Neue Nagerfreunde auf der Suche

AiiiCaramba

Kornsammler*in
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Hallo Leute.

Unsere Katze brachte uns ein Mäuschen mit, welches wir nun ein paar Tage pflegen und dann in katzensicherer Entfernung wieder freilassen werden.

Dieser zeitlich begrenzte Besuch hat jedoch großes Interesse an den Tieren geweckt.

Wir haben hier ein 240l Aquarium stehen(1.20m lang), welches wir gerne als Heim für Nager umgestalten wollen.

Vorerst sollte jedoch geklärt werden welche Art, um dann dementsprechend einzurichten.
Ich hoffe ihr könnt uns bei der Wahl etwas helfen und zu euren empfehlungen vlt ein, zwei Sätze schreiben.

liebe grüße vorweg
Patrick
 
Es wäre erst einmal gut zu wissen, ob Du schon Nager gehalten hast und wenn ja welche und wie lange. Manche Arten eignen sich nur für mauserfahrene Menschen oder haben ganz spezielle Haltungsansprüche. =)
 
Ich hatte schon einmal mit Nagern zutun. Das ist jedoch schon Jahre her. Da hatte ich bei einem Kumpel zusammen mit ihm und seinem Bruder jeweils 1 Wüstenrennmaus. Das war es aber auch schon.
Meine Freundin arbeitet beim Tierarzt, da hat sie aber eher weniger mit dessen haltung zutun.

Also sagen wir einfach mal.... Wir sind frischlinge auf dem Gebiet der Mäuschen. *freu*
 
Herzlich willkommen Hier !


Rennmäuse sind für " Neulinge " nun gar nicht so geeignet .Sie sollten in stabilen 2er ,höchstens 3er Gruppen gehalten werden .

Für Neueinsteiger sind wohl doch Farbmäuse geeigneter . Die sind nicht so kompliziert . Les Dich doch hier mal in Ruhe durchs Forum ,ehe die Entscheidung für eine bestimmte Mausart fällt .

Hier gibt es auch noch einen Vermittlungsbereich *heilig*


VG !
 
Hi luzie.
Ich danke dir. Das wüstenrennmäuse garnicht so einfach sind hätte ich jetzt nicht gedacht.
Bevor ich mich genauer über die ganzen Arten informiere, würde ich gern wissen was ich so in dem Aquarium halten kann. Um mich nicht über Tiere zu informieren und zu verlieben für die ich den Platz nicht bieten kann.
Lg
Patrick
 
Hi Patrick,
wie schon erwähnt, kenne ich mich mit Rennmäusen nicht wirklich aus. Es gibt aber in der Mausehaltung ganz allgemein ein grundsätzliches Problem mit dem Platz, den man den Mäuschen zur Verfügung stellen will und kann. Weil die Tiere so klein sind, ist man sehr versucht anzunehmen, sie bräuchten nicht viel Raum. Mäuse sind aber im Grunde sehr agile, bewegungsfreudige Tiere mit einem schnellen Stoffwechsel und einem großen Bewegungsdrang. =) Je mehr Platz man den Mäuschen als Lebensraum bieten kann, desto mehr Freude hat man daran, die kleinen Nagern bei ihren Aktivitäten zu beobachten.

Bei den "Mauseverrückten" tritt dann bald das Phänomen der Expansion auf. :D Das heißt, man ist bald nicht mehr glücklich mit den Mindestmaßen der Gehege und beginnt alsbald mit Umbaumaßnahmen, soweit es die Örtlichkeiten eben erlauben. ;-) Eine Grundfläche von 120 x (Breite?) wäre für Farbmäuse jetzt schon mal eine gute Ausgangsbasis. Allerdings würde ich auf das Aqua dann schon mal einen Aufbau basteln, damit eine zweite Ebene entsteht, auf der sich die Mäuschen austoben können. Hier in meiner Küche sind inzwischen ganze Mäuselandschaften entstanden. :D Also für Farbmäuschen ließe sich mit 120 Grundfläche schon etwas anfangen. Wie das bei Rennmäusen ist, weiß ich nicht genau.

Die meistgehaltenen Mäusearten sind Farbmäuse (die Zuchtform der wilden Hausmaus), Rennmäuse und Vielzitzenmäuse.

Hier findest Du etwas über die Haltungsempfehlungen für Farbmäuschen farbmaus:haltung [Mausebande Wiki], von Rennmäusen rennmaus:haltung [Mausebande Wiki] und von Vielzitzenmäusen vielzitzenmaus:haltung [Mausebande Wiki]

Eine Userin hier hat gerade eine Gruppe Vielzitzenmäuse aufgenommen und den Nagern ein sehr schönes, überdurchschnittlich großzügiges Gehege "gebastelt". http://mausebande.com/forum/andere-maeusearten/haltung/62073-villa-zitzewitz.html

In diesem Thread werden die verschiedenen Eigenbauten für Farbmäuse vorgestellt, am besten von hinten her durchblättern http://mausebande.com/forum/farbmaeuse/haltung-fm/15140-kaefigfotothread-15.html

Da sich in der Natur die Mäusegruppen schwerpunktmäßig durch "Vermehrung" bilden, sind die Gruppenmitglieder in der Folge meist miteinander verwandt. In der Heimtierhaltung dagegen werden Mäuse vergesellschaftet, also man setzt nicht verwandte Individuen zu einer neuen Gruppe zusammen. Das klappt bei Farbmäusen ganz gut, wenn man einige Richtlinien beachtet. So weit ich weiß, ist aber eine Gruppenhaltung bei Rennmäusen nur in Ausnahmefällen erfolgreich. Die Tiere werden meist zu zweit gehalten und es braucht einiges Fingerspitzengefühl und Erfahrung, die Tiere miteinander vertraut zu machen. Es werden oft aber auch Pärchen vermittelt, die schon zusammen leben. Wenn dann aber eine Maus stirbt, hat man das Problem eine neue Partnermaus für sie zu finden, mit der sie sich dann auch versteht.

Der Nachteil von Farbmäusen ist ohne Frage die Krankheitsanfälligkeit. Vor allem Atemwegsinfekte und Tumoren sind Erkrankungen, mit denen gerechnet werden muß. Dabei kann man Glück haben und die Mäuse werden so gut wie nie krank, aber auch "Pech" und einige chronisch kranke Tiere "erwischen", die dann immer wieder behandelt werden müssen.

Vielzitzenmäuse sind größer als die kleinen Farbmäuse und wohl auch recht schlau. Ich weiß von einer Userin, die mit ihren Vielzitzen regelrechte Agility-Aktionen veranstaltet und den Tieren kleine Kunststücke beibringt, um sie bei Laune zu halten. Zu Krankheiten bei Vielzitzen kann ich eher weniger beitragen, im Grunde kenne ich mich v.a. mit Farbmäusen aus. Jede Mäuseart hat halt ihre "Macken".

Dafür sind Mauseleben, Mauseverhalten und die sozialen Interaktionen der Mäuschen viiiieel spannender, als man sich das vorher jemals vorstellen konnte! Vorsicht Suchtgefahr! *Herz* Manch einer kommt dann zur Erkenntnis, daß ein Leben ohne Mäuse zwar denkbar, aber sinnlos ist. :D
Viele Grüße
Fufu
 
evtl könnte auch ein Hamster in Frage kommen?

Rennmäuse sind für " Neulinge " nun gar nicht so geeignet .Sie sollten in stabilen 2er ,höchstens 3er Gruppen gehalten werden .

Für Neueinsteiger sind wohl doch Farbmäuse geeigneter . Die sind nicht so kompliziert .
ich würde Farbis und Renner auf die gleiche Stufe stellen.

es kann alles schick sein und toll laufen. Oder man hat Probleme ohne Ende.
Man steckt oft nicht drin.
Manche werden oft krank, andere nicht.
Manche haben immer Stress mit den Gruppen, weil sie sich nicht verstehen, andere haben total harmonische Gruppen...

Das markanteste dürfte sein:
- Hamster: Einzelgänger, oft wenig am Halter interessiert. seltener krank
- Rennmäuse: 2er Teams, werden recht zutraulich. seltenst krank
- Farbmäuse: mind 2, besser 4, oder noch mehr. Großgruppentauglich. Zutraulich. Oft krank
- Vielzitzenmäuse: Schwierig in der Haltung, mittelgroße Gruppen (4er-6er). selten krank
(- Stachelmäuse: Selten geworden in letzter Zeit)
von anderen Exoten würde ich mal abraten. :)
 
Wie hoch und tief ist denn das Aquarium überhaupt?

Als Anfänger würde ich Rennmäuse oder Farbmäuse empfehlen.
 
Wenn Du Dir einen Überblick über "gängige" Arten, Haltungsansprüche und Schwierigkeit verschaffen möchtest, findest Du die Steckbriefe im Mäuseasyl Spessart, hier sind viele Arten in einem Steckbrief erklärt und eine "grüne Ampelmaus" bedeutet, dass sie für Anfänger geeignet sind. Jedenfalls sind dort auch ein paar andere Mausarten erklärt, als die "üblichen" Farbmäuse und Renner. Es kommt halt auch darauf an, ob Du reine Beobachtungstiere möchtest oder doch etwas "handzahmere".

Artenübersicht
 
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