Ohrenentzündung bei Farbmaus

Ronalda

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Eines meiner Mäuschen hat Ohrenentzündung lt. Tierärztin. Da Ohr ist auch ganz rot und die Maus kratzt fallweise am Ohr herum. Die TA hat Antibiotika verordnet.
Jetzt habe ich im Forum gelesen, dass Vitamin B- Komplex sehr gut ist speziell bei Ohrenentzündungen.
Meine Frage ist daher: brauche ich dann das AB auch noch dazu oder würde voraussichtlich Vitamin B alleine genügen.
Jetzt hab ich angefangen mit dem AB und werde es sicher nicht einfach abbrechen. Wäre aber interessant wenn nochmals so ein Problem auftritt.
AB ist ja auch nicht so ganz ohne Nebenwirkungen.
 
Hallo Ronalda,
eine Ohrenentzündung kann verschiedene Ursachen haben. Neben Bakterien können auch Milben in den Ohren zu einer Entzündung führen. Meist werden deshalb Tropfen verordnet, die gegen viele möglichen Ursachen wirken. Vielleicht kannst Du mal schreiben, wie die Tropfen heißen. Eine Ohrenentzündung ist nicht selten eine schmerzhafte Angelegenheit. Vitaminpräparate können die Ohrenentzündung vielleicht günstig beeinflussen, als alleinige Therapie sind sie meist ungeeignet.
Viele Grüße
Fufu
 
Nein, wurden keine Tropfen verordnet. Die Maus bekommt AB oral.
Welche Ohrentropfen wären geeignet?*grübel* Obwohl ich nicht weiß, wie ich mit Ohrentropfen zurecht käme. Ich habe niemand, der mir hilft beim Mäuschen halten.

Im Moment habe ich ein Mäusepflegeheim *heul*.
 
Ein AB ist auch nicht generell falsch. Hat die Maus vorher geschnattert oder hatte sie andere Atemgeräusche? Manchmal werden die Bakterien von einem Atemwegsinfekt in die Ohren "verschleppt". Wie lange bekommt sie das AB schon? Hast Du den Eindruck, daß es besser wird?
Liebe Grüße =)
Fufu
 
Ja, so war der Verlauf. Sie hatte Atemgeräusche und bekam dann das Problem mit den Ohren. Sie bekam 10 Tage AB und alles war in Ordnung. Jetzt, nach 2 Wochen hat sie zwar keine Atemgeräusche mehr, aber die Ohren sind sehr rot. Das AB Baytril bekommt sie nun den 3. Tag. Ich kann noch nichts sagen, bis jetzt merk ich keine Besserung.

Wie lange hast du eigentlich schon Mäuschen? Du kennst dich ja total gut aus und deine Ratschläge haben mir schon sehr geholfen. Danke dir!
 
Also wollte schreiben, eure Ratschläge haben mir schon sehr geholfen. Ich bin echt dankbar dafür, alleine wäre ich besonders anfangs verzweifelt. Aber auch jetzt bin ich sehr froh, dass es ein Forum gibt, wo man echt kompetente Antworten bekommt.
 
Zwei Dinge:
Bitte auf Milben untersuchen lassen. Es kann sein, dass sich die Maus wegen Milben das Ohr kratzt und es keine direkte Ohrenentzündung ist, sondern das Ohr aufgrund des kratzens so rot ist.

Hat die Tierärztin ins Ohr geschaut? Ich hatte jetzt schon 2 Mäuse die eine direkte Entzündung am Ohr hatten (einmal ein Abzess) und wo die Maus dann unter Narkose gesetzt wurde (nur kurz und bitte auf Inhalationsnarkose achten), damit das Ohr ausgespült werden konnte. Im Ohr hatte sich nämlich extrem viel Eiter angesammelt durch die Entzündung und die Mäuse haben dann auch am Ohr rumgekratzt. Das ausspülen muss ggf. mehrmals wiederholt werden, da durch das anschwellen des Ohrs nicht alles an Eiter sofort entfernt werden kann.

Die Narkose war im übgrigen bei beiden Fällen kein Problem, trotz des bereits überschrittenden Alter von 2 Jahren.
 
Ja, da hat SuiTo Recht, aber ich hoffe doch, daß der TA die Ohren angeschaut hat. Man kann da mit einem Otoskop reinschauen, das gleichzeitig vergrößert. Bestimmte Milben siedeln sich gerne im Ohr an. Aber vom Verlauf her paßt das erst einmal ganz gut zu einer "verschleppung" von Bakterien nach einem Atemwegsinfekt.

Seit 2012 habe ich Farbmäuschen, noch gar nicht so lange also. =) Aber ich hatte schon vorher mit Menschen-Krankheiten zu tun. Da läßt sich manches übertragen, vieles aber auch nicht.
Viele Grüße
Fufu

Wenn gar nichts hilft, dann ist es manchmal nützlich der Maus die Krallen zu kürzen. Aber da würde ich erst einmal abwarten.
 
Ja, da hat SuiTo Recht, aber ich hoffe doch, daß der TA die Ohren angeschaut hat.

Ja, die Ohren wurden angeschaut.

Hilft eigentlich das normale Spotten auch bei Ohrmilben? Oder braucht das eine spezielle Behandlung?
 
Hallo Ronalda,
"Ohrmilben" gibt es eigentlich gar nicht, sondern nur Milben, die Ohren befallen. Hier allerdings findet man auch Milben aus der Gruppe der sogenannten Grabmilben. Das wird dann auch als Sarcoptesräude bezeichnet. Diese Milben leben in den oberen Hautschichten und bohren zur Eiablage tiefe Gänge in die Haut, weswegen sie auch schwerer festzustellen sind. Es muß ein Hautgeschabsel entnommen werden, um die tief lebenden Milben identifizieren zu können. Glöckner/Ewringmann empfehlen zwar die üblichen Antiparasitika (Stronghold, Advocate, Ivomec), aber ich habe hier schon öfter gelesen, daß bei Grabmilben Stronghold nicht sicher wirken soll und man deshalb Ivomec einsetzen sollte.

Aber bitte, nicht jede Maus, die sich am Ohr kratzt, leidet an Grabmilben. Sie muß noch nicht mal Milben haben! Auch Pilzerkrankungen der Ohren können Juckreiz auslösen oder eben bakterielle Infektionen.
Viele Grüße =)
Fufu
 
Aber bitte, nicht jede Maus, die sich am Ohr kratzt, leidet an Grabmilben. Sie muß noch nicht mal Milben haben! Auch Pilzerkrankungen der Ohren können Juckreiz auslösen oder eben bakterielle Infektionen.
Viele Grüße =)
Fufu

Ne, ich geh' jetzt nach der TA-Untersuchung nicht davon aus;-), dass meine Maus Milben hat. Hat mich nur interessiert, ob die Behandlung durch Auftropfen erfolgt.
Danke dir für die Antwort.
 
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