Offenes Gehege?

Lumanaya

Nager-Novize*in
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Hallo ihr Lieben =)

Ich bin ganz neu hier und hätte auch gleich mal eine Frage an Euch!

Vorab: ich war mit der Suchfunktion bemüht, nachzusehen ob es das Thema schon mal gegeben hat, wurde jedoch nicht fündig... sollte es schon einen Beitrag geben, dann sorry hierfür *schäm*

Demnächst werden bei mir wieder Farbmausmädels einziehen :D Geplant ist eine kleine Gruppe von 4 Tieren.

Nun habe ich aktuell ein Terrarium in dem 2,5 Jahre eine kleine Zwerghamsterdame gelebt hat, die naturgemäß keine großen Ansprüche an eventuelle Klettermöglichkeiten gestellt hat ;-)

Für die Mäusemädels, die dahingehend natürlich ganz anders gestrickt sind, würde ich deshalb gerne zusätzlich einen Aufbau für das Terra herstellen.

Jetzt habe ich beim Googlen nach Anregungen gesehen, dass es mehrfach, auch für Mäuse, offene Gehege gibt *grübel* z.B. also Gitterkäfige die mit Brücken in eine offene Art "Buddelkiste" führen... Oder Gehege die nach unten eine geschlossen Wanne darstellen und oben raus zum Klettern offen sind... und hierbei handelt es sich auch nicht um Mäuseburgen auf Tischen!

Die Art Gehege kenne ich für Meerschweinchen, weil man hier ja auch sagt, alles was höher wie ca. 30cm ist reicht bei denen aus, weil sie nicht springen... aber für kletterfreudige Mäuse?

Hat jemand von euch so ein Gehege? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Süßen da drin bleiben ?(

Und falls das tatsächlich kein Problem sein sollte, gibt es bestimmte "Richtwerte" die man einhalten sollte? Also was z.b. den Abstand zu anderen Gegenständen, die Höhe oder Art von Begrenzung angeht?

Würde mich über Eure Tipps freuen!
 
Hi! =)

Herzlich willkommen im Forum!

Es gibt inzwischen recht viele Mäusehalter, die Offenhaltung bevorzugen.

Mein Gehege ist oben auch offen. Früher habe ich präventiv eine Holzplatte als Deckel positioniert. Eines Tages habe ich ihn einfach abgenommen, um zu sehen, was passiert- und es ist nichts passiert. Seitdem ist es offen :D.

Für den Menschen gibt es den großen Vorteil, dass man unmittelbaren Zugriff in das Geschehen hat: beim Säubern und beim Herausnehmen der Tiere (z.B. bei Krankheitsfall, Medikamentengabe etc.).

Allerdings geht diese Art der Haltung nicht bei scheuen sowie bei besonders jungen Mäusen, die man nicht umsonst "Springer" nennt. Sie können die Höhe oft nicht gut genug einschätzen und würden vllt. sogar bis auf den Boden springen.
Bei alten Mäusen hat man aber oft nichts zu befürchten =).

LG, Spotty
 
Herzlich Willkommen auch von mir =)

Die häufigste Form der Offenhaltung sind Schrankbauten ohne Türen oder solche Mäuseburgen/Tische. Ich selbst habe auch Offenhaltung, auch bei den Pflegetieren, sofern es Farbmäuse sind :D Diese Form der Haltung ist sehr schön. Man hat nicht nur im Krankheitsfall oder ähnliches direkten Zugriff, sondern kann ihnen auch eben kurz im Vorbeigehen ein Leckerchen zustecken. Man ist einfach näher dran und muss nicht erst Türen öffnen und wieder schließen.

Es gibt schon Dinge, die man bedenken sollte, wenn man Offenhaltung wagen möchte.

Der Abstand vom Rand bis zum Boden sollte nicht zu gering sein. Ich würde 50cm vorschlagen, die zwischen dem Boden und dem niedrigsten Punkt der Offenhaltung sind. Also wenn du zB einen Buddelbereich hast mit hohem Streuschutz und dort soll dann schon offen sein, dann sollte zwischen der Streuschutzkante im Buddelbereich bis zum Boden am besten etwa 50cm Platz sein. Unter 30-35cm würde ich es keinesfalls wagen, da dürften sich zumindest manche Mäuslein schon trauen, zu springen.

Auch der Abstand zu anderen Gegenständen ist wichtig. Wenn du direkt neben dem offenen Mäuseheim zB ein Sofa stehen hast oder so, können sie locker eben rüberklettern und sind dann im Zimmer unterwegs. Dasselbe gilt natürlich auch für andere Gegenstände und Möbel wie zB Regale oder so.

Das Material kann auch entscheidend sein. Wenn du dein Mäuseheim zB aus OSB-Holz baust, können sich die Mäuslein vom Streuschutz aus quasi von außen ans Holz hängen und runterklettern. Das schaffen zwar nicht alle, aber OSB ist recht griffig für sie und so manches Mäuslein dürfte das wunderbar schaffen. Dasselbe gilt wohl auch für Raufasertapete.

Ich würde auch immer Türen bauen, die im Fall der Fälle doch eingesetzt werden können. Es gibt seltene Ausnahmen, die trotz jeder Höhe springen. Man weiß nie, ob man so eine Ausnahme mal erwischt, und dann muss man schnell reagieren können. Auch bei Vergesellschaftungen würde ich die Türen erst mal dranbauen. Denn wenn sie erst wenig Platz und nix zu tun haben, fangen sie gern an, ihre Umgebung zu erkunden und auszutesten, was möglich ist und was nicht. Allein schon beim Gedrängel auf dem Streuschutz kann ein Mäuslein unabsichtlich runterfallen. Da wird geschubst und unter- und übereinander her geklettert, da verlieren sie schon mal den Halt.

Deshalb empfehle ich auch jedem Halter mit Offenhaltung ein oder zwei Lebendfallen. Die haben mir auch schon mal geholfen :D

Bei alten Mäusen hat man übrigens sehr wohl was zu befürchten. Oder auch bei kränklichen/schwächlichen Mäuslein. Die überschätzen sich nämlich gern und tun Dinge, die sie früher mal konnten, jetzt aber nicht mehr schaffen. Beispielsweise hängen sie sich von außen am Streuschutz runter, schaffen es aber nicht mehr, sich wieder hoch zu ziehen. Und fallen dann irgendwann, weil sie keine Kraft mehr haben. Das trifft nicht auf alle älteren Mäuse zu, aber man muss zumindest damit rechnen.

Bei Mäuslein unter 6 Wochen würde ich keine Offenhaltung wagen. Eventuell auch unter 8 Wochen nicht, aber das würde ich von den Mäuslein abhängig machen.

Hast du denn vor, Mäuslein in Offenhaltung zu halten?

Offenhaltung geht übrigens nur bei Farbmäusen. Andere Mäuse sind da weniger ängstlich und springen einfach :D

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Hey, =)

Ich bin selber auch noch ein gewisser Neuling in der Mäusehaltung, aber vielleicht hilft dir das ja trotzdem.
Vor 2 Jahren, als ich mit der Mäusehaltung anfing, habe ich mich sofort für einen Offenstall Marke Eigenbau entschieden.
Mit diesem bin ich auch immer noch sehr zufrieden und mir sind die Nasen in der ganzen Zeit noch nie ausgebüxt. =)
Sogar eine VG ging darin sehr gut.
Allerdings habe ich "nur" 5 Mäuse, die recht gut miteinander harmonieren und die sich auf 0,7m² auch mal aus dem Weg gehen können. Wenn man mehr Mäuse hat kann es natürlich schneller auch mal zu einer Streiterei kommen und wenn dann ein Mäuslein flüchtet, kann dieses natürlich auch schneller mal den Weg nach draußen in die große "Menschwelt" schaffen. ^^
Ich habe eine Streuschutzhöhe von insgesammt 40cm. Ein 10cm hohes Brett und dann eine mit Aluschienen gesicherte 30 cm hohe Plexiglasscheibe.
Die Streuhöhe betrugt hinten 30 und vorne 20 cm, allerdings sind die Kleinen so buddelwütig, dass sie das ganze Gehege umgestaltet haben. :D
Deswegen sieht man auch nichts mehr von den Einrichtungsgegenständen.



Die Kleinen waren bis vor kurzem noch in der VG, deswegen sieht das Gehege noch sehr leer aus. Ich möchte es aber jetzt umgestalten und anschaulicher machen, also nicht wundern. :)

Liebe Grüße Maynard



PS: Ich weiß das ich mit dieser Art der Haltung recht blauäugig anfing und wohl mehr Glück als Verstand hatte. Daher würde ich dir raten es mit Türen zu versuchen die du zur Not aushängen kannst.
Diese Überlegung hatte ich auch schon gemacht und dazu hatte ich mir auch schonmal ein paar Zeichnungen gemacht.
Es waren im Grunde Rahmen mit Volierendraht, die man nur reingesetzt hatte und die dann von Außen mit Verschlüssen gesichert wurden.
So hast du keine unnötigen Topfbänder und andere Scharniere, die eventuell eine Gefahr für die Maus darstellen.
 
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Hallo zusammen,

jetzt habt ihr mich aber durcheinander gebracht.
Offenhaltung geht doch so:

31931350xk.jpg


oder ?

Viele Grüße, Stefan
 
Heyho =)

Das sieht mir eher nach freier Wohnungshaltung aus. Kaninchen?

Der Begriff ist ja doch ein anderer. Freie Wohnungshaltung, Zimmerhaltung (zB bei Ratten), oder eben Offenhaltung (bei Farbmäusen). Ist also auch alles nicht dasselbe =)

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Hallo zusammen,

nein, kein Kaninchen; es überwintert dort eine Brandmaus.
Sie ist in der ganzen Wohnung unterwegs, die fotografierte Ecke ist ihr "Hauptquartier".
1 x wöchentl. wird da alles weggeräumt, gesaugt und neues Heu ausgelegt.
Bisher keine Gerüche, ist bestimmt ein Mädchen...
Brandmäuse sind tagaktiv. Sie steht mit uns auf und es ist sehr interessant, sie bei ihrem geschäftigen Alltag zu beobachten.
Vertrauten Personen gegenüber wirkt sie wenig scheu, ist aber zum Glück nicht handzahm und wird im Frühling am Fundort wieder ausgewildert.
Anfangs hatte ich sie auch in einem begrenzten Gehege aber als sie ausgewachsen war, konnte ich es nicht mit ansehen, wie sie nach einem Ausgang suchte.
Bisherige Schäden:
1 Segel vom Playmobilschiff
1 Federball
Auf den Fotos seht ihr "Rappelchen" heute und als Mäusekind am Fundtag.

31961829wo.jpg


31961835tj.jpg


Bald geht es in die ganz große Offenhaltung (Berliner Tiergarten).
Ich werde dann berichten und hoffe auf viele gedrückte Daumen für diesen äußerst symphatischen, nagenden Zeitgenossen.

Und sorry für das Mißverständnis betr. Offenhaltung.
Ich dachte an andere "Offenhalter" und deren Erfahrungen.

An dieser Stelle an großes Dankeschön an das Forum, daß mir anfangs sehr geholfen hat, bzw. dem Rappler.

Viele Grüße, Stefan
 
Last edited:
Hey Stefan =)

Mir ist tatsächlich mal ein Fall zu Ohren gekommen. Da hat eine Frau ein Kaninchenzimmer für ihre Kaninchen und in dem Zimmer hat sie auch eine 4er-Gruppe Farbmäuse frei leben. Quasi gemeinsam mit den Kaninchen im großen Zimmer. Inwieweit das alles funktioniert und was dafür alles wie abgesichert sein muss... Da mag ich fast nicht dran denken :D Aber möglich ist es wohl.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Hallo Sabrina,

die Schadensliste ist kurz, die Schäden verkraftbar.
Alle düsteren Prophezeihungen über zernagte Kabel, Möbel usw. sind nicht eingetroffen.
Was ich aber sagen kann ist, daß das Rappelchen ein unternehmungslustiges Tier ist und meine 40 qm Wohnung das Minimum an Platzbedarf darstellt.
OK, man kann sie nicht immer sehen wenn man will, dafür ist es um so entzückender, wenn sie sich zeigt und uns an ihrem Treiben teilhaben läßt.
Klar gibt es Besucher, die völlig baff sind wenn Rappel quer durch die Bude wackelt, aber alle finden sie dann doch am Ende nur noch drollig und erkundigen sich immer wie es ihr geht.
Vielleicht öffnet der ein oder andere doch die Käfigtür und erlebt die Tiere von einer ganz neuen Seite...
Am Anfang habe ich mir häufig Sorgen gemacht, sie könnte irgendwo feststecken o.ä., aber bis jetzt ist alles gut gegangen. Es gibt drei Plätze, wo ich öfter saubermachen muß, das ist ok.
Nun habe ich auch leicht reden, da die Brandmaus nicht gut klettert und so nicht überall hinkommt.
Aber wenn ich sehe, wie raumgreifend eine Maus ist und was sie für einen Bewegungs u.- Entdeckerdrang hat möchte ich anregen, die Käfigtüren zu öffnen. Zum futtern gehen sie ja auch wieder rein...
Ist aber nur meine Erfahrung, hatte nie zuvor mit einem Nager zu tun und bin absoluter Laie.

Allen hier viel Freude mit ihren Tieren und alles Gute.

VG, Stefan
 
Hallo Stefan,

das ist echt schön, dass ihr eurem Besucher auf Zeit so etwas bieten könnt! Du hast sicherlich recht, dass die Mäuse sich bei so einem Platzangebot ganz anders verhalten. Allerdings haben Wildmäuse auch nochmal einen viel größeren Bewegungsdrang als ihre domestizierten Artgenossen.
Außerdem muss man auch bedenken, dass viele von uns Gruppen ab 5 Mäusen haben, manche haben sogar Großgruppen mit 15 oder 20 Tieren (oder eben mehrere Gruppen - ist dann auch problematisch). Die kann man eigentlich allein aus hygienischen Gründen nicht frei in der ganzen Wohnung laufen lassen. Bei einer Maus fällt das nicht auf und auch nicht ins Gewicht, bei größeren Gruppen hingegen schon. Wir hatten mal eine Mäusefamilie im Keller (so 5-10 Tiere), die wir sogar auch noch mit versorgt haben. Leider mussten wir sie dann doch irgendwann vertreiben, weil der Geruch einfach zu extrem wurde.
Allerdings gibt es hier schon jemanden, der eine ähnliche Haltung hat wie du und die Mäuse sind dort augenscheinlich überaus glücklich =) Es ist doch aber eher die Ausnahme, dass man so etwas bewerkstelligen kann. Wobei so eine Mäusezimmer würde wahrscheinlich sogar noch ganz gut gehen, freie Wohnungshaltung ist dann doch eher schwierig.

Nichtsdestotrotz denke ich, dass es Rappel wohl kaum besser hätte treffen können *Herz* Vielleicht sehe ich sie ja dann mal im Tierpark :D

Viele Grüße
trulla
 
Hallo Trulla,

natürlich hast Du recht.
Ich habe nur die eine Maus; und wären es mehrere, würde ich den Überblick verlieren.
Oft kreuzen sich auch die Wege von Mensch und Maus und wir passen gut auf, wo wir hinlatschen.
Nicht im Tierpark, sondern im Tiergarten könnte Rappelchen Dir begegnen.
Sie hat nach dem Berlin Marathon den Anschluß verloren und irrte dort herum.

Viele Grüße, Stefan
 
Heyho =)

Es ist ja auch ein Unterschied, um welche Mäuse es sich handelt. Wildmäuse sind generell robuster und weniger krankheitsanfällig. Wenn man dagegen Farbmäuse frei laufen lassen würde, hätten sie ruckzuck Infekte. In Bodennähe zieht es häufig, besonders wenn man gerade irgendwo lüftet. Das ist mir hier jedenfalls schon häufiger aufgefallen und es ist kein Altbau oder so :D Die wären dauernd krank. Und sie dann einzufangen für den Tierarzt oder zur täglichen Medikamentengabe... Na yay *umkipp* :D

Es ist ein schwieriges Thema. Je mehr Freiheiten die Schätze erhalten, desto unsicherer wird es für sie. Das ist ja immer und überall so. Da entscheidet dann jeder für sich und seine eigenen Tiere. Ich sehe in beide Richtungen den Reiz für Mensch und Tier. Wobei zu viel Sicherheit immer auch Einbußen der Lebensqualität bedeutet. Aber so man da die Grenze zieht, was für wen noch im Rahmen ist... Das ist kein leichtes Thema.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Hallo,

Meine damalige Farbmausgruppe, ist immer mal wieder irgendwo durch den Käfig geschlüpft. Anfangs als ich es gemerkt habe habe ich sie eingefangen und die Lücke gesucht (nie gefunden). Dann habe ich es einfach gelassen. Dei Kleinen rannten dann auf den Käfigen rum und gingen zurück als ihnen langweilig wurde. Sie hätten auch weiter in die Wohnung klettern können aber das taten sie aus irgendeinem Grund nicht. Nachteil : Nie etwas auf dem Käfig liegen lassen. Es sei denn man wollte es vollständig zerstört haben. Die Kleinen haben nie etwas im Käfig angeknabbert aber wenn ein Schlüsselbund oder so oben vergessen wurde, wurde er in kleinstarbeit komplett zerlegt und man hatte nur noch Fäden und winzige Stofffetzen. Taschentücher wurden sorgfältig in den Käfig reingeschleppt und verbaut ^^. Zeitungen zerkleinert. Hatte immer alte Zeitungen drauf liegen um sie beim säubern zu benutzen. Ich denke sie waren evtl. zu beschäftigt um dann den Rest der Wohnung zu erkunden ^^.

Ich finde es echt interessant von euren Erfahrungen zu lesen.

Grüße
 
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