Mykoplasmose

Maeusefan

Kornsammler*in
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Hallo Ihr Lieben,

ich hoffe, Ihr könnt mir helfen.

Meine Rübe leidet an Mykoplasmose, sie neigt immer schon zum Kränklichsein, hat sich bisher aber immer wieder erholt.

Jetzt leidet sie schon seit über einer Woche an einem starken Rückfall.

Meine Tierärztin hat sie bereits mit 4 Antibiotika behandelt (Baytril, Marbocyl, Chloropal sowie ein Tetacyclin), zusätzlich hat sie Cortison bekommen, aber nichts hilft.

Heute habe ich sie Bisolvon Lösung für Tiere inhalieren lassen, das brachte bisher aber auch keine Erleichterung.

Hat jemand einen Tip, was ich tun kann? Ich bin wirklich verzweifelt! *seufz*
 
Hallo Maeusefan!

Woher weißt du denn, dass die Maus Mykoplasmose hat? Das kann man meines Wissens am lebenden Tier nicht feststellen. Oder ist es nur eine Vermutung?

Du sagst ja, dass sie das schon öfter hatte. Hat sie denn auch schon andere Krankheiten gehabt? Wie sieht es mit den anderen Mäusen der Gruppe aus? Hat die Maus vielleicht viel Stress oder ist es vielleicht zu kalt da, wo der Käfig steht oder zieht es?

Es klingt bei dir so, als hätte es jedes AB einmal gegeben. Ich finde, es macht Sinn, das selbe Antibiotika wiederholt anzuwenden, weil es ja nicht der selbe Erreger wie beim ersten Mal sein muss und dann kann auch ein AB anschlagen, was schon mal geholfen hat. Bei meinen Mäusen hat Baytril sehr häufig geholfen; auch bei mehrmaliger Anwendung.

Wenn die Maus so empfindlich ist, macht es Sinn, Vitamine zu geben, um das Immunsystem zu unterstützen. Dafür gut geeignet ist zB Nutri Cal. Das macht langfristig zwar dick, aber wenn die Maus oft krank ist, kann es auch päppeln.

So spontan kann ich dir nur noch ein weiteres Antibiotikum empfehlen, was bei mir schon häufig geholfen hat; Doxycyclin. Das ist sozusagen die letzte Möglichkeit und auch nicht zu unterschätzen, denn oral verabreicht ist greif es massiv den Darm an. Selbst mit Bene Bac hatten alle Mäuse bei mir bis jetzt Durchfall. Man muss also sehr vorsichtig sein und besser ist es natürlich, wenn man drauf verzichten kann.
 
Hey

da habt ihr ja schon eine Menge ausprobiert. Ich schließ mich aber reeann an: wie lange hast du die einzelnen abs gegeben? Und in welcher Dosierung? Und auf welche Weise? Das wäre noch wichtig zu wissen.
Hatten die bisherigen Behandlungen Erfolg, bis auf diese akute Erkrankung?
Ich hatte mal ne Maus, die musste alle 4-6 Wochen mit baytril behandelt , hat immer geholfen aber es kam auch immer wieder. Erst als er dann 2 Jahre alt war, war er dann komplett gesund und brauchte bis zu seinem Tod nie wieder ab. Er wurde 2.75 Jahre alt...

Ich würde da durchaus nochmal ein ab geben.

Lg
 
Hallo,
mit Mykoplasmose habe ich mich jetzt auch schon beschäftigt, da auch zwei meiner Mäuse seit vier Monaten immer wieder krank sind, vor allem mein älterer Kastrat. Mir ist aufgefallen, daß die Maus eigentlich gar nicht so heftige Atemgeräusche von sich gab. Zwar nießte sie ständig, aber sie schnatterte reativ wenig. Trotzdem ging es der Maus richtig schlecht. Sie saß ständig mit gesträubtem Fell und kleinen Äuglein im Heu und hatte Atemnot. Das könnte laut TA ein Hinweis auf Mykoplasmen sein, da die Erreger ins Bindegewebe der Lunge gelangen und sich nicht nur in den Lungenbläschen aufhalten. Sie sah richtig krank aus. Ich war immer wieder bei dem, sehr guten TA. Die Maus bekam mehrfach Baytril, Retardon, jeweils über 14 Tage lang, dann Doxy 17 Tage (das soll zwei Mal täglich gegeben werden wegen der kurzen Verweilzeit im Mausekörper) und alles half nicht wirklich. Momentan bekommt sie Prednisolon zwei Mal täglich. Ich habe dann recherchiert, was bei Menschen mit Mykoplasmen gegeben wird: Wirksam sind Makrolide, z.B Erythromycin (was aber den Abbau von Prednisolon behindert), Gyrasehemmer, z.B. Baytril und von den Tetracyclinen wird v.a. Doxycyclin eingesetzt. Daraufhin habe ich es in Absprache mit dem TA noch mal mit Baytril versucht. Der TA meinte, das Baytril kann auch zwei Mal täglich gegeben werden. Mit der Kombination von Prednisolon und Baytril 2x täglich trat jetzt nach einer Woche eine deutliche Besserung ein. Außerdem gebe ich Bioserin zur Stärkung der Abwehr. Ob es anhält kann ich natürlich nicht vorhersagen, aber momentan ist es so gut wie schon lange nicht mehr. Wie schon die Fragen hier im Forum andeuten, ist es wichtig, wie lange die Antibiotika gegeben werden und ob in einer ausreichenden Dosierung. Mir scheint bei einer chronischen Lungenerkrankung und dem schnellen Stoffwechsel der Mäuse die zweimalige Gabe von Baytril einleuchtend. Zum Aufbau der Darmflora gebe ich Bene bac. Alles Gute für Deine Mäuse
Fufu
 
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Mir scheint bei einer chronischen Lungenerkrankung und dem schnellen Stoffwechsel der Mäuse die zweimalige Gabe von Baytril einleuchtend
bei chronischen Beschwerden ist das Lungengewebe schon angegriffen und z.T zerstört Da hilft dann auch kein einziges AB mehr.

Das hilft nur, wenn akut Bakterien vorliegen.

Aber grundsätzlich hast Du Recht:
In schweren Fällen kann man baytril durchaus zweimal täglich geben
 
... ja, mir ist schon klar, daß man angegriffenes oder zerstörtes Lungengewebe mit einem Antibiotikum nicht wieder reparieren kann. Aber zerstörtes Lungengewebe schließt das Vorliegen von Bakterien nicht aus. In diesem Fall ist es doch sinnvoll mit Antibiotika zu behandeln? Deshalb wollte ich die Information meines TA weitergeben. Bis jetzt haben alle TA Baytril nur 1 x tgl. verordnet. Ich war überrascht, daß man es auch zwei Mal geben kann. Bei ständig kranken Mäusen schien mir das eine hilfreiche Information, die ich weiter geben wollte. Ob es nachhaltig wirkt, weiß ich selbst noch nicht. Aber immerhin scheint es überhaupt zu helfen. *seufz*
 
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