Nach Schwanz-Amputation - wie weiter?

Cryptomon

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Nachdem meine Buschis sich ja gestern ziemlich blutig gezofft hatten, wurde Einstein der Schwanz amputiert. er hat jetzt nur noch einen stummel von ca 4-5cm.
seine brüder nagen jedoch immer dran, wenn ich die 3 zusammen lasse (der streithammel, der dazu vergesellschaftet werden sollte, sitzt wieder allein). einstein gefällt das sichtlich nicht, er versucht die beiden dann wegzudrängen, aber die beißen sich richtiggehend fest... darum sitzt er momentan in einer TB, die im hamsterknast steht, in dem die anderen sind... ich lass ihn ab und an mal hin, wenn ich aber merk, dass ihm das zu viel wird, kommt er wieder in die TB.
er selbst nagt auch ein wenig an der naht, aber eben nur ganz wenig.
nun meine frage: ab wann kann ich davon ausgehen, dass die wunde soweit verheilt ist, dass ich ihn auch wieder länger zu den anderen lassen kann? mit der aufdringlichkeit muss er dann halt klarkommen, aber ich will ihn keinem unnötigen risiko aussetzen...
ich würd ihn gern morgen früh (~40h nach der OP) wieder zu den anderen lassen - oder meint ihr, das ist viel zu früh?
 
man könnte chloramphenicol-spray probieren... das schmeckt bitter und soll bei Katzen und Hunden auch das Lecken an Wunden verhindern....

grüße
nina
 
Das hat bei mir auch nix geholfen. Dummerweise habe ich aber leider auch keine schlauen Ideen, wie man das verhindern kann. Ich hatte es mit extrem viel tierischem Eiweiß versucht und das hat zumindest ein wenig geholfen. Tapen wird ja auch nichts bringen, das wird sie erst recht dazu anstacheln, daran rumzunagen.
Solche Wunden verheilen meiner Erfahrung nach ziemlich schnell, 40h sollten eigentich genug sin, daß es wenigstens oberflächlich geheilt/verschorft ist. Am besten gibst Du ihnen, wenn er wieder dabei ist, viel aufregendes Spielzeug zum Nagen ect., damit sie gar nicht erst auf dumme Gedanken kommen, daß hilft auch manchmal.
 
ok, hab die drei jetzt wieder zusammen gelassen und ganz viel nage-ablenkung reingegeben. einstein hat sich die fäden eh heut nacht selbst schon gezogen...
er bekommt momentan extra-viele mehlwürmer (bekommen die buschis normal gar nicht, die kriegen nur heu- und stabschrecken) und auch ein paar sonnenblumenkerne, da ich gestern nicht wusste, wieviel er überhaupt frisst. jetzt isser aber schon wieder genausofit wie die anderen beiden und sie zerlegen zu dritt die sepiaschalee :D (bekommen sie bei mnir ab und an mal für nen paar stunden rein gelegt, ist immer DER hit und funktioniert als ablenkung grad richtig gut :))
enstein klettert noch etwas ungeschickt durch den hamsterknast, aber er war ja eh noch nie der beste kletterer und muss sich wohl erst an die geänderten bedingungen gewöhnen.
wenn die anderen den schwanz jetzt halbwegs in ruhe lassen, werd ich die drei heut abend vermutlich wieder in den großen käfig umziehen - dann sollte die wunde wirklich soweit verheilt sein, dass ich sie nicht mehr auf papiertüchern (naja, ok, inzwischen schnippseln) halten muss.
 
Für den Notfall:
Ich hab kanibalische Farbis, die auf den Geschmack gekommen waren, schon mit Katzentrofu gestopft - das schmeckt fleischiger ...
Damit ließ sich das abstellen (und dann das Trofu auch wieder verringern)

Alles Gute!
 
naja, ich glaub ja nicht, dass es kannibalisch oder ähnliches is, sondern zu ihrer normalen wundversorgung gehört. die kleineren und größeren bißwunden werden auch immer von den anderen saubergehalten und versorgt.
das fasziniert mich sowieso - zeugt für mich von intelligenz: A leckt B's wunde. B lässt es über sich ergehen, quiekt aber teilweise kurz vor schmerz - versucht aber nicht wegzulaufen, sondern lässt es zu. heisst für mich, dass sie langfristig denken und kurzzeitigen schmerz in kauf nehmen, um längerfristig keine probleme (entzündungen etc) zu bekommen.
auch als der schwanz noch nicht amputiert war, sondern nur "blank" lag, hat er die anderen gewähren lassen. nach der amputation mochte er es aber nicht und hat versucht zu fliehen.
momentan schlafen sie aber alle drei auf einem haufen :)
 
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