaubt) immer dabei,... meine Ärzte fragen auch bei bestimmten Krankheiten/Auffälligkeiten schon vor dem Tod des Tieres um die Erlaubnis zur Obduktion, einfach weil sie nur so effektiv dazulernen können in manchen Fällen.
EInschicken ganzer Tiere kommt für mich nicht in frage,... aber man kann auch die maus beim TA "ausnehmen" lassen und nur die Organe einschicken bei Todesursachen, die mit bloßem Auge nicht zu bestimmen sind.

grüße
sirius

PS: heute ist Doc Tolk in der Praxis,... sie ist nur noch Dienstag nachmittag, mittwochs und Donnerstags da,... ansonsten haben sie dir doch mal emails geschrieben,... vielleicht hast du die Adresse noch?
 
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Ich habe nicht gesagt, dass das stimmt, was in der Wikipedia steht. Ich habe gefragt, WENN das nicht stimmt/vollständig ist, was in der Wikipedia steht, ob es nicht jemand ergänzen möchte, was da fehlt, damit andere diese Information auch bekommen. Eine Anregung auf der Diskussionsseite kann dafür ausreichen, dass ein fachkundiger Mensch, der die Wikipedia regelmäßig bearbeitet, den Artikel überarbeitet. Oder eben dem ganzen widerspricht und das auch belegt. Wenn man sich sicher ist, kann man auch gleich den Artikel entsprechend ergänzen - ich möchte es nicht tun, da ich nicht aufgrund einer Aussage "das ist so" ungeprüft Eintragungen vornehme.
 
AW: Metacam - Dossierung und Nebenwirkungen

Irgendwie finde ich die Diskussion müßig... Alles, was nicht von Frau Petermann kommt, wird von Dir nicht mal in Betracht gezogen - egal von wem es kommt.
Ich werde dem Thema erstmal in Ruhe nachgehen und Ergebnisse präsentieren, wenn ich schlauer bin als jetzt...

Nein, die Mailadresse habe ich nicht mehr. Aber wenn Du sie mir mitbringen könntest, wäre das nett. Mailen kann ich ja auch tagsüber...


Angelus
 
AW: Metacam - Dossierung und Nebenwirkungen

huhu,...

dass das ganze müßig ist, sage ich ja schon die ganze Zeit: jeder Fall muss individuell entschieden werden.

Ich bin durchaus dazu bereit, die Sichtung andere Quellen in Betracht zu ziehen, aber dazu müssen diese genannt werden....
du arbeitest mit irgendwelchen Infos, deren Herkunft ich nicht nachvollziehen kann... und ich glaube halt einfach einer studierten und promovierten Ärztin, die seit Jahren an und mit Tieren arbeitet und Metacam verwendet mehr als Dir,... ich weigere mich ja somit nicht, seriöse wissenschaftliche Fakten anzunehmen, sondern nehme deine private meinung nicht an,... wo ist das Problem? *zwinker*

Du siehst ein Wiki doch nicht ernsthaft als seriös an, oder? Und andere Quellen sind hier nicht genannt worden. ... insofern glaube ich (wie jeder hoffentlich) einer guten Ärztin mehr als ein paar Hobby-Tierhaltern....

wie wäre es, die Herstellerfirma von metacam anzuschreiben? wenn es einer wissen sollte, dann doch die, oder?

@tag: ich habe ja nichts dagegen gesagt, dass du auf das wiki hingewiesen hast,... meine "Kritik" gilt damit nicht dir, sondern dem, der Wiki für eine seriöse (alleinige) Wissenquelle hält,... denn das ist NICHT der Fall.

grüße
sirius
 
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