Nachzögling von der Mutter trennen?

flohra

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Hallo Mausefreunde,
meine Albino- Mäusedame Pauline hat am 27.9. zwölf (!!!)Albino-Mäusekinder bekommen. Bereits nach einer Woche konnte ich einen Blick auf die Kleinen werfen und stellte fest, dass 11 von ihnen leicht behaart, normal entwickelt und gleich groß waren. Eins der Mäusekinder war jedoch noch komplett nackt und sah aus wie ein Neugeborenes. Ich habe gelesen, dass eine verzögerte Entwicklung bei größeren Würfen häufiger vorkommt. Nach 28 Tagen (am 24.10.) habe ich nach Geschlechtern getrennt. Die 4 Mädels und den Nachzögling (der viel lichteres Fell und ein umgeklapptes Öhrchen hat und viel kleiner ist als seine Schwestern) habe ich bei meiner Pauline gelassen.
Heute am 32. Tag (28.10.) habe ich bemerkt, dass das Nesthäkchen männlich ist! Die Hoden sind jedoch viiiiel kleiner als zum Zeitpunkt der Geschlechtertrennung bei seinen Brüdern. Jetzt weiß ich nicht was ich tun soll! Soll ich den Kleinen von seinen Schwestern und Pauline trennen bis zur Kastration? Ich kann ihn auch nicht wieder zu seinen Brüdern setzen, weil die nächsten Tagen ein neues Zuhause finden. Aber er ist noch so klein (er wiegt 6-7 g und die anderen Mädels alle 16-17 g auf dem Foto erkennt man ganz gut auch den Größenunterschied)! Bei der Mutter trinkt er allerdings nicht mehr, soweit ich das sehen kann. Bis zur Kastration dauert es da bestimmt noch Wochen! Ich möchte ihn so gerne behalten, aber ich habe auch große Angst, dass er in der Zeit vereinsamt. Zurzeit macht er noch keine Annäherungsversuche, aber ich weiß nicht ab wann es kritisch wird. In der Literatur hab ich zur Geschlechtsreife von Böckchen unterschiedliche Angaben von 28 bis 46 Tagen gefunden. Ich bin noch ein absoluter Mäuse-Neuling ohne Erfahrungen und wäre so froh, wenn mir jemand weiterhelfen könnte!
 

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...also der Pimpf sieht nicht aus, als könne er schon decken. Da hinkt ja alles hinterher... Blöd ist nur, dass du es nicht mitbekommen wirst, wenn er es denn kann. Kann ja ganz plötzlich gehn. Und so viel schwangere Weiber wäre Mist...

Ich würde dir dringend raten, schnellstmöglich Kastraten zu besorgen, den Zwerg von Mami trennen und zu den Buben... Es kann nämlich sein, dass er nie richtig groß wird, vielleicht sogar früh verstirbt. Ich würde nicht damit rechnen, dass er kastriert werden kann. Wenn doch, ist gut. Aber wenn er klein bleibt mit kleinen Hoden, dann seh ich da keine großen Chancen.

Wenn er dann in ein paar Monaten kastriert werden kann, kannst du die Gruppen immer noch zusammen tun.

Allzu lange würde ich ihn besser nicht bei den Mädels lassen... Also am besten noch am Wochenende Kastraten besorgen :-)

Im Mainzer Tierheim sind doch noch Buben laut Vermittlungsteil. Im Wiesbadener auch, aber Solos und da weiß man vorher nicht, ob die nicht vielleicht einen an der Klatsche haben. Die Mainzer sitzen zu viert, sind also zu Buben verträglich.

Ist Pauline eigentlich die einzige große oder hast du noch andere Mädels dabei? Vielleicht stammt der Zwerg von einer anderen Maus - wenn die nur ein Kind bekommen hat, sah man die Schwangerschaft auch nicht...

Liebe Grüße,
Isabel
 
Hallo,
vielen Dank für deine schnelle Antwort! Der Zwerg ist definitiv von Pauline, sie ist mein einziges Weibchen. Prinzipiell würde ich gerne eine Maus aus dem Tierheim aufnehmen, das war auch der Plan bevor mein Pärchen zu mir kam (meine Schwester hat Pauline und den Papa Rüdiger aus ner Mülltonne auf einem Parkplatz gefischt, es ging alles seeeehr schnell). Jetzt bin ich mit 14 Mäusen auf einen Schlag platzmäßig komplett ausgelastet, zumal ich echt noch eine blutige Anfängerin bin. Leider wurde ich nicht besonders gut von der Tierärztin beraten… Sie meinte ich könne die kleinen Böckchen (es sind 7, mit dem ganz kleinen 8) ohne Probleme mit dem Vater (den ich nach der Geburt der Kleinen von der Gruppe trennen, aber in Riechnähe halten sollte) vergesellschaften, ohne irgendjemanden zu kastrieren. Ich habe dann jedoch schnell abgebrochen, weil Rüdiger direkt auf die Kleinen los ist und es ein riesen Gequieke gab. Also wollte ich Rüdiger nächste Woche kastrieren und die Böckchen vermitteln. Rüdiger sollte dann eigentlich zu meinen Mäusemädchen, aber wäre es denn möglich ihn nach der Kastration mit dem Kleinen zusammen zu tun? Oder dauert das noch zu lange, bis er lieb zu dem Kleinen ist? Kann ich den Kleinen vielleicht doch wieder zu seinen Brüdern tun? Die verstehen sich (noch) sehr gut und sind noch bei mir. Ich möchte erstmal lieber keine neuen Mäuse dazunehmen, wenn es geht! Es wird immer komplizierter... Ich bin ganz schön überfordert- so unerwartet 14 Mäuse und das obwohl ich leider keine Erfahrung hab! Ich will einfach dass es allen gut geht!
 
Das dauert mindestens 3 Wochen bis Rüdiger nett ist nach der Kastra...
Wenn der Pimpf von den Brüdern nicht untergebuttert wird, tu ihn da dazu. Kann halt sein, dass dann nur die Brüder kastriert werden können - und das möglichst rasch, weil der Kleine keine Chance gegen ihn hat.
Meine lass ich immer in Otterbach kastrieren.

Du musst aber den Zwerg mit den Brüdern neu vergesellschaften: also alles neutral, Streu, neue (kleine) Box... und dann erst größer setzen. Ich halte sie meist bis zur Kastra sicherheitshalber nur auf 30x40...

Liebe Grüße,
Isa
 
Dann werde ich das heute mal mit den Brüdern versuchen! Hoffentlich läuft alles glatt. Wie heißt denn der Tierarzt in Otterbach? Ich hab zwei gefunden einen Mann und eine Frau. Und wie teuer ist die Kastration bei deinem? Kennst du auch einen guten Tierarzt in Mainz?
Vielen, vielen Dank für die hilfreichen Antworten! :)
 
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