Nur noch eine Maus übrig - was tun?

Nutsopa

Kornsammler*in
Messages
9
Reaction score
0
Liebes Forum,

wir haben unserem Sohn zu Weihnachten 2013 drei Farbmäuse gekauft. Die drei haben ziemlich schnell unsere Herzen erobert. Es waren 3 Böckchen, die gut miteinander ausgekommen sind - wir haben uns, auch nachdem die Tierärztin von einem sehr hohen Narkose-Risiko gesprochen hat - entschieden, sie nicht kastrieren zu lassen. Leider ist eine damals schon einige Wochen später verstorben, ich vermute, dass sie krank war.

Die beiden übriggebliebenen Mäuseriche haben sich gut verstanden, so dass wir auch hier keine Notwendigkeit für eine Kastration gesehen haben.

Nun ist gestern überraschend eine von den beiden gestorben. Wir haben nun also ein allein lebendes Böckchen, Alter dürften ungefähr 17 Monate sein. Und jetzt ist die große Frage: was tun?

Ich weiß, dass Mäuse hochsoziale Lebewesen sind. Andererseits stelle ich mir die Vergesellschaftung mit einem unkastrierten Böckchen sehr schwierig vor. Altersmäßig ist die übriggebliebene Maus wahrscheinlich auch schon eher am "oberen Ende" angelangt.

Hat mir hier jemand einen guten Rat?

Viele Grüße

Stefan
 
Huhu und *welcome*,

mit 17 Monaten ist er ja noch nicht soooo alt. Klar, für manche Tiere bedeutet das schon das Ende, aber andere leben auch gut nochmal so lang. =)

Ist natürlich schwer, wenn er nicht kastriert ist... denn mit einem anderen Bock werdet ihr ihn da nicht vergesellschaften können und mit Weibchen natürlich auch nicht.

Aber er könnte sich in einer Gruppe von Kastraten wohl fühlen. Allerdings würde ich ihn vorher nochmal einem guten TA vorstellen und da wegen einer Kastration nachfragen. Denn es hängt natürlich immer auch vom jeweiligen Tier ab, ob die noch möglich ist oder nicht. Generell ist das Risiko allerdings gering, zumindest wenn sich der TA gut auskennt. Dazu führen wir hier sogar eine Statistik, guck mal hier: http://mausebande.com/forum/farbmae...n-ungluecklichen-kastras-zaehlen-moechte.html
 
Vielen Dank für Deine Antwort und den lieben Willkommensgruß.

Wie könnte ich (kurzfristig) an so eine Kastratengruppe herankommen? Und wie schnell müssten wir für Gesellschaft sorgen? (es ist ja nicht so, dass nur die Maus gestorben ist, wir möchten am Montag für ein paar Tage in Urlaub fahren ...).

Viele Grüße

Stefan
 
Huhu,

wir haben hier eine Vermittlungsecke, vielleicht wirst du da ja fündig. Falls nichts dabei ist, kannst du auch ein Gesuch aufgeben, vielleicht findet sich dann etwas. =) Generell kann man Tiere auch über eine weitere Strecke transportieren, es muss also nicht direkt im Nachbarort sein.

Vermutlich müsst ihn dann aber bis nach dem Urlaub warten. Selbst wenn ihr sofort eine kleine Gruppe findet, müssen die Tiere ja auch korrekt und langsam aneinander gewöhnt werden. Man kann sie nicht einfach zusammensetzen, dafür sind Mäuse zu territorial, das würde in Streit oder schlimmen Verletzungen enden. *Angst*

Hier könnt ihr euch schon einmal etwas einlesen: farbmaus:vergesellschaftung [Mausebande Wiki]
 
Hallo Stefan,

es wäre wirklich schön, wenn das Mäuschen wieder neue Argenossen bekäme. Auf wenige Tage kommt es dabei aber nicht an.

Demnächst wären in Reutlingen Kastraten zur Abgabe bereit. Allerdings ist es so, daß man dann etwas warten muß, ehe man die Tiere zusammen setzen kann. Es dauert eine Weile, bis die Mäuseriche nach der Kastration "ausgestunken" haben, also nicht mehr so viel Testosteron im Blut haben und dann friedfertiger sind.

http://mausebande.com/forum/vermittlungen/farbmausvermittlung/57633-reutlingen.html

Wohin fahrt ihr denn über Ostern? Vielleicht gibt es ja da in der Nähe schon fertig ausgestunkene Kasträtchen? Den Link zur Vermittlungskarte hat ja Beere schon geschickt. =)
Viele Grüße
Fufu
 
ich auch: OpiBöcke tun mit Langkastrierten meistens gut. (Frischkastrierte Rotzlöffel wären mir jetzt weniger Plan A - bei Frischkastrierten knickt meine Vergesellschaftungs-Erfolgsrate signifikant ein - von eigentlich 100% auf 50%)

Hat nicht Cola welche?
 
Ich würde auch zu einer VG mit einer kleinen Gruppe Langzeitkastraten raten.
Für eine OP ist dein kleiner Bock vermutlich schon zu alt, da der Kreislauf schwächer wird und die Hoden zunehmend verwachsen. Das würde ich in dem Alter also eher nicht mehr riskieren (ein wirklich guter TA kann's aber evtl. dennoch gefahrlos tun).
Langzeitkastraten sollten aber erst recht gehen, da der Bock selber ja mittlerweile sicher auch schon ruhiger geworden ist.
 
Back
Top Bottom