Mini geht es garnicht gut...

pairofwings

Fellnasen-Fan
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Hallo!

Ich habe so eben einen meiner Kastraten aus dem Käfig gefischt und mußte feststellen das er nicht mehr richtig laufen kann. Er "liegt" quasi auf der Seite, den Kopf schon fast auf dem Boden und robbt dann vorwärts. Als er aus dem Haus gekullert ist konnte er nicht mehr aufstehen und hat sich dann an meiner Hand festgekrallt. Ich habe ihn jetzt auf eine Etage mit Futter und Wasser, mitsamt Haus, verfrachtet. Fürs Trinken ein extra niedriges Tellerchen mit sehr wenig Wasser damit er mir nicht beim trinken ertrinkt hin gestellt. Weiß jemand rat was das sein könnte? Vielleicht eine Mittelohrentzündung? Ich könnt fast heulen ihn so hilflos zu sehen. Ich wollte jetzt hier mal um rat fragen und dann werde ich mich mal nach einer Notklinik hier im Umgreis umschauen.... *traurig*
 
Hallo,

es könnte ein Schlaganfall sein- aber das kann nur ein mäusekundiger TA feststellen! Bitte geh noch heute mit der Maus in die Notklinik!

Ich drücke die Daumen!

Gruß Anna
 
Rotlichtlampe oder Heizkissen für Wärme, damit er nicht auskühlt? Bitte mal fühlen, ob er die 39 Grad haben könnte, die für Mäuse normal sind. Eine Wärmflasche oder ein mit warmem Wasser gefüllten und zugeknoteter Einweghandschuh kann für den Transport sinnvoll sein, wenn er etwas kühl sein sollte. Bei Mäusen, die sich nicht normal bewegen (können), bricht oft als erstes der Kreislauf zusammen.

Wenn die Temperatur normal sein sollte, vergiss die Tipps zum Wärmen, kontrollier es aber bitte trotzdem ab und zu.
 
Also ich komme jetzt gerade aus der Klinik. Die TÄ hat Mini Kortison und Baytril gespritzt. Ab habe ich auch zur oralen gabe mitbekommen. Mini hat normale Temperatur, läuft auch im Moment relativ gut, hat aber Gleichgewichtsprobleme und eben diese Kopfschiefhaltung. Die TÄ tippt auf Mittelohrentzündung oder einen Tumor. Er drückt nämlich auch das rechte Auge etwas zusammen... nun, jetzt heißt es abwarten und hoffen. Vielen Dank für eure schnellen antworten! Ansonsten sieht er übrigens fit aus, kein zerzaustes Fell oder sonst etwas. Er hat sich auch eben nochmal aus dem Haus getraut um zu gucken ob er auch wirklich wieder zu hause ist. Ich habe sie zusammen auf der kleinsten Ebene die ich habe, auf der keine Klettermöglichkeiten sind "eingesperrt". Ist zwar doof für die drei fitten, aber ich möchte nicht das mein Purzel noch irgendwo runter fällt :(
 
das hört sich soweit doch ganz gut an! gut, dass der ta das zeug gespritzt hat. kommst du mit der oralen gabe klar? bitte achte drauf, wenn das baytril nicht anschlägt....
 
ja klar, ist nicht das erste mal das ich ein Ab über Nutri gebe, das klappt auch super. Ich hoffe mal das Baytril wirkt. Denn das haben sie vor ca einen Jahr schonmal wegen des Schnupfens bekommen. Nicht das sich da nachher Resistenzen gebildet haben.
Nochmal danke, auch für die seelisch und moralische Unterstützung!
 
Zur Kontrolle, ob er dehydriert ist, kann man eine Hautfalte ziehen. Wenn sie kurz bleibt, ist es Wassermangel.

Zum Futter: Als unsere Suki eine Mittelohrentzündung hatte, haben wir fast schon Futter statt Spänen gestreut. Das Futter muss nicht in einem Schälchen sein, man kann es großzügig verteilen. Sie wäre im Schälchen nicht rangekommen, weil sie orientierungslos war und nur Kreise gedreht hat (wenn sie nicht gleich rotiert hat). Es sah ganz übel aus, sie hat sich aber prima erholt, nur ein Schiefkopf blieb zurück. Leider hat eine Erkältung ein paar Wochen später sie dann dahingerafft, trotz AB ist sie etwa 2 Tage nach dem ersten Niesen verstorben.

Ich drücke alle Daumen!
 
okay, dann werde ich das Futter lieber auch noch verteilen, eine Untertasse mit Wasser habe ich ja schon drin. Ich denke nicht das er schon dehydrirt ist, denn mir ist nichts aufgefallen das die Falte beim Spritzen stehen geblieben wäre. Falls er es doch sein sollte, was könnte ich denn dann machen?
 
ist umstritten, wegen möglicher verschluckgefahr: maus in die hand, vorsichtig wasser mit einer spritze ohne kanüle (!) einflößen, vielleicht etwas traubenzucker rein.
guck mal im wiki unter "päppeln".
 
Du siehst ja, ob er ans Futter rankommt. Ich weiß nicht, wie koordiniert er ist, das musst du selbst beurteilen. Im Zweifelsfall kann es aber nicht schaden, es zu verteilen.

Die TÄ würde eine Dehydrierung hoffentlich auch bemerkt haben. Falls du sowas merkst, gibt es mehrere Varianten, je nachdem, welche Chancen du dem ganzen gibst. Wasser konkret anbieten (evtl. wird es einfach nicht gefunden). Das kann mit einem Löffel oder einer Spritze (ohne Nadel versteht sich!) geschehen. Zwangstränken ist unangenehmer, davon würde ich eher abraten. TÄ können was spritzen, so ein Depot Kochsalzlösung, das hilft wohl auch gegen Dehydrierung. Eventuell war bei dem Kortison sowas auch dabei.
 
Last edited:
also er erscheint mir nicht allzusehr unkoordiniert. Er sieht so aus als würde er schon noch wissen wo er ist. So, ich geh dann mal noch weiterhin ein bissel beobachten, aber zur Zeit sind sie alle im Haus und kuscheln vermutlich
 
ich weiß, es ist ein doppelpost.... ^^

also Mini geht es wieder recht gut, er kann wieder normal laufen und fressen (dabei lag er vorgestern Nacht noch auf der Seite), hat allerdings immernoch eine leichte schräghaltung des Kopfes. Aber ich denke damit wird er, wenns nicht mehr schlimmer wird, gut leben können. Seit gestern Abend hab ich ihnen auch wieder eine Ebene mehr freigegeben, und er kommt ohne Probleme die Rampen hoch. Ich hoffe mal es geht weiter Aufwärts!
 
also, an alle die dies hier noch lesen, und die es interessiert: Mini geht es wieder super, er sieht aus und benimmt sich wieder wie vorher. Ich bin echt happy :D
 
Ich hatte das auch mal mit einem Mauselchen, die hat sich danach mit Cortison und Antibiotikum wieder gut erholt und konnte wieder perfekt klettern etc. Allerdings ist das ganze dann in den nächsten drei Monaten noch zweimal aufgetreten, einmal konnte ich sie noch wieder fit bekommen, beim dritten Mal leider nicht. Es lohnt sich also immer und drei Monate sind für ein Mäuschen ja eine sehr lange Zeit.
Ich drück die Daumen, dass Mini noch lange fit bleibt.
Gruß, Melanie
 
So ganz sicher war das nicht, erster Verdacht war Schlaganfall, zweiter Verdacht Ohrenentzündung, dritter Verdacht Gehirntumor. Da ich sie nach dem Tode nicht sezieren ließ, tippe ich auf Gehirntumor. Dafür spricht, dass Tumore im Gehirn ein Ödem verursachen (Wasseransammlung), die sich ausdehnt, dadurch ist nicht mehr genügend Platz für das Hirn, bestimmte Areale werden zusammengequetscht, so dass sich die gleichen Symptome wie bei einem Schlaganfall oder einer Ohrenentzündung zeigen. Unter der Gabe von Cortison bildet sich das Ödem zurück, so dass auch die Symptome wieder verschwinden. Wenn es jedoch ein Hirntumor ist, der weiterwächst, ist er irgendwann so groß, dass auch das Cortison nicht mehr ausreichend ist, da er selbst schon so groß ist, dass man nichts mehr machen kann. Die Therapie mit Cortison bei inoperablen Hirntumoren wird auch bei Menschen angewendet. Da aber nicht auszuschließen war, ob es nicht doch ein Infekt ist, gab es auch das Antibiotikum dazu. Aber bei einem Infekt wäre es ja unwahrscheinlich, dass nach erfolgreicher AB-Therapie immer wieder die gleichen Symptome innerhalb von drei Monaten auftreten. Auffällig war bei Muffi auch, dass sie selbst als sie nicht richtig laufen und stehen konnte, immer noch gefressen hat und sich ins Häuschen zu den anderen Mäusen "rollte", nach drei Tagen Cortison-Therapie (oral in Babybrei) konnte sie dann immer wieder laufen, bis auf das letzte Mal, da hat sie nichts mehr gefressen und nur noch apathisch gelegen. Ich habe auch da noch Cortison und AB versucht mit Babybrei in das Schäuzchen zu bekommen, weil ich ja aus den vorherigen Malen wusste, wie gut das angesprochen hat, aber sie ist dann noch gestorben.
Gruß, Melanie
 
ja, das klingt schon schwer nach meinem mini. auch er hat noch gefressen und sich "normal verhalten". hm, gegen einen tumor werde ich sowieso nichts machen können. dann hoffe ich mal das es keiner ist, und wenn doch, dass er noch einige zeit damit leben kann.
danke dir für dich ausführliche antwort :)
 
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