Narkose?

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Hallo, ich bräuchte mal ein paar Meinungen hier aus dem Forum (auch, weil sich die Tierärzte mal wieder nicht einig sind).
Es geht um meine Problemmaus Elisa.
Sie hatte Anfang letzter Woche einen geschwollen Kopf bekommen. TA meinte, es fühlt sich an wie ein Abszess, aber man könnte natürlich von außen nicht sehen, ob evtl ein entzündeter Zahn die Ursache sei. "Anbehandelt" wurde wegen der Beule mit Baytril. Außerdem wurde vorgeschlagen, Elisa notfalls in Narkose zu legen, um sie zu röntgen. Ein paar Tage später war ich wieder in der Klinik, die Beule ist weder größer noch kleiner geworden. Es war eine andere TÄ da, die auch meinte Abszess- und die hat ihn geöffnet. Sie meinte, dass sie evtl nicht den ganzen Eiter entfernen konnte und man dann noch mal nachbehandeln müsste, wenn die Beule wieder größer wird. Und das ist jetzt der Fall. Okay, den Abszess noch einmal öffnen ist die eine Sache. Aber damit ist die Ursache nicht geklärt. Die zweite TÄ würde keinesfalls in Narkose legen, um die Maus wegen eines evtl entzündeten Zahnes zu röntgen.
Ich habe damit überhaupt keine Erfahrung. Hatte jemand schon einmal eine ähnliche Situation?
Elisa ist jetzt übrigens ein knappes Jahr alt.

Viele Grüße
 
Ich kenne zumindest die Vorgehensweise. Degus von uns wurden auch schon Narkotisiert um das Gebiß röntgen zu können. Allerdings sind Degus auch wieder ein ganze Stück größer und die TÄ wusste genau was sie tat bei der Narkose.
Bei Mäusen ist m.E. die Narkose bei jedem Eingriff der größte Risikofaktor. Wenn eine Maus die Kastration nicht überlebt, liegt es fast immer an der Narkose.

Schwierig. *grübel*
 
hallo,

mir sind bereits einige Mäuse geröngt worden allerdings immer ohne Narkose.,.. und bei einem auch der Kopfbereich wegen Vereiterunge.n.... allerdings Rennmaus.,..

ne volle Narkose würde ich wegen so was nicht machen.... bischen "bedämmern" sollte ja reichen, oder?

ich würde aber vermutlch mit dem ganzen warten, bis sich zeigt ob der Abszess wieder kommt oder nicht.,...

grüße
nina
 
ich ähnlich wie alara.
ne Vollnarkose wirds dafür wohl nicht brauchen.
Hauptsache, die Maus bleibt ruhig und zappelt nicht weg...
Röntgen kann sinnvoll sein, wenn man auf normalem Wege nichts erkennt (Nackengriff und mal ins Maul schauen. einen gewissen Einblick hat man da schon...)
 
Nackengriff und mal ins Maul schauen

geht hervorragend auch mit diesem "Ohr-Guck-Gerät",.... vergrößert und beleuchetet,.... habe ich auch schon öfters beim TA "gehabt"
das sollte einen gnaz guten "Zahn-überblick" ermöglich,...

hängt natürlich auch zum Teil mit der Koorperationsbereitschaft der Tiere zusammen!
 
Hallo ihr drei,

vielen Dank schon mal für eure Antworten.
Ich bin morgen oder übermorgen nochmal beim TA und schon gespannt, was die nun vor haben. Wie gesagt, ich war bei zwei verschiedenen, beide haben so ins Mäulchen geschaut, ohne das Ins-Ohr-Guck-Dingens. Das werde ich dann vorschlagen, eh die Frage nach Narkose aufkommt.
Mäuse sind ja ziemlich zäh, was das Zeigen von Schmerzen angeht. Vom TA wird man dann ja auch gefragt, ob die Tiere fressen. Elisa frisst ganz normal (abgesehen von einer Situation, wo sie ihre Oblate nur rumgetragen hat, aber da war der Abszess auch noch dran). Wenn es wirklich eine Entzündung am Zahn ist, würde sich ihr Fressverhalten aber doch bestimmt trotz "Zähheit" verändern, oder?

Also noch mal ZUsammenfassend für den nächsten TA-Besuch:
1. gegebenenfalls Abszess noch mal öffnen, Eiter entfernen
2. Ohr-Dingens vorschlagen, um besser ins Mäulchen gucken zu können
3. evtl. leichte Narkose (tüddelig machen) fürs Röntgen

Richtig?

Würde bei ner Zahn-OP (was auch immer die dann machen) auch so ne leichte Narkose ausreichen? ...ich mach mir halt gern Gedanken über ungelegte Eier..

LG
 
Wichtig ist, dass es Inhalationsnarkose ist, keine Injektionsnarkose. Wollte ich nur so erwähnen, ich glaube, bisher gehen alle einfach davon aus. Das Risiko einer Inhalationsnarkose steigt mit der Dauer (bleibt trotzdem recht gering), wohingegen die Injektionsnarkose eine gewisse Mindestdauer hat und den Kreislauf auch nach der Narkose noch wesentlich stärker belastet.
 
@ tag: ich bin auch davon ausgegangen ;-) , finds aber trotzdem gut, dass du noch mal darauf hinweist..auch für stille Mitleser, die vielleicht irgendwann mal in den Thread schauen und sich ihre Infos holen
 
1. gegebenenfalls Abszess noch mal öffnen, Eiter entfernen

hier kann ich spülen sehr empfehlen.... mit einer Braunüle leicht in das Loch vom Abszess und Lotagen reinspritzen,.... ruhig große Mengen... das spült denn Eiter raus und desinfiziert,..... kolloidales Silber ginge z.b. auch und sicherlich noch einiges mehr,...

gürße
nina
 
Bei mir musste bisher erst eine Maus in (leichte) Narcose gelegt werden - auch hier mittels Inhalation. Der TA hatte damit gute Erfahrungen gemacht und - auf mein Nachbohren hin - keinerlei Bedenken. Vielleicht lag es an der Kürze ... (oder er ist Optimist?!?). Jedenfalls ging alles gut.

Wichtig scheint mir hingegen: was machtst Du dann mit der Diagnose?
Wenn man nun weiß, dass es ein entzündeter Zahn ist, würde man doch nicht operieren, sondern auch nur AB geben? Oder irre ich mich hier?
 
Wichtig scheint mir hingegen: was machtst Du dann mit der Diagnose?

Gute Frage, ne Zahnentzündung würde wohl auch mit Baytril behandelt werden, die Frage war eher, ob es ne Zahnfehlstellung ist. Aber das hätte man ja sicher nicht erst nach nem Jahr bemerkt...

Bin gerade der Meinung, dass ich jetzt nicht noch mal zu TA gehe. Gestern bei der Medi-Gabe sah sie schon richtig gut aus. Werde lieber noch die letzten Tage mit Baytril behandeln und dann sehen, ob sich noch mal was entzündet. Der Besuch beim TA nimmt Elisa doch immer arg mit. Bei berechtigten Einwänden gegen meine Meinung bitte melden ;-)
 
die Frage war eher, ob es ne Zahnfehlstellung ist. Aber das hätte man ja sicher nicht erst nach nem Jahr bemerkt
Meine Zahn-Mäuschen hat die Zahnfehlstellung erst mit einem Jahr bekommen.
davor war gar nix, dann hab ich den langen Zahn gesehen, hab mich gewundert, und die Zähne sind dann kreuz und quer gewachsen (am Mäulchen vorbei, sah aus wie ein Wildschwein.... die oberen Zähne schräg nach hinten....)
Das kann also auch erst im Alter kommen..
 
Meine Zahn-Mäuschen hat die Zahnfehlstellung erst mit einem Jahr bekommen.

und das ist nicht unüblich... auch ich hatte so ein Tier und da meinte der Doc, dass sich die Kiefer bis zu einem Jahr oder etwas länger "entwickeln" und verändern....

dann hab ich den langen Zahn gesehen, hab mich gewundert, und die Zähne sind dann kreuz und quer gewachsen (am Mäulchen vorbei, sah aus wie ein Wildschwein.

wenn man so was liest, denkt man immer: wie kann das sein, dass die Besitzer so etwas nicht bemerken,... aber wenn die Zähne nicht abgenutzt werden, dann wachsen die innerhalb sehr weniger Tage massiv schief,...
mit Lavender musstse ich am Ende alle 8-14 Tage zum Zähne schneiden....
 
richtig, am Anfang merkt man es kaum, da dann der längere Zahn noch im Mäulchen gut Platz hat, bzw verdeckt wird.
Wenn der Zahn aber schief kommt, muss man da echt dahinter sein. Der wächst z.T. so ungeschickt, dass die Spitze in die Lippe bohrt... sicherlich nicht angenehm ;-)
Und für die Maus isses auch nicht toll, wenn sie nciht mehr so fressen kann, wie sie gern hätte...

wer es sich zutraut und eine kooperative Maus hat, kann Zähne auch selbst schneiden (nach TA Erklärung und unter Aufsicht üben natürlich).
 
Lavender hatte gut 1cm lange Zähne, die sich komplett unter den lippen verborgen hatten,... Gott sei Dank ohne einzuwachsen.... als der Ta die Lippen nach oben geschoben hatte beim "diagnose für schlechtes Fressverhalten finden" wäre ich fast umfallen....
 
Kurzer Bericht, wie`s Elisa geht:

Sie hat heute den letzten Tag Baytril bekommen und sah eigentlich jeden Tag besser aus: Heißt, der Kopf ist komplett abgeschwollen, die Beule hat sich nicht wieder mit Eiter gefüllt. Komisch sieht nur aus, dass die Stelle, an der die TÄ punktiert hat, jetzt sehr kahl ist... *grübel*
Wegen des guten Verlaufs war ich nicht nochmal beim Arzt. Beide Ärztinnen hatten ihr ja ins Mäulchen geschaut. Ich hoffe einfach mal, dass sie ne Anomalie festgestellt hätten. Zumindest zeigt Lisi kein anderes Fressverhalten als sonst (öhm, naja sie ist jetzt gieriger, nachdem sie ihr Baytril immer mit Sahne und Babybrei vermischt bekommen hat *bätsch* *heilig* )

Ein bisschen Sorgen mache ich mir trotzdem: meine ehemals hübscheste Maus im Käfig hat ja nun schon ne Menge hinter sich: 2 VGs, Auge verloren und die Sache jetzt. Wenn man sie im Käfig sieht, macht sie eigentlich nen fitten Eindruck, nur auf Bildern wirkt sie schon unglaublich alt..
Bitte drückt die Daumen, dass die kleine Kämpferin noch ne Weile zu leben hat, sie ist so zäh *Herz*
 
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